Himmlisches Feuerwerk: In den Sternhaufen Westerlund 2


Visualisierungsredit: NASA, ESA, Hubble, J. Anderson et al. (STScI); Danksagung an das Hubble Heritage Team (STScI/AURA), A. Nota (ESA/STScI), das Westerlund 2 Science Team und die ESO

Beschreibung: Was wäre, wenn Sie direkt in einen Haufen fliegen könnten, in dem Sterne entstehen? Eine einminütige Zeitraffer-Videovisualisierung, die das zeigt, entstand aus 3-D-Computermodellen der Region um den Sternhaufen Westerlund 2, sie basiert auf Bildern des Weltraumteleskops Hubble in sichtbarem und infrarotem Licht. Westerlund 2 ist etwa 10 Lichtjahre groß und ungefähr 20.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schiffskiel (Carina). Zu Beginn der anschaulichen Animation füllt der größere Nebel Gum 29 die Szene, in der Mitte steht der junge Haufen aus hellen Sternen. Während Sie sich dem Haufen nähern, zischen Sterne vorbei. Bald schwenkt Ihr imaginäres Schiff, und Sie fliegen über lichtjahrlange Säulen aus interstellarem Gas und Staub. Starke Winde und die Strahlung massereicher junger Sterne zerstören alles außer den dichtesten nahen Staubklumpen, in ihren Schatten bleiben diese Säulen zurück – viele zeigen zum Haufenzentrum. Zuletzt fliegen Sie zur Oberseite des Sternhaufens und betrachten Hunderte der massereichsten Sterne, die wir kennen.

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Finsternis über Amerika: Video zeigt Pfadprognose


Videocredit: NASA GSFC’s Scientific Visualization Studio; Blue Marble data courtesy Reto Stöckli (NASA/GSFC)

Beschreibung: Wo sind Sie während der Finsternis in Amerika? Am 21. August kreuzt der Mondschatten erstmals seit 1979 die Kontinentalstaaten der USA. Der vorhergesagte Pfad – dank aktuellen astronomischen Wissens präzise – ist auf diesem NASA-Video zu sehen. Die meisten Menschen in den USA sind weniger als eine Tagesreise vom Pfad der totalen Sonnenfinsternis entfernt, im Rest von Nordamerika ist eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen.

Auf dem Totalitätspfad bedeckt bei ausreichend klarem Himmel der Mond die Sonne und verbreitet ganze 2 Minuten und 40 Sekunden gruselige Dunkelheit. Wer eine Finsternisparty veranstalten möchte, kontaktiere den örtlichen Amateurastronomenverein, ein Wissenschaftszentrum oder die Universität, um zu sehen, ob dort schon eine geplant ist.

Manche Finsternisjäger sind bis ans Ende der Welt gereist, um eine totale Sonnenfinsternis zu sehen, und haben auf dem Weg viele unterhaltsame Abenteuergeschichten aufgezeichnet.

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Cassinis Aussicht bei Saturn


Credit: Bilder: Cassini Imaging Team, ISS, JPL, ESA, NASA; Videozusammenstellung: Chris Abbas; Musik-Credit und Lizenz: Ghosts I-IV (Nine Inch Nails)

Beschreibung: Was sah die Raumsonde Cassini bei Saturn? Dieses Musikvideo zeigt einige der frühen Höhepunkte. Im ersten Zeitrafferabschnitt (00:07) erscheint eine senkrechte Linie: Saturns von der Seite gesehenen dünnen Ringe. Bald schießen einige Saturnmonde vorbei.

Die nächste Sequenz (00:11) zeigt Saturns ungewöhnlich welligen F-ring, der von den beiden Schäfermonden eingegrenzt wird, welche ihn auch ständig stören. Bald blitzt ein Großteil von Saturns weitläufigem Ringsystem vorbei, manchmal zusammen mit der Erhabenheit des gewaltigen Planeten.

Wolkenmuster auf Titan (00:39) und Saturn (00:41) werden betont. Danach sind Ausschnitte von Vorbeiflügen an mehreren Saturnmonden zu sehen, darunter Phoebe, Mimas, Epimetheus und Iapetus. In anderen Abschnitten scheinen Saturnmonde aneinander vorbeizufliegen, während sie Saturn umkreisen. Sternfelder im Hintergrund, die Cassini sah, dringen manchmal über hellen vorbeiziehenden Monden ein.

Die Roboterraumsonde Cassini revolutioniert seit 2004 das Wissen der Menschheit über Saturn und seine Monde. Im September endet Cassinis Mission dramatisch, wenn die Raumsonde auf Tauchgang in den Ringriesen gelenkt wird.

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Jupiter umkreisen


Videocredit und Lizenz: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt, Sean Doran

Beschreibung: Wie ist es, Jupiter zu umkreisen? Dieses dramatische Video zeigt genau das. Es entstand aus Bildern, die von der NASARaumsonde Juno fotografiert wurden, die derzeit Gasriesen umkreist. Juno vollendete kürzlich auf ihrem weiten elliptischen Sechs-Wochen-Umlauf ihren sechsten Vorbeiflug an Jupiter. Zu Beginn des Zeitraffervideos ziehen abwechselnd dunkle und helle Wolkenbänder unter der Raumsonde vorbei, während diese sich Jupiters Südpol nähert. Diese Wolken haben komplexe Texturen wie Wirbel, Strudel, Ovale und ausgedehnte Wolken, die auf der Erde keine direkte Entsprechung haben. Während die Raumsonde unter Jupiter passiert, tauchen neue Wolkenmuster ohne lange Bänder auf, diese sind wiederum reich an fremdartigen Wirbeln und Ovalen. Im Laufe der nächsten Jahre wird Juno weiterhin Jupiter umkreisen und erforschen, den Wassergehalt der Atmosphäre ermitteln und herauszufinden versuchen, ob Jupiter unter diesen faszinierenden Wolken eine feste Oberfläche hat.

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Annäherung an den Blasennebel

Visualisationscredit: NASA, ESA und F. Summers, G. Bacon, Z. Levay und L. Frattare (Viz 3D Team, STScI); Danksagung: T. Rector/University of Alaska Anchorage, H. Schweiker/WIYN und NOAO/AURA/NSF, NASA, ESA und das Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Wie sieht es aus, wenn man sich dem Blasennebel nähert? Diese Blase wurde vom Wind und der Strahlung eines massereichen Sterns geblasen. Sie ist nun sieben Lichtjahre groß. Der heiße Stern darin ist Tausende Male leuchtstärker als unsere Sonne. Er wurde inzwischen aus der Mitte des Nebels verschoben.

Zu Beginn der Visualisierung nähert sich der Blick dem Blasennebel (NGC 7635). Später wandert er um den Nebel herum und nähert sich weiter. Die Bilder, aus denen die Visualisierung in Zeitraffer berechnet wurde, stammen vom Weltraumteleskop Hubble im Orbit und dem WIYN-Teleskop auf dem Kitt Peak im US-Bundesstaat Arizona. Die Visualisierung basiert auf einem 3D-Computermodell. Sie enthält künstlerische Interpretationen und die Entfernungen sind stark verkürzt.

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Annäherung an Jupiter

Videokomposition und -rechte: Peter Rosén et al.; Musik: The Awakening von Clemens Ruh

Wie sieht es aus, wenn man sich Jupiter nähert? Um das erlebbar zu machen, fotografierte ein Team aus 91 Hobbyastrofotografen* auf der Erde mehr als 1000 Bilder von Jupiter. Die Ergebnisbilder wurden ausgerichtet und digital zu diesem Zeitraffervideo kombiniert.

Die Aufnahmeserie begann im Dezember 2014 und dauerte etwas länger als drei Monate. Das fiktive Filmergebnis der Annäherung hat eine Ähnlichkeit mit dem, was die Roboter-Raumsonde Juno der NASA sah, als sie sich letzten Juli erstmals Jupiters Welt näherte.

Zu Beginn des Videos ist Jupiter eine kleine Kugel nahe der Bildmitte. Wir nähern uns Jupiter von unten. Der Planet ragt immer größer auf. Die Rotation seiner Wolkenbänder wird klar erkennbar. Jupiters schrumpfender Roter Fleck rotiert zweimal in die Sicht und zeigt ungewöhnliche Aktivität. Viele weiße Ovale wandern um den riesigen Planeten. Das Video endet mit einem Flug der imaginären Raumsonde über Jupiters Nordpol.

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Gewitter wandert über die USA


Videocredit: NOAA, NASA, Lockheed Martin, GOES-16, GLM

Beschreibung: Beobachten Sie, wie ein riesiges Gewitter über den Osten der USA wandert. Der mächtige Sturm verursachte unterwegs große Schäden und leider auch einige Todesfälle. Auf diesem Zeitraffervideo, das letzten Monat vom Geostationary Lightning Mapper (GLM) an Bord des Satelliten GOES-16 im Weltraum gefilmt wurde, sind die kurzen Blitze des Gewitters zu sehen. Tagsüber ist der Umriss von Nordamerika klar erkennbar, nachts sind die hellen Blitzschläge deutlich zu sehen. Das Video zeigt, dass viele der Blitze am vorderen Ende des riesigen Schweifs des wirbelnden Sturms auftraten. Weil Blitze häufig vor den heftigsten Auswirkung eines Sturms auftreten, versprechen die Blitzdaten von GLM bei künftigen Stürmen weniger Schäden für Menschen.

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Zwei Millionen Sterne in Bewegung


Videocredit: ESA, Gaia, DPAC

Beschreibung: Wenn Sie den Nachthimmel Millionen Jahre beobachten könnten – wie würde er sich verändern?

Neben lokalen Effekten, die durch die Erdrotation und die Neuausrichtung der Rotationsachse der Erde entstehen, werden auch die Sterne selbst wandern. Anhand von Positionsdaten für zwei Millionen Sterne mit nie da gewesener Genauigkeit, die im Laufe von Jahren mit den ESA-Satelliten Hipparcos (nun deaktiviert) und Gaia gemessen wurden, entstand eine Hochrechnung von Sternbewegungen für Millionen Jahre.

Wie in diesem Video zu sehen ist, gibt es bei vielen Sternen nur kleine Winkelkorrekturen, aber manche Sterne – meist die nahen – zischen über den Himmel. Einst vertraute Sternbilder und Sterngruppen werden unerkennbar, während die hellen Sterne, aus denen sie bestanden, umherwandern.

Nicht gezeigt sind viele lokale Nebel, die sich wahrscheinlich auflösen, während vermutlich an verschiedenen Orten neue entstehen. Beruhigend ist vielleicht, dass auch künftige Erdbewohner das zentrale Band unserer Milchstraße erkennen können.

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