Sonnenaufgang über Tycho

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Der Zentralbergkomplex Tychos wirft beim örtlichen Sonnenaufgang über dieser spektakulären Mondlandschaft einen langen, dunklen Schatten. Die dramatische schräge Ansicht wurde am 10. Juni 2011 vom Lunar Reconnaissance Orbiter fotografiert. Unglaublich detailreich sind auf der am höchsten aufgelösten Version mit 1,5 Metern pro Bildpunkt mit Felsbrocken übersäte Hänge und gezackte Schatten zu sehen. Der zerklüftete Komplex ist etwa 15 Kilometer breit und entstand durch Anhebung bei dem gigantischen Einschlag, der vor 100 Millionen Jahren den bekannten Strahlenkrater erzeugte. Der Gipfel seines Zentralberges erhebt sich 2 Kilometer über Tychos Kraterboden.

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Eine farbige Seite des Mondes

Der Mond ist auf diesem Bild kaum zu erkennen, er ist in leuchtenden Farben wie violett, grün, gelb oder rot abgebildet.

Bildcredit: NASA / GSFC / DLR / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Diese bunte topografische Karte zeigt die Rückseite des Mondes. Das ist jene Seite, die vom Planeten Erde aus nicht sichtbar ist. Für den Lunar Reconnaissance Orbiter ist die Ansicht jedoch verfügbar, weil die Weitwinkelkamera der Raumsonde jeden Monat fast die gesamte Mondoberfläche abbildet.

Stereo-Überlappungen der Abbildungen erlaubten die Berechnung einer topografischen Karte mit einer Abdeckung zwischen 80 Grad nördlicher und südlicher Breite. Die Ergebnisse erreichen eine Auflösung von etwa 300 Metern auf der Mondoberfläche und eine Höhengenauigkeit von 10 bis 20 Metern. Daten, die näher am Nord- oder Südpol liegen, werden mithilfe des Lunar Orbiter Laser Altimeter befüllt.

Auf dieser Karte zeigen Weiß, Rot, Grün und Violett stufenweise tiefere Lagen. Am unteren Bildrand sind große kreisförmige Kleckse in violetten Farbtönen. Sie zeigen das Aitken-Becken am Südpol auf der Rückseite des Mondes. Das Aitken-Becken hat einen Durchmesser von etwa 2500 Kilometern und ist mehr als 12 Kilometer tief. Damit ist es eines der größten Einschlagsbecken im Sonnensystem.

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Apollo-17-Landeplatz: Ein schärferer Blick

In einem Krater ist ein heller Fleck, der in einem Einschub untenvergrößert wurde. Es ist das Landemodul der Mission Apollo 17, das auf dem Mond zurückblieb. Auch spuren der Astronauten verlaufen kreuz und quer durchs Bild

Credit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Diese Ansicht zeigt deb Landeplatz von Apollo 17 im Taurus-Littrow-Tal. Es ist die am höchsten aufgelöste, die je im Weltraum entstand. Das Bild wurde letzten Monat vom Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) aufgenommen. Die hoch aufgelösten Bilddaten wurden gesammelt, als die Umlaufbahn des LRO angepasst wurde, um eine Annäherung auf nur zirka 22 Kilometer zu erreichen, als er einige Apollo-Landeplätze passierte. Diese Höhe ist nur ungefähr doppelt so hoch wie die eines Verkehrsflugzeugs auf der Erde.

Das Bild zeigt die zurückgelassene Abstiegsstufe der Mondlandefähre Challenger im Einschub. Der Mondrover auf seinem endgültigen Parkplatz ist mit LRV beschriftet. Auch das Apollo Lunar Surface Experiments Package ALSEP ist beschriftet. Es wurde zurückgelassen, um die Oberfläche und das Innere des Mondes zu überwachen.

Klare doppelte Spuren des Mondrovers und die Fußspuren der Astronauten Eugene Cernan und Harrison Schmitt sind an der Landestelle von Apollo 17 leicht erkennbar. Cernan und Schmitt sind die letzten Menschen, die bisher die Mondoberfläche betreten haben.

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Sonnenaufgang über Tycho

Mitten im Bild ragt ein Berg in einer felsigen Landschaft mit Kratern auf. Der Berg wirft einen langen Schatten.

Credit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Der Zentralberg des Kraters Tycho wirft beim örtlichen Sonnenaufgang auf dieser tollen Mondlandschaft einen langen, dunklen Schatten. Die dramatische schräge Ansicht wurde am 10. Juni vom Lunar Reconnaissance Orbiter aufgenommen. Abhänge, die von Felsbrocken übersät sind, und gezackte Schatten sind auf der hoch aufgelösten Version mit 1,5 Metern pro Bildpunkt unglaublich detailreich abgebildet.

Der zerfurchte Komplex ist etwa 15 Kilometer breit und hob sich bei dem gewaltigen Einschlag, der vor 100 Millionen Jahren den bekannten Strahlenkrater erzeugte. Der Gipfel des Zentralberges ragt 2 Kilometer über Tychos Kraterboden hoch.

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Rückseite des Mondes

Das Bild zeigt den Mond von hinten, wie wir ihn von der Erde aus nie sehen. Die Oberfläche ist hell und voller Krater, nur links oben befindet sich ein dunkler Fleck, der von Lava überflutet wurde, das Mare Moscoviense.

Credit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Der Mond zeigt den Bewohnerinnen* des Planeten Erde immer seine vertraute, erdzugewandte Seite. Seine Rotation ist durch die Gezeiten gebunden. Doch in der Mondumlaufbahn ist auch die Rückseite des Mondes zu sehen.

Dieses scharfe Bild ist ein Mosaik aus Aufnahmen der Weitwinkelkamera des Lunar Reconnaissance Orbiter. Es zeigt die Rückseite des Mondes. Die am höchsten aufgelöste Version des Bildes ist Teil eines Mosaiks, das den ganzen Mond abbildet. Es entstand aus mehr als 15.000 Bildern, die zwischen November 2009 und Februar 2011 aufgenommen wurden. Die Strukturen sind in einem Maßstab von 100 Metern pro Bildpunkt dargestellt.

Die raue, zernarbte Oberfläche auf der Rückseite sieht ganz anders als die Seite, die zur Erde zeigt, die mit ebenen, dunklen Mondmeeren bedeckt ist. Die wahrscheinliche Erklärung dafür ist, dass die Kruste auf der Rückseite dicker ist. Das erschwerte das Durchdringen und Ausfließen von geschmolzenem Material aus dem Mondinneren zur Oberfläche und die Entstehung flacher Meere.

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Mare Orientale

In der Bildmitte ist ein riesiger Krater mit mehreren Ringstrukturen, der von mehreren kleineren Kratern überlagert ist. In der Mitte ist eine dunkle Lavafläche.

Credit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO)

Beschreibung: Das Mare Orientale ist wie das Auge einer Zielscheibe geformt. Es ist eine der auffallendsten großflächigen Mondstrukturen. Weil es am äußersten westlichen Mondrand liegt, ist es leider von der Erde aus schwierig zu beobachten. Das mehrfach beringte Einschlagsbecken ist das jüngste der großen Mondbecken. Dieses Mosaik zeigt faszinierende Details.

Hier seht ihr ein voll aufgelöstes Mosaik. Es entstand aus Bildern der Weitwinkelkamera des Lunar Reconnaissance Orbiter. Das 950 Kilometer große Mare Orientale wurde nur teilweise von Lava überflutet. Es ist älter als 3 Milliarden Jahre und entstand beim Einschlag eines Objekts, das so groß war wie ein Asteroid. Die Kollision verursachte Wellen in der Mondkruste, das führte zu den konzentrischen Ringstrukturen.

Auch wenn es für Leute im Raumfahrtzeitalter ein bisschen ironisch wirkt, die den Mond als trockene, luftlose Welt kennen, wird eine dunkle, ebene Mondregion als Mare (plural: Maria) bezeichnet, das ist die lateinische Bezeichnung für Meer, weil Astronominnen und Astronomen solche Regionen einst tatsächlich für Meere gehalten haben.

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Die nahe Seite des Mondes

Das hoch aufgelöste Bild der Mondvorderseite wurde aus 1300 Bildern der Raumsonde Lunar Reconnaissance Orbiter erstellt.

Credit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Aus etwa 1300 Bildern der Weitwinkelkamera der Raumsonde Lunar Reconnaissance Orbiter entstand diese spektakuläre Ansicht eines vertrauten Gesichtes, es ist die nahe Seite des Mondes. Doch warum gibt es eine uns zugewandte Mondseite? Der Mond dreht sich um seine Achse und kreist mit derselben Frequenz um die Erde, nämlich etwa einmal in 28 Tagen.

Durch die synchrone Rotation, die durch die Gezeiten in dieser Stellung arretiert ist, zeigt immer dieselbe Seite zur Erde. Daher kennen Leute auf der Erde die ebenen, dunklen Mondmeere (eigentlich mit Lava überflutete Einschlagbecken) und zerfurchten Hochländer, die auf diesem voll aufgelösten Mosaik beispiellos detailreich dargestellt sind, sehr gut.

Um euer Lieblingsmeer oder große Krater zu finden, schiebt den Mauspfeil über das Bild. Die LRO-Bilder, die für dieses Mosaiks verwendet wurden, entstanden letzten Dezember in einem Zeitraum von mehr als einer Woche.

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Wassereis unter der Mondoberfläche nachgewiesen

Ein Ausschnitt vom oberen Rand des Mondes ist abgebildet, die Krater wirken vertraut, ungewohnt sind rote, blaue und grüne Flecken auf der Oberfläche.

Credit: I. Mitrofanov et al., LCROSS, LRO, NASA

Beschreibung: Gibt es genug Wasser auf dem Mond, um künftige Astronauten versorgen? Die Frage ist wichtig, falls die Menschheit den Mond als künftigen Außenposten nützen möchte. Um das herauszufinden, ließen Wissenschaftler im letzten Jahr die Raumsonde LCROSS, die den Mond umkreiste, in einen ständig beschatteten Krater nahe dem Südpol des Mondes stürzen.

Neue Untersuchungen der so entstandenen Schwade aus dem Krater Cabeus lassen auf mehr Wasser schließen als zuvor vermutet wurde, vielleicht etwa sechs Prozent. Zusätzlich misst ein Instrument der separaten Raumsonde LRO die Neutronen. Das Ergebnis liefert Hinweise, dass sogar größere Mondflächen – die meisten davon nicht einmal ständig beschattet – ebenfalls eine erhebliche Menge an tief liegendem Wasser enthalten könnten.

Im LRO-Bild oben wurden Bereiche mit relativ wasserstoffreichem Boden in Falschfarben-Blau gefärbt, vermutlich gibt es dort Wassereis unter der Oberfläche. Umgekehrt sind die roten Bereiche wahrscheinlich trocken. Auch die Position des lunaren Südpols ist auf diesem Bild digital markiert.

Wie tief die Eiskristalle den Boden durchdringen, oder wie schwierig es wäre sie abzubauen und sie als Trinkwasser aufzubereiten, ist noch nicht bekannt.

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