Perseïden von Torralba del Burgo

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Bildcredit und Bildrechte: Fernando Cabrerizo

Letzte Nacht regneten Perseïden auf den Planeten Erde. Dieses Jahr erzeugte der Staubstrom des periodischen Kometen Swift-Tuttle einen erstaunlich aktiven Schauer heller kosmischer Streifen.

Diese Aufnahme wurde 25 Sekunden belichtet. Leute in Torralba del Burgo im spanischen Soria beobachteten den Nachthimmel. Sie sahen die helle Perseïdenspur im Bild. Der Meteor war schnell und farbig und endete mit einer kleinen Explosion. Tief unter der ersten verläuft eine zweite, blassere Meteorspur. Wenn man beide verlängert, schneiden sie sich beim Radianten des Meteorstroms. Er liegt bei den helleren Sternen im heroischen Sternbild Perseus.

Die Aktivität des Meteorstroms nimmt zwar schon ab. Auch in den nächsten Tagen blitzen nachts noch Perseïden auf. Wenn ihr aber nicht hinausgeht und hinaufschaut, seht ihr sie nicht.

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Perseïd, Polarlicht und leuchtende Nachtwolken

Die Szene ist links und rechts von Kiefern gesäumt. Um eine Bucht verlaufen Wälder, darüber leuchtet ein grünes Polarlicht am dunklen blauen Himmel. Über dem gelben Horizont schimmern leuchtende Nachtwolken. Links blitzt ein Meteor.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Der Nachthimmel über dem Norden von Schweden kann im August reizende Ansichten bieten. Drei davon sieht man auf dieser schönen Landschaft unter dem nördlichen Himmel. Der Blick reicht zum Großen Wagen. Das Bild wurde letztes Jahr von 12. auf 13. August fotografiert.

Zwar ziehen sich die leuchtenden Nachtwolken in dieser Jahreszeit schon vom Nordhimmel zurück. Doch es hängen welche über dem Horizont. Sie bestehen aus Eis, das in extremer Höhe an Meteorstaub kondensiert. Hier schimmern sie unter einem frühen grünen Polarlichtband. Dieses leuchtet ebenfalls am Rand des Weltraums.

Der Blitz eines Meteors unterstreicht die Szene. Es war um den Höhepunkt des jährlichen Perseïdenstroms. Die Perseïden dieses Jahres erreichen in den nächsten Tagen ihren Höhepunkt. Sie bieten eine neue Gelegenheit für einen Hattrick für Nachthimmelsfotografie.

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Perseïden über dem Mount Shasta

Hinter einem ruhigen Bergsee ragt ein ferner Gipfel am Horizont auf. Darüber zischen Meteore über den Himmel, an dem die Milchstraße senkrecht aufsteigt.

Bildcredit und Bildrechte: Brad Goldpaint (Goldpaint Photography)

Woher kommen all diese Meteore? Was die Himmelsrichtung betrifft, lautet die Antwort: vom Sternbild Perseus. Deshalb nennt man den Meteorstrom, der Ende dieser Woche seinen Höhepunkt erreicht, die Perseïden. Die Meteore strömen scheinbar allesamt von einem Radianten im Perseus aus.

Was den Ursprungskörper betrifft, stammen die sandkorngroßen Teile der Perseïden vom Kometen Swift-Tuttle. Der Komet folgt einer klar definierten Bahn um die Sonne, und der Teil der Bahn, welcher der Erde nahekommt, liegt vor dem Sternbild Perseus. Wenn die Erde diese Bahn kreuzt, liegt der Radiant der fallenden Teile deshalb dort.

Dieses Kompositbild zeigt mehr als 60 Meteore der Perseïden vom letzten Jahr. Viele helle Sternschnuppen zogen über den kalifornischen Mount Shasta. Dieses Jahr sollten die Perseïden der beste Meteorstrom des Jahres werden.

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Die Kometen und ein heller Stern

Das hochformatige Panorama zeigt oben den kleinen Kometen Borrelly und unten den hellen Kometen Catalina rechts neben dem hellen Stern Arkturus. Auf halber Höhe zischt ein heller Meteor durchs Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Dieses morgendliche zweiteilige Teleskopmosaik ist etwa 10 Vollmonde hoch. Es wurde in der Morgendämmerung am Himmel des Planeten Erde fotografiert, und zwar Anfang des Jahres auf der Kanarischen Insel Teneriffa. Beim oberen Rand schimmern die blasse Koma und der Schweif des Kometen Borrelly (P/19). Der Komet Borrelly hat eine Umlaufzeit von sieben Jahren. Sein Kern wurde Anfang des 21. Jahrhunderts von der ionengetriebenen Raumsonde Deep Space 1 besucht.

Komet Catalina (C/2013 US10) ist ein Erstbesucher aus der Oortschen Wolke. Der gleißende Stern Arkturus (Alpha Bootis) und Catalina verankern die Szenerie unten. Catalinas gelblicher Staubschweif zeigt nach rechts unten. Der komplexe Ionenschweif wird von Sonnenwinden und -stürmen getrieben. Er reicht über das Sichtfeld nach rechts oben.

Die Einzelbilder der Komposition wurden je 30 Sekunden belicht. Interessanterweise zeigt eine der Aufnahmen auch die Spur eines hellen Meteors. Er zieht zwischen den Kometen und dem hellen Stern nach links.

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Geminiden-Meteore über dem Xinglong-Observatorium

Über dem Xinglong-Observatorium ziehen Meteore der Geminiden über den Himmel. Sie strömen vom Sternbild Zwillinge aus, das links oben am Himmel steht. Rechts oben ist der Orion, darunter leuchtet eine helle Feuerkugel auf.

Bildcredit und Bildrechte: Steed Yu und NightChina.net

Woher kommen die Geminiden? Was den Ort am Himmel betrifft, strömen die Streifen des Meteorstroms der Geminiden aus dem Sternbild Zwillinge. Das zeigt dieses Bildkomposit deutlich. Die Leuchtspuren stammen von Steinchen, so groß wie Sandkörner.

Bezogen auf den Ursprungskörper zeigen die Flugbahnen im Sonnensystem zum Asteroiden 3200 Phaethon. Doch das ist ziemlich rätselhaft, weil das ungewöhnliche Objekt anscheinend fast inaktiv ist. Vielleicht finden auf 3200 Phaethon größere Ereignisse statt, die ihn von Staub befreien, von denen wir nichts wissen. Trotzdem ist es ein Rätsel, was genau geschieht und warum.

Beim Höhepunkt letzte Woche wurden mehr als 50 Meteore fotografiert, als sie über dem Xinglong-Observatorium in China ihre hellen Spuren zogen. Dabei war auch eine helle Feuerkugel. Die Geminiden im Dezember sind einer der am besten vorhersagbaren und aktivsten Meteorströme. Daher wird wahrscheinlich weiterhin untersucht, woher sie stammen.

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Geminiden des Südens

Über den Magellan-Zwillingsteleskopen breitet sich der Nachthimmel mit den Zwillingen, Orion, den Plejaden und weiteren Himmelsschätzen aus. Meteore der Geminiden zischen über den Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las-Campanas-Observatorium, TWAN)

Der jährliche Meteorstrom der Geminiden auf der Erde war keine Enttäuschung. Er erreichte am 14. Dezember vor der Dämmerung seinen Höhepunkt, als unser Planet durch den Staub des aktiven Asteroiden 3200 Phaethon pflügte. Die Meteore strömen vom Radianten des Stroms in den Zwillingen aus. Die Nachtlandschaft entstand auf der Südhalbkugel.

Für dieses Bild wurden mehr als 5 Stunden lang viele Einzelbilder fotografiert. Sie zeichneten die Meteorspuren auf. Dann wurden einzelne Bilder für das Ergebnis-Kompositbild ausgewählt und am sternklaren Himmel ausgerichtet. Der Himmel lag über den 6,5-Meter-Magellan-Zwillingsteleskopen am Las-Campanas-Observatorium in Chile. Rigel im Orion und Sirius leuchten hell neben der Milchstraße, die zum Zenit aufsteigt.

Der Radiant des Meteorstroms steht unten am Horizont bei Castor und Pollux. Das sind die Zwillingssternen in Gemini. Der Radianteffekt entsteht durch die Perspektive. Die parallelen Meteorspuren laufen scheinbar in der Ferne zusammen. Die Meteore der Geminiden treten mit etwa 22 km/s in die Erdatmosphäre ein.

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Gemini schickt Sterne zum Paranal

Über dem Paranal-Observatorium der ESO blitzen Meteore der Geminiden auf. Sie strömen scheinbar von einem Punkt im Sternbild Zwillinge aus. Dort liegt der Radiant. Auch Jupiter, die Plejaden und das Sternbild Orion schmücken den Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de America), TWAN

Der Radiant lag im Sternbild Zwillinge. Von dort aus regnet der Meteorstrom der Geminiden jedes Jahr auf den Planeten Erde. Am Montag in der Nacht erreichen die Geminiden ihren Höhepunkt. Es könnte atemberaubend werden. Diese Überlagerung von Bildern zeigt den eindrucksvollen Höhepunkt des Meteorstroms im Jahr 2012. Die Himmelslandschaft ist ein Komposit. Es wurde aus 30 Aufnahmen erstellt, die je 20 sec belichtet wurden, und zeigt die hübschen Sternschnuppen der Zwillinge.

Die Bilder wurden in der dunklen chilenischen Atacamawüste über dem Paranal-Observatorium der ESO fotografiert. Die vier großen Teleskope auf dem Paranal, die vier Hilfsteleskope und das VLT-Himmelsdurchmusterungsteleskop sind geöffnet und beobachten. Am Himmel leuchten der helle Jupiter (links), Orion (links oben) und das blasse Licht der Milchstraße. Die Geminiden entstehen aus Staub in der Bahn des aktiven Asteroiden 3200 Phaethon. Sie treten mit etwa 22 km/s in die Erdatmosphäre ein.

Heute: Geminiden-Tweet-Chat der NASA

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Leoniden und Freunde

Am Himmel über einer Gartensternwarte in Onrario fallen Meteore vom Himmel. Dort leuchtet das Sternbild Orion mit der Barnardschleife und ganz oben der Sternhaufen der Hyaden.

Bildcredit und Bildrechte: Malcolm Park (North York Astronomical Association)

Diese Woche regneten die Meteore der Leoniden auf den Planeten Erde, wie jedes Jahr um diese Zeit. Es ist ein Strom aus Staub und Teilchen, die aus der Bahn des Kometen 55P/Tempel-Tuttle stammen. Auf diesem Kompositbild fallen die Leoniden vom Himmel. Vorne steht eine Sternwarte in einem Garten im Süden von Ontario.

Die Einzelbilder wurden mit einer Kamera auf einem Stativ fotografiert. Sie zeigen die Aktivität der hellen Meteore. Sie dauerte die ganze Nacht von 16. auf 17. November. Es war etwa einen Tag vor dem moderaten Höhepunkt des Stroms.

Die Einzelbilder sind auf das Sichtfeld fixiert. Daher sind nicht alle Meteorspuren am Sternfeld im Hintergrund ausgerichtet. Das Panorama wurde am Abend fotografiert, als Orion im Süden über dem Horizont stand. Daher laufen die Spuren nicht beim Radianten des Meteorstroms im Löwen zusammen. Der Löwe liegt links außerhalb des Bildes.

Doch einige Strichspuren zeigen Meteore der Tauriden. Dieser Strom ist ebenfalls im November aktiv. Sogar spontane Meteore traten auf, zum Beispiel eine helle Feuerkugel mit Reflexionen nahe am Horizont.

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