Wenn Z für Mars steht

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Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel (TWAN)

Dieses Bildkomposit entstand aus Aufnahmen, die ab Mitte August 2022 bis Ende März 2023 in Abständen von etwa einer Woche fotografiert wurden. Die Serie folgt der rückläufigen Bewegung des rötlichen Planeten Mars. Dieser wanderte von rechts unten nach links oben entlang einer Z-förmigen Linie. Er zog am Nachthimmel des Planeten Erde im Sternbild Stier an den Sternhaufen der Plejaden und der Hyaden vorbei.

Etwa alle zwei Jahre ändert der Mars scheinbar die Richtung seiner Bahn und zieht eine Z-förmige Schleife. Diese scheinbar rückläufige oder retrograde Bewegung des Mars vor dem Hintergrund der Sterne reflektiert die Bahnbewegung der Erde. Die rückläufige Bewegung tritt immer dann auf, wenn die Erde einen Planeten überholt, der weiter außen um die Sonne wandert, weil die Erde auf ihrer inneren Bahn schneller ist.

Am 8. Dezember stand der Rote Planet hoch am Himmel der Nordhalbkugel gegenüber der Sonne. Er erreichte damals nahe der Bildmitte seine erdnächste und hellste Position. An zwei Daten, nämlich dem 10. und am 16. Februar, wurde auch Komet ZTF (C/2022 E3) neben dem Mars fotografiert. Der Komet war ein gern gesehener Gast im inneren Sonnensystem.

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Mars und die Sternhaufen

Mars, Plejaden und Hyaden mit dem hellroten Stern Aldebaran

Bildcredit und Bildrechte: Gabor Balazs

Ende dieses Jahres leuchtet der Mars immer noch hell am Nachthimmel des Planeten Erde, während er durch das kopflastige Sternbild Stier wandert. Sein heller, gelblicher Farbton prägt dieses sternklare Sichtfeld mit Aldebaran, dem Alphastern im Stier, das auch die Sternhaufen der Hyaden und Plejaden enthält.

Der rote Riese Aldebaran verankert scheinbar die V-förmigen Hyaden links im Bild, doch er gehört nicht zum Sternhaufen der Hyaden. Die Hyaden sind 151 Lichtjahre entfernt und somit der nächstgelegene etablierte offene Sternhaufen, doch Aldebaran ist weniger als die Hälfte dieser Distanz entfernt und liegt in derselben Sichtlinie.

Rechts befindet sich der ungefähr 400 Lichtjahre entfernte offene Sternhaufen, der als Messier 45 katalogisiert ist. Wir kennen ihn auch als Plejaden oder Sieben Schwestern. In der griechischen Mythologie waren die Plejaden Töchter des astronomischen Titanen Atlas und der Meeresnymphe Pleione.

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Mars im Stier

Mars zieht am Sternhaufen der Plejaden im Sternbild Stier vorbei, links unten leuchten Aldebaran und die Hyaden, oben der Kaliforniennebel.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horalek / Institut für Physik in Opava

Beschreibung: Heute Abend könnt ihr den Mars am Abendhimmel sehen. Dort ist derzeit der Rover Perseverance stationiert. Der Rote Planet wandert am Himmel derzeit durch das Sternbild Stier und zieht nahe am Sternhaufen der Plejaden vorbei, benannt nach den sieben Schwestern.

Diese detailreiche Weitwinkelansicht der Region zeigt Mars am 3. März bei seiner fast engsten Annäherung an die Plejaden. Mars ist das helle, gelbliche Himmelslicht unten in der Mitte, er ist nur etwa 3 Grad vom hübschen blauen Sternhaufen entfernt.

Aldebaran, der Alphastern im Stier, wetteifert in Farbe und Helligkeit mit dem Mars. Der rote Riesenstern befindet sich links unten, er ist ein Vordergrundstern in der Sichtlinie zum weiter entfernten Sternhaufen der Hyaden. Die dunklen, staubigen Nebel sind für das bloße Auge zu blass, sie liegen am Rand der massereichen Perseus-Molekülwolke. Rechts oben seht ihr das markante rötliche Leuchten von NGC 1499, dem Kaliforniennebel.

Umfrage zu Ästhetik und Astronomie (englisch): Vertonungen
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Ein historisches brasilianisches Sternbild

Die Tupi erkennen in den Plejaden, Hyaden und dem Gürtel des Orion den Alten Mann.

Bildcredit und Bildrechte: Rodrigo Guerra

Beschreibung: Der Nachthimmel ist voller Geschichten. Kulturen projizierten im Lauf der Geschichte einige ihrer beständigsten Legenden in die Sterne. Generationen von Menschen sehen diese Sternbilder, hören die dazugehörigen Geschichten und geben sie weiter.

Hier ist das vielleicht unbekannte Sternbild des Alten Mannes zu sehen, das seit Langem bei den Tupi bekannt ist, die in einer Region von Südamerika lebten, die nun als Brasilien bekannt ist. Im modernen Sprachgebrauch besteht der Alte Mann aus dem Sternhaufen der Hyaden, die den Kopf bilden, und dem Gürtel des Orion als Teil eines Beins. Der Tupi-Legende nach wurde das andere Bein von seiner unglücklichen Frau abgeschnitten, daher endete es mit einem orangefarbenen Stern, den wir als Beteigeuze kennen. Der Sternhaufen der Plejaden ganz links kann als Hutfeder gedeutet werden.

Auf diesem Bild wird der humpelnde Alte Mann in einer Person gespiegelt, die im Vordergrund posiert. Die Legenden des Nachthimmels sind aus vielen Gründen wichtig, unter anderem zeigen sie das kulturelle Erbe und dokumentiert die Universalität der menschlichen Intelligenz und Vorstellungskraft.

APOD in den Weltsprachen arabisch, chinesisch (Peking), chinesisch (Taiwan), deutsch, Farsi, französisch, hebräisch, indonesisch, japanisch, katalanisch, koreanisch, kroatisch, montenegrinisch, niederländisch, polnisch, russisch, serbisch, slowenisch, spanisch, taiwanesisch, tschechisch, türkisch, türkisch und ukrainisch

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Von den Plejaden zur Eridanus-Schleife

Um die Sternhaufen Plejaden und Hyaden sowie im Sternbild Eridanus liegt jede Menge Staub; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Hirofumi Okubo

Beschreibung: Wenn Sie lange genug auf einen interessanten Fleck am Himmel starren, sieht er dann anders aus? Im Fall der Sternhaufen Plejaden und Hyaden sowie der Regionen in ihrer Umgebung lautet die Antwort: ja, ziemlich anders. Langzeitbelichtungen mit Kamera zeigen ein verworrenes Netzwerk aus verwobenem interstellarem Staub und Gas, das zuvor unsichtbar war – nicht nur für das Auge, sondern auch auf kurz belichteten Bildern. Auf diesem weiträumigen, detailreichen Mosaik tritt der Staub eindrucksvoll hervor.

Der vertraute Plejaden-Sternhaufen ist der blaue Fleck im oberen Teil des Bildes. Blau ist die Farbe der massereichsten Sterne der Plejaden, ihr charakteristisches Licht wird vom feinen Staub in der Nähe reflektiert. Links oben befindet sich der Sternhaufen der Hyaden, der den hellen, orangefarbenen Stern Aldebaran im Vordergrund umgibt. Rot leuchtende Emissionsnebel betonen den unteren Teil des Bildes mit dem senkrechten, gekrümmten roten Band, das als Eridanus-Schleife bekannt ist. Die überall vorhandenen Staubwolken erscheinen großteils hellbraun und sind mit nicht dazugehörigen Sternen gesprenkelt.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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Der Sternhaufen der Hyaden

Siehe Beschreibung. Der offene Sternhaufen der Hyaden mit dem hellen Stern Aldebaran; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Mtanous

Beschreibung: Die Hyaden sind der sonnennächste Sternhaufen. Dieser offene Sternhaufen ist so hell, dass er schon vor Tausenden Jahren bekannt war, er ist aber nicht so hell und kompakt wie die nahen Plejaden (M45).

Dieses besonders detailreiche Bild der Hyaden bringt lebhafte Sternfarben und blasse Nebel in derselben Region zum Vorschein. Der hellste Stern im Feld ist der gelbliche Aldebaran, das Auge des Stiers im Sternbild Taurus. Aldebaran ist 65 Lichtjahre entfernt, und man weiß heute, dass er in keinem Zusammenhang mit dem Sternhaufen der Hyaden steht, der ungefähr 150 Lichtjahre entfernt ist.

Die Sterne im Zentrum der Hyaden befinden sich in einem etwa 15 Lichtjahre großem Raum. Die Hyaden sind etwa 625 Millionen Jahre alt. Wahrscheinlich haben sie und der offene Haufen Praesepe (M44) – ein offener Sternhaufen im Sternbild Krebs, der mit bloßem Auge sichtbar ist – einen gemeinsamen Ursprung. Man vermutet das wegen der Bewegung von M44 durch den Raum und dem auffallend ähnlichen Alter.

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Von den Plejaden zu den Hyaden

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Bildcredit und Bildrechte: Amir H. Abolfath (TWAN)

Beschreibung: Diese kosmische Aussicht umfasst von oben nach unten fast 20 Grad im staubigen Sternbild Stier (Taurus). Sie beginnt bei den Plejaden und endet bei den Hyaden, das sind zwei Sternhaufen, die seit der Antike am irdischen Nachthimmel bekannt sind.

Oben befindet sich der kompakte Sternhaufen der Plejaden, er ist ungefähr 400 Lichtjahre entfernt. Die hübsche Gruppe junger Haufensterne leuchtet durch staubige Wolken, die blaues Sternenlicht streuen. Der v-förmige Haufen der Hyaden unten wirkt im Vergleich dazu erwas ausgedehnter und liegt viel näher, er ist zirka 150 Lichtjahre entfernt.

Die Haufensterne der Hyaden sind scheinen am hellen Stern Aldebaran verankert, dieser ist ein roter Riesenstern, der gelblich erscheint. Aldebaran ist sogar nur 65 Lichtjahre entfernt und liegt nur zufällig in der Sichtlinie der Hyaden.

Auch blasse, dunkle, undurchsichtige Staubwolken am Rand der Taurus-Molekülwolke sind über die himmlische Szene verteilt. Das Weitwinkel-Sichtfeld enthält links den Dunkelnebel Barnard 22 mit dem jungen Stern T Tauri und Hinds veränderlichem Nebel, der im Bild über Aldebaran liegt.

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Sterne, Meteore und ein Komet im Stier

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, Earth and Stars)

Beschreibung: Es war eine ungewöhnliche Nacht für einen Blick in Richtung Stier. Das Sternbild Stier ist bekannt für zwei helle Sternhaufen – rechts die Plejaden und links die vergleichsweise verstreuten Hyaden. Diese Nacht letzten Monat war jedoch atypisch wegen des Höhepunktes des Meteorstroms der Geminiden, daher wurden mehrere Meteore fotografiert, als sie auf parallelen Spuren durch das Sternbild schossen.

Noch ungewöhnlicher war, dass Komet Wirtanen durch das Sternbild zog, hier steht er am unteren Bildrand, umgeben von einer grünlichen Koma. Der Komet hatte fast seine größte Helligkeit erreicht, als er an der Erde vorbeisauste. Der orangefarbene Stern links oben ist Aldebaran, der als Auge des Stiers gesehen wird. Aldebaran ist der hellste Stern im Stier und der fünfzehnthellste Stern am Himmel. Dieses Bild wurde aus fast 800 Aufnahmen kombiniert, die im spanischen Dorf Albanyà fotografiert wurden.

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Mond in den Hyaden

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Bildcredit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Beschreibung: Haben Sie kürzlich den Mond gesehen? Am 18. April wanderte seine sonnenbeleuchtete zunehmende Sichel am Nachthimmel des Planeten Erde vor dem Hintergrund der Sterne in den Hyaden vorbei.

Dieses Telefoto zeigt den nahen, v-förmige Sternhaufen, der am hellen Stern Aldebaran verankert ist, und die ganze Mondkugel. Das faszinierende Himmelsbild entstand aus einer Reihe unterschiedlich belichteter Aufnahmen, die digital kombiniert wurden. Das am kürzesten belichtete Bild der Serie mit 1/60stel Sekunde Belichtungszeit zeigt scharfe Details der hellen Mondsichel. Längere Belichtungen von bis zu 15 Sekunden erfassen die blasseren Hintergrundsterne sowie den Erdschein. Dieser ist die von der Erde beschienene Mondnachtseite und ist mit bloßem Auge sichtbar.

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Hyaden für die Ferien

Siehe Beschreibung. Die Hyaden und der Stern Aldebaran im Stier. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Beschreibung: Sie sind seit der Antike bekannt und waren laut Homer auf dem Schild des Achilles abgebildet: die Sterne des Sternhaufens Hyaden am Kopf des Sternbildes Stier (Taurus). Ihre V-Form ist bei Aldebaran verankert, dem Auge des Stiers, dem bei Weitem hellsten Stern des Sternbildes. Der gelbliche Rote Riese Aldebaran ist jedoch kein Mitglied der Hyaden.

Die moderne Astronomie schätzt die Entfernung des Sternhaufens Hyaden mit 151 Lichtjahren und macht ihn zum am nächsten liegenden bestehenden offenen Sternhaufen, während Aldebaran weniger als halb so weit entfernt ist, aber in der gleichen Sichtlinie liegt. Zusammen mit den farbenprächtigen Hyadensternen zeigt dieses stellare Ferienporträt Aldebaran etwas unter der Mitte und links daneben einen weiteren offenen Sternhaufen im Stier, NGC 1647, der mindestens 2000 Lichtjahre oder mehr im Hintergrund liegt.

Schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild, um die Sterne zu erkennen. Die zentralen Hyadensterne sind über etwa 15 Lichtjahre verteilt. Der Sternhaufen der Hyaden entstand vor etwa 800 Millionen Jahren und könnte eine gemeinsame Herkunft mit M44 (Praesepe) haben, einem mit bloßem Auge sichtbaren Sternhaufen im Krebs, was aufgrund der Bewegung von M44 durch den Weltraum und dem auffallend ähnlichen Alter vermutet wird.

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Der helle Jupiter im Stier

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Dieser helle Stern, den Sie vielleicht unlängst kurz nach Sonnenuntergang aufgehen sahen, ist ganz und gar kein Stern. Es ist Jupiter, der größte Gasriese des Sonnensystems. Der helle Jupiter nähert sich seiner Opposition am 3. Dezember und steht dann im Stier, der zu dieser Zeit am irdischen Himmel der Sonne gegenübersteht.

Jupiter steht in der Mitte dieser Himmelsansicht vom 14. November, die auch die Sternhaufen der Plejaden und Hyaden zeigt sowie vertraute Himmelsanblicke, die zu sehen sind, wenn auf der Nordhalbkugel der Winter kommt. Deutlich überstrahlt Jupiter den gelblichen Aldebaran, den Alphastern im Stier. Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben, sehen Sie eine Beschriftung der Szenerie und erkennen zwei weitere Welten des Sonnensystems, die im Dezember in Opposition kommen.

Der Asteroid Vesta und der Zwergplanet Ceres, beide klein und blass, sind etwa 10 Grad von Jupiter entfernt zum linken Bildrand hin zu sehen. Natürlich können Sie sich auch die NASA-Raumsonde Dawn in diesem Bildfeld vorstellen. Nachdem sie im September Vesta verlassen hat, läuft Dawns Ionentriebwerk ständig, um ihren Orbit an den von Ceres anzupassen, wo sie im Februar 2015 ankommen soll.

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