Melotte 15 im Herznebel

Vor einem bläulich schimmernden Hintergrund türmen sich orangerote Staubwolken auf, sie wirken stark zerfleddert.

Bildcredit und Bildrechte: Richard McInnis

In den zentralen Regionen des Emissionsnebels IC 1805 bilden kosmische Wolken fantastische Formen. Die Wolken werden von Sternenwinden und der Strahlung von massereichen heißen Sternen im neu entstandenen Sternhaufen Melotte 15 geformt. Die jungen Sterne des Haufens sind etwa 1,5 Millionen Jahre alt. Sie sind überall in dieser farbenprächtigen Himmelslandschaft verteilt, ebenso wie die dunklen Staubwolken, die sich als Silhouetten vom leuchtenden atomaren Gas abzeichnen.

Das Bild zeigt eine Himmelsregion, die etwa 15 Lichtjahre breit ist. Es wurde aus mehreren Teleskopaufnahmen in unterschiedlichen Wellenlängen zusammengesetzt. Die Emissionen stammen von ionisiertem Wasserstoff, Schwefel und Sauerstoff. Sie sind in grünen, roten und blauen Farbtönen der beliebten Hubble-Farbpalette dargestellt.

Betrachtet die Region auf einem größeren Himmelsausschnitt, dann wird klar, warum IC 1805 auch als Herznebel bekannt ist. IC 1805 ist etwa 7500 Lichtjahre entfernt. Er befindet sich im prächtigen Sternbild Kassiopeia.

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Deep Field: Der Herznebel

In dem bildfüllenden Nebelfeld, das organgefarben leuchtet und stark strukturiert ist, befinden sich der Herznebel, der Fischkopfnebel und Melotte 15.

Bildcredit und Bildrechte: William Ostling, Telescope Live

Was erregt den Herznebel? Zunächst einmal sieht der große Emissionsnebel auf der linken Seite, der als IC 1805 katalogisiert ist, ein wenig wie ein menschliches Herz aus. Der Nebel leuchtet hell in rotem Licht, das von seinem wichtigsten Element, dem Wasserstoff, ausgestrahlt wird. Dieses lang belichtete Bild („Deep Field“) wurde aber auch mit Licht überlagert, das von Silizium (gelb) und Sauerstoff (blau) ausgestrahlt wird.

Im Zentrum des Herznebels befinden sich junge Sterne aus dem offenen Sternhaufen Melotte 15. Diese Sterne fressen mit ihrem atomar anregenden, energiereichen Licht und ihren Winden mehrere malerische Staubsäulen weg.

Der Herznebel befindet sich in etwa 7500 Lichtjahren Entfernung in Richtung des Sternbilds Kassiopeia. Unten rechts vom Herznebel befindet sich der begleitende Fischkopfnebel. Dieses breite und tiefe Bild zeigt jedoch deutlich, dass glühendes Gas den Herznebel in alle Richtungen umgibt.

Ein Deep Field ist eine lang belichtete Aufnahme eines Himmelsareals bei dem dunkle und weitentfernte Objekte sichtbar werden.

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Im Herzen des Herznebels

Der Herznebel IC 1805 und der offene Sternhaufen Melotte 15 im Sternbild Kassiopeia.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Jensen

Beschreibung: Was regt den Herznebel an? Der große Emissionsnebel mit der Bezeichnung IC 1805 sieht als Ganzes wie ein menschliches Herz aus. Seine Form passt perfekt zum Valentinstag. Dieses Herz leuchtet hell in rotem Licht, das von seinem häufigsten Element abgestrahlt wird: angeregtem Wasserstoff.

Das rote Leuchten und die größere Form entstanden durch eine kleine Sternengruppe in der Nähe des Nebelzentrums. Mitten im Herznebel befinden sich die jungen Sterne des offenen Sternhaufens Melotte 15, die mit ihrem energiereichen Licht und ihren Winden mehrere malerische Staubsäulen abtragen. Der offene Sternhaufen enthält einige helle Sterne mit fast 50 Sonnenmassen, viele lichtschwache Sterne mit nur dem Bruchteil einer Sonnenmasse und einen abwesenden Mikroquasar, der vor Millionen Jahren hinausgestoßen wurde.

Der Herznebel liegt etwa 7500 Lichtjahre entfernt im Sternbild der mythologischen Königin von Aithiopia (Kassiopeia).

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IC 1805: Der Herznebel

Der Nebel im Bild erinnert an ein Herz, er leuchtet im Sternbild Kassiopeia. Im Inneren ist der offene Sternhaufen Melotte 15, rechts oben befindet sich der Fischkopfnebel.

Bildcredit und Bildrechte: Bray Falls

Was liefert die Energie für den Herznebel? Der große Emissionsnebel, der als IC 1805 bezeichnet wird, erinnert an ein menschliches Herz. Er leuchtet hell in rotem Licht, das von seinem Hauptelement Wasserstoff abgestrahlt wird. Die Energie für das rote Leuchten und die größere Form stammen von einer kleinen Sternengruppe nahe der Nebelmitte. Im Herznebel befinden sich junge Sterne des offenen Sternhaufens Melotte 15. Sie tragen mit ihrem energiereichen Licht und den Winden, die sie verströmen, mehrere malerische Staubsäulen ab.

Der offene Sternhaufen enthält ein paar helle Sterne mit fast 50 Sonnenmassen. Dazu kommen viele blasse Sterne, die nur den Bruchteil einer Sonnenmasse besitzen, und ein fehlender Mikroquasar, der vor Millionen Jahren ausgeschleudert wurde. Der Herznebel ist etwa 7500 Lichtjahre entfernt. Er liegt im Sternbild Kassiopeia. Zufällig wurde beim Fotografieren vorne ein kleiner Meteor erfasst. Man sieht ihn über den Staubsäulen in der Mitte. Rechts oben befindet sich der Fischkopfnebel.

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Im Herzen des Herznebels

Durch eine dunkelrot leuchtende Höhlung sieht man auf blau leuchtende Nebel. Die Öffnung ist herzförmig.

Bildcredit und Bildrechte: Alan Erickson

Beschreibung: Was ist das im Herznebel? Der große Emissionsnebel mit der Bezeichnung IC 1805 sieht wie ein menschliches Herz aus. Seine Form passt vielleicht zum Valentinstag. Dieses Herz leuchtet in hellem rotem Licht, das von seinem häufigsten Element abgestrahlt wird: Wasserstoff.

Für das rote Leuchten und die größere Kontur ist eine kleine Sterngruppe nahe dem Zentrum des Nebels verantwortlich. Im Herzen des Herznebels liegen die jungen Sterne des offenen Sternhaufens Melotte 15, die mit ihrem energiereichen Licht und ihren Sternwinden mehrere pittoreske Staubsäulen abtragen.

Der offene Sternhaufen enthält einige helle Sterne mit fast 50 Sonnenmassen, viele blasse Sterne mit weniger als einer Sonnenmasse sowie einen fehlenden Mikroquasar, der vor Millionen Jahren ausgestoßen wurde. Der Herznebel ist etwa 7500 Lichtjahre entfernt und steht im Sternbild der mythologischen Königin von Aithiopia (Kassiopeia).

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Die Zwerggalaxie Wolf-Lundmark-Melotte

Die Zwerggalaxie WLM ist hinter Sternen zu sehen. Sie wirkt ein wenig flockig. Sie enthält rosarote Sternbildungsgebiete.

Bildcredit: ESO, VST/OmegaCAM-Durchmusterung der Lokalen Gruppe

Die einsame Zwerggalaxie WolfLundmarkMelotte (WLM) ist nach drei Astronomen benannt, die bei ihrer Entdeckung und Erforschung hilfreich waren. Sie liegt im südlichen Sternbild Walfisch (Cetus). Die Zwerggalaxie ist etwa 3 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und ein sehr abgelegenes Mitglied der Lokalen Gruppe.

Vielleicht trat die Galaxie nie in Wechselwirkung mit einer anderen Galaxie in der Lokalen Gruppe. Dennoch ist das einsame Inseluniversum von verräterischen rötlichen Regionen mit Sternbildung und heißen, jungen bläulichen Sternen gesprenkelt. Ältere, kühle gelbliche Sterne sind in einem Hof um die kleine Galaxie verteilt, der etwa 8000 Lichtjahre groß ist.

Dieses scharfe Porträt von WLM entstand mit dem OmegaCAM-Weitwinkel-Abbildungs- und Durchmusterungs-Teleskop der ESO. Es befindet sich am Paranal-Observatorium und hat eine Auflösung von 268 Megapixel.

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Melotte 15 im Herz

Dunkle Staubwolken liegen vor blau leuchtenden Emissionsnebeln. Dazwischen sind massereiche junge Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Steve Cooper

Mitten im Emissionsnebel IC 1805 bilden kosmische Wolken fantastische Formen. Im Nebel entstand ein neuer Sternhaufen, nämlich Melotte 15. Seine Sterne sind etwa 1,5 Millionen Jahre jung. Deren Sternwinde und die Strahlung der heißen, massereichen Sterne formen die Wolken in der farbigen Himmelslandschaft. Vor dem leuchtenden atomarem Gas breiten sich die Silhouetten dunkler Staubwolken aus.

Das Kompositbild ist ungefähr 15 Lichtjahre breit. Es entstand aus Teleskopaufnahmen, die mit Schmalband- und Breitbandfiltern gewonnen wurden. Die Emissionen ionisierter Atome von Wasserstoff, Schwefel und Sauerstoff sind in grünen, roten und blauen Farbtönen kartiert. Das entspricht der bekannten Hubble-Palette.

Weitwinkelbilder zeigen den Umriss von IC 1805, der zu seinem gängigen Namen Herznebel führte. IC 1805 ist ungefähr 7500 Lichtjahre entfernt. Er leuchtet im stolzen Sternbild Kassiopeia.

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Die Zwerggalaxie Wolf-Lundmark-Melotte (WLM)

Mitten im Bild schwebt die kleine Galaxie WLM im Sternbild Walfisch. Sie wirkt unregelmäßig und ist von rosaroten Sternbildungsregionen und blauen Sternen gesprenkelt.

Bildcredit: ESO, VST/OmegaCAM-Durchmusterung der Lokalen Gruppe

WolfLundmarkMelotte (WLM) ist nach den drei Astronomen benannt, die an ihrer Entdeckung und Erkennung beteiligt waren. WLM ist eine einsame Zwerggalaxie. Man sieht sie im großteils südlichen Sternbild Walfisch (Cetus). Sie ist etwa 3 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und eines der am weitesten entfernten Mitglieder unserer Lokalen Gruppe.

Vielleicht hatte WLM sogar noch nie Wechselwirkungen mit einer anderen Galaxie in der Lokalen Gruppe. Doch das einsame Inseluniversum hat viele verräterische rötliche Sternbildungsregionen und heiße, junge, bläuliche Sterne. Im Halo der kleinen Galaxie sind ältere, kühle gelbliche Sterne verteilt. Die Zwerggalaxie ist nur etwa 8000 Lichtjahre groß.

Dieses scharfe Porträt von WLM stammt von der 268-Megapixel-OmegaCAM. Sie ist am Weitwinkel-Abbildungs- und -Durchmusterungsteleskop auf dem Paranal-Observatorium der ESO montiert.

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