Der Möwennebel

Im von Sternen gesprenkelten Bild leuchten rote Nebel, die an eine Möwe erinnern. Der Kopf oben erinnert seinerseits an einen Papagei.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Miller

Beschreibung: Eine ausgedehnte Weite aus leuchtendem Gas und Staub zeigt Astronominnen* vom Planeten Erde ein vogelähnliches Gesicht. Daher heißt er landläufig Möwennebel. Das Porträt des kosmischen Vogels zeigt einen 1,6 Grad breiten Abschnitt in der Ebene der Milchstraße, etwa in Richtung von Sirius, dem Alphastern im Sternbild Großer Hund (Canis Major).

Die Region enthält auch weitere Objekte: Den auffälligen NGC 2327, eine kompakte, staubhaltige Emissionsregion mit einem eingebetteten massereichen Stern, der den Vogelkopf bildet (er ist auch als Papageiennebel bekannt und liegt über der Mitte). Der Komplex aus Gas- und Staubwolken mit hellen, jungen Sternen wird vom rötlichen Leuchten atomaren Wasserstoffs bestimmt. In der geschätzten Entfernung von 3800 Lichtjahren ist das Gebiet breiter als 100 Lichtjahre.

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Der Möwennebel

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Harel Boren

Beschreibung: Diese ausgedehnte Weite aus leuchtendem Gas und Staub erinnert Astronominnen und Astronomen vom Planeten Erde an einen Vogel, daher heißt er volkstümlich Möwennebel. Dieses Porträt des kosmischen Vogels ist 1,6 Grad breit und liegt in der Ebene der Milchstraße, etwa in Richtung des Sirius, dem Alphastern des Sternbildes Großer Hund (Canis Major).

Die Region enthält auch weitere Objekte, etwa den markanten NGC 2327, eine kompakte, staubhaltige Emissionsregion mit einem eingebetteten, massereichen Stern, der den Vogelkopf bildet (er heißt auch Papageiennebel und liegt über der Mitte). IC 2177 bildet den ausschweifenden Bogen der Möwenflügel. Der Komplex aus Gas- und Staubwolken mit hellen, jungen Sternen wird vom rötlichen Leuchten des atomaren Wasserstoffs bestimmt. Er ist schätzungsweise 3800 Lichtjahre entfernt und mehr als 100 Lichtjahre breit.

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Der Möwennebel

Im Bild leuchten rote Nebel, die an eine Möwe erinnern. Der Kopf links oben sieht zugleich für sich genommen wie ein Papagei aus. Im Bild sind viele kleine Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Sidonio

Beschreibung: Diese weite Ausdehnung aus leuchtendem Gas und Staub zeigt Astronominnen* auf dem Planeten Erde ein vogelähnliches Gesicht. Das erklärt den gängigen Namen Möwennebel. Dieses Porträt des kosmischen Vogels bedeckt einen 1,6 Grad breiten Bereich in der Ebene der Milchstraße nahe dem Stern Sirius, dem hellsten Stern im Großen Hund.

Die Region enthält auch Objekte mit anderen Katalogbezeichnungen: NGC 2327, eine kompakte, staubhaltige Emissionsregion mit einem eingebetteten, massereichen Stern, der den Vogelkopf bildet (er leuchtet oben und heißt auch Papageiennebel). IC 2177 bildet den ausgedehnten Bogen der Möwenflügel.

Im Komplex aus Gas- und Staubwolken mit hellen, jungen Sternen dominiert das rötliche Leuchten von angeregtem Wasserstoff. Er ist mehr als 100 Lichtjahre breit und schätzungsweise 3800 Lichtjahre entfernt.

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Thors Helm

In der Mitte leuchtet ein türkisblauer Nebel, der von weißen Schlieren überzogen ist. Links und rechts laufen rötliche Arme nach oben, sodass das ganze Gebilde an einen geflügelten Helm erinnert.

Credit und Bildrechte: Star Shadows Remote Observatory und PROMPT/UNC; (Steve Mazlin, Jack Harvey, Rick Gilbert und Daniel Verschatse)

Beschreibung: Diese helmförmige kosmische Wolke mit flügelähnlichen Fortsätzen wird landläufig Thors Helm genannt. Sogar für einen nordischen Gott hätte Thors Helm heroische Ausmaße – er ist etwa 30 Lichtjahre groß. Tatsächlich ist der Helm eher eine interstellare Blase, die vom schnellen Wind des hellen, massereichen Sterns mitten in der Höhlung, der durch die umgebende Molekülwolke fegt, aufgebläht wird.

Der Zentralstern ist als Wolf-Rayet-Stern bekannt, also ein extrem heißer Riese, vermutlich in einer Entwicklungsstufe kurz vor einer Supernova. Der Nebel ist als NGC 2359 katalogisiert und befindet sich etwa 15.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Großer Hund (Canis Major).

Das scharfe Bild, das mit Breitband- und Schmalbandfiltern entstand, zeigt auffällige Details der faserartigen Strukturen im Nebel und eine türkise Farbe, die von der starken Strahlung von Sauerstoffatomen im leuchtenden Gas stammt.

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Die Möwe und die Ente

Links oben verläuft ein dunkelrosa leuchtender Nebelstrang, links daneben leuchtet ein kreisförmiger rosa Nebel, beide erinnern zusammen an eine Möwe. Rechts unten leuchtet ein winziger türkiser Nebel, den man bei genauer Betrachtung als Thors Helm erkennt.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Diese Nebel, die mit einer Möwe und einer Ente assoziiert werden, sind nicht die einzigen kosmischen Wolken, die an Flugbilder erinnern. Beide schweben über diese fast 7 Grad breite irdische Nachthimmelslandschaft im Sternbild Großer Hund.

Die ausgedehnte Möwe links oben besteht aus zwei großen, einzeln katalogisierten Emissionsnebeln. Der hellere NGC 2327 bildet den Kopf, der diffusere IC 2177 die Flügel und den Körper. Die Möwe ist ungefähr 3800 Lichtjahre entfernt, ihre eindrucksvolle Flügelspannweite beträgt an die 250 Lichtjahre.

Weiter rechts leuchtet die viel kompaktere Ente. Sie ist etwa 15.000 Lichtjahre entfernt und misst ungefähr 50 Lichtjahre. Der Entennebel, der von energiereichen Winden extrem massereicher heißer Sternen nahe seinem Zentrum aufgeblasen wird, ist als NGC 2359 katalogisiert. Der dicke Körper und die geflügelten Gliedmaßen führten zu dem bekannteren, dramatischeren Spitznamen der Ente: Thors Helm.

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Kollidierende Spiralgalaxien

Zwei gelbe Galaxien leuchten auf einem dunklen Hintergrund, sie erinnern an unheimliche Augen.

Credit: Debra Meloy Elmegreen (Vassar College) et al. und das Hubble-Vermächtnis-Team (AURA/STScI/NASA)

In Milliarden Jahren bleibt von diesen beiden Galaxien nur eine übrig. Bis dahin zerreißen die Spiralgalaxien NGC 2207 und IC 2163 einander langsam. Dabei bilden sie Gezeitenströme aus Materie, Bögen und Stoßfronten aus Gas, Spuren aus dunklem Staub und Ströme aus weggefegten Sternen. Die Sternbildung wird sprunghaft ansteigen.

Forschende vermuten, dass die größere Galaxie NGC 2207 links die kleinere Galaxie IC 2163 rechts in sich aufnehmen wird. Der Höhepunkt ihrer jüngsten Begegnung fand vor 40 Millionen Jahren statt. Seither rotiert die kleinere Galaxie gegen den Uhrzeigersinn und liegt leicht hinter der größeren Galaxie. Der Raum zwischen den Sternen ist so unermesslich leer, dass die Sterne in den Galaxien bei der Kollision üblicherweise nicht zusammenstoßen.

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