Nacht der Perseïden

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: An diesem Wochenende regnen beim Höhepunkt des jährlichen Perseïdenstroms Sternschnuppen herab. Die Meteore des Perseïdenschauers sind meist hell und farbenfroh, sie entstehen durch Staub, den der Planet Erde in der Bahn des Kometen Swift-Tuttle zusammenfegt. Sie strömen vom Radianten im Perseus aus, der bei klarem Himmel frühmorgens über dem Horizont steht. Zwar stört das Licht des abnehmenden August-Dreiviertelmondes, doch die Perseïden dieses Jahres sind vielversprechend, besonders wenn Sie in guter Gesellschaft sind und einen offenen Platz finden, der weit von Städten entfernt ist. Die Einzelbilder dieser Kompositansicht zeigen helle Perseïden von 2016 vor einem sternklaren Hintergrund mit Milchstraße, auch die blasse Andromedagalaxie ist über der Mitte zu sehen. Im Vordergrund versammelten sich Astronomen aller Altersgruppen auf einem Hügel bei der slowakischen Ortschaft Vrchteplá.

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Lyriden am Südhimmel

Hinter den Kuppeln und Gebäuden des Las Campanas Observatoriums steigt in der Bildmitte die Milchstraße auf. Rechts leuchten Mond und Venus. In der Mitte ist das Sternbild Leier und der Radiant der Lyriden, die durchs Bild flitzen.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las-Campanas-Observatorium, TWAN)

Der Meteorstrom der Lyriden erreichte wie jedes Jahr am 22. April in der Dämmerung seinen Höhepunkt. Unser Planet pflügte dabei durch den Staub des Kometen Thatcher, der eine lange Umlaufzeit hat. Das Kompositbild entstand in der hoch gelegenen, dunklen und trockenen Atacamawüste. Der abnehmende Sichelmond begegnet der gleißenden Venus und den Meteoren der Lyriden.

Die Meteore wurden in der Nacht von 21. auf 22. April 5 Stunden lang fotografiert. Sie strömen aus dem Radianten des Stroms. Er ist am Himmel nicht weit entfernt von der Wega, dem Alphastern des Sternbildes Lyra. Der Radiant-Effekt entsteht durch die Perspektive, weil die parallelen Meteorspuren scheinbar in der Ferne an einem Punkt zusammenlaufen.

Vorne stehen die Kuppeln des Las Campanas Observatoriums. Sie enthalten – von links nach rechts – das 2,5 Meter große Irénée-du-Pont-Teleskop und das 1,3-Meter-Teleskop des Optical Gravitational Lensing Experiment (OGLE).

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Meteore versus Supermond

Über einem Stausee leuchtet der helle Vollmond. Links steht das Sternbild Orion blass am Horizont. Am Himmel blitzen einige wenige sehr helle Meteore.

Bildcredit und Bildrechte: Wang, Letian

Meteore der Geminiden kämpften in der Nacht von 13. auf 14. Dezember. Das Bild zeigt den Nachthimmel über dem Planeten Erde im Licht des Vollmondes. Die Staubstückchen des rätselhaften Asteroiden 3200 Phaeton rufen die Meteorspuren hervor. Sie sind schneller als eine Gewehrkugel, denn sie rasten mit 35 Kilometern pro Sekunde dahin.

Trotzdem waren nur die hellsten Meteore sichtbar, denn der letzte Vollmondes beim Perigäum 2016 schien die ganze lange Nacht. Im Laufe von mehreren Stunden wurden einige Meteore fotografiert. Man kann sie auf dieser Nachtlandschaft zum Radianten in den Zwillingen (Gemini) zurückverfolgen. Das Sternbild Orion leuchten am Horizont. Die Mondscheibe ist überbelichtet. Sie scheint über einem ruhigen Wasser. Es ist der Miyun-Stausee nordöstlich der chinesischen Stadt Peking.

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Meteore über dem Berg mit vier Mädchen

Hinter einem Zelt ist eine nächtliche Berglandschaft mit Gipfeln. Am Himmel darüber ziehen zahllose Meteore der Perseïden ihre Spuren an einem sternklaren Himmel mit vielen interessanten Himmelsobjekten. Sie strömen von einem Radianten im Sternbild Perseus aus.

Bildcredit und Bildrechte: Alvin Wu

In manchen Nächten regnet es Meteore. Der jährliche Meteorstrom der Geminiden erreicht in den nächsten beiden Nächten seinen Höhepunkt. Dann regnet der Staub von Asteroiden auf die Erde herab. Dieses Jahr sind die Geminiden blasser, denn der helle Vollmond am Mittwoch erschwert die Beobachtung in den langen Nächten.

Das Bild entstand beim Meteorstrom der Perseïden im August dieses Jahres. Dabei wurden viele Lichtspuren über dem Berg mit vier Mädchen in Zentralchina fotografiert. Rechts oben steht der helle offene Sternhaufen der Plejaden. Viele Emissionsnebel leuchten rot, die meisten liegen im diagonalen Band der Milchstraße.

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Meteor-Pfeil trifft den Herznebel

Zwischen dichten Sternwolken zeichnet sich eine tiefrot leuchtende Nebelstruktur ab, die an ein Herz erinnert. Sie wird im von einem Pfeil getroffen. Der Pfeil ist ein grün leuchtender Meteor.

Bildcredit und Bildrechte: Roger N. Clark

Was macht dieser Meteor? Dynamisch gesehen ist die asymmetrische Bahn untypisch kurz. Der Pfad verläuft leicht spiralförmig. Das ist ein Hinweis, dass das Sandkörnchen mitten im Aufleuchten einen Augenblick lang rotiert, während es verdampft. Geografisch trifft der Meteor scheinbar den Herznebel. In Wirklichkeit verglüht er in der Erdatmosphäre. Er ist also etwa eine Quadrillion Mal näher.

Der Meteor wurde letzten Monat in der Nacht fotografiert, als die Perseïden den Höhepunkt erreichten. Er gehört wahrscheinlich zu diesem Meteorstrom. Der Radiant der Perseïden liegt im Sternbild Perseus, das rechts oben außerhalb des Bildes liegt. Dorthin zeigt der Meteorpfeil.

Der Herznebel wurde auf 18 Aufnahmen fotografiert, die je 1 min belichtet sind. Der ungewöhnliche Meteorpfeil war auf nur einer Aufnahme zu sehen. Die Meteorbahn leuchtet in mehreren Farben, diese werden von verschiedenen Elementen im aufgeheizten Gas abgestrahlt.

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Gammastrahlen und Kometenstaub

Über den dunklen Silhouetten der MAGIC-Teleskope auf La Palma wölbt sich die Milchstraße. Aus dem Sternbild Perseus zischen zahlreiche Meteore der Perseiden.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel López (El Cielo de Canarias)

Gammastrahlen und der Staub des periodischen Kometen Swift-Tuttle pflügten in der Nacht von 11. auf 12. August durch die Atmosphäre des Planeten Erde. Die Staubkörnchen des Kometen schlugen mit etwa 60 km/sec ein. Das führte zum Perseïden-Meteorschauer, der dieses Jahr sehr aktiv war.

Im weitwinkeligen Bildkomposit sind die Meteore des Stroms ausgerichtet. Es zeigt einen Zeitraum von 4,5 Stunden in dieser Perseïdennacht. Die Spuren der Meteor im Bild führen rückwärts zum Ursprung des Stroms am Himmel. Der Radiant liegt in der Milchstraße im Sternbild Perseus. Er zeigt die Richtung zur Bahn des periodischen Kometen.

Auch kosmische Gammastrahlen erzeugen Schauer aus energiereichen Teilchen, wenn sie mit Lichtgeschwindigkeit auf die Erdatmosphäre treffen. Wie die Spuren von Meteoren zeigen auch sie zu ihrem Ursprung. Anhand der sogar noch kürzeren Lichtblitze der Teilchen kann man die Richtung eines Teilchenstroms am Himmel rekonstruieren. So findet man den Ursprung von eintreffenden Gammastrahlen.

Anders als die Meteore sieht man die unglaublich schnellen Blitze eines Teilchenstroms nicht mit den Augen. Doch an den Schüsseln im Vordergrund sind Kameras montiert, die mit Hochgeschwindigkeit arbeiten. Die Schüsseln gehören zu einem erdgebundenen Gammastrahlen-Observatorium auf der kanarischen Insel La Palma. Es sind die MAGIC-Teleskope (Major Atmospheric Gamma Imaging Cherenkov). Sie bestehen aus mehreren Spiegeln und können beidem folgen.

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Perseïden-Feuerkugel am Sunset Crater

Über den Silhouetten von hügeligen Wäldern im vulkanischen Sunset Crater National Monument zischt ein heller grüner Meteor der Perseïden die Sommermilchstraße entlang.

Bildcredit und Bildrechte: Jeremy Perez

In der Nacht des 12. August blitzte ein heller Meteor der Perseïden über dem vulkanischen Sunset Crater National Monument auf. Der Krater befindet sich im US-amerikanischen Arizona auf dem Planeten Erde. Der Meteor streift die Sommermilchstraße entlang. Seine ursprüngliche Farbe entstand wohl durch die charakteristische hohe Geschwindigkeit der Meteore des Stroms.

Die Perseïden treten mit 60 km pro Sekunde ein. Daher können sie grüne Emissionen von Sauerstoffatomen anregen, wenn sie die dünne Atmosphäre in großer Höhe passieren. Dieser Perseïd hinterließ eine leuchtende, beständige Spur. Auch das ist charakteristisch für helle Meteore. Unten zeigt eine Bildfolge von links nach rechts seine Entwicklung im Lauf von drei Minuten. Die Kamera erfasste ein Zeitraffervideo der verdrehten, treibenden Bahn.

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Meteor vor Galaxie

Vor der Andromedagalaxie M31 zischt ein grün lodernder Meteor vorbei.

Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Was ist der grüne Strich vor der Andromedagalaxie? Ein Meteor. Letzten Freitag wurde die Andromedagalaxie um den Höhepunkt des Meteorstroms der Perseïden fotografiert. Dabei zog ein sandgroßer Stein aus den Tiefen des Alls direkt vor dem fernen Begleiter unserer Milchstraße vorbei.

Die Sternschnuppe brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde, um durch das 10 Grad große Feld zu zischen. Dabei loderte der Meteor mehrmals auf, als er beim Eintritt in die Erdatmosphäre gewaltig abbremste. Die grüne Farbe entstand – zumindest teilweise – durch das Leuchten des Meteorgases, als es verdampfte.

Die Aufnahme fand zwar während der Perseïden statt. Doch die Richtung der abgebildeten Lichtspur passt besser zu einem Meteor der Juli-Aquariiden. Dieser Meteorstrom erreichte vor ein paar Wochen seinen Höhepunkt.

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