Apollo 11: Auf eine neue Welt

Das verschwommene Schwarzweißbild zeigt den Ausstieg des ersten Menschen auf dem Mond.

Credit: Apollo 11, NASA

Beschreibung: Am 20. Juli 1969 setzte erstmals ein Mensch seinen Fuß auf eine andere Welt. Diese Welt war der Mond der Erde. Zu Ehren des heutigen 40jährigen Jubiläums hat die NASA ein digital restauriertes Video dieses Meilensteins der Menschheitsgeschichte veröffentlicht. Oben ist Neil Armstrong abgebildet, der sich darauf vorbereitet den historischen ersten Schritt zu machen. Während er die Leiter der Mondlandefähre hinabstieg, setzte Armstrong Instrumente ab, darunter die Fernsehkamera, welche dieses unscharfe Bild aufnahm. Bilder und Stimmübertragungen wurden direkt an ein weltweites Publikum, schätzungsweise ein Fünftel der Weltbevölkerung, übertragen. Die Apollo-Mondlandungen werden seither als die größte technologische Errungenschaft beschrieben, welche die Welt bis dahin kannte.

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Vom Mond zur Erde

Im Hintergrund geht die Erde über dem Mond auf, davor schwebt die Mondlandefähre.

Credit: Apollo 11, NASA

Beschreibung: Nach der berühmtesten Reise der Neuzeit war es Zeit zurückzukehren. Nachdem der Beweis erbracht worden war, dass die Menschheit die engen Grenzen des Planeten Erde verlassen kann, lenkten die ersten Menschen, die ihren Fuß auf eine andere Welt gesetzt hatten – Neil Armstrong und Buzz Aldrin – die Aufstiegsstufe ihrer Mondfähre zurück, um Michael Collins im den Mond umrundenden Kommando- und Servicemodul zu treffen. Das aufsteigende Raumschiff, oben am 21. Juli 1969 abgebildet, wurde von Collins fotografiert, als es seine Annäherung durchführte, mit dem Mond darunter und der Erde in weiter Ferne. Morgen ist der 40. Jahrestag der Landung der ersten Menschen auf dem Mond. Kürzlich sandte der den Mond umrundende Lunar Reconnaissance Orbiter der NASA erste Bilder der meisten Apollo-Landestellen, darunter Apollo 11 – mit genügend großer Auflösung um die zurückgelassenen Abstiegsstufen der Mondlandefähre zu sehen.

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Planeten, die Chinesische Mauer und eine Sonnenfinsternis

Über der Silhouette der Chinesischen Mauer leuchtet die Corona der Sonne bei einer totalen Sonnenfinsternis, nach links oben sind vier Planeten und der helle Stern Regulus aufgereiht.

Credit und Bildrechte: Terry Cuttle, Brisbane, Australien

Beschreibung: Diese dramatische Himmelslandschaft wurde während der totalen Sonnenfinsternis im August 2008 fotografiert. Die von einer gleißenden Sonnenkorona umgebene Silhouette des Mondes hängt über der Festung von Jiayuguan an der westlichen Flanke der Chinesischen Mauer. In der ekliptischen Ebene sind alle Planeten des inneren Sonnensystems in einer Linie aufgereiht: Merkur, Venus, Mars (und die Erde!) sind zusammen mit Saturn und dem hellen Stern Regulus zu sehen, während der Schatten des Mondes über die Landschaft streift. Jenseits des Mondschattens, außerhalb des Finsternispfades, erhellt das Sonnenlicht immer noch den Himmel über den Bergen am Horizont, etwa 30 – 50 Kilometer entfernt. Die lange erwartete totale Sonnenfinsternis am 22. Juli 2009 ist wieder von China aus zu sehen. Planeten und helle Sterne werden kurz am verdunkelten Tageshimmel erscheinen, wenn auch die Finsternis an der Chinesischen Mauer nicht total sein wird. Dennoch liegen große Städte und dicht besiedelte Regionen am Totalitätspfad von 2009, der in Indien beginnt und ostwärts über Asien in den Pazifischen Ozean verläuft.

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Sternbildungsgalaxie M94

In der Mitte des Bildes mit wenigen Sternen leuchtet eine Galaxie, die wir von oben sehen, die mit ihren wenigen Spiralarmen wie eine Fläche wirkt.

Credit und Bildrechte: Marcin Paciorek

Beschreibung: Das schöne Inseluniversum M94 liegt etwa 15 Millionen Lichtjahre entfernt im nördlichen Sternbild Jagdhunde oder Canes Venatici. Die von oben sichtbare Spiralgalaxie, ein beliebtes Beobachtungsobjekt für auf der Erde lebende Astronomen, hat einen Durchmesser von etwa 30.000 Lichtjahren. Zu ihrer auffälligen Erscheinung gehören markante Staubspuren, ein heller, punktförmiger Kern und ein heller, bläulicher Ring, der vom Licht junger, massereicher Sterne beherrscht wird. Die massereichen Sterne im Ring sind allesamt wahrscheinlich weniger als 10 Millionen Jahre alt, was darauf hinweisen könnte, dass die Galaxie eine klar begtenzte Ära rapider Sternbildung durchlebte. Daher ist M94, obwohl der kleine weiße Kern typisch für eine Seyfertgalaxie – eine Unerordnung der aktiven galaktischen Kerne – ist, auch als Starburstgalaxie bekannt. Weil M94 relativ nahe liegt, können Astronomen die Gründe für den Sternbildungsausbruch genau untersuchen.

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Der Galaxienhaufen in Herkules

Das Bildfeld ist dicht mit Galaxien gefüllt.

Credit und Bildrechte: Tony Hallas

Beschreibung: Hier sind Galaxien des Herkuleshaufens zu sehen, ein Archipel von Inseluniversen, die an die 500 Millionen Lichtjahre entfernt sind. Dieser Haufen, auch bekannt als Abell 2151, ist voller gas- und staubreicher, Sterne bildender Spiralgalaxien, besitzt jedoch relativ wenige elliptische Galaxien, die wenig Gas- und Staub und die damit verbundenen neu gebildeten Sterne enthalten. Die Farben auf diesem bemerkenswert detailreichen Kompositbild zeigen deutlich die Sternbildungsgalaxien mit einem blauen Stich und Galaxien mit älteren Sternpopulationen mit einem gelblichen Schimmer. Das scharfe Bild umfasst etwa 3/4 Grad im Zentrum des Haufens, was mehr als 6 Millionen Lichtjahren in der geschätzten Entfernung des Haufens entspricht. Auf dieser kosmischen Ansicht scheinen viele Galaxien zu kollidieren oder zu verschmelzen, während andere verzerrt erscheinen – ein deutlicher Hinweis, dass Haufengalaxien im Allgemeinen miteinander wechselwirken. Tatsächlich kann der Herkuleshaufen selbst als ein Ergebnis permanenter Verschmelzungen kleinerer Galaxienhaufen gesehen werden und ähnelt vermutlich jungen Galaxienhaufen im viel weiter entfernten frühen Universum.

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Die dunklen Nebel des Chamäleons

Das schwarzweiß wirkende Bild sind Wolken über einen Hintergrund mit Sternen verteilt.

Credit und Bildrechte: Andrey Kuznetsov

Beschreibung: Das Chamäleon ist ein kleines Sternbild nahe dem Himmelssüdpol. Es brüstet sich nicht mit hellen Sternen, sondern mischt sich unauffällig in den sternenübersäten Südhimmel. Dieses Bild jedoch, das vom dunklen Himmel über Namibia aufgenommen wure, enthüllt eine fantastische Seite des schüchternen Sternbildes – ein Feld staubhaltiger Nebel und farbenprächtiger Sterne. Blaue Reflexionsnebel sind über die Szenerie verstreut, doch am auffälligsten ist der Komplex silbriger Staubwolken, die Sternenlicht nur zart reflektieren, unterbrochen von dichten Dunkelnebeln. Die dunklen Nebel fallen auf, weil sie die Hintergrundsterne ausblenden. Diese Ansicht der kosmischen Staubwolken umfasst etwa 4 Grad am Himmel.

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Monde und Jupiter

Hinter Wolken leuchtet der Mond, rechts unten Jupiter mit den galileischen Monden.

Credit und Bildrechte: Anne Riou

Beschreibung: Der Erdmond und der Planet Jupiter bildeten Ende letzter Woche am Nachthimmel ein schönes Paar. Diese Himmelslandschaft wurde am 11. Juli in der Bretagne im Nordwesten Frankreichs aufgenommen. Sie zeigt die helle Konjunktion hinter einer Wolkenbank. Die Wolken lassen die Szenerie dramatisch und rätselhaft erscheinen, doch sie waren auch gut gewählt, um das intensive Mondlicht zu dämpfen. Dadurch leuchten die galileischen Monde Jupiters (rechts unten) auf beiden Seiten des größten Gasriesen im Sonnensystem wie winzige Nadelstiche aus Licht. Später im Lauf der Woche steuert der Mond auf eine Konjunktion mit Mars und Venus in der Dämmerung zu.

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Der ausbrechende Vulkan Anak Krakatau

Hinter einem Gestrüpp leuchtet in der Nacht der Gipfel eines ausbrechenden Vulkans.

Credit und Bildrechte: Marco Fulle (Stromboli Online)

Beschreibung: Ein Vulkan auf Krakatau bricht immer noch aus. Am bekanntesten ist er vielleicht wegen seiner mächtigen explosiven Eruption 1883, bei der Zehntausende Menschen getötet wurden, doch Asche von einer gewaltigen Eruption könnte auch vor immerhin 1500 Jahren vorübergehend das Klima der Erde verändert haben. 1927 bewirkten Eruptionen, dass sich der kleinere Anak Krakatau aus dem Meer erhob, und die sich ausbildende vulkanische Insel wächst immer noch mit einer durchschnittlichen Rate von 2 cm pro Tag. Die jüngste Eruption auf Anak Krakatau begann im April 2008 und dauert immer noch an. Dieses Bild zeigt den Ausbruch des Anak Krakatau von Rakata, der Hauptinsel der Krakatau-Gruppe, zu sehen. Weit darüber sind deutlich Sterne zu sehen, darunter der Große Wagen.

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