Regulus und der Rote Planet

Der rote Mars und der blaue Regulus leuchten auf dieser Berglandschaft knapp über dem Horizont. Links neben dem Sternbild Löwe leuchtet der ebenfalls helle Planet Saturn.

Bildcredit und –rechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Der königliche Stern Regulus im Löwen und der rote Planet Mars leuchten auf dieser sternklaren Himmelslandschaft als farbenprächtiges Paar knapp über dem Horizont. Das Foto wurde am 4. Juni in Oraman aufgenommen, einer gebirgigen Region in Kurdistan im Westen des Iran nahe der Grenze zum Irak.

Der deutliche Farbkontrast zwischen Mars und dem hellen blauen Stern war mit bloßem Auge leicht erkennbar, er wurde im Bild mit einem Diffusionsfilter zusätzlich verstärkt. Die gleißende Venus, die sonst den westlichen Abendhimmel dominiert, ist bereits hinter den Bergen untergegangen. Saturn leuchtet noch die ganze Nacht, er steht in der Ebene der Ekliptik weiter östlich.

Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, erkennt ihr die Planeten, die Sterne des Löwen und einen schon lange bekannten Sternhaufen im Haar der Berenike.

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Wolken und Sterne über dem Vulkan Cotopaxi in Ecuador

Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de America), TWAN

Beschreibung: Was geschieht über dem Vulkan Cotopaxi in Ecuador? Einiges, wie man auf diesem Zeitrafferfilm von einer Nacht Anfang des Monats sieht. Der majestätische Vulkan ist zu Beginn des Films hinter Lücken in den rasch wandernden Wolken zu sehen. Bald verziehen sich die Wolken, und der sternklare Himmel kreist scheinbar um den schneebedeckten Vulkangipfel.

Das Band unserer Milchstraße, der dunkle Kohlensacknebel und das Kreuz des Südens sind hoch oben zu sehen. Satelliten ziehen aus verschiedenen Richtungen vorbei. Bald rollen dünne Wolken an und lassen anscheinend die hellsten Sterne funkeln. Auf dem Vulkan (ab min 1:13) blitzen die Lichter von Bergsteigern. Gegen Ende des Films fliegt ein helles Flugzeug über dem Gipfel vorbei und hinterlässt einen Kondensstreifen, der langsam verschwindet.

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Iguaçu – sternklare Nacht

Über einer Nachtlandschaft wölbt sich die Milchstraße am sternklaren Himmel, darunter die Magellanschen Wolken.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Die südliche Milchstraße wölbt sich hell leuchtend in dieser sternklaren Nacht. Im Vordergrund dieses malerischen Himmelsanblicks, der am 4. Mai aufgenommen wurde, ist der Regenwald in der Nähe der atemberaubenden Iguaçu-Wasserfälle zu sehen sowie der Nationalpark an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien.

Wenn man himmelwärts von links dem Bogen der Milchstraße folgt, stehen dort Alpha und Beta Centauri, der Kohlensack, das Kreuz des Südens und der Carinanebel. Sirius, der hellste Stern am Nachthimmel des Planeten Erde, steht weit rechts. Der gleißende Kanopus, der zweithellste Stern der Nacht, und unsere Nachbargalaxien, die Große und die Kleine Magellansche Wolke, sind ebenfalls in die Szenerie eingebettet.

Um die Suche zu erleichtern, schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild. Viel näher sind die Lichter nahe der Horizontmitte, die vom argentinischen Iguazú Falls International Airport stammen.

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Asche und Blitze über einem isländischen Vulkan

Links neben einer dunklen Staubwolke zucken violette Blitze, rechts unten glüht es unter der Dunkelheit. Der untere Bildteil ist von Nebel bedeckt.

Credit und Bildrechte: Marco Fulle (Stromboli Online)

Beschreibung: Warum war beim jüngsten Vuklanausbruch auf Island soviel Asche im Spiel? Es gab zwar schon größere Aschenwolken, doch ihre Position war ungewöhnlich, weil sie über so dicht besiedelte Gebiete geweht wurde. Der Vulkan Eyjafjallajökull im Süden Islands brach am 20. März aus, und am 14. April begann eine zweite Eruption unter dem Zentrum eines kleinen Gletschers. Keiner der Ausbrüche war ungewöhnlich stark.

Die zweite Eruption schmolz eine große Menge Gletschereis, das daraufhin die Lava zu grobkörnigen Glasteilchen kühlte und aufsplitterte. Diese Teilchen wurden von der aufsteigenden Aschenwolke hochgewirbelt. Die Blitze im Bild oben wurden vor zwei Tagen fotografiert. Sie die beleuchten die Asche, die aus dem Vulkan Eyjafjallajökull strömt.

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Monduntergang über Pleasant Bay

Das Bild zeigt einen Monduntergang hinter einem klaren, ruhigen Gewässer, das von Nadelbäumen umgeben ist.

Credit und Bildrechte: A. Dunlap-Smith; Illustration – Danksagung: J. Hevelius

Beschreibung: Es war ein Himmel zum Träumen. Letzte Woche am frühen Morgen war der Himmel mit bloßem Auge prachtvoll, aber vielleicht noch schöner für das geistige Auge.

Das bloße Auge sah einen Rahmen aus Wolken um den untergehenden Mond über einer ruhigen, spiegelglatten Bucht, den offenen Sternhaufen der Plejaden (M45) in der Himmelsmitte, die Andromedagalaxie rechts über dem Horizont und die Gürtelsterne des Orion rechts in einer Linie unter dem hellorgangen Stern Beteigeuze. Fichten säumten das nahe gelegene Ufer. Der helle Stern Sirius strahlte links über den Bäumen.

Das geistige Auge zeigt vielleicht, dass einige der Sternbilder zum Leben erwachten, etwa der Jäger Orion, der sein Schwert und Schild schwingt, und dem sein großer Hund (Canis Major, dessen rechtes Auge Sirius ist) in den Kampf folgt. Die beiden werden von der anderen Seite des Himmels her von Kassiopeia, der Königin von Aithiopia auf ihrem Thron beobachtet.

Das Bild wurde über Pleasant Bay in Maine (USA) fotografiert und digital mit den Sternbildern aus dem Himmelsatlas Uranographia, der im 17. Jahrhundert von J. Hevelius gezeichnet wurde, überlagert.

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Zodiakallicht versus Milchstraße

Über einer dunklen, zerklüfteten Berglandschaft wölbt sich die Milchstraße, oben steht das Sternbild Orion. In der Mitte steigt Zodiakallicht vom Horizont auf.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel López

Beschreibung: Mitten in diesem Panorama steigt ein gespenstisches Zodiakallicht auf, es entsteht durch Sonnenlicht, das vom Staub in der ekliptischen Ebene des Sonnensystems gestreut wird. In den Wochen um die März-Tag- und Nachtgleiche (heute um 1732 UT) leuchtet das Zodiakallicht auf der Nordhalbkugel abends nach Sonnenuntergang und im Süden morgens vor Sonnenaufgang, wenn die Ekliptik in einen steilen Winkel zum Horizont steht.

Im Bild steigt das schmale Dreieck des Zodiakallichtes über dem westlichen Horizont auf und endet scheinbar beim hübschen Sternhaufen der Plejaden. Über den Plejaden wölben sich Sterne und Nebel in der Ebene unserer Milchstraße. Diese 180 Grad breite Ansicht entstand aus vier Einzelbildern, die am 10. März im Teide-Nationalpark auf der Insel Teneriffa aufgenommen wurden.

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Helle Wolkenspuren über Griechenland

Hinter einer mondbeleuchteten Landschaft mit einer kleinen, verlassenen Kirche ziehen die Bögen von Sternen als Strichspuren über den Himmel. In der Mitte der konzentrischen Kreissegmente steht rechts oben der Polarstern. Links sind beleuchtete Wolken, hinter einer Mauer steigen konzentrische Strahlen vom Horizont auf.

Credit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos

Beschreibung: Es scheint, als wäre Tag, doch es ist Nacht. Die seltsamen orangefarbenen Streifen wirken wie Strahlen der untergehenden Sonne, aber es sind dünne, vom Mond beleuchtete Wolken, die rasch zum fernen Horizont ziehen. Die dicken Wolken auf der linken Seite bestehen scheinbar aus vielen Schichten, doch es sind nur wenige einfache Wolken, die auf mehreren Einzelbildern festgehalten wurden.

Diese Zeitraffer-Bildfolge wurde vor etwa zwei Wochen in mehr als zwei Stunden auf Kap Sounion in Griechenland fotografiert. Die Spuren um den Polarstern rechts oben stammen tatsächlich von Sternen. Was aber ist mit dem Gebäude im Vordergrund? Es sieht wie ein berühmtes antikes Bauwerk aus, doch es ist eine kleine verlassene Kirche aus dem letzten Jahrhundert.

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Yukon-Polarlicht mit Strichspuren

Der Himmel ist sternklar, am Horizont stehen Nadelbäume. Quer über die lang belichteten Strichspuren von Sternen verlaufen grüne Polarlichter.

Bildcredit und Bildrechte: Yuichi Takasaka / TWAN / www.blue-moon.ca

Beschreibung: Eine Kamera mit Stativ kann die zarten Spuren der Sterne aufzeichnen, während sich der Planet Erde um seine Achse dreht. Doch in hohen geografischen Breiten kann sie im März und April auch ein Polarlicht aufzeichnen, das in der Nacht schimmert. Die Wochen um die Tag- und Nachtgleiche bieten sowohl im Frühling als auch im Herbst eine günstige Gelegenheit für Polarlichtjäger. Diese prachtvolle, vom Mond beleuchtete Ansicht der Region Yukon im Nordwesten von Kanada entstand bei so einer Gelegenheit. Sie wurde am frühen Morgen des 1. März abseits des Klondike-Highways etwa 60 Kilometer südlich von Dawson City aufgenommen. Für dieses Bild wurden viele kurz belichtete Aufnahmen digital zusammengefügt, um die konzentrischen Sternspurbögen aufzuzeichnen. Dabei wurden auch die grünlichen Polarlichtschleier oder Nordlichter fotografiert.

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