Komet McNaught über Chile

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard

Beschreibung: Komet McNaught war der vielleicht fotogenste Komet unserer Zeit. Nachdem er Anfang Januar eine ziemliche Show auf der nördlichen Halbkugel abgezogen hatte, wanderte der Komet nach Süden und entwickelte einen langen und ungewöhnlichen Staubschweif, der die Beobachter der Südhalbkugel tief beeindruckte. Auf diesem Bild wurde Komet McNaught vor einem Jahr über Chile aufgenommen. Der helle Komet dominiert auf der linken Seite, während sich ein Teil seines prächtigen Schweifes über das ganze Bild erstreckt. Von diesem Aussichtspunkt in den Anden aus sieht man hinauf zum Kometen McNaught und einem zauberhaften Himmel, über einen Sichelmond hinweg und hinab auf Wolken, atmosphärischen Dunst und die Lichter von Santiago. Komet McNaught ist in das äußere Sonnensystem hinausgeglitten und nun nur noch mit einem riesigen Teleskop als Fleckchen sichtbar. Der andere spektakuläre Komet des Jahres 2007, Komet Holmes, ist ebenfalls bereits stark verblasst.

Zur Originalseite

Schloss und Sternennacht

Unter dem sternklaren Himmel mit dem Kometen Holmes und den Plejaden ragt die Ruine der Burg Mörby im schwedischen Norrtälje auf.

Credit und Bildrechte: P-M Hedén

Der hübsche Sternhaufen der Plejaden leuchtet auf diesem dramatischen Bild von The World at Night hinter den Bäumen über einem dunklen Bergfried. Der Sternenhimmel wurde zu Beginn des Monats fotografiert. Das Bild zeigt den hellen Stern Aldebaran unter den Plejaden und oben in der Bildmitte eine kleine, verschwommene Wolke, die als Komet Holmes bekannt.

Sternenschloss wäre ein passender Name für die mittelalterliche Burgruine im Vordergrund. Der gängige Name ist Ruine Mörby, sie steht nördlich von Stockholm in der Nähe des Sees Skedviken im schwedischen Norrtälje.

Zur Originalseite

Eine Galaxie ist kein Komet

Am sternklaren Himmel begegnen sich eine Spiralgalaxie links oben und ein giftgrün leuchtender Komet unten mit türkiser Koma, der vor den Sternen eine Strichspur zieht.

Credit und Bildrechte: Emiel Kempen

Beschreibung: Diese bunte Ansicht mit Galaxie und Kometenporträt wurde am 30. Dezember am Himmel über Hoogeveen in den Niederlanden aufgenommen. Das Bild kombiniert eine Serie aus 60 Aufnahmen, die je 60 Sekunden belichtet wurden. Es zeigt die hübsche, grüne Koma des Kometen 8P/Tuttle kurz vor seiner berechneten Konjunktion mit der Dreiecksgalaxie.

Beim Ausrichten jeder Aufnahme an den Sternen zieht der Komet einen Streifen, weil er sich langsam vor dem Hintergrund der Sterne und der Galaxie bewegte. Eine alternative Komposition aus Aufnahmen, die am Kometen ausgerichtet wurden, zeigt Hintergrundsterne und Galaxie als Streifen.

Die Himmelsszene wäre eine Belohnung für einen einflussreichen Kometenjäger des 18. Jahrhunderts gewesen, nämlich Charles Messier. Als Messier den französischen Himmel nach Kometen absuchte, katalogisierte er sorgfältig die Positionen von Dingen, die verschwommen und kometenhaft aussahen, aber sich nicht vor dem Hintergrund der Sterne bewegten und daher definitiv keine Kometen waren. Die Dreiecks-Galaxie, auch als M33 bekannt, ist das 33. Objekt in seinem „Kein-Komet-Katalog„.

Heute gilt die Dreiecksgalaxie als große Spiralgalaxie, die 3 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Komet 8P/Tuttle ist gerade hell genug für das bloße Auge am dunklen, nördlichen Himmel. Er ist etwa 40 Millionen Kilometer entfernt, das sind 2 Lichtminuten.

Zur Originalseite

Ein Jahr spektakulärer Kometen

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Bob Nanz (San Diego Astronomy Association)

Beschreibung: Zwei spektakuläre Kometen schmückten 2007 den Himmel. Beide Kometen wurden hell genug, um von Gelegenheits-Sternfreunden mit bloßem Auge gesehen werden zu können. Zu Beginn des Jahres 2007 wurde Komet McNaught heller als irgendein anderer Komet in den vergangenen 40 Jahren und zeigte einen herrlichen Staubschweif, der sich über den Himmel ergoss. Komet McNaught (c/2006 P1) wurde als der Große Komet von 2007 bekannt, entwickelte unbewöhnliche Streifen in seinem ausgedehnten Staubschweif und zeigte unerwartet komplexe Chemikalien in seinem Ionenschweif. Gegen Jahresende hellte der normalerweise matte und lichtschwache Komet Holmes plötzlich und unerwartet bis zur Sichtbarkeit mit bloßem Auge auf. Bemerkenswerter Weise blieb Komet 17P/Holmes wochenlang hell, obwohl er außerhalb der Marsbahn liegt. Kein entfernter Komet der jüngeren Geschichte blieb für so lange Zeit so hell. Auf diesem Bild wurde der weiße Komet Holmes Anfang Dezember zusammen mit dem „Heart and Soul“-Nebel fotografiert.

APOD päsentiert: Weltraumbilder des Jahres 2007
Zur Originalseite

Von Horizont zu Horizont

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Laurent Laveder (PixHeaven.net)

Beschreibung: Schieben Sie das Bild nach links und reisen Sie von Horizont zu Horizont, während Ihr Blick über den Zenit dieses Nachthimmels über Beg-Meil in Frankreich schweift. Dieses unterhaltsame Panorama (Bilderklärung) wurde am 13. Dezember aufgenommen und deckt 210 Grad mit 21 Einzelbildern ab, angefangen beim Strand, wo gerade der helle Stern Sirius im Südosten aufgeht. Sehen Sie nach oben (schwenken Sie nach rechts), um das nebelreiche Sternbild des Orion aufzusuchen, danach stoßen Sie auf den lieblichen Sternhaufen der Plejaden. Weiter auf den Weg, höher am Himmel, steht der berühmte Komet Holmes, der immer noch den nördlichen Nachthimmel mit seiner sich bemerkenswert ausdehnenden Koma schmückt. Schließlich, gerade bevor Sie in den urbanen Glanz der Stadtlichter entlang des nordwestlichen Horzionts eintauchen (ganz rechts), erkennen Sie den Doppelsternhaufen im Perseus und bemerken den kosmischen Streifen eines hellen Geminiden-Meteors.

Zur Originalseite

Komet Holmes über Ungarn

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Tamas Ladanyi

Beschreibung: Komet Holmes weigert sich zu verblassen. Der ungewöhnliche Komet, der Ende Oktober überraschend fast eine Million Mal heller wurde, bleibt weiterhin von dunklen Beobachtungsorten aus mit bloßem Auge sichtbar. Nacht für Nacht gleitet Komet 17P/Holmes langsam durch das Sternbild Perseus und bleibt für Beobachter der Nordhalbkugel während eines Großteils der Nacht schon ab Sonnenuntergang sichtbar. Dieses Bild des Kometen Holmes wurde letzte Woche in Ungarn aufgenommen. Der bemerkenswerte Schneeball behält weiterhin eine riesige Koma, zeigt jedoch nur einen sehr kleinen Schweif. Ganz rechts ist der Offene Sternhaufen NGC 1245 zu sehen. Wie lange Komet Holmes noch mit bloßem Auge sichtbar sein wird, lässt sich nicht abschätzen.

Zur Originalseite

Weltraumteleskop Hubble zeigt den Kometen Holmes

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit: A. Dyer (auf der Erde fotografiertes Bild); NASA, ESA und H. Weaver (JHU APL) (Hubble-Bild)

Beschreibung: Warum hellte sich der Komet Holmes auf? Der unerwartet helle Komet 17P/Holmes schmückt weiterhin den nördlichen Himmel als eine Zugabe für das bloße Auge im Sternbild Perseus. Alle Liebhaber der nördlichen Hemisphäre mit einem dunklen Himmel, einer gesunden Neugierde und einer aktuelle Himmelskarte sollten in der Lage sein, den Kometen innerhalb weniger Minuten zu finden. Was man sieht, ist vorwiegend die das Sonnenlicht reflektierende Staubkoma. Sie umgibt einen Eisberg-Kern, der zu klein und zu dunkel ist, als dass man ihn erkennen könnte. Hinweise auf den fast millionenfachen Helligkeitszuwachs werden daher auf drastischen Bildern der rätselhaften Zentralregionen des Kometen, die diesen Monat vom Weltraumteleskop Hubble aufgenommen wurden, gesucht. Ein solches Hubblebild, oben zu sehen, weist auf eine immer noch unaufgelöste dichte zentrale Staubwolke nahe dem Kern hin, umgeben von einer komplexeren, anisotropen Koma. Die Hubble-Bilder zeigen keine wie auch immer geartete offensichtliche Zersplitterung des Kerns, wie man sie beispielsweise letztes Jahr beim Kometen Schwassman-Wachmann 3 sehen konnte. Beobachter auf und über der Erde werden weiterhin diese ungewöhnliche Zugabe zum Nachthimmel untersuchen.

Zur Originalseite

Der ausgedehnte Komet Holmes

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Jean-Charles Cuillandre (CFHT) und Giovanni Anselmi (Coelum Astronomia), Hawaiian Starlight

Beschreibung: Die kugelförmige Koma des Kometen Holmes ist auf einen Durchmesser von 1,4 Millionen Kilometer angewachsen, was bedeutet, dass die dünne, staubhaltige Wolke sogar größer als die Sonne ist. Diese Menge an Staub und Gas, die das Sonnenlicht streut, kam von dem außergewöhnlich aktiven Kern des Kometen, dessen Durchmesser vor dem Ausbruch Ende Oktober auf lediglich 3,4 Kilometer geschätzt wurde. Auf diesem gut fokussierten Bild, das am 14. November mit dem Canada-France-Hawaii-Teleskop aufgenommen wurde, sind die Sterne durch die äußere Koma hindurch leicht zu erkennen, wohingegen der Kern im Inneren der dichten, hellen Region verborgen liegt. Der helle Bereich der Koma erscheint vom Zentrum versetzt, was die Vermutung erhärtet, dass ein großes Fragment vom Kern wegtrieb und sich auflöste, wobei der spektakuläre Ausbruch des Kometen erzeugt wurde. Natürlich zeigen aktuellere Bilder von Holmes auch den hellen Stern Mirfak (Alpha Persei), der durch die Koma scheint, während der Komet langsam durch das Sternbild Perseus streift.

Zur Originalseite