Saturns Ringe wie eine Harfe spielen

Die interaktive Grafik findet ihr hier: apod.nasa.gov/apod/image/1804/saturn-harp

Bildcredit: WISE, IRSA, NASA; Bearbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Klar habt ihr Saturns Ringe schon einmal gesehen. Aber habt ihr sie auch schon mal gehört? Wenn nicht, nützt diese Gelegenheit und spielt auf Saturns Ringen wie auf einer Harfe. Die Klangdarstellung spielt die Regionen von Saturns zentralem B-Ring als immer höhere Töne ab, je heller sie gefärbt sind.

Klickt zu Beginn im Webbrowser irgendwo ins Bild. Zupft Saiten nacheinander, indem ihr den Mast des Magnetometers am Bild der Raumsonde über die Saiten schiebt. Es gibt einen automatischen und einen manuellen Modus.

Das Bild ihn natürlichen Farben entstand im Juli 2017 gegen Ende der Mission Cassini. Dabei streifte die Sonde die Saturnringe und nahm die bisher am höchsten aufgelösten Bilder der Ringe auf. Derzeit wird noch erforscht, warum die Ringe, die großteils aus Wassereis bestehen, bräunlich sind und nicht weiß. Wenn ihr die Moll-Tonart wählt, erscheint eine andere Falschfarbenversion des Bildes. Es zeigt Regionen mit höherem Wassereisgehalt röter.

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Flug über Jupiters Nordpol in Infrarot


Animationscredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, ASI, INAF, JIRAM

Was sieht man, wenn man über Jupiters Nordpol fliegt? Eine fiktive Animation aus echten Bildern und Daten der NASA-Raumsonde Juno zeigt eine Antwort. Da der Pol derzeit im Schatten liegt, nützt das Video Infrarotlicht, das von Jupiter abgestrahlt wird, und zwar eine Farbe von Infrarot, in der die wärmsten Strukturen am hellsten leuchten.

Zu Beginn der Animation vergrößert Juno die gewaltige Welt. Bald sieht man einen der acht Wirbelstürme, die um den Nordpol kreisen. Alle acht Wirbelstürme um den Pol werden besichtigt, und zwar einer nach dem anderen. Jeder ist so groß wie ein ganzer Kontinent auf der Erde und enthält böige, bruchstückhafte Spiralwände. Am Ende der virtuellen Reise weitet sich das Sichtfeld.

Wenn man Jupiters Wirbelstürme erforscht, hilft das der Menschheit, auch gefährliche Sturmsysteme hier auf der Erde besser zu verstehen. Juno führte kürzlich einen weiteren nahen Vorbeiflug an Jupiter durch. Es war Perijovum 12. Anscheinend ist die Sonde fit genug, um noch ein paar weitere Umläufe zu vollenden. Jeder Umlauf dauert zwei Monate.

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Gemälde von Jupiter

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS; Bearbeitung: Rick Lundh

Beschreibung: Dieses planetare postimpressionistische Kunstwerk wird von Pinselstrichen in Jupiters unverkennbaren Atmosphärenbändern und Wirbeln geprägt. Das kreative Bild entstand aus aktuellen JunoCam-Daten der Raumsonde Juno. Für die Malerei auf digitaler Leinwand wurde ein Bild mit hellen und dunklen Tönen gewählt und mit einem Ölmalerei-Softwarefilter bearbeitet.

Die Bilddaten stammen von Perijovum 10 bei Junos naher Begegnung mit dem größten Gasriesen des Sonnensystems am 16. Dezember 2017. Damals flog die Raumsonde etwa 13.000 Kilometer über Jupiters nördliche Wolkenoberflächen.

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Ich hab dir den Mond gebracht

Unter einer Silhouette eines dunklen Baumes leuchtet eine Mondsichel mit Erdschein. Der Mond wird scheinbar von einer Person hochgehalten.

Bildcredit und Bildrechte: Fernando Cabrerizo

Ich mag dich sosehr, dass ich dir den Mond gebracht habe.
Bitte nimm ihn, bevor sich dieser Baum mehr dafür interessiert.
Der Mond ist außerdem schwerer, als ich dachte.
Und ich hab ihn versehentlich an der heißen Seite gehoben.
Doch er ist für dich und alle, die dieses APOD lesen.
Versprich mir, dieses Bild – unser Bild – an einem sicheren Ort aufzubewahren.
Denk daran, dass es eine geplante Einzelaufnahme aus dem spanischen Valladolid ist.
Bitte nimm es und behalte es als Zeichen von Zuneigung und – naja – als Aprilscherz.

I love you so much that I brought you the Moon.
Please take it before this tree becomes more interested.
Also the Moon is heavier than I thought.
And I foolishly picked it up by the hot side by mistake.
But it is for you and, well, the others reading this APOD.
Promise to keep this image – our image – in a safe place, and know that it was taken in a single, well-planned exposure in Valladolid, Spain.
Please take it and keep it always as a token of our love and, well, April Fool’s Day.

Rückschau: 1. April auf APOD

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Höhepunkte des Sternenhimmels: März bis Mai

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Universe2go.com

Beschreibung: Was sehen Sie in den nächsten Monaten am Nachthimmel? Diese Grafik zeigt einige Höhepunkte. Wie auf einem halben Ziffernblatt, dessen Mitte unten liegt, sind links die Himmelsereignisse im März aufgefächert, April oben und Mai rechts. Relativ erdnahe Objekte sind näher an der Figur mit Teleskop unten in der Mitte abgebildet – obwohl fast alle dargestellten Ereignisse ohne Teleskop zu sehen sind.

Einige Himmels-Höhepunkte dieser Jahreszeit sind die helle Venus am Abendhimmel im März, der Meteorstrom der Lyriden im April sowie Jupiter, der im Mai den Abendhimmel betritt. Wie zu jeder Jahreszeit sehen Sie manchmal, wie die Internationale Raumstation (ISS) über den Himmel ziehen, wenn Sie wissen, wann Sie wohin blicken müssen.

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Höhepunkte des Winterhimmels

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Illustrationscredit und -rechte: Universe2go.com

Beschreibung: Was gibt’s diesen Winter am Himmel? Diese Grafik zeigt einige Höhepunkte für die Nordhalbkugel der Erde. Sie ist eine Art unten zentriertes Ziffernblatt, frühe Winterhimmelsereignisse sind links aufgefächert, späte Winterereignisse sind nach rechts projiziert. Relativ erdnahe Objekte sind näher an der Gestalt mit Teleskop unten in der Mitte abgebildet, obwohl fast alles hier Angebildete ohne Teleskop sichtbar ist.

Höhepunkte dieses Winterhimmels sind der Geminiden-Meteorstrom, der diese Woche seinen Höhepunkt erreicht, das am Abendhimmel auffällige Sternbild Orion und viele Planeten, die im Februar vor Sonnenaufgang sichtbar werden. Wie zu jeder Jahreszeit sieht man manchmal die Internationale Raumstation (ISS) über den Himmel ziehen, wenn man weiß, wann und wo man sie suchen muss.

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An der Quelle des Goldes

Zwei Himmelskörper sind vor einem dunklen Sternenhimmel dargestellt. Der obere ist dunkel mit goldenen Schlieren, der untere ist von einer strahlenden blauen Korona umgeben.

Illustrationscredit: Dana Berry, NASA

Woher kommt das Gold in eurem Schmuck? Das wissen wir nicht genau. Die durchschnittliche Menge an Gold im Sonnensystem ist anscheinend höher, als dass sie im frühen Universum, in Sternen und sogar bei typischen Supernovaexplosionen entstanden sein könnte.

Viele glauben, neutronenreiche schwere Elemente wie Gold sind am leichtesten bei den seltenen neutronenreichen Explosionen entstanden. So ein Ereignis wäre eine Kollision von Neutronensternen.

Diese künstlerische Illustration zeigt, wie zwei Neutronensterne auf einer spiralförmigen Bahn einander näher kommen. Kurz danach kollidieren sie. Kollisionen von Neutronensternen sind vielleicht der Ursprung kurzlebiger Gammastrahlenausbrüche. Vielleicht habt ihr schon ein Andenken an eine der mächtigsten Explosionen im Universum.

Hinweis: Das nächste APOD kommt während der Bekanntgabe einer NSF-Entdeckung mit Pressekonferenz am Montag.

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Wie man ein Licht am Himmel erkennt

Die Grafik erklärt anhand von Abfragen, welche Lichter es am Himmel gibt und wie man sie unterscheiden kann.

Bildcredit und Bildrechte: HK (The League of Lost Causes)

Was ist dieses Licht am Himmel? Diese häufig gestellte Frage kann man nach ein paar kurzen Beobachtungen beantworten. Zum Beispiel: Bewegt es sich oder blinkt es? Wenn ja, und falls ihr in der Nähe einer Stadt lebt, lautet die Antwort meist: Es ist ein Flugzeug, weil es dort oft Flieger gibt. Sterne und Satelliten leuchten selten hell genug, um sie über den gleißenden künstlichen Stadtlichtern zu sehen.

Wenn es sich nicht bewegt und ihr außerdem weit genug von einer Stadt entfernt seid, ist das helle Licht wahrscheinlich ein Planet wie Venus oder Mars. Erstere ist nur in der Dämmerung nahe dem Horizont zu sehen. Manchmal kann man ein Flugzeug schwer von einem hellen Planeten unterscheiden. Doch selbst wenn sich ein Flugzeug in der Nähe des Horizonts kaum bewegt, verrät es sich nach einigen Minuten durch seine Bewegung.

Immer noch nicht sicher? Diese Karte zeigt eine leicht ironische, passable Einschätzung. Wenn ihr ein paar Korrekturen anbringen möchtet, seid ihr herzlich eingeladen, sie zu veröffentlichen (englisch).

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