Titan: Mond über Saturn

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Bildcredit und Bildrechte: NASA, JPL-Caltech, Institut für Weltraumwissenschaft

Wie der Erdmond befindet sich auch Saturns größter Mond, Titan, in einer gebundenen Rotation mit seinem Planeten. Dieses Mosaik aus Aufnahmen der Raumsonde Cassini, aufgenommen im Mai 2012, zeigt die saturnabgewandte Seite – also die Seite, die stets von dem von Ringen umgebenen Gasriesen abgewandt ist.

Titan ist der einzige Mond im Sonnensystem mit einer dichten Atmosphäre und der einzige bekannte Himmelskörper neben der Erde, auf dem stabile Flüssigkeitskörper auf der Oberfläche existieren, begleitet von einem erdähnlichen Kreislauf aus flüssigem Regen und Verdunstung. In der Cassini-Aufnahme ist die hoch gelegene Dunstschicht von Titans Atmosphäre deutlich zu erkennen, während der Mond, der einen Durchmesser von 5.000 Kilometer hat, über den Ringen und Wolkenspitzen des Saturn zu sehen ist.

Nahe der Bildmitte liegt das dunkle, von Dünen durchzogene Gebiet namens Shangri-La. Die von Cassini mitgebrachte Huygens-Sonde ruht links unterhalb der Bildmitte – nach der bislang entferntesten Landung eines Raumfahrzeugs von der Erde.

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Fröhlicher Himmel über dem mexikanischen Bufa-Hügel

Am Dämmerungshimmel stehen eine Mondsichel und zwei Planeten über einem felsigen, hohen Hügel.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Korona

Manchmal scheint sogar der Himmel zu lächeln. Vor einigen Tagen war in weiten Teilen der Welt eine ungewöhnliche Konstellation zu sehen. Mit den Planeten Venus und Saturn ergab unser Mond einen ikonischen Gesichtsausdruck. Die Mondsichel sah zusammen mit den scheinbar nahe beieinander stehenden Planeten wie ein fröhliches Gesicht am Nachthimmel aus.

Das Bild zeigt diese Szene über Zacatecas in Mexiko. Im Vordergrund befindet sich der markante Bufa-Hügel. Ganz rechts und am weitesten entfernt seht ihr den Planeten Saturn. Deutlich näher und links über Saturn seht ihr die Venus, den hellsten Planeten am Himmel. Direkt über dem Horizont befindet sich unser Mond als abnehmende Sichel. Für dieses gigantische Motiv muss die Mondphase in die richtige Richtung lächeln.

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Terminator-Mond: Landschaft voller Schatten

Es ist Vollmond, aber die Oberfläche ist viel detaillierter zu sehen als sonst. Man erkennt viele Krater, dunkle Mondmeere und helle Mondhochländer.

Bildcredit und Bildrechte: Rich Addis

Was ist an diesem Mond anders? Es sind die Schattengrenzen. Der Terminator ist die Linie zwischen der hellen Tagseite und der dunklen Nachtseite. Auf diesem Bild ist kein direkter Terminator. Es ist ein digitales Komposit aus vielen Mondstreifen, die fast am Terminator lagen. Sie wurden auf einen Vollmond montiert. Regionen am Terminator werfen lange, markante Schatten. Durch Kontrast und Länge von Schatten wirkt ein flaches Foto dreidimensional.

Die überlagerten Bilder entstanden Anfang April im Laufe von zwei Wochen. Viele Mondkrater treten hier markant hervor, weil sie Schatten werfen. Die dunkleren Regionen werden als Maria oder Meere bezeichnet. Das Bild zeigt detailgetreu, dass sie nicht dunkler sind als der Rest des Mondes, sondern auch flacher.

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Mond am Abgrund

Über einer Plattform, die aus einem Hochhaus ragt, hängt der voll beleuchtete Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Jordi Coy

Die meisten von uns beobachten den Mond bei Nacht. Jedoch verbringt er fast genauso viele Stunden bei Tageslicht über unserem Horizont. Bei hellem Tageshimmel sieht die Mondscheibe allerdings blass aus und ist nicht so auffällig. Natürlich durchläuft der Mond auch bei Tageslicht seine Phasen. Diese entstehen durch die Bewegung auf seiner Umlaufbahn, wodurch immer andere Mondgebiete von der Sonne beschienen werden.

Bei Tageslicht ist der Mond leichter zu erkennen, wenn der sichtbare, von der Sonne beleuchtete Teil der Mondscheibe groß ist und nach dem ersten Viertel zunimmt oder sich dem dritten Viertel nähert. Auch wenn es nicht so bekannt sein mag, ist der Mond bei Tageslicht oft zu sehen, selbst am städtischen Himmel. Diese Teleaufnahme vom 12. März zeigt den zunehmenden Mond bei Tag in der Nähe einer beliebten Aussichtsplattform mit Blick auf den New Yorker Stadtteil Manhattan.

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Der Mond besucht die Sternengeschwister

Hinter dem Sichelmond, dessen Nachtseite von aschfahlem Erdschein beleuchtet wird, verströmen die Reflexionsnebel der Plejaden ihr typisches blaues Leuchten.

Bildcredit: Cayetana Saiz

Von Zeit zu Zeit besucht der Mond die Plejaden. Technisch gesehen bedeutet das, dass die Umlaufbahn unseres Mondes ihn direkt vor den bekannten Sternhaufen der Plejaden führt, der viel weiter entfernt ist. Der Fachbegriff für ein solches Ereignis lautet Bedeckung. Bedeckungen der einzelnen Planeten unseres Sonnensystems oder von bekannten hellen Sternen sind selten.

Die geneigte und präzedierende Umlaufbahn des Mondes führt dazu, dass seine Bedeckungen des Sternhaufens der Sieben Schwestern gehäuft auftreten. Der aktuelle Zyklus begann 2023 und setzt sich im Monatsrhythmus bis 2029 fort. Danach wird die nächste Bedeckung erst im Jahr 2042 stattfinden.

Das gezeigte Bild wurde am 1. April in Kantabrien in Spanien aufgenommen. Es ist ein Komposit, bei der frühere Aufnahmen der Plejaden mit derselben Kamera und vom selben Standort aus digital zum letzten Bild hinzugefügt wurden, um das typische blaue Leuchten des Sternhaufens hervorzuheben.

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Mondbeben sind überraschend häufig

Der Apollo 11-Astronauten Buzz Aldrin steht neben dem gerade aufgestellten Mondseismometer. Er schaut zur Landefähre, dem Lunar Landing Module.

Bildcredit: NASA, Besatzung Apollo 11

Warum gibt’s so viele Mondbeben? Datenanalysen des Seismometers, das Apollo Missionen auf dem Mond gelassen haben, zeigen eine überraschende Häufigkeit von Mondbeben. Sie treten meist innerhalb von 100 Kilometern unter der Oberfläche auf.

Tatsächlich wurden in den Jahren zwischen 1972 und 1977 ganze 62 Mondbeben detektiert. Viele dieser Mondbeben sind nicht nur stark genug, um Möbel zu bewegen, wenn jemand eine Wohnung auf dem Mond hätte. Sogar steife Felsen auf dem Mond vibrieren minutenlang – das ist deutlich länger als die weicheren Felsen bei Erdbeben unseres Planeten Erde.

Die Ursache für die Mondbeben ist bis heute unklar. Die führende Hypothese ist Gezeitenwirkung und relative Aufheizung durch die Erde. Egal, was die Quelle der Beben ist, zukünftige Mondgebäude müssen jedenfalls so gebaut werden, dass sie dem häufigen Wackeln widerstehen.

Dieses Bild zeigt den Apollo 11-Astronauten Buzz Aldrin neben dem gerade aufgestellten Mondseismometer. Er schaut zur Landefähre, dem Lunar Landing Module.

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Finsternis der Wasserspeier

Wasserspeier an der Fassade der Pariser Notre Dame beobachten misstrauisch, wie ein Teil der Sonne verschwindet.

Bildcredit und Bildrechte: Bertrand Kulik

Die bizarren Silhouetten der Wasserspeier an der Westfassade von Notre Dame heben sich vom wolkenverhangenen Pariser Himmel ab. Die Aufnahme vom 29. März zeigt auch die dramatische Silhouette des Neumondes vor der hellen Sonnenscheibe. Die partielle Sonnenfinsternis hoch am Himmel über Paris war hier gerade nahe dem Maximum von 23 Prozent Verfinsterung.

Diese partielle Sonnenfinsternis folgte der partiellen Mondfinsternis vom 13./14. März und markierte das Ende der ersten Finsternissaison des Jahres 2025. In der zweiten Finsternissaison 2025 findet eine totale Mondfinsternis am 7./8. September und eine partielle Sonnenfinsternis am 21. September statt. Letztere wird alldings nur von Orten auf der Südhalbkugel der Erde zu sehen sein.

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Das Da-Vinci-Licht

Über den italienischen Dolomiten geht ein schmaler Sichelmond auf. Die dunkle Nachtseite ist von Licht beleuchtet, das die Erde reflektiert.

Bildcredit und Bildrechte: Giorgia Hofer

Der 26 Stunden alte Mond posiert hier hinter den zerklüfteten Graten der italienischen Dolomiten. Die Aufnahme vom 30. März wurde eine Sekunde lang belichtet und zeigt den Mond kurz vor dem Untergehen.

Von der sonnenbeleuchteten Seite des Mondes ist nur eine hauchdünne Sichel zu sehen. Die restliche Mondscheibe ist durch das von der hellen Erde reflektierte Licht beleuchtet und daher ebenfalls sichtbar. Dieses sogenannte aschgraue Mondlicht wurde schon vor mehr als 500 Jahren von Leonardo da Vinci beschrieben – als Sonnenlicht, das von den Ozeanen der Erde reflektiert wird und so die dunkle Mondoberfläche beleuchtet. Der Erdschein ist nur das bekannteste Beispiel für „Planetenschein“, der schwachen Beleuchtung der dunklen Seite eines Mondes durch seinen Planeten.

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