Der Antlia-Galaxienhaufen

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Magellan Spacecraft Team, USGS, NASA

Beschreibung: Galaxien sprenkeln auf diesem eindrucksvollen breiten, detailreichen Bild des Antlia-Galaxienhaufens den Himmel. Der Antlia-Galaxienhaufen ist der Erde am drittnächsten nach Virgo und Fornax. Er ist bekannt für seine Kompaktheit und seinen hohen Anteil an elliptischen Galaxien gegenüber Spiralen. Antlia ist als Abell S0636 katalogisiert. Er ist ungefähr 2 Millionen Lichtjahre groß und zirka 130 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Luftpumpe (Antlia). Der Haufen hat unter seinen mehr als 200 galaktischen Mitgliedern zwei markante Galaxiengruppen – unten Mitte und links oben -, aber keine einzelne zentrale dominante Galaxie. Das senkrechte rote Band aus Gas links ist wahrscheinlich mit dem Antlia-Supernovaüberrest im Vordergrund verbunden, nicht mit dem Haufen. Dieses Kompositbild wurde in Neuseeland fotografiert. Es entstand mit mehr als 150 Stunden Belichtungszeit in einem Zeitraum von sechs Monaten.

Zur Originalseite

Eine Atlas-V-Rakete startet OSIRIS-REx


Videocredit und -rechte: United Launch Alliance, NASA

Beschreibung: Haben Sie schon einmal gesehen, wie eine Rakete ins Sonnensystem startet? Letzten Monat hob eine große Atlas-V-Rakete am Startkomplex 41 in Florida mit der Raumsonde OSIRIS-REx ab. Diese Roboter-Raumsonde soll versuchen, auf dem Asteroiden Bennu zu landen und eine Probe zur Erde zu bringen. Der Asteroid 101955 Bennu umkreist die Sonne nahe der Erde, ist etwa 500 Meter groß und dunkel, weil seine Oberfläche mit Kohlenstoff bedeckt ist, und könnte mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:2500 innerhalb der nächsten Jahrtausende die Erde zu treffen. Das spannende 2,5-Minuten-Video zeigt, wie die Atlas-V-Rakete ausgerollt, vorbereitet und gestartet wird – bis zur Abtrennung der seitlichen Startraketen. Wenn die Dinge nach Plan laufen, wird ORISIS-REx im Jahr 2018 bei Bennu ankommen und 2023 Proben zur Erde bringen. OSIRIS-REx soll auch erforschen, ob durch Kollisionen zwischen Erde und kohlenstoffhaltigen Asteroiden wie Bennu vor Urzeiten große Mengen Wasser und organische Moleküle zur Erde gelangten, die für die Entstehung von Leben nötig sind.

Zur Originalseite

Zylindrische Berge auf der Venus

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Magellan Spacecraft Team, USGS, NASA

Beschreibung: Wie kann ein riesiger zylindrischer Berg auf der Venusoberfläche entstehen? Diese Gebilde auf der Venus sind als Coronae bekannt. Im Vordergrund steht der 500 Kilometer große Atete Corona. Er befindet sich in einer Region der Venus, die als Galindo bekannt ist. Für dieses Bild wurden mehrere Radarkarten der Region kombiniert, um eine computergenerierte dreidimensionale Perspektive zu erstellen. Die Reihe dunkler Rechtecke, die das Bild von oben nach unten kreuzt, entstanden durch das Abbildungsverfahren, sie ist nicht echt. Die Entstehung massiver Coronas wird weiterhin erforscht, es gibt jedoch Vermutungen, dass sie durch Vulkanismus entstanden sind. Die Untersuchung der venerischen Coronae hilft Wissenschaftlern, den inneren Aufbau sowohl der Venus als auch der Erde besser zu verstehen.

Zur Originalseite

Gemini-Nord-Observatorium

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Joy Pollard (Gemini Observatory)

Beschreibung: Es sieht wie eine fliegende Untertasse aus, doch diese technisch hoch entwickelte Konstruktion dient nicht dem Transport kluger Außerirdischer aus dem klassischen Scifi-Film „Der Tag, an dem die Erde stillstand„. Doch sie soll unser Wissen über das Universum verbessern. Die Kuppel des Gemini-Nord-Observatoriums befindet sich am Gipfel eines Berges auf Hawaii und enthält eines von zwei identischen 8,1-Meter-Teleskopen. Es wird zusammen mit seinem Zwillingsobservatorium auf der Südhalbkugel in Chile eingesetzt. Gemeinsam haben sie Zugang zum ganzen Himmel des Planeten Erde. Das Bild wurde aus 85 Einzelbildern konstruiert, die mit einer Kamera auf einem Stativ fotografiert und je 30 Sekunden belichtet wurden. Man sieht deutlich, dass die Erde nicht stillstand. Die konzentrischen Strichspuren um den Himmelsnordpol wurden so justiert, dass sie an den Enden der Bögen etwas heller sind. Sie widerspiegeln die Rotation der Erde um ihre Achse. Der Polarstern steht auf der geografischen Breite Hawaiis nahe am Horizont und bildet die kürzeste Strichspur. Der blassere, dichtere Wald aus Strichspuren rechts ist die aufgehende Milchstraße.

Zur Originalseite

Herschels Orion

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: ESA/Herschel/PACS/SPIRE

Beschreibung: Dieses dramatische Bild späht in M42, den Orionnebel. Dieser ist die nächstliegende große Region mit Sternbildung. Das Falschfarben-Kompositbild wurde aus Infrarot-Daten des Weltraumteleskops Herschel erstellt und erkundet die etwa 1500 Lichtjahre entfernte kosmische Entstehungswolke. Kalte, dichte Fasern aus Staub, die in sichtbaren Wellenlängen dunkel wären, sind in rötlichen Farbtönen abgebildet. Die Fasern sind Lichtjahre lang und verweben helle Flecken, die Bereiche mit kollabierenden Protosternen anzeigen. Der hellste, bläuliche Bereich oben ist wärmerer Staub, der von heißen Trapez-Haufensternen erhitzt wird. Die Trapezsterne bringen auch die Energie für das sichtbare Leuchten des Nebels. Es gibt neue Hinweise von Herschel-Daten, dass das ultraviolette Licht der heißen jungen Sterne wahrscheinlich zur Entstehung von Kohlenwasserstoffmolekülen beiträgt. Diese sind die Grundbausteine von Leben. Dieses Herschelbild zeigt etwa 3 Grad des Himmels. Das entspricht in der Entfernung des Orionnebels etwa 80 Lichtjahren.

Zur Originalseite

Galaxien von Altiplano

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de America, TWAN)

Beschreibung: Die zentrale Wölbung der Milchstraße geht auf dieser Postkarte vom Planeten Erde über der Atacama-Altiplano im Norden von Chile auf. Die seltsame Schönheit der einsamen Landschaft in einer Höhe von 4500 Metern könnte fast zu einer fremden Welt gehören. Bräunliche, rot und gelb getönte Schwefelflecken liegen an den weißlichen Salzpfannenstränden der Region Salar de Aguas Calientes. In der Ferne befindet sich an der argentinischen Grenze der Schichtvulkan Lastarria, sein Gipfel ist 5700 Meter hoch. Am klaren, dunklen Himmel oben spiegeln Sterne, Nebel und kosmische Staubwolken in der Milchstraße die Farben der Altiplano bei Nacht wider. Die Große und die Kleine magellansche Wolke, Begleitgalaxien der Milchstraße, erweitern die Sicht in den extragalaktischen Raum und leuchten am Horizont durch ein blasses grünliches Nachthimmelslicht.

Zur Originalseite

Halbschattenmondfinsternis

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Robin Lee

Beschreibung: Kommt Ihnen der Mond etwas verändert vor? Obwohl er besonders detailreich abgebildet ist, erscheint die ganze Vorderseite des vertrautesten Erdbegleiters etwas dunkler als sonst, besonders links oben, weil eine Halbschattenfinsternis stattfindet. Das Bild wurde am 16. September in Hongkong (China) fotografiert, als der Mond durch einen Teil des Erdschattens zog – doch nicht den dunkelsten, wo die Erde die ganze Sonne abdeckt.

Eine Mondfinsternis kann nur bei Vollmond auftreten, und der Vollmond dieser Finsternis war vielen als Erntemond bekannt, wegen seiner zeitlichen Nähe zur Ernte im Norden. Der nächste Vollmond ist am Sonntag zu beobachten, er wird in manchen Kulturen wegen seiner zeitlichen Nähe zum nördlichen Herbst Laubfallmond genannt. Der zweite Vollmond im Monat („moonth“) wird manchmal blauer Mond genannt, doch diesen Monat gibt es einen seltenen zweiten Neumond, der auch als schwarzer Mond bekannt ist.

Zur Originalseite

Die Cygnus-Wand der Sternbildung

Vor einem taubengrauen Hintergrund verläuft ein ziegelroter Emissionsrand an einer dunkleren, gefaserten Wolke. Oben ist ein dunkler, gefaserter Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Sara Wager

Manchmal entstehen Sterne in Wänden. Es sind helle Wände aus interstellarem Gas. Diese Himmelslandschaft zeigt einen W-förmigen Emissionsrand. Er ist als Cygnus-Wand bekannt. Im Inneren entstehen Sterne. Der kosmische Grat ist Teil eines größeren Emissionsnebels. Sein Umriss führte zu seinem Namen Nordamerikanebel. Er ist etwa 20 Lichtjahre groß.

Das Bildmosaik zeigt eine Ionisationsfront. Es entstand aus Schmalbanddaten und betont das rötliche Leuchten ionisierter Wasserstoffatome. Das Leuchten entsteht, wenn die Atome mit Elektronen rekombinieren. Vorne liegen die detailreichen Silhouetten dunkler, staubiger Gestalten.

Die dunklen Formen wurden von der energiereichen Strahlung junger, heißer, massereicher Sterne in der Region geformt. Es sind Wolken aus kühlem Gas und Staub, in denen wahrscheinlich Sterne entstehen. Der Nordamerikanebel ist als NGC 7000 katalogisiert. Er ist ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt.

Zur Originalseite