Milchstraße über einem Leuchtturm in Uruguay

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Bildcredit und Bildrechte: Mauricio Salazar

Beschreibung: Kann ein Leuchtturm eine Galaxie erhellen? Nein, aber auf diesem Bild passen die Lücken im Licht, das vom Leuchtturm in Jose Ignacio in Uruguay ausstrahlt, scheinbar perfekt zu den dunklen Staubbahnen unserer Galaxis, der Milchstraße, obwohl sie nur vorübergehend und zufällig entstehen.

Das helle Objekt rechts ist der Planet Jupiter. Das zentrale Band der Milchstraße ist die Mitte der Spiralscheibe, die wir vom Inneren der Scheibe aus sehen. Das Band der Milchstraße ist bei Stadtbeleuchtung kaum zu erkennen, kann aber bei dunklem Himmel ziemlich eindrucksvoll sein.

Dieses Bild entstand durch die Kombination von zehn aufeinanderfolgenden Bildern, aufgenommen mit einer einzigen Kamera am selben Ort. Die Bilder wurden genau geplant, um das direkte Licht des berühmten Leuchtturms auszublenden.

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Nachthimmelreflexion vom größten Spiegel der Welt

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Bildcredit und Bildrechte: Jheison Huerta

Beschreibung: Was reflektiert dieser größte Spiegel der Welt? Sterne, Galaxien und einen Planeten. Viele dieser Sterne sind in den prächtigen Bogen gefasst, der durch das Bild läuft. Dieser Bogen ist die zentrale Ebene unserer Heimatgalaxis, der Milchstraße. Unter dem Bogen befindet sich eine weitere Galaxie, die benachbarte Große Magellanische Wolke (GMW). Zu den sichtbaren Einzelsternen gehören Antares ganz links und Sirius ganz rechts. Der Planet Jupiter leuchtet hell unter Antares.

Dieses Bild entstand aus 15 hochformatigen Bildern, die in der Salzebene Salar de Uyuni in Bolivien hintereinander in einem Zeitraum von 10 Minuten fotografiert wurden. Die Salar de Uyuni ist die größte Salzebene der Erde – sie ist so riesig und so außerordentlich flach, dass sie nach einem Regen der größte Spiegel der Welt werden kann, mit einem Durchmesser von 130 Kilometern. Dieser weitläufige Spiegel wurde Anfang April fotografiert und spiegelt alle oben erwähnten Galaxien, Sterne und den Planeten.

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Die Galaxie hoch oben

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Bildcredit und Bildrechte: Rodrigo Guerra

Beschreibung: Haben Sie in letzter Zeit Ihre Heimatgalaxie betrachtet? Wenn Sie so einen Himmel hätten, würden Sie sie vielleicht häufiger wahrnehmen! Dieses Bild ist eigentlich ein Komposit aus zwei Bildern, die letzten Monat am gleichen Ort im Süden von Brasilien mit der gleichen Kamera aufgenommen wurden – jedoch einige Stunden hintereinander.

Die Person im Bild – es ist der Astrofotograf – hat in der Milchstraße oben viel zu bestaunen. Das zentrale Band unserer Heimatgalaxie verläuft von links unten diagonal nach oben. Dieses Band ist von eindrucksvollen Motiven übersät: dunklen Nebelfasern, hellen blauen Sternen und roten Nebeln. Millionen blasserer und röterer Sterne füllen den fernen galaktischen Hintergrund auf. Rechts unter der Milchstraße liegen die farbenprächtigen Gas- und Staubwolken von Rho Ophiuchi mit dem hellen, orangefarbenen Stern Antares. In dieser Nacht stand der helle Planet Jupiter rechts über Antares.

Der Himmel ist so alt und so vertraut, dass die Menschheit viele Geschichten darüber erfunden hat, einige davon wurden durch genau dieses Bild inspiriert.

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Meteor mitten in der Luft und die Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Eric Wagner

Beschreibung: Am 24. September bot ein spätabendlicher Linienflug von Singapur nach Australien Stratosphärenansichten des Nachthimmels auf der Südhalbkugel, wenn man einen Fensterplatz hatte. Durch die gute Platzwahl an einem Fenster mit Blick auf die Milchstraße konnte man eine empfindliche Digitalkamera mit Stativ aufstellen, um die Zentralwölbung der Galaxis in einer Serie von 10 Sekunden belichteten Aufnahmen zu fotografieren.

Zufällig wurde auf einer der Aufnahmen dieser helle Feuerkugelmeteor vor dem sternklaren Himmel aufgezeichnet. Der gleißend helle, grünliche Streifen spiegelt sich auf dem Flügel des A380 und wurde auch im Inneren des Doppelschichtfensters reflektiert – so entstand eine blassere parallele Spur zur ursprünglichen Meteorbahn. Am südlichen Himmel ist Jupiter das helle Licht unter der galaktischen Wölbung, er steht neben dem grünen Positionslicht an der Flügelspitze.

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Das beschriftete galaktische Zentrum

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Bildcredit und Bildrechte: Likai Lin

Beschreibung: Das Zentrum unserer Milchstraße liegt etwa 26.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schütze (Sagittarius). Doch nicht einmal in einer dunklen Nacht kann man es sehen. Wenn Sie in diese Richtung blicken, wird Ihre Sichtlinie bald von dazwischen liegendem interstellarem Staub verdeckt. In die ergiebige galaktische Ebene und die Zentralregionen unserer Galaxis sind dunkle Staubwolken, leuchtende Nebel und dicht gedrängte Sternfelder gepackt.

Diese beschriftete Ansicht ist ein Mosaik aus Bildern des dunklen Himmels. Darauf sind einige Favoriten markiert, besonders solche für Himmelsbeobachterinnen mit kleinen Teleskopen oder Ferngläsern. Die beschnittene Version rückt die Richtung zum galaktischen Zentrum ganz nach rechts. Sie kennzeichnet bekannte Messierobjekte wie den Lagunennebel (M8), Trifid (M20), die Sternwolke M24 und einige von E.E. Barnards dunklen Markierungen am Himmel. Eine Vollversion erweitert die Sicht nach rechts bis zum Sternbild Skorpion und zeigt insgesamt mehr als 20 Grad vom Zentrum der Milchstraße.

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Der Augenhimmel, ein Drache

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Bildcredit und Bildrechte:  Anton Komlev

Beschreibung: Was sehen Sie, wenn Sie diesen Himmel anblicken? Sehen Sie in der Mitte, im Dunkeln, einen Nachthimmel voller Sterne? Und sehen Sie links einen Sonnenuntergang? Überall Wolken? Sehen Sie das zentrale Band unserer Galaxis, der Milchstraße, die durch die Mitte verläuft? Sehen Sie die Ruinen eines verlassenen Außenpostens auf einem Hügel? (Der Außenposten befindet sich auf der Insel Askold in Russland.) Sehen Sie einen Fotografen mit einer Stirnlampe, der die surreale Umgebung betrachtet? (Das Bild ist ein Panorama aus 38 Bildern, die letzten Monat fotografiert und zu einer Kleiner-Planet-Projektion verarbeitet wurden.) Sehen Sie einen zerklüfteten Pfad, der von Stufen gesäumt ist?

Oder sehen Sie das Auge eines Drachen?

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Kleiner Planet zu Exoplaneten

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek / ESO

Beschreibung: Natürlich ist dieser kleine Planet eigentlich der Planet Erde auf einem digital verarbeiteten, 360 mal 180 Grad umfassenden Mosaik, das hoch oben in der chilenischen Atacamawüste fotografiert wurde. Die scheinbar riesigen Kuppeln beherbergen die Teleskope der SPECULOOS-Südsternwarte mit Durchmessern von je einem Meter.

Die SPECULOOS-Teleskope (Search for habitable Planets EClipsing ULtra-cOOl Stars – Suche nach bewohnbaren Planeten, die ultrakühle Sterne bedecken), deren Name kreativ an eine Keksspezialität erinnert, suchen tatsächlich nach kleinen Planeten. Ihre Mission ist die Suche nach der verräterischen Abdunklung, die ein Hinweis auf die Transite erdähnlicher Exoplaneten um eine Population naher, winziger, schwacher und ultrakühler Sterne sein können.

Am nicht allzu fernen Horizont feuern die adaptiven Optiken des ESO-Paranalobservatoriums Laserstrahlen ab. Auch die zentrale Milchstraße und die Magellanschen Wolken leuchten am Nachthimmel dieses kleinen Planeten.

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Perseïdenmeteore über der Slowakei

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Heute ist eine gute Nacht, um Meteore zu sehen. Kometenstaub regnet während des jährlichen Meteorstroms der Perseïden auf den Planeten Erde herab und zieht Spuren am dunklen Himmel.

Dieses Bildkomposit wurde letztes Jahr während der Perseïden im Poloniny Dark Sky Park in der Slowakei fotografiert. Das ungewöhnliche Gebäude im Vordergrund ist ein Planetarium auf dem Gelände des Kolonica-Observatoriums.

Obwohl die Kometenstaubteilchen parallel verlaufen, scheinen die Meteore des Stroms eindeutig von einem einzigen Punkt am Himmel im namensgebenden Sternbild Perseus auszuströmen. Der Radiant-Effekt ist der Perspektive geschuldet, da parallele Spuren wie Bahngleise scheinbar in der Ferne zusammenlaufen. Der Meteorstrom der Perseïden erreicht voraussichtlich heute nach Mitternacht seinen Höhepunkt, leider hellt dieses Jahr der fast volle Mond den Himmel auf.

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