Perseïd am Meer

Hinter dem Meer liegt die Insel Brač an der dalmatinischen Küste. Darüber steigt die Milchstraße senkrecht auf, vom Himmel fällt ein Meteor.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Am 12. August, kurz nachdem der Mond aufgegangen war, fiel ein Körnchen aus kosmischem Sand über der Küste herab. Es blitzte beim jährlichen Meteorstrom der Perseïden kurz auf. Die Perseïden entstehen aus dem Staub in der Umlaufbahn des periodischen Kometen Swift-Tuttle, den der Planet Erde auffegt.

Jedes Teilchen des Kometen pflügt mit fast 60 Kilometern pro Sekunde durch die Atmosphäre und verdampft rasch in einer Höhe von etwa 100 Kilometern. Perseïden sind oft hell und bunt wie der Meteor auf dieser Landschaft mit Meer und Nachthimmel. Die ruhige Ansicht blickt unter dem sternklaren Himmel von der Milchstraße über die dalmatinische Küste, die vom Mond beleuchtet wird, zur Insel Brač im Südwesten über die Adria.

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Nacht der Perseïden

Über einem Lager von Sternfreunden steigt die Milchstraße nach rechts auf. Am Himmel zischen Meteore der Perseïden über den Himmel. Sie strömen vom Sternbild Perseus aus.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Am Wochenende ist der Höhepunkt des jährlichen Meteorstroms der Perseïden. Dann regnen Sternschnuppen vom Himmel. Die Meteore des Perseïdenschauers sind meist hell und bunt. Sie entstehen aus Staub, den der Planet Erde in der Bahn des Kometen Swift-Tuttle auffegt. Die Meteore strömen vom Radianten im Perseus aus. Dieses Sternbild steht bei klarem Himmel morgens über dem Horizont.

Zwar stört das Licht des abnehmenden Dreiviertelmondes im August. Doch die Perseïden dieses Jahres versprechen viel, besonders wenn ihr in guter Gesellschaft seid und einen offenen Platz findet, der weit von einer Stadt entfernt ist. Das Bild ist ein Komposit aus Aufnahmen der hellen Perseïden 2016. Der Hintergrund mit der Milchstraße ist sternklar. Über der Mitte steht die blasse Andromedagalaxie. Vorne versammelten sich Astronominnen aller Altersgruppen auf einem Hügel. Er liegt in der Nähe der slowakischen Ortschaft Vrchteplá.

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Milchstraße und explodierender Meteor

Neben der Milchstraße explodiert ein Meteor der Perseïden und hinterlässt eine Schwade, die sich ausbreitet.

Bildcredit und Bildrechte: André van der Hoeven

Nächstes Wochenende erreicht der Meteorstrom der Perseïden den Höhepunkt. Körnchen aus Eis und Gestein zischen über den Himmel, wenn sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre verdampfen. Die Körnchen stammen vom Kometen Swift-Tuttle.

Einmal im Jahr wandert die Erde durch die Bahn des Kometen Swift-Tuttle. Dann fallen die Perseïden. Sie sind meist der aktivste Meteorstrom des Jahres. Wie aktiv ein Meteorstrom wird, ist schwer vorherzusagen. Doch bei klarem, dunklem Himmel könnte man einen Meteor pro Minute sehen.

Der Höhepunkt der Perseïden findet knapp eine Woche nach Vollmond statt. Daher gehen viele blasse Meteore im Mondlicht unter. Am besten beobachtet man einen Meteorstrom in entspannter Position und fern von Licht. Die Explosion dieses Meteors wurde bei den Perseïden 2015 in Österreich fotografiert. Er zerbrach nahe beim Zentralband der Milchstraße.

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Perseïden über der Türkei

Über einer einsamen Berglandschaft in der Türkei regnen Meteore der Perseiden vom Himmel. Das Bild ist eine Kombination aus vielen Aufnahmen. Die Spuren der Meteore zeigen zum Sternbild Perseus links oben. Die Kamera blickt einen Weg entlang, der abwärts führt. Links am Horizont stehen zwei Nadelbäume vor dem Himmel, hinten ist eine bergige Landschaft am Horizont.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Die Perseïden sind meist der beste Meteorstrom des Jahres. Sie erreichen nächste Woche ihren Höhepunkt. Wer an einem dunklen Ort den klaren Himmel beobachtet, sieht vielleicht jede Minute einen hellen Meteor. Die Meteore sind Splitter aus Gestein, das vom Kometen Swift-Tuttle abgebrochen ist. Sie kreisen um die Sonne, bis sie in der Erdatmosphäre verdampfen.

Das Kompositbild zeigt einen heftigen Schauer der Perseïden. Er trat letztes Jahr über der Türkei auf. Das Bild zeigt genügend Meteore, um dem Radianten des Stroms zum Sternbild Perseus ganz links zu folgen. Das Ende der Perseïden reicht noch bis zur totalen Sonnenfinsternis am 21. August. Mit etwas Glück bietet das ein paar Astrofotografinnen die seltene Gelegenheit, bei Tag einen Perseïden zu fotografieren.

Denkwürdige APODs: Meteorschauer

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Lyriden am Südhimmel

Hinter den Kuppeln und Gebäuden des Las Campanas Observatoriums steigt in der Bildmitte die Milchstraße auf. Rechts leuchten Mond und Venus. In der Mitte ist das Sternbild Leier und der Radiant der Lyriden, die durchs Bild flitzen.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las-Campanas-Observatorium, TWAN)

Der Meteorstrom der Lyriden erreichte wie jedes Jahr am 22. April in der Dämmerung seinen Höhepunkt. Unser Planet pflügte dabei durch den Staub des Kometen Thatcher, der eine lange Umlaufzeit hat. Das Kompositbild entstand in der hoch gelegenen, dunklen und trockenen Atacamawüste. Der abnehmende Sichelmond begegnet der gleißenden Venus und den Meteoren der Lyriden.

Die Meteore wurden in der Nacht von 21. auf 22. April 5 Stunden lang fotografiert. Sie strömen aus dem Radianten des Stroms. Er ist am Himmel nicht weit entfernt von der Wega, dem Alphastern des Sternbildes Lyra. Der Radiant-Effekt entsteht durch die Perspektive, weil die parallelen Meteorspuren scheinbar in der Ferne an einem Punkt zusammenlaufen.

Vorne stehen die Kuppeln des Las Campanas Observatoriums. Sie enthalten – von links nach rechts – das 2,5 Meter große Irénée-du-Pont-Teleskop und das 1,3-Meter-Teleskop des Optical Gravitational Lensing Experiment (OGLE).

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Meteore versus Supermond

Über einem Stausee leuchtet der helle Vollmond. Links steht das Sternbild Orion blass am Horizont. Am Himmel blitzen einige wenige sehr helle Meteore.

Bildcredit und Bildrechte: Wang, Letian

Meteore der Geminiden kämpften in der Nacht von 13. auf 14. Dezember. Das Bild zeigt den Nachthimmel über dem Planeten Erde im Licht des Vollmondes. Die Staubstückchen des rätselhaften Asteroiden 3200 Phaeton rufen die Meteorspuren hervor. Sie sind schneller als eine Gewehrkugel, denn sie rasten mit 35 Kilometern pro Sekunde dahin.

Trotzdem waren nur die hellsten Meteore sichtbar, denn der letzte Vollmondes beim Perigäum 2016 schien die ganze lange Nacht. Im Laufe von mehreren Stunden wurden einige Meteore fotografiert. Man kann sie auf dieser Nachtlandschaft zum Radianten in den Zwillingen (Gemini) zurückverfolgen. Das Sternbild Orion leuchten am Horizont. Die Mondscheibe ist überbelichtet. Sie scheint über einem ruhigen Wasser. Es ist der Miyun-Stausee nordöstlich der chinesischen Stadt Peking.

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Meteore über dem Berg mit vier Mädchen

Hinter einem Zelt ist eine nächtliche Berglandschaft mit Gipfeln. Am Himmel darüber ziehen zahllose Meteore der Perseïden ihre Spuren an einem sternklaren Himmel mit vielen interessanten Himmelsobjekten. Sie strömen von einem Radianten im Sternbild Perseus aus.

Bildcredit und Bildrechte: Alvin Wu

In manchen Nächten regnet es Meteore. Der jährliche Meteorstrom der Geminiden erreicht in den nächsten beiden Nächten seinen Höhepunkt. Dann regnet der Staub von Asteroiden auf die Erde herab. Dieses Jahr sind die Geminiden blasser, denn der helle Vollmond am Mittwoch erschwert die Beobachtung in den langen Nächten.

Das Bild entstand beim Meteorstrom der Perseïden im August dieses Jahres. Dabei wurden viele Lichtspuren über dem Berg mit vier Mädchen in Zentralchina fotografiert. Rechts oben steht der helle offene Sternhaufen der Plejaden. Viele Emissionsnebel leuchten rot, die meisten liegen im diagonalen Band der Milchstraße.

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Meteor-Pfeil trifft den Herznebel

Zwischen dichten Sternwolken zeichnet sich eine tiefrot leuchtende Nebelstruktur ab, die an ein Herz erinnert. Sie wird im von einem Pfeil getroffen. Der Pfeil ist ein grün leuchtender Meteor.

Bildcredit und Bildrechte: Roger N. Clark

Was macht dieser Meteor? Dynamisch gesehen ist die asymmetrische Bahn untypisch kurz. Der Pfad verläuft leicht spiralförmig. Das ist ein Hinweis, dass das Sandkörnchen mitten im Aufleuchten einen Augenblick lang rotiert, während es verdampft. Geografisch trifft der Meteor scheinbar den Herznebel. In Wirklichkeit verglüht er in der Erdatmosphäre. Er ist also etwa eine Quadrillion Mal näher.

Der Meteor wurde letzten Monat in der Nacht fotografiert, als die Perseïden den Höhepunkt erreichten. Er gehört wahrscheinlich zu diesem Meteorstrom. Der Radiant der Perseïden liegt im Sternbild Perseus, das rechts oben außerhalb des Bildes liegt. Dorthin zeigt der Meteorpfeil.

Der Herznebel wurde auf 18 Aufnahmen fotografiert, die je 1 min belichtet sind. Der ungewöhnliche Meteorpfeil war auf nur einer Aufnahme zu sehen. Die Meteorbahn leuchtet in mehreren Farben, diese werden von verschiedenen Elementen im aufgeheizten Gas abgestrahlt.

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