Sternklare Nacht über der Rhone

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit: Vincent van Gogh, Wikipedia; Danksagung: B. Schaefer (LSU)

Beschreibung: Wie kann man die Pracht des Nachthimmels am besten auf einem Bild zeigen? Das war eine ständige Herausforderung für Vincent van Gogh, einen berühmten Maler im späten 19. Jahrhundert, der mit bewegenden Gemälden des sternklaren Himmels auf mehreren seiner Werke Pionierarbeit leistete.

Oben seht ihr van Goghs Bild „Sternennacht über der Rhone„, es zeigt die französische Stadt Arles mit Gaslichtern, die sich in der Rhone spiegeln. Van Goghs Nachthimmel wirkt lebendig, die turbulenten Sternbilder stehen im Kontrast zu den erhabenen dunkelblauen Farbtönen.

Über dem Fluss leuchtet die bekannte Sterngruppe des Großen Wagens. Folgt man der Linie, welche die beiden rechts stehenden Sterne des Großen Wagens verbindet, findet man dort leicht den Nordstern Polaris, dessen Winkelhöhe die geographische Breite des Ortes zeigt, an dem ein Bild entstanden ist.

Zur Originalseite

Poster der Raumfähre Endeavour

Die Grafik zeigt eine Zusammenstellung von Mission-Patches, links die Cupola mit Bildern von Raumfähren, rechts eine startende Raumfähre und rechts unten ein Segelschiff auf dem Meer. Im Hintergrund links unten steigt die Leuchtspur eines Raketenstarts auf.

Credit: NASA

Beschreibung: Sie gehören zu den komplexesten Maschinen, die je gebaut wurden. Bei einem Start können sie aus dem Stand ein schulbus-großes Objekt so hoch bringen und so stark beschleunigen, dass es nicht wieder zurückfällt. Sie starteten zahlreiche revolutionäre Satelliten, mit denen wir Menschen rund um den Erdball kommunizieren können oder die Erdatmosphäre besser verstehen und ins ferne Universum spähen.

Es geht um die Raumfähren. Die NASA veröffentlichte kürzlich große Digitalposter, um sie zu würdigen. Seit dem Jungfernflug 1981 ist die Raumfährenflotte gealtert und steht kurz vor der Stilllegung.

Oben seht ihr die Raumfähre Endeavour, wie sie in den Orbit aufsteigt. Die Aufnäher für jede ihrer Missionen sind spiralförmig angeordnet. Die Endeavour wurde nach der HMS Endeavour benannt, einem britischen Forschungsschiff, das im 18. Jahrhundert den Südpazifik erforschte. Es ist rechts unten abgebildet.

Rechts oben ist ein Panoramafenster zu sehen, das dieses Jahr von der Endeavour zur Internationalen Raumstation geliefert wurde. Die Abbildung des Nebels NGC 602 oben im Hintergrund wurde vom Weltraumteleskop Hubble aufgenommen, das 1993 mit der Endeavour gewartet wurde.

Es sind Poster für jede der Raumfähren verfügbar: Atlantis, Challenger, Columbia, Discovery und Endeavour.

Zur Originalseite

GRO J1655-40: Hinweis auf ein rotierendes schwarzes Loch

Ein rot-schwarzer Strudel führt hinab zu einem weißen, hellen Kern, aus dem ein Strahl nach oben strömt.

Credit: April Hobart, CXC

Beschreibung: Mitten in einem Strudel aus heißem Gas steckt wahrscheinlich ein Ungeheuer, das noch nie direkt gesehen wurde: ein schwarzes Loch. Untersuchungen des hellen Lichtes, das von dem wirbelnden Gas ausgeht, weisen häufig nicht nur auf ein schwarzes Loch hin, sondern auch auf dessen wahrscheinliche Eigenschaften.

Das Gas zum Beispiel, das GRO J1655-40 umgibt, weist ein ungewöhnliches Flackern mit einer Frequenz von 450 Mal pro Sekunde auf. Bei einer vorherigen Masse des Zentralobjektes von schätzungsweise sieben Sonnenmassen kann die Frequenz des schnellen Flackerns durch ein schwarzes Loch erklärt werden, das sehr schnell rotiert.

Welche physikalischen Wirkmechanismen das Flackern sowie eine langsamere, quasi-periodische Schwingung (QPO) in Akkretionsscheiben schlussendlich verursachen, ist noch nicht bekannt – Schwarze Löcher und Neutronensterne werden weiterhin erforscht.

Zur Originalseite

Die Lokale Flocke

Die Grafik zeigt die Verteilung von Gas und bekannten Sternen in der Umgebung unseres Sonnensystems.

Illustrations- und Bildrechte: Linda Huff (American Scientist), Priscilla Frisch (U. Chicago)

Sterne sind nicht allein. In der Scheibe unserer Galaxis ist etwa 10 Prozent der sichtbaren Materie in Form von Gas vorhanden. Es wird als interstellares Medium (ISM) bezeichnet. Das ISM ist nicht gleichförmig, sondern fleckig – sogar in der Nähe unserer Sonne.

Es war nicht einfach, das lokale ISM zu entdecken, weil es so dünn ist und so wenig Licht abstrahlt. Das ISM besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, der einige sehr charakteristische Farben absorbiert. Das erkennen wir im Licht der nächstgelegenen Sterne.

Die Arbeitskarte zeigt das lokale ISM im Umkreis von 10 Lichtjahren. Sie wurde aus aktuellen Beobachtungen erstellt. Diese Beobachtungen zeigen, dass sich unsere Sonne durch eine lokale interstellare Wolke bewegt. Diese Wolke strömt von einer Sternbildungsregion aus, nämlich der Scorpius-Centaurus-Assoziation.

Unsere Sonne bleibt wahrscheinlich noch die nächsten 10.000 Jahre in der lokalen interstellaren Wolke, die auch als Lokale Flocke bezeichnet wird. Vieles im Zusammenhang mit dem lokalen interstellaren Medium (ISM) ist ein Rätsel, zum Beispiel sein Ursprung oder wie es Sonne und Erde beeinflusst.

Zur Originalseite

Der Meteor von 1860 von Frederic Church

Das Gemälde zeigt eine Meteorprozession, die hinter einem See und einem Wald über den Nachthimmel zieht.

Mit freundlicher Genehmigung von Judith Filenbaum Hernstadt (Gemälde fotografiert von Gerald L. Carr)

Beschreibung: Frederic Church (1826-1900), ein amerikanischer Landschaftsmaler der Hudson River School, malte was er in der Natur sah. Und am 20. Juli 1860 sah er eine spektakuläre Kette Feuerkugelmeteore, die über den Abendhimmel über Catskill zogen. Es war eine extrem seltene Prozession von Meteoren, die die Erde streiften.

In New York City schrieb der Dichter Walt Whitman (1819-1892) in seinem Gedicht Year of Meteors (1859-60) von der „… seltsamen riesigen Meteorprozession, blendend und klar, über unsere Köpfe schießend“. Doch die Inspirationsquelle für Whitmans Worte war vergessen. Der astronomische Bezug wurde zum Geheimnis und Gegenstand wissenschaftlicher Debatten, bis die Physiker Donald Olson und Russell Doescher von der Texas State University, der Englischprofessor Marilynn Olson und Ava Pope, Studentin des Honors-Pogramms, Berichte fanden, die das Datum und die Uhrzeit der spektakulären Meteorprozession bestätigten.

Den Durchbruch erreichte die Arbeitsgemeinschaft mit Churchs relativ unbekanntem Bild. Passenderweise wurde die Arbeit des forensischen Astronomie-Teams soeben publiziert, am 150. Jahrestag des kosmischen Ereignisses, das sowol den Dichter als auch den Maler inspirierte.

Zur Originalseite

Mosaik: Willkommen auf dem Planeten Erde

Das Bild zeigt die ganze Erde. Wenn man den Mauspfeil darüber schiebt, wird eine Version dieses Erdenbildes sichtbar, die aus vielen Fotos zusammengesetzt wurde, die bei APOD veröffentlicht wurden.

Credit: Apollo-17-Besatzung, NASA; Fotomosaik und Digitalbildrechte: Rob Stevenson

Beschreibung: Willkommen auf dem Planeten Erde, dem dritten Planeten des Sterns mit dem Namen Sonne. Die Erde ist kugelförmig und besteht hauptsächlich aus Gestein. Mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche ist von Wasser bedeckt. Der Planet hat eine relativ dünne Atmosphäre, die hauptsächlich aus Stickstoff und Sauerstoff besteht.

Dieses Bild der Erde, die „Blaue Murmel„, wurde 1972 von Apollo 17 fotografiert und zeigt Afrika und die Antarktis. Es ist vermutlich eines der am weitesten verbreiteten Fotos jeder Art. Hier wurde das weltberühmte Bild als Fotomosaik aus mehr als 5000 Archivbilder der Erde und des Weltalls nachgestaltet.

Mit ihrem Reichtum an flüssigem Wasser bietet die Erde eine große Vielfalt an Leben, darunter auch möglicherweise intelligente Lebensformen wie Delfine und Menschen. Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt auf dem Planeten Erde!

Zur Originalseite

Flugzeugentwurf: Supersonic Green Machine

Über der Erde fliegt ein pfeilförmiges Flugzeug, die vordere Hälfte grün, die hintere grau, mit Flügeln, an denen vier Triebwerke befestigt sind, und ein Bogen, der an den Flügeln und am Heck befestigt ist.

Illustrations-Credit: NASA, Lockheed Martin Co.

Beschreibung: Wie sehen Passagiermaschinen der Zukunft aus? Für die Ideenfindung gewünschter und möglicher Eigenschaften fördert die NASA Designwettbewerbe. Hier ist ein aktueller Flugzeugentwurf eines Künstlers. Dieses futuristische Flugzeug soll Überschallgeschwindigkeit erreichen und vielleicht die Geschwindigkeiten von Überschall-Transportmaschinen übertreffen, die im späten 20. Jahrhundert kommerziell eingesetzt wurden.

Zur Lärmreduktion hat das futuristische Flugzeug einen umgekehrten V-Flügel, der sich über die Motoren wölbt. Diese Konstruktion soll den Lärm des störenden Schallknalls reduzieren. Zusätzlich sollen künftige Flugzeuge einen relativ geringen Einfluss auf unsere Umwelt haben, dazu gehören grüne Grenzwerte bei Verschmutzung und Treibstoffverbrauch. Vielleicht sind schon in den 2030er-Jahren Flugzeuge mit ähnlichen Entwurfskonzepten einsatzfähig.

Zur Originalseite

APOD ist heute 15 Jahre alt

Das Bild zeigt eine Kombination von Vermeers Astronomen und Geografen, überlagert von APOD-Bildern aus 15 Jahren.

Credit und Bildrechte: Entschuldigung an Vermeers Astronomen und Geografen; Bildpixelung: Rob Stevenson

Beschreibung: Heute ist Astronomy Picture of the Day 15 Jahre alt! APOD ist für manche eine Quelle der Beständigkeit im Netz und ist immer noch hier. In jedem der 15 Jahre wurden Bilder ausgewählt, Texte geschrieben und APOD-Webseiten bearbeitet. Hier seht ihr, wie der gelegentlich fleißige Robert Nemiroff (links) und der häufig ausdauernde Jerry Bonnell (rechts) ein weiteres Bild aus unserem Universum zeigen.

Dieses Bild ähnelt zwar dem launigen Vermeer-Komposit, das zu APODs fünftem Jahrestag gezeigt wurde, doch aufmerksame Beobachter merken, dass das Bild in dieses Jahr neu digital verpixelt wurde. Viele der mehr als 5000 APOD-Bilder, die seit dem Bestehen erschienen sind (zum Teil auch in deutscher Übersetzung) wurden verwendet. Findet ihr interessante APOD-Bilder?

Wieder einmal danken wir von APOD unseren Leserinnen und Lesern herzlich für euer anhaltendes Interesse, eure Unterstützung und die vielen freundlichen Mitteilungen.

Zur Originalseite