Die tiefe Lagune

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Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Univ. Arizona

Beschreibung: Grate aus leuchtendem interstellarem Gas und dunklen Staubwolken bevölkern die turbulenten kosmischen Tiefen des Lagunennebels. Die helle, auch als M8 bekannte Sternbildungsregion ist zirka 5000 Lichtjahre entfernt und eine beliebte Station bei Teleskoptouren im Sternbild Schütze in Richtung des Zentrums unserer Galaxis. Auf dieser fantastisch detailreichen Ansicht des ungefähr 40 Lichtjahre großen Zentralbereichs der Lagune dominiert das vielsagende rote Leuchten ionisierter Wasserstoffatome, die mit abgestoßenen Elektronen rekombinieren. Die helle, sanduhrförmige Gestalt bei der Bildmitte ist Gas, das von der energiereichen Strahlung und dem starken Sternenwind eines massereichen jungen Sterns ionisiert und geformt wird.

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Regenbögen und Strahlen über dem Bryce Canyon

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Bildcredit und Bildrechte: John Rummel

Beschreibung: Was geschieht über dem Bryce Canyon? Zwei unterschiedliche optische Effekte wurden Anfang des Monats auf diesem Bild fotografiert. Für beide Effekte muss die Sonne genau hinter dem Fotografen stehen. Die näher gelegene Erscheinung war ein gewöhnlicher Regenbogen, für den das Licht der untergehenden Sonne über den Kopf des Fotografen strömte und von den Regentropfen vor der Schlucht gestreut wurde. Wenn Sie genau schauen, sehen Sie über dem ersten sogar einen zweiten Regenbogen. Seltener und vielleicht noch auffälliger sind die Lichtstrahlen, die vom Horizont über der Schlucht ausströmen. Diese werden als Gegendämmerungsstrahlen bezeichnet und entstehen, wenn Sonnenlicht durch ringsum verteilte Lücken in den Wolken strömt und an einem Punkt zusammenläuft, der exakt gegenüber der Sonne liegt. Geometrisch gesehen liegt dieser antisolare Punkt genau im Zentrum der Regenbögen. Im Bryce Canyon in Utah (USA) steht eine pittoreske Anordnung urzeitlicher Sediment-Felsnadeln, die als Hoodoos bekannt sind.

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Milchstraße und Polarlicht über der Antarktis

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Bildcredit und Bildrechte: LI Hang

Beschreibung: Es war ein schöner Himmelsanblick in dieser langen Nacht. In Teilen der Antarktis ist nicht nur Winter, sondern die Sonne auch noch wochenlang unter dem Horizont. Die Menschen in der chinesischen Zhongshan-Station wagen sich manchmal in die Kälte hinaus, um einen spektakulären Nachthimmel zu fotografieren. Dieses Bild von so einem Ausflug wurde Mitte Juli knapp vor dem Ende dieser Polarnacht fotografiert. Die nach oben gerichtete Weitwinkellinse fotografierte nicht nur nach unten zum Boden, sondern auch nach oben. Im Vordergrund steht ein Kollege, der ebenfalls fotografiert. In der Ferne sind ein runder Satellitenempfänger und mehrere Windmühlen zu sehen. Zahlreiche Sterne sprenkeln den Nachthimmel, darunter Sirius und Canopus. Weit dahinter erstreckt sich das Zentralband der Milchstraße von Horizont zu Horizont. Noch weiter entfernt sind nahe dem Zenit die Große und die Kleine Magellansche Wolke als ausgedehnte, verwaschene Flecken zu sehen – sie sind Begleitgalaxien unserer gewaltigen Milchstraße.

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Die Sombrerogalaxie von Hubble

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Bildcredit: Hubble Heritage Team (AURA/STScI /NASA)

Beschreibung: Warum sieht die Sombrerogalaxie wie ein Hut aus? Aus zwei Gründen: wegen der ungewöhnlich großen, ausgedehnten zentralen Wölbung des Sombreros aus Sternen sowie der dunklen, markanten Staubbahnen in der Scheibe, die wir fast von der Seite sehen. Das diffuse Leuchten in der ausgedehnten Zentralwölbung stammt von Milliarden alter Sterne. Ein genauer Blick auf die Wölbung im oben gezeigten Bild zeigt viele Lichtpunkte, die eigentlich Kugelsternhaufen sind. Die spektakulären Staubringe von M104 enthalten viele jüngere, hellere Sterne und weisen komplexe Details auf, welche Astronomen noch nicht vollständig erklären können. Das Zentrum des Sombreros leuchtet im gesamten elektromagnetischen Spektrum und enthält vermutlich ein großes Schwarzes Loch. Das fünfzig Millionen Jahre alte Licht der Sombrerogalaxie ist mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Jungfrau zu sehen.

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Infraroter Trifid

Links ist ein grün leuchtender runder Nebel, der wie eine Höhle wirkt und innen rot leuchtet. Er ist von lose verteilten Sternen umgeben.

Bildcredit: J. Rho (SSC/Caltech), JPL-Caltech, NASA

Beschreibung: Der Trifidnebel, auch bekannt als Messier 20, ist mit einem kleinen Teleskop leicht zu finden. Er ist ein bekanntes Ziel im nebelreichen Sternbild Schütze. Auf Bildern im sichtbaren Licht ist der Nebel durch dunkle, undurchsichtige Staubbahnen in drei Teilen gespalten. Dieses durchdringende Infrarotbild zeigt Fasern aus leuchtenden Staubwolken und neu entstandene Sterne.

Diese prachtvolle Falschfarbenansicht entstand mit dem Weltraumteleskop Spitzer. Astronomen nützten die Infrot-Bilddaten von Spitzer, um die jungen und die noch nicht voll entwickelten Sterne zu zählen, die normalerweise in den Geburtsstaub- und -gaswolken dieser faszinierenden Sternentstehungsregion verborgen sind. Trifid ist ungefähr 30 Lichtjahre groß und nur 5500 Lichtjahre entfernt.

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Die ultravioletten Ringe von M31

Die Andromedagalaxie ist in Ultraviolettlicht schräg abgebildet und wirkt verfremdet. Die Spiralarme treten stärker als sonst hervor.

Bildcredit: GALEX, JPL-Caltech, NASA

Beschreibung: Die Andromedagalaxie ist ungefähr 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie wird auch als M31 bezeichnet. In der Größenordnung von Galaxien liegt sie gleich ums Eck. Da sie so nahe und groß ist – ihr Durchmesser beträgt etwa 260.000 Lichtjahre -, waren 11 Bildfelder des Satellitenteleskops Galaxy Evolution Explorer (GALEX) nötig, um dieses prächtige Porträt der Spiralgalaxie in ultraviolettem Licht zu erstellen.

Bilder von Andromeda in sichtbarem Licht zeigen ihre Spiralarme markant. Auf der GALEX-Ultraviolettansicht sehen die Arme eher wie Ringe aus. Die Ansicht wird vom energiereichen Licht heißer, junger, massereicher Sterne bestimmt. In den Ringen findet intensive Sternbildung statt, das ist ein möglicher Hinweis auf eine Kollision von Andromeda mit ihrer kleineren, elliptischen Begleitgalaxie M32 vor mehr als 200 Millionen Jahren. Die große Andromedagalaxie und unsere Milchstraße sind die massereichsten Mitglieder der lokalen Galaxiengruppe.

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Komet PanSTARRS, Mond und Venus

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Bildcredit und Bildrechte: Amit Kamble (Auckland Astronomical Society); Rollover-Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Das Objekt links neben dem großen Baum ruft derzeit viel Begeisterung hervor. Wenn Sie genau hinsehen, erkennen Sie den Kometen PanSTARRS mit seinen beiden Schweifen. Im Juli wuchs die Helligkeit des Kometen, der kürzlich seine größte Annäherung zur Erde erreicht hat, merklich an.

Der statuenhafte Baum in der Mitte ist eine Zimmertanne, und zu beiden Seiten des Baums stehen neuseeländische Weihnachtsbäume. Über den Bäumen leuchten in weiter Ferne die helle Venus und der sogar noch hellere Sichelmond. Wenn Sie noch genauer schauen, finden Sie Jupiter in den Zweigen der Tanne.

Das hier gezeigte Bild wurde vor wenigen Tagen im Fergusson-Park in Neuseeland fotografiert, mit Blick zum Einlass des Tauranga Harbour. In den kommenden Tagen und Wochen entfernt sich der Komet C/2014 Q1 (PANSTARRS) langsam von Sonne und Erde, treibt tief in den südlichen Himmel und verblasst.

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Gammastrahlen-Regen von 3C 279


Bildcredit: NASA, DOE, International Fermi LAT Collaboration

Beschreibung: Wenn Gammastrahlen Regentropfen wären, könnte der Ausbruch eines sehr massereichen Schwarzen Lochs etwa so aussehen. Weniger sanft fielen von 14. bis 16. Juni Gammastrahlenphotonen mit Energien von bis zu 50 Milliarden Elektronenvolt auf das Gammastrahlen-Weltraumteleskop Fermi, die von der etwa 5 Milliarden Lichtjahre entfernten aktiven Galaxie 3C 279 stammten. Jeder Gammastrahlen-„Tropfen“ ist in dieser Zeitraffer-Visualisierung ein wachsender Kreis, dessen Farbe und maximale Größe die gemessene Energie des Gammastrahls zeigen. Es beginnt mit einem leichten Hintergrundnieseln, der plötzliche Platzregen, der dann wieder abebbt, ist der heftige, energiereiche Ausbruch. Die kreative, beruhigende Präsentation des historisch hellen Ausbruchs zeigt eine 5 Grad große Region des Gammastrahlen-Himmels, die auf 3C 279 zentriert ist.

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