Polarlichter über dem Planeten Erde

Über dem nächtlichen Kontinent Nordamerika leuchten helle Wellen, es sind Nordlichter, die weit nach Süden reichen.

Bildcredit: NASA, NOAA, GSFC, Suomi NPP, Earth Observatory; Bearbeitung: Jesse Allen und Robert Simmon

Nordamerika ist auf dieser Ansicht leicht zu erkennen. Das Bild wurde am 8. Oktober vom Satelliten Suomi-NPP nachts in der Umlaufbahn fotografiert. In der oberen Bildhälfte rollen ungewöhnliche leuchtende Wellen über die kanadischen Provinzen Quebec und Ontario. Es sind Polarlichter oder Nordlichter.

In den vergangenen Tagen leuchteten nach starken geomagnetischen Stürmen eindrucksvolle Polarlichter. Sie umkreisten die Pole und reichten bis in relativ südliche Breiten. Am 4. und 5. Oktober brach ein koronaler Massenauswurf aus, er traf etwa drei Tage später auf die Magnetosphäre der Erde und löste die Polarlichter aus.

Die Lichtschleier leuchten mehr als 100 Kilometer über der Oberfläche. Sie entstehen, wenn geladene Teilchen in der Magnetosphäre beschleunigt werden und in der oberen Atmosphäre Sauerstoff und Stickstoff anregen.

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Mond trifft Morgenstern

Über einer lichtverschmutzten Stadt, deren Helligkeit teilweise von Wolken abgemildert wird, steigt der Sichelmond auf und bedeckt dabei die Venus.

Bildcredit und Bildrechte: Kwon, O Chul (TWAN)

Die wandernde Venus leuchtet derzeit als gleißender Morgenstern. Sie ging in den dunklen Stunden vor der Dämmerung auf. Ihre enge Konjunktion mit dem Mond war am 13. August auf der ganzen Erde zu bewundern. Doch Schaulustige in Ostasien konnten auch eine Bedeckung durch den Mond bewundern. Der abnehmende Sichelmond wanderte am dunklen Himmel vor dem gleißenden Planeten vorbei.

Dieses Kompositbild entstand aus Einzelbildern, die in 10-Minuten-Intervallen fotografiert wurden. Es folgt dem Himmelsschauspiel über den Stadtlichtern und Wolken von Taebaek in Korea. Die Finsternis beginnt nahe am Horizont und schreitet voran, während die beiden Himmelslichter aufgehen. Die Venus verschwindet hinter der sonnenbeleuchteten Sichel und taucht noch vor der Dämmerung am dunklen Mondrand wieder auf.

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Vollmondaufgang

Hinter einer dicht besiedelten, hell erleuchteten Stadt geht der Vollmond auf. Die Stadt reicht bis zum Horizont.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Arn

Der Vollmond geht heute Abend auf, wenn die Sonne untergeht. Das wird schwer zu übersehen sein. Die exakt volle Phase (6. Mai, 03:36 UT) ereignet sich nämlich weniger als zwei Minuten nach dem Erreichen dem Perigäum. Das Perigäum ist der Punkt auf der Mondbahn, welcher der Erde am nächsten kommt. Somit ist heute Nacht der größte Vollmond des Jahres 2012.

Der Vollmond wirkt in Erdnähe etwa 14 Prozent größer und 30 Prozent heller als ein Vollmond in Erdferne oder Apogäum. Das Apogäum ist der Punkt auf der elliptischen Mondbahn, der am weitesten von der Erde entfernt ist.

Im direkten Vergleich ist der Vollmond heute weniger als ein Prozent größer und ist fast gleich hell wie der Vollmond im April. Dieser wurde hier mit Teleobjektiv über der Vorstadt von Collins im US-amerikanischen Bundesstaat Colorado fotografiert. Bei diesem synodischen Monat lagen Vollmond und Erdnähe etwa 21 Stunden auseinander. Wenn ihr den Vollmond im Mai verpasst, mach euch eine Notiz im Kalender: Nächstes Jahr habt ihr am 23. Juni die nächste Gelegenheit, einen Vollmond fast in Erdnähe zu sehen.

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Morgen, Mond und Merkur

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Mudge

Letzte Woche wanderte Merkur von der Sonne weg weit nach Westen. Der innerste Planet im Sonnensystem erreichte seine größte Elongation*. Bei dieser Sichtbarkeit erreichte Merkur einen Abstand von etwa 27 Grad. Der alte Sichelmond gesellte sich dazu.

Die Konjunktion war auf der Südhalbkugel ein hübscher Anblick für Frühaufsteher. Das Paar ging in der Morgendämmerung gemeinsam auf und stieg entlang der steilen Ebene der Ekliptik über den Horizont.

Diese schön gestaltete Bildfolge zeigt den Aufgang von Mond und Merkur über den Lichtern von Brisbane im australischen Queensland. Die gestapelten Digitalbilder entstanden aus Aufnahmen, die am 19. April in Abständen von 3 Minuten fotografiert wurden. Das erste Bild wurde um 4:15 Uhr Ortszeit aufgenommen. Merkurs Pfad verläuft rechts und ist ungefähr 8 Grad vom Pfad des Mondes entfernt.

*Die Elongation ist der Winkelabstand von der Sonne.

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Juris Planet

Hinter einem Solarpaneel sieht man die Erde, in der Mitte leuchtet die russische Hauptstadt Moskau wie ein heller Stern. Am Horizont ist ein türkis leuchtendes Polarlicht erkennbar.

Bildcredit: ISS Expedition 30, NASA

An einem anderen 12. April im Jahr 1961 wurde der sowjetische Kosmonaut Juri Alexejewitsch Gagarin der erste Mensch, der den Planeten Erde aus dem Weltall sah. Über seine Aussicht aus der Umlaufbahn berichtete er: „Der Himmel ist sehr dunkel; die Erde ist bläulich. Alles ist sehr klar zu sehen“.

Betrachtet zur Feier des Tages dieses aktuelle Bild von der Internationalen Raumstation, welche die Erde umkreist. Die Nachtseite des Planeten wurde am 28. März in einer Höhe von 390 Kilometern fotografiert. In der Mitte leuchtet die russische Hauptstadt Moskau.

Links seht ihr eines der Solarpaneele der Station. Polarlichter und der Glanz des Sonnenlichts umrahmen den gekrümmten Horizont des Planeten. Unter den Sternen über dem Horizont schimmert der kompakte Sternhaufen der Plejaden hinter dem Polarlicht.

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Paris bei Nacht

Mitten in einer riesigen, lichtverschmutzten Stadtlandschaft von Paris ragt der in hellem Gelb beleuchtete Eiffelturm heraus. Am Himmel leuchten Planeten und der Sichelmond.

Bildcredit und Bildrechte: Serge Brunier (TWAN)

Erkennt ihr die Lichter der Stadt Paris? Das Bild wurde am 25. März auf der Spitze des 210 Meter hohen Tour Montparnasse fotografiert. Viele erkennen wohl den hoch aufragenden Eiffelturm oder rechts die große, gewölbte Konstruktion des Dôme des Invalides oder die bunt beleuchtete erhöhte Métrolinie 6, die sanft zur Bildmitte kurvt. Ihr könnt sogar den Arc de Triomphe rechts nahe am Horizont ausmachen.

Doch unabhängig vom Aufenthaltsort sollten die Himmelslichter am westlichen Horizont sehr vertraut wirken. Die hübsche Dreifachkonjunktion aus der gleißenden Venus (oben), dem Jupiter und dem jungen Sichelmond war auf dem ganzen Planeten Erde am Abendhimmel zu bewundern.

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Nachts über die Erde fliegen

Bildcredit: Gateway to Astronaut Photography, NASA; Zusammenstellung: Bitmeizer (YouTube); Musik: Freedom Fighters (Two Steps from Hell)

Viele Schätze sind zu sehen, wenn man nachts über die Erde fliegt. Eine Sammlung solcher visuellen Schätze wurde kürzlich auf der Internationalen Raumstation ISS gefilmt und stimmungsvoll vertont. Unten ziehen weiße Wolken, orangefarbene Stadtlichter, Blitze in Gewittern und dunkle, blaue Meere vorbei.

Am Horizont ist der goldene Schleier der dünnen Erdatmosphäre zu sehen, die im Lauf des Videos immer wieder von tanzenden Polarlichtern verziert wird. Der grüne Anteil der Polarlichter bleibt meist unter der Raumstation, doch die Station fliegt mitten durch die roten und violetten Polarlichtspitzen.

Die Solarpaneele der ISS ragen an den Rändern ins Bild. Die verheißungsvolle, näher rückende Lichtwelle am Ende jedes Abschnittes zeigt die Dämmerung der sonnenbeleuchteten Erdhälfte. Diese Dämmerung wiederholt sich alle 90 Minuten.

Quiz: Erkennt ihr einige der Landschaften?
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Orion über den Kanarischen Inseln, lang belichtet

Über den Kanarischen Inseln wurde die Region um den Orion lang belichtet. Im Vordergrund ist eine felsige vulkanische Landschaft.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Was fällt stärker ins Auge: Himmel oder Erde? Auf der Erde stehen die felsigen Gipfel des Teide-Nationalparks auf der spanischen Insel Teneriffa, die zu den Kanarischen Inseln an der Nordwestküste Afrikas gehört.

Die vulkanische Landschaft zeigt alte Gipfel der Insel und dient manchmal als Testgelände für die Instrumente künftiger Marsrover. Links leuchten die Lichter eines nahe gelegenen Hotels. Am Horizont ziehen Sturmwolken auf, sie sind durch Mehrfachbelichtung künstlich aufgefächert.

Das senkrechte Band der Milchstraße teilt den Himmel in der Bildmitte. Der rote Bogen rechts ist Barnard-Schleife. In ihrer Mitte stehen die berühmten Gürtelsterne des Sternbildes Orion. Kurz nachdem das Bild an einem Abend Anfang des Jahres aufgenommen wurde, zogen Sturmwolken auf. Damit wurden Innenräume attraktiver.

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