Curiosity blickt über Lower Mount Sharp auf dem Mars

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Wenn ihr auf dem Mars stehen könntet, was würdet ihr sehen? Als Rover Curiosity wäre es erst letzten Monat dieses Bild gewesen. Es ist ein atemberaubendes Panorama vor den niedrigeren Bereichen des Mount Sharp. Die Farben wurden angepasst, um eine Beleuchtung zu imitieren, die für Erdlinge vertraut ist.

Das Bild zeigt eine felsige Ebene vor sanften Hügeln, die immer höher werden. Die abgerundeten Hügel in mittlerer Entfernung werden Sulfateinheit genannt. Sie sind das am höchsten gelegene Ziel für Curiosity, das derzeit geplant ist. Sulfate sind eine Energiequelle für manche Mikroorganismen. Daher sind diese Hügel interessant. Der direkte Pfad vorwärts verläuft links im Bild nach Südosten.

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Die Andromedagalaxie M31

Die Andromedagalaxie füllt die ganze Höhe des Bildes. Links und rechts daneben ist viel Raum mit Sternen. Links unter der hellen Scheibe ist die Galaxie M110, rechts oben M32.

Bildcredit und Bildrechte: Farmakopoulos Antonis

Welche große Galaxie ist unserer Milchstraße am nächsten? Es ist Andromeda. Unsere Galaxie sieht Andromeda wohl sehr ähnlich. Die beiden Galaxien dominieren die Lokale Gruppe. Andromedas diffuses Licht stammt von den Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht.

Mehrere einzelne Sterne umgeben das Bild von Andromeda. Sie sind eigentlich Sterne in unserer Galaxis, die weit vor dem Objekt im Hintergrund liegen. Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, da sie das 31. Objekt auf Messiers Liste diffuser Himmelsobjekte ist. M31 ist so weit entfernt, dass Licht etwa zwei Millionen Jahre braucht, um uns von dort zu erreichen. Zwar sieht man M31 ohne Hilfsmittel. Doch dieses Bild ist ein digitales Mosaik aus mehreren Aufnahmen, die mit einem kleinen Teleskop fotografiert wurden.

Vieles an M31 ist nicht bekannt. Zum Beispiel weiß man nicht, in wie vielen Milliarden Jahren sie mit unserer Heimatgalaxie kollidiert.

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NGC 6357: Wunderwelt mit Sternen

Der Nebel NGC 6357 enthält komplex verschlungene Fasern aus Staub und Gas. Daten von optischen Teleskopen sind blau dargestellt. Dazwischen verlaufen rote Nebelbänder in Orange. Einige Bereiche um die hellen Sterne schimmern purpurfarben.

Bildcredit: Röntgen: NASA/CXC/PSU/L. Townsley et al; Optisch: UKIRT; Infrarot: NASA/JPL-Caltech

Aus unerfindlichen Gründen entstehen NGC 6357 einige der massereichsten Sterne, die je entdeckt wurden. Das komplexe Wunderland der Sternbildung besteht aus zahlreichen Fasern aus Staub und Gas. Sie umgeben riesige Höhlen, in denen sich in denen sich Sternhaufen mit viel Masse befinden. Die verschlungenen Muster entstehen durch komplexe Wechselwirkungen. Diese finden zwischen interstellaren Winden, Strahlungsdruck, Magnetfeldern und Gravitation statt.

Dieses Bild entstand aus Aufnahmen, die im sichtbaren Licht (blau) mit dem Teleskop UKIRT auf Hawaii aufgenommen wurden. Das geschah im Rahmen der SuperCosmos-Durchmusterung des Himmels. Ergänzt wurden das Bild mit Infrarot-Daten des Spitzer-Teleskops der NASA (orange) und Röntgen-Daten des Röntgen-Teleskops Chandra (purpur).

Der Nebel NGC 6357 ist ungefähr 100 Lichtjahre groß. Er ist etwa 5500 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Skorpion. In 10 Millionen Jahren sind die meisten massereichen Sterne, die man derzeit in NGC 6357 sieht, sicherlich explodiert.

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Der prächtige Pferdekopfnebel

Vor einem rot leuchtenden Emissionsnebel, der in Strahlen von einer Dunkelwolke aufsteigt, zeichnet sich ein dunkler Nebel ab, der an einen Pferdekopf erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Burali, Tiziano Capecchi, Marco Mancini (Osservatorio MTM)

Diese interstellare Staubwolke wurde vom Wind und der Strahlung von Sternen geformt. Sie hat zufällig eine erkennbare Form angenommen. Passenderweise heißt sie Pferdekopfnebel. Sie ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt in den gewaltigen Wolkenkomplex im Orion eingebettet.

Die dunkle Wolke ist ungefähr fünf Lichtjahre groß. Sie ist als Barnard 33 katalogisiert. Man sieht sie nur, weil der undurchsichtige Staub als Silhouette vor dem leuchtend roten Emissionsnebel IC 434 liegt.

In der dunklen Wolke entstehen Sterne. Der blaue Reflexionsnebel NGC 2023 bildet einen Kontrast dazu. Er umgibt einen heißen jungen Stern links unten. Das prächtige Farbbild kombiniert Schmalband- und Breitbandbilder, die mit drei verschiedenen Teleskopen aufgenommen wurden.

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Fuchsfell, Einhorn und Weihnachtsbaum

Die Landschaft im Sternbild Einhorn zeigt den Weihnachtsbaum-Sternhaufen NGC 2264 mit dem Kegelnebel und dem Fuchsfellnebel.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Miller, Jimmy Walker

Wolken aus leuchtendem Wasserstoff füllen diese farbige Landschaft am Himmel. Sie liegt im blassen, fantastischen Sternbild Einhorn (Monoceros). Das komplexe Durcheinander aus kosmischem Gas und Staub ist eine Sternbildungsregion. Sie ist als NGC 2264 katalogisiert und ist ungefähr 2700 Lichtjahre entfernt.

Rötliche Emissionsnebel werden vom energiereichen Licht neuer Sterne angeregt. Sie mischen sich mit dunklen interstellaren Staubwolken. Wo die sonst undurchsichtigen Staubwolken nahe an den heißen jungen Sternen liegen, reflektieren sie das Sternenlicht und bilden blaue Reflexionsnebel. Das große Teleskopmosaik ist etwa ¾ eines Grades hoch. Das entspricht 1,5 Vollmonden. In der Entfernung von NGC 2264 ist das Bild fast 40 Lichtjahre breit.

Zur Besetzung kosmischer Charaktere gehört der Fuchsfellnebel. Sein staubiger, verschlungener Pelz liegt links neben der Mitte. Der helle veränderliche Stern S Monocerotis liegt im bläulichen Nebel rechts neben dem Fuchsfell. Vom oberen Bildrand zeigt der Kegelnebel nach unten. Die Sterne in NGC 2264 sind auch als Weihnachtsbaumhaufen bekannt. Die Spitze der dreieckigen Baumform, die von Sternen markiert ist, liegt beim Kegelnebel, die Mitte des breiteren Baumsockels liegt bei S Monocerotis.

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Es war einmal an einem Sonnwendabend

Auf einem kleinen Planeten steht eine Person. Dahinter sind Lichtsäulen und ein verzerrter Stausee zu sehen. Am linken unteren Rand des Planeten stehen Bäume. Nach rechts breitet sich die Milchstraße aus.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

An einem Sonnwendabend starrte ein kleiner Prinz über einen gefrorenen kleinen Planeten am Rand einer großen Galaxie. Der kleine Planet war natürlich die Erde. Sie ist auf dieser Projektion von Horizont zu Horizont und von Nadir zu Zenit sichtbar.

Das Bild ist ein digitales Mosaik. Es entstand am Ufer der Talsperre Seč in Tschechien. Also ist die große Galaxie die Milchstraße und das hellste Licht am Horizont des Planeten ist die Venus. Man sieht sie auf der ganzen Welt als gleißenden Abendstern der Saison. Zu den Schätzen am dunklen Himmel ringsum gehören die Plejaden und der Nordamerikanebel, der in einer staubigen galaktischen Spalte liegt. Zodiakallicht umgibt die Venus als zartes Band in der Nacht. Doch die farbenprächtigen Lichtsäulen leuchten in den Straßen näher der Heimat.

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Flugzeug und Glorie

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Bildcredit und Bildrechte: Shane Larson (Adler-Planetarium, CIERA-Northwestern)

Wenn man aus dem Fenster eines Flugzeugs schaut und Glück hat, sieht man genau gegenüber der Sonne eine Glorie. Schon bevor es Flugzeuge gab, kannten manche das Phänomen als Heiligenschein oder Brockengespenst. Es ist manchmal auf Berggipfeln zu sehen.

Unter guten Bedingungen kann man von der Sonne wegblicken und sieht etwas, das wie der Schatten eines Riesen aussieht. Es ist von einem hellen Hof umgeben. Der Riese entpuppt sich als Schatten der Beobachterin. In der zeitgenössischen Version kann es die Silhouette eines Flugzeugs in der Mitte der Glorie sein.

Vor zwei Wochen wurde eine helle Glorie über Michigan fotografiert. Es geschah in einem Flugzeug beim Anflug zum O’Hare International Airport. Die Ursache der Glorie wird noch erforscht und ist relativ komplex. Sicher ist, dass kleine Wassertröpfchen Sonnenlicht zur Sonne reflektieren, brechen und beugen.

Es gibt ähnliche Phänomene in anderen Zweigen der Wissenschaft, zum Beispiel der Astronomie: Wenn man von der Erde in die Gegenrichtung der Sonne blickt, sieht man dort einen hellen Punkt. Er wird als Gegenschein bezeichnet.

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Spuren der Sonne

Videocredit und -rechte: György Bajmóczy

Die Sonnenwende im Dezember dieses Jahres ist heute, also am 21. Dezember um 11:44 MEZ. Es ist der erste Tag des Winters im Norden und des Sommers im Süden. Seht zur Feier des Tages dieses erstaunliche Zeitraffervideo aus Ungarn an. Es zeigt die scheinbare Sonnenbewegung im Laufe eines Jahres.

Eine fix montierte Videokamera fotografierte ein ganzes Jahr lang jede Minute ein Bild. So entstanden insgesamt 116.000 Aufnahmen. Sie zeigen die Position der Sonne im Sichtfeld. Es begann mit der Sonnenwende am 21. Juni 2015 und endet mit der Sonnenwende am 20. Juni 2016.

Unten verläuft die Sonnenwende am 22. Dezember 2015. Aus den Einzelbildern wurden Zeitrafferabläufe konstruiert. Sie zeigen zu Beginn die Bewegung der Sonne im Laufe eines Tages. Dann folgen die Spuren der Sonnenposition während der Tage eines Jahres, und zwar von einer Sonnenwende bis zur nächsten. Die Lücken in den Tageskurven entstehen durch Wolkendecken.

Am Ende zeigt das Video atemberaubende Animationsserien von Analemmata. Ein Analemma ist die 8-förmige Schleife, die entsteht, wenn man die Sonne ein Jahr lang täglich zur gleichen Zeit fotografiert, während sie am Himmel des Planeten Erde höher steigt und wieder absinkt.

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