Milchstraße und explodierender Meteor

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Bildcredit und Bildrechte: André van der Hoeven

Beschreibung: Nächstes Wochenende erreicht der Meteorstrom der Perseiden seinen Höhepunkt. Körnchen aus Eis und Gestein ziehen über den Himmel, wenn sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre verdampfen. Diese Körnchen werden vom Kometen Swift-Tuttle abgegeben. Die Perseiden fallen, wenn die Erde einmal jährlich durch die Bahn des Kometen Swift-Tuttle wandert, und sie sind meist der aktivste Meteorstrom des Jahres. Obwohl das Aktivitätsniveau jedes Meteorstroms schwierig vorherzusagen ist, könnte eine Beobachterin bei klarem, dunklem Himmel einen Meteor pro Minute sehen. Der Höhepunkt der Perseiden findet fast eine Woche nach Vollmond statt, daher gehen so manche blassen Meteore im Mondlicht unter. Meteorströme sind allgemein am besten in entspannter Position und fern von Licht zu beobachten. Hier ist ein Meteor zu sehen, dessen Explosion bei den Perseiden 2015 über Österreich in der Nähe des Zentralbandes unserer Milchstraße fotografiert wurde.

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Plutoüberflug von New Horizons

Credit: NASA, JHUAPL, SwRI, P. Schenk und J. Blackwell (LPI); Musik Open Sea Morning by Puddle of Infinity

Beschreibung: Was würde man bei einem Flug über Pluto sehen? Die Raumsonde New Horizons flog im Juli 2015 mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 80.000 Kilometern pro Stunde an der fernen Welt vorbei. Kürzlich wurden viele Bilder dieses spektakulären Vorbeiflugs digital und farbverstärkt zu diesem Zwei-Minuten-Zeitraffervideo kombiniert.

Zu Beginn des Films dämmert das Licht auf Bergen, die vermutlich aus Wassereis bestehen, das von gefrorenem Stickstoff gefärbt ist. Bald sehen wir rechts ein flaches Meer, das großteils aus festem Stickstoff besteht und in seltsame Vielecke gegliedert ist, daher vermutet man, dass sie aus einem vergleichsweise warmen Inneren hochgekocht sind. Die Krater und Eisberge unten sind ein vertrauter Anblick. Das Video wird trübe und endet über einem Gelände, das man als schartig bezeichnen könnte, weil es 500 Meter hohe Grate zeigt, die durch kilometergroße Lücken getrennt sind.

Die Roboter-Raumsonde New Horizons besitzt zwar zu viel Schwung, um je zu Pluto zurückzukehren, doch sie wurde nun zum Kuipergürtelobjekt 2014 MU 69 gelenkt, an dem sie am Neujahrstag 2019 vorbeischießen wird.

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Mondschatten und Sonnenreflexion

Bildcredit: Himawari-8, SVS der NASA (GSFC)

Welche Lichter und Schatten kreuzen hier die Erde? Dieses Zeitraffervideo zeigt einen ganzen Tag auf dem Planeten Erde in fünf Sekunden. Es wurde vom japanischen Satelliten Himawari-8 im geosynchronen Orbit hoch über dem Pazifik aufgenommen. Die Sonne geht rechts auf und links unter. Sie beleuchtet Erdhälfte, die genau darunter liegt. Ein Sonnenglanz – die Reflexion der Sonne – ist der helle Fleck, der von rechts nach links wandert.

Ungewöhnlicher ist hier der dunkle Fleck, der von links unten nach rechts oben zieht. Das ist der Schatten des Mondes. Er tritt nur auf, wenn der Mond genau zwischen Erde und Sonne durchwandert. An dem Tag im letzten Jahr, an dem diese Bilder entstanden, war in den finstersten Regionen eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten. Nächsten Monat zieht ein ähnlich dunkler Schatten genau über die USA.

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Himmlisches Feuerwerk: In den Sternhaufen Westerlund 2


Visualisierungsredit: NASA, ESA, Hubble, J. Anderson et al. (STScI); Danksagung an das Hubble Heritage Team (STScI/AURA), A. Nota (ESA/STScI), das Westerlund 2 Science Team und die ESO

Beschreibung: Was wäre, wenn Sie direkt in einen Haufen fliegen könnten, in dem Sterne entstehen? Eine einminütige Zeitraffer-Videovisualisierung, die das zeigt, entstand aus 3-D-Computermodellen der Region um den Sternhaufen Westerlund 2, sie basiert auf Bildern des Weltraumteleskops Hubble in sichtbarem und infrarotem Licht. Westerlund 2 ist etwa 10 Lichtjahre groß und ungefähr 20.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schiffskiel (Carina). Zu Beginn der anschaulichen Animation füllt der größere Nebel Gum 29 die Szene, in der Mitte steht der junge Haufen aus hellen Sternen. Während Sie sich dem Haufen nähern, zischen Sterne vorbei. Bald schwenkt Ihr imaginäres Schiff, und Sie fliegen über lichtjahrlange Säulen aus interstellarem Gas und Staub. Starke Winde und die Strahlung massereicher junger Sterne zerstören alles außer den dichtesten nahen Staubklumpen, in ihren Schatten bleiben diese Säulen zurück – viele zeigen zum Haufenzentrum. Zuletzt fliegen Sie zur Oberseite des Sternhaufens und betrachten Hunderte der massereichsten Sterne, die wir kennen.

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Finsternis über Amerika: Video zeigt Pfadprognose

Videocredit: NASA GSFCStudio für wissenschaftliche Visualisierung; Blaue-Murmel-Daten: Dank an Reto Stöckli (NASA/GSFC)

Wo seid ihr bei der Finsternis in den USA? Am 21. August kreuzt der Mondschatten die Staaten auf dem Kontinent Nordamerika. Das passiert erstmals seit 1979. Der Pfad wurde dank aktuellen astronomischen Wissens präzise berechnet. Ihr seht ihn auf diesem NASA-Video. Die meisten Menschen in den USA sind weniger als eine Tagesreise vom Zentralpfad der totalen Sonnenfinsternis entfernt. Im Rest von Nordamerika sieht man eine partielle Sonnenfinsternis.

Auf dem Pfad der Totalität bedeckt der Mond die Sonne. Dabei verbreitet er ganze 2 Minuten und 40 Sekunden gruselige Dunkelheit, wenn der Himmel ausreichend klar ist. Möchtet ihr während der Finsternis eine Party veranstalten? Dann kontaktiert den örtlichen Verein für Astronomie, ein Zentrum für Wissenschaft oder die Universität. Vielleicht ist dort schon eine geplant.

Manche Leute reisten bis ans Ende der Welt und beobachteten dort eine totale Sonnenfinsternis. Auf dem Weg zeichneten sie unterhaltsame Abenteuer auf.

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Cassinis Aussicht bei Saturn

Credit: Bilder: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA; Zusammenstellung des Videos: Chris Abbas; Musik-Credit und Lizenz: Ghosts I-IV (Nine Inch Nails)

Was sah die Raumsonde Cassini bei Saturn? Dieses Musikvideo zeigt einige der frühen Höhepunkte. Es läuft in Zeitraffer. Im ersten Abschnitt (00:07) erscheint eine senkrechte Linie. Es sind Saturns dünnen Ringe, die man von der Seite sieht. Bald zischen einige Saturnmonde vorbei.

Der nächste Abschnitt (00:11) zeigt Saturns ungewöhnlich welligen F-Ring. Er wird von den beiden Schäfermonden eingegrenzt, die ihn ständig stören. Bald blitzt ein Großteil von Saturns weitem Ringsystem vorbei, manchmal zusammen mit dem gewaltigen Planeten.

Wolkenmuster auf Titan (00:39) und Saturn (00:41) werden betont. Danach sieht man Ausschnitte von Vorbeiflügen an mehreren Saturnmonden. Dazu zählen Phoebe, Mimas, Epimetheus und Iapetus. An anderen Stellen fliegen die Saturnmonde scheinbar aneinander vorbei, während sie um Saturn kreisen. Cassini sah auch Sternfelder im Hintergrund. Sie dringen manchmal über hellen vorbeiziehenden Monden ein.

Die robotische Raumsonde Cassini revolutioniert seit 2004 unser Wissen über Saturn und seine Monde. Im September endet Cassinis Mission dramatisch. Dann wird die Raumsonde auf Tauchgang in den Ringriesen gelenkt.

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Jupiter umkreisen

Videocredit und Lizenz: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt, Sean Doran

Wie ist es, wenn man um Jupiter kreist? Das zeigt dieses Video. Es entstand aus Bildern der NASA-Raumsonde Juno. Sie umkreist derzeit Gasriesen. Kürzlich vollendete Juno auf ihrer weiten elliptischen Bahn ihren sechsten Vorbeiflug an Jupiter. Jeder Umlauf dauert 6 Wochen.

Das Video zeigt den Flug in Zeitraffer. Am Anfang nähert sich die Sonde Jupiters Südpol. Dunkle und helle Wolkenbänder ziehen abwechselnd unter Juno vorbei. Diese Wolken haben komplexe Texturen wie Wirbel, Strudel, Ovale und weite Wolken. Auf der Erde gibt es nichts, was direkt damit vergleichbar wäre. Während die Raumsonde unter Jupiter durchzieht, tauchen neue Wolkenmuster ohne lange Bänder auf. Diese sind enthalten viele fremdartige Wirbel und Ovale.

Juno ermittelt, wie viel Wasser es in der Atmosphäre gibt. Außerdem versucht die Sonde, herauszufinden, ob Jupiter unter den faszinierenden Wolken eine feste Oberfläche hat.

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Annäherung an den Blasennebel

Visualisationscredit: NASA, ESA und F. Summers, G. Bacon, Z. Levay und L. Frattare (Viz 3D Team, STScI); Danksagung: T. Rector/University of Alaska Anchorage, H. Schweiker/WIYN und NOAO/AURA/NSF, NASA, ESA und das Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Was sieht man, wenn man sich dem Blasennebel nähert? Diese Blase wurde vom Wind und der Strahlung eines massereichen Sterns geblasen. Sie ist nun sieben Lichtjahre groß. Der heiße Stern darin ist Tausende Male leuchtstärker als unsere Sonne. Er wurde inzwischen aus der Mitte des Nebels verschoben.

Zu Beginn der Visualisierung nähert sich der Blick dem Blasennebel (NGC 7635). Später wandert er um den Nebel herum und nähert sich weiter. Die Bilder, aus denen die Visualisierung in Zeitraffer berechnet wurde, stammen vom Weltraumteleskop Hubble im Orbit und vom WIYN-Teleskop auf dem Kitt Peak im US-Bundesstaat Arizona. Die Visualisierung basiert auf einem 3-D-Computermodell. Sie enthält künstlerische Interpretationen. Die Entfernungen sind stark verkürzt.

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