Eine Wasserhose in Florida

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Bildcredit und Bildrechte: Joey Mole

Beschreibung: Was passiert hier über dem Wasser? Oben ist eines der besten Bilder zu sehen, die je von einer Wasserhose fotografiert wurden, einer Art Tornado, die über Wasser auftritt. Wasserhosen sind rotierende Säulen aus aufsteigender feuchter Luft und entstehen normalerweise über Wasser. Diese Wasserhosen können so gefährlich sein wie Tornados und Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometer pro Stunde erreichen. Manche Wasserhosen bilden sich abseits von Gewittern und sogar bei relativ schönem Wetter. Diese Luftwirbel können relativ transparent sein und zunächst nur durch ein ungewöhnliches Muster erkennbar sein, das sie auf dem Wasser bilden. Das obige Bild wurde zu Beginn dieses Monats in der Nähe von Tampa Bay in Florida fotografiert. Der Atlantik vor der Küste von Florida ist wohl die aktivste Region der Welt für Wasserhosen, jedes Jahr entstehen dort Hunderte davon. Es wird vermutet, dass Wasserhosen für einige Verluste im Bermudadreieck verantwortlich sind.

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Der Mond von Zond 8

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Bildcredit und Bildrechte: Galspace

Beschreibung: Welcher Mond ist das? Der Erdmond. Die fremdartige Erscheinung unseres Mondes entsteht teilweise durch den ungewohnten Blickwinkel, in dem er von einer wenig bekannten Raumsonde fotografiert wurde – Zond 8 der Sowjetunion, die im Oktober 1970 den Mond umkreiste. Die oben abgebildete runde Struktur mit dunklem Zentrum, die nahe dem oberen Bildrand hervorsticht, ist das Mare Orientale, ein wuchtiges Einschlagbecken, das durch eine urzeitliche Kollision mit einem Asteroiden entstand. Das Mare Orientale ist von einem hellen, stark strukturierten Hochland umgeben. Am unteren Bildrand liegt der ausgedehnte, dunkle Oceanus Procellarum, das größte der dunklen (aber trockenen) Maria, die jene Seite des Mondes dominieren, die immer zur Erde gerichtet ist. Die robotische Raumsonde Zond 8, die ursprünglich entwickelt wurde, um Menschen zu befördern, kam 1000 km an die Mondoberfläche heran, fotografierte etwa 100 detailreiche Bilder auf Film und brachte diesen innerhalb einer Woche sicher zur Erde zurück.

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Die Sombrero-Galaxie von Hale

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Bildcredit und Bildrechte: Caltech/Palomar Observatory/Paul Gardner, Salvatore Grasso und Ryan Hannahoe

Beschreibung: Was geschieht im Zentrum dieser Spiralgalaxie? M104 wurde wegen ihrer Ähnlichkeit mit einem Hut Sombrero-Galaxie genannt und weist einen markanten Staubstreifen und einen hellen Hof aus Sternen und Kugelsternhaufen auf. Gründe für Sombreros hutähnliche Erscheinung ist eine ungewöhnlich große, ausgedehnte zentrale Wölbung aus Sternen und dunklen markanten Staubstreifen in einer Scheibe, die wir fast von der Kante sehen. Milliarden alter Sterne verursachen das diffuse Leuchten der ausgedehnten Zentralwölbung, die im obigen Bild des 200-Zoll-HaleTeleskops zu sehen ist. Eine genaue Untersuchung der Zentralwölbung zeigt auch viele Lichtpunkte, die eigentlich Kugelsternhaufen sind. Die spektakulären Staubringe von M104 enthalten auch viele jüngere, hellere Sterne und zeigen komplexe Details, die Astronomen noch nicht vollständig verstehen. Sombreros exaktes Zentrum leuchtet im gesamten elektromagnetischen Spektrum und enthält wahrscheinlich ein großes Schwarzes Loch. Das fünfzig Millionen Jahre alte Licht der Sombrero-Galaxie ist mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Jungfrau zu sehen.

Nachlese und Bilder der „Blick-in-die-Sterne„-Surprisetour auch auf Facebook
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Die Säulen des Adlerschlosses

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Bildcredit und Bildrechte: Emanuele Colognato und Jim Wood

Beschreibung: Was beleuchtet dieses Sternbildungsschloss? Der bekannte Adlernebel leuchtet in vielen Farben auf einmal. Das obige Bild ist ein Komposit aus drei dieser Farben von leuchtendem Gas. Säulen aus dunklem Staub stellen einige der dichteren SternbildungsTürme dar. Energiereiches Licht von jungen, massereichen Sternen bringt das Gas zum Leuchten und verdampft Teile des Staubs und Gases seiner Geburtssäulen. Viele dieser Sterne explodieren nach mehreren Millionen Jahren und geben den Großteil ihrer Elemente an den Nebel zurück, der sie gebildet hat. Dieser Prozess bildet einen offenen Sternhaufen, der als M16 bekannt ist.

Heute, 14 Uhr in Wien: Blick in die Sterne – Surprisetour
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Sonnenfleck bei Sonnenuntergang

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Bildcredit und Bildrechte: Jo Hunter

Beschreibung: Die geröteten Strahlen der untergehenden Sonne fluteten am 6. Juli den Himmel über dem Cedar Creek Lake südöstlich von Dallas in Texas auf dem Planeten Erde. Obwohl Sonnenuntergänge die vielleicht am häufigsten beobachteten Himmelsereignisse sind, bot dieser sogar noch etwas mehr: Die heitere Sonnenuntergangsszene zeigt nahe der Mitte der Sonnenscheibe, die von der dichten Erdatmosphäre abgeblendet und verzerrt ist, einen Sonnenfleck, der so groß war, dass er mit bloßem Auge sichtbar war. Teleskopansichten zeigten, dass der Fleck ein Komplex aus großen aktiven Regionen ist, der aus Sonnenflecken besteht, von denen manche größer als der Planet Erde selbst sind.

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Messier’s eleven

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Bildcredit und Bildrechte: Fernando Cabrerizo

Beschreibung: Dieses fünfzehn Grad große Sichtfeld erstreckt sich über die dicht gedrängten Sternfelder des Schützen zum Zentrum unserer Galaxis hin. Eigentlich liegt das Zentrum der Milchstraße beim rechten Rand der reichhaltigen Sternenlandschaft, und elf helle Sternhaufen und Nebel sind nahe der Bildmitte zu sehen. Alle elf sind nummerierte Einträge in einem Katalog, der im 18. Jahrhundert von dem kosmischen Touristen Charles Messier zusammengestellt wurde.

M8 (Lagune), M16 (Adler), M17 (Omega) und M20 (Trifid) erreichen bei Himmelsfreunden Kultstatus und weisen die verräterischen rötlichen Farbtöne von Emissionsnebeln auf, die in Sternbildungsregionen auftreten. Doch beim Blick durch ein kleines Teleskop fallen in dieser dicht gedrängten Region auch Sternhaufen ins Auge: M18, M21, M22, M23, M25 und M28. M24 – größer als die Sternhaufen – ist eigentlich eine tausend Lichtjahre lange Wolke aus Milchstraßensternen, die durch eine Lücke im Schleier aus undurchsichtigem Staub der Galaxis zu sehen ist.

Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben (oder hier klicken), sind Messiers elf leichter zu erkennen.

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Staubhaltige Nebel im Taurus

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Bildcredit und Bildrechte: Bob Franke

Beschreibung: Dieser Komplex aus staubhaltigen Nebeln lungert an die 450 Lichtjahre entfernt am Rande der Taurus-Molekülwolke. In dieser kosmischen Szenerie entstehen Sterne, etwa der extrem junge RY Tauri, der auf diesem 1,5 Grad großen Teleskopbild oben links markant hervortritt. Eigentlich ist RY Tauri ein Vor-Hauptreihenstern, eingebettet in seine Geburtswolke aus Gas und Staub, die auch als Reflexionsnebel vdB 27 katalogisiert ist. Der stark veränderliche Stern ist noch relativ kühl und befindet sich im späten Stadium eines gravitativen Zusammenbruchs. Bald wird er ein stabiler Hauptreihenstern mit wenig Masse sein und ein Stadium der Sternentwicklung erreichen, in dem sich unsere Sonne vor etwa 4,5 Milliarden Jahren befand. V1023 Tauri, ein weiterer Vor-Hauptreihenstern, ist unten rechts zu sehen, eingebettet in seine gelbliche Staubwolke, die an den markanten blauen Reflexionsnebel Ced 30 angrenzt.

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Große Sonnenflecken kreuzen nun die Sonne

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Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Beschreibung: Eine der größten Sonnenfleckenregionen der letzten Jahre kreuzt nun die Sonne. Diese Region mit verschlungenen Magnetfeldern kann leicht eine Sonneneruption hervorbringen, die eine Wolke energiereicher Teilchen ins Sonnensystem ausstößt. Würde eine gewaltige Wolke die Magnetosphäre der Erde treffen, könnte sie Astronauten und Satelliten, die die Erde umkreisen, gefährlich werden. Jedoch könnte der Aufprall einer sogar weniger energiereichen Wolke malerische Polarlichter erzeugen. Oben ist die Sonnenfleckenregion dargestellt, wie sie vor zwei Tagen zu sehen war. Der ganz Teil dieser Region wurde als AR 11785 katalogisiert, der linke als AR 11787. Die dunkelsten Sonnenfleckenregionen enthalten fast senkrechte Magnetfelder und werden Umbrae genannt, während die bronzefarbenen Regionen außen mit deutlicher ausgeprägten fasrigen magnetischen Flussröhren Penumbrae genannt werden. Aufgewühlte Sonnengranulen, viele davon mit einem Durchmesser von 1000 Kilometern, bilden die gelbe Hintergrundregion. Niemand weiß, wie sich diese Sonnenfleckenregion entwickelt, doch Weltraumwetterforscher beobachten sie genau.

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