NGC 7822 im Kepheus

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Bildcredit und Bildrechte: Steve Cannistra (StarryWonders)

Beschreibung: Heiße junge Sterne und kosmische Säulen aus Gas und Staub drängen scheinbar in NGC 7822. Die leuchtende Sternbildungsregion am Rand einer riesigen Molekülwolke im nördlichen Sternbild Kepheus ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt. Auf dieser bunten Himmelslandschaft des Nebels fallen helle Ränder und dunkle Formen auf. Das Bild enthält Daten von Schmalbandfiltern, welche die Emissionen von atomarem Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel in blauen, grünen und roten Farbtönen kartieren. Die Emissionslinien- und Farbkombinationen wurden als Hubblepalette bekannt.

Die Energie der atomaren Emission stammt von der energiereichen Strahlung der zentralen heißen Sterne. Ihre gewaltigen Winde und die Strahlung formen und erodieren die dichteren Säulen und räumen eine charakteristische Höhlung im Zentrum der Geburtswolke frei, die Lichtjahre groß ist. Immer noch könnten im Inneren der Säulen durch Gravitationskollaps Sterne entstehen, doch wenn die Säulen wegerodieren, werden eventuell entstehende Sterne schlussendlich von ihrem Vorrat an Sternenstoff abgeschnitten. Dieses Sichtfeld umfasst in der geschätzten Entfernung von NGC 7822 mehr als 40 Lichtjahre.

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Großer Riss nahe dem Zentrum der Milchstraße

Vertikal verläuft eine dunkle Staubwolke durch das sternenübersäte Bild der Milchstraße, sie ist stark gefasert und verästelt. Dazwischen leuchten viele rote Nebel aus Wasserstoff.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Dieses atemberaubende Mosaik ist 50 Grad hoch. Es entstand aus mehr als 100 Teleskopbildern und folgt der großen Teilung. Das ist ein dunkler Fluss aus Staub und molekularem Gas in der Ebene unserer Milchstraße. Folgt dem galaktischen Äquator von oben in der Mitte aus abwärts durch die helleren Sterne der Sternbilder Adler, Schlange und Schild.

Unten in der Mitte der Milchstraße befindet sich der Schütze. Auf dem Weg begegnet ihr vielen undurchsichtigen Dunkelnebeln, die Hunderte Lichtjahre entfernt sind. Sie werden von Bändern aus Sternenlicht in der Milchstraße flankiert. Das verräterische rötlichen Leuchten zeigt Sternbildungsregionen. Zu den namhaften Messierobjekten zählen Adler- (M16) und Omeganebel (M17), die Sagittarius-Sternwolke (M24), der schöne Trifid (M20) und die breite Lagune (M8).

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M63: Die Sonnenblumengalaxie von Hubble

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Bildcredit: ESA, NASA, Hubble

Beschreibung: Eine der hellen Spiralgalaxien am nördlichen Himmel ist M63, die Sonnenblumengalaxie. M63 ist auch als katalogisiert NGC 5055. Sie ist mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici) zu finden. Auf diesem Bild des Weltraumteleskops Hubble ist das Zentrum von M63 mit langen, gewundenen Spiralarmen zu sehen.

Das blaue Leuchten stammt von wenigen hellen, jungen Sternen. Emissionsnebel aus heißem, ionisiertem Wasserstoff leuchten rot, dazwischen liegen viele Fasern aus dunklem Staub. Zwischen M63 und M51 (die Strudelgalaxie) sowie mehreren kleineren Galaxien gibt es Wechselwirkungen durch Gravitation. Licht braucht ungefähr 35 Millionen Jahre, um uns von M63 zu erreichen, und etwa 60.000 Jahre, um die Spiralgalaxie zu durchqueren.

Die Sterne in den äußeren Regionen der Sonnenblumengalaxie kreisen so schnell um das Zentrum, dass sie angesichts der sichtbaren Materie und bei Annahme normaler Gravitation in den Weltraum hinausfliegen müssten. Dass die Sterne in der Galaxie bleiben, wird als Hinweis auf eine unsichtbare Dunkle Materie gedeutet, welche die Sterne durch Gravitation zurückhält.

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Das kosmische Netz des Tarantelnebels

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Bildcredit und Bildrechte: Josep Drudis

Beschreibung: Es ist die größte und komplexeste Sternbildungsregion in der gesamten galaktischen Nachbarschaft. Die Region liegt in der Großen Magellanschen Wolke, das ist eine kleine Begleitgalaxie, die unsere Milchstraße umkreist. Der Name Tarantelnebel leitet sich von ihrer spinnenförmigen Erscheinung ab. Doch diese Vogelspinne ist zirka 1000 Lichtjahre groß.

In der Entfernung des Orionnebels in der Milchstraße wäre sie am Himmel etwa 30 Grad (60 Vollmonde) breit. Der Orionnebel ist die erdnächste Sternkrippe und nur 1500 Lichtjahre entfernt. Faszinierende Details des Nebels sind auf diesem Bild erkennbar. Es wurde in Farben erstellt, die vorwiegend von Wasserstoff und Sauerstoff abgestrahlt werden. Die spinnenartigen Arme des Tarantelnebels – auch NGC 2070 (blau, in der Bildmitte) – umgeben einen Sternhaufen, der einige der hellsten, massereichsten Sterne enthält, die wir kennen. Da massereiche Sterne schnell leben und jung sterben, ist es wenig überraschend, dass die kosmische Tarantel nahe dem Schauplatz der erdnächsten Supernova in jüngster Vergangenheit liegt.

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Verkehrte Stadt unter den Wolken

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Bildcredit und Bildrechte: Mark Hersch

Beschreibung: Wie kann eine Stadt kopfstehen? Die Stadt – Chicago – stand eigentlich richtig herum. Doch die langen Schatten, die sie kurz vor Sonnenuntergang auf den nahen Michigansee warf, ließen in Kombination mit der Reflexion die Gebäude verkehrt erscheinen. Dieses faszinierende, verwirrende, aber schöne Bild wurde 2014 fotografiert, als sich der Fotograf in einem Flugzeug dem O’Hare International Airport in Chicago näherte. Die Sonne ist über und unter der Wolkendecke zu sehen, unten als Reflexion im ruhigen See. Als Zugabe entdecken Sie, wenn Sie genau hinsehen – es ist ziemlich schwierig – ein weiteres Flugzeug, das wahrscheinlich den gleichen Flughafen ansteuert.

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Sternbildungshaufen NGC 3603

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis (STScI/AURA)-ESA/ Hubble-Arbeitsgemeinschaft; Danksagung: J. Maiz Apellaniz (Inst. Astrofisica Andalucia) et al. und Davide de Martin

Beschreibung: Etwa 20.000 Lichtjahre von der Sonne entfernt liegt NGC 3603, ein Bewohner des nahen Carina-Spiralarms unserer Milchstraße. Astronomen kennen NGC 3603 als eine der größten Sternbildungsregionen der Milchstraße. Der zentrale offene Sternhaufen enthält Tausende Sterne, die massereicher sind als unsere Sonne. Diese Sterne sind wahrscheinlich vor nur einer oder zwei Millionen Jahren bei einem einzigen Sternentstehungsausbruch entstanden.

Der nahe Sternhaufen NGC 3603 ist vermutlich ein gutes Beispiel für massereichen Sternhaufen, welche viel weiter entfernte Sternbildungsgalaxien bevölkern. Der Haufen ist von Wolken aus leuchtendem interstellarem Gas und undurchsichtigem Staub umgeben, die von der energiereichen Strahlung und Winden der Sterne geformt werden. Das Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen und umfasst ungefähr 17 Lichtjahre.

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Flug durch die ISS mit Fischauge

Videocredit: NASA, ISS, Harmonic

Dieses Video führt durch die Internationale Raumstation. Es wurde in Ultra HD gefilmt. Ein Fischaugenobjektiv mit scharfem Fokus und extremer Tiefenschärfe vermittelt einen visuellen Eindruck vom Leben am Außenposten der Menschheit in der Umlaufbahn.

Bei einem Durchflug, der 18 Minuten dauert, bleibt der Blickwinkel gleichmäßig. 400 Kilometer unter der Cupola mit sieben Fenstern zieht unser schöner Planet vorbei. Das Video erkundet das Innere der bewohnbaren Knoten und Module der Station aus dem Blickwinkel eines Astronauten.

Die Internationale Raumstation ist wie ein Baukasten aufgebaut. Sie ist der größte künstliche Satellit der Erde und etwa so lang und breit wie ein Fußballfeld. Das Gesamtvolumen an Luft, die unter Druck steht, ist etwa gleich groß wie das einer Boeing 747.

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Porträt von NGC 281

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Bildcredit und Bildrechte: Ken Crawford (Rancho Del Sol Observatory)

Beschreibung: Diese kosmische Wolke ist als NGC 281 katalogisiert, wenn man sie betrachtet, übersehen man vielleicht die Sterne des offenen Haufens IC 1590. Doch die jungen, massereichen Sterne dieses Haufens sind im Nebel entstanden und liefern die Energie für sein durchdringendes Leuchten. Die auffälligen, als Silhouetten sichtbaren Formen, die in diesem Porträt von NGC 281 lauern, sind geformte Säulen und dichte Staubglobulen, die von den intensiven, energiereichen Winden und der Strahlung der heißen Haufensterne erodiert werden. Wenn sie lange genug überleben, könnten in den staubigen Strukturen einst Sterne entstehen.

NGC 281 wird wegen seiner Form scherzhaft Pacman-Nebel genannt. Er ist zirka 10.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Kassiopeia. Dieses scharfe Kompositbild wurde mit Schmalbandfiltern erstellt, dabei wurden die Emissionen der Wasserstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatome im Nebel grün, rot und blau dargestellt. In der geschätzten Entfernung von NGC 281 ist es das Bild größer als 80 Lichtjahre.

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