Meteorit Block Island auf dem Mars

Ins Bild ragt ein Instrumentenarm eines Marsrovers, im Hintergrund ist die stark gekrümmte Oberfläche des Mars zu sehen.

Credit: Mars-Erforschungs-Rover-Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Was ist dieser seltsame Felsen auf dem Mars? Er sitzt auf einer glatten Ebene und sticht wegen seiner Isoliertheit, seiner seltsamen Form, seiner Größe und ungewöhnlichen Struktur hervor. Der Felsen wurde Ende letzten Monats vom Roboter-Rover Opportunity entdeckt, der über den Mars rollt. Oben bereitet sich Opportunity darauf vor, den ungewöhnlichen Felsen zu untersuchen. Nachdem er geröntgt, gestoßen und chemisch analysiert wurde, wurde der Stein von Opportunity als gefallener Meteorit bestimmt. Der Meteorstein, der Block Island genannt wurde, hat eine Abmessung von etwa 60 Zentimetern und besteht, wie nun bekannt ist, hauptsächlich aus Nickel und Eisen. Er ist der zweite Meteorit, der von einem Marsrover gefunden wurde, und bislang der größte. Riesige glatte Flächen auf Mars und Erde können große Meteorite herausragen lassen. Opportunity setzt seine Reise über Meridiani Planum auf dem Mars fort und soll den ausgedehnten Krater Endeavor planmäßig nächstes Jahr erreichen.

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Die irreguläre Galaxie NGC 55

Das Bild zeigt die irreguläre Galaxie Galaxie NGC von der Seite.

Credit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Die irreguläre Galaxie NGC 55 ähnelt vermutlich der Großen Magellanschen Wolke (LMC). Während jedoch die LMC etwa 180.000 Lichtjahre entfernt ist und ein gut bekannter Begleiter unserer eigenen Milchstraße, ist NGC 55 mehr als 6 Millionen Lichtjahre entfernt und gehört zur Bildhauer-Galaxiengruppe. Die Große Magellansche Wolke, die als irreguläre Galaxie klassifiziert ist, ähnelt auf hoch aufgelösten Aufnahmen einer Balkenspiralgalaxie. NGC 55 umfasst etwa 50.000 Lichtjahre und ist fast von der Kante zu sehen, wobei sie ein abgeflachtes, schmales Profil zeigt, das in einem Kontrast zu unserer fast frontalen Sicht auf die Große Magellansche Wolke steht. So wie Sternbildungsregionen Emissionsnebel in der LMC erzeugen, entstehen auch in NGC 55, wie wir beobachten können, neue Sterne. Dieses detailreiche Galaxienporträt hebt einen hellen Kern hervor, der von Staubwolken durchkreuzt wird – vielsagende rötliche Sternbildungsregionen -, und junge blaue Sternhaufen in NGC 55.

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Im Barringer-Krater

Eine Gruppe Menschen steht am Rand eines riesigen kahlen Kraters.

Credit und Bildrechte: Tony Rowell

Beschreibung: Was geschieht, wenn ein Meteor die Erde trifft? Üblicherweise nicht allzu viel, da die meisten Meteore klein sind und die Einkerbungen, die sie verursachen, nach kurzer Zeit wegerodieren. Doch vor etwa 50.000 Jahren schuf ein riesiger Meteor den Barringer-Meteoritenkrater in Arizona in den USA. Das dabei entstandene Einschlagbecken, auch schlicht als Meteor Crater bekannt, erstreckt sich über einen Kilometer. Anfang letzten Jahres besichtigte, wie oben zu sehen, eine Reisegruppe das Innere des Barringer-Kraters. Dieser war die erste Struktur auf der Erde, die 1920 als Einschlagkrater erkannt wurde. Bis heute wurden weltweit mehr als 100 irdische Einschlagstrukturen erkannt. Computermodellrechnungen lassen den Schluss zu, dass manche der Canyon-Diablo-Meteorite bei dem Einschlag, der den Barringer erzeugte, schmolzen.

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Mondbogen und Regenbogen über Patagonien

Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de Chile)

Habt ihr schon einmal einen Mondregenbogen gesehen? Regenbögen entstehen aus Sonnenlicht und Mondregenbögen aus Mondlicht. Die Sonne ist viel heller als der Mond. Daher leuchten Regenbögen der Sonne viel stärker und sind häufiger zu beobachten als Mondregenbögen.

Der Film zeigt nicht nur einen, sondern mehrere Regenbögen, außerdem wandernde Wolken und den Sternenhimmel. Alles war im Februar 2009 im chilenischen Patagonien zu sehen. Die leichte Bewegung der Regenbögen entsteht durch die veränderliche Position von Sonne und Mond am Himmel.

Da das Mondlicht reflektiertes Sonnenlicht ist, sind die Farben fast dieselben. Regenbogen und Mondregenbogen entstanden durch Licht, das in kleinen Wassertröpfchen gestreut wurde, wenn in der Nähe Regen fiel. Regentropfen verhalten sich wie Miniaturprismen. Zusammen erzeugen sie ein malerisches Farbspektrum.

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Saturnmond Iapetus: gemalter Mond

Der weiße Mond Iapetus hat unten einen sehr großen Krater. Die rechte Seite ist von einer dunklen Substanz überzogen.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was ist mit Saturns Mond Iapetus passiert? Riesige Teile dieser seltsamen Welt sind schwarz wie Kohle, andere hingegen blank wie Eis. Die Zusammensetzung des dunklen Materials ist unbekannt, doch Infrarotspektren lassen vermuten, dass es möglicherweise eine dunkle Form von Kohlenstoff enthält. Iapetus hat auch einen ungewöhnlichen Äquatorwall, der ihn wie eine Walnuss aussehen lässt. Um diesen rätselhaften Mond besser zu verstehen, ließ die NASA die robotische Raumsonde Cassini, welche Saturn umkreist, letzten Monat nur 2000 Kilometer daran vorbeischwenken. Wie oben aus einer Höhe von etwa 75.000 Kilometern Entfernung zu sehen ist, erlaubte die Flugbahn von Cassini beispiellose Abbildungen jener Hemisphäre von Iapetus, die immer hinterher zieht. Ein riesiger Impaktkrater, der im Süden zu sehen ist, erstreckt sich über 450 Kilometer und überlagert einen älteren Krater von ähnlicher Größe. Das dunkle Material überzieht Iapetus nach Osten hin zunehmend und dunkelt Krater- und Hochlandgebiete gleichermaßen ab. Die Untersuchung aus nächster Nähe deutet darauf hin, dass der dunkle Belag hauptsächlich den Äquator des Mondes beschichtet. Ob die Farben von Iapetus das Ergebnis ungewöhnlicher Episoden von Vulkanismus aus dem Inneren oder einer von außen stammenden Anschwärzung ist, bleibt unbekannt. Dieses und weitere Bilder von Cassinis Vorbeiflug an Iapetus werden nach noch deutlicheren Hinweisen abgesucht.

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Diamanten an einem wolkigen Himmel

Um die dunkle kreisförmige Silhouette des Mondes leuchtet ein zarter Schimmer, rechts oben leuchten zwei helle Bailysche Perlen.

Credit und Bildrechte: Óscar Martín Mesonero (OSAE), SAROS Group

Beschreibung: Wolken am Himmel über Wuhan in China verbargen die filigrane Sonnenkorona während der totalen Sonnenfinsternis im Juli. Dennoch wurde die Silhouette des Mondes durch diese funkelnden Diamanten hervorgehoben, als die Totalitätsphase zu Ende ging. Der Effekt entsteht durch helles Sonnenlicht, das durch Kerben und Täler im unregelmäßigen Gelände am Mondrand strömt – der Effekt ist als Bailysche Perlen bekannt, benannt nach Francis Baily, der das Phänomen im Jahr 1836 beobachtete. Die dramatische Erscheinung der Perlen zu Beginn und am Ende einer totalen Sonnenfinsternis ist auch als Diamantringeffekt bekannt. Auf diesem bemerkenswerten Bild ist auch eine rötliche Sonnenprotuberanz am Rand zu sehen, unter den Diamanten.

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Die Sternhaufen von NGC 1313

Im Bild leuchtet eine Sternenwolke, sie ist das Zentrum der Balkenspiralgalaxie NGC 1313.

Credit: NASA, ESA, Anne Pellerin (STScI)

Beschreibung: Wie Sandkörner an einem kosmischen Strand sind bei diesem scharfen Kompositbild der Advanced Camera for Surveys (ACS) des Hubble-Weltraumteleskops Einzelsterne der Balkenspiralgalaxie NGC 1313 aufgelöst. Hier ist die innere Region der Galaxie abgebildet, sie erstreckt sich über etwa 10.000 Lichtjahre. Hubbles einzigartige Fähigkeit Einzelsterne in der 14 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie aufzulösen wurde dazu genützt das Schicksal von Sternhaufen zu enträtseln, deren helle junge Sterne über die ganze Scheibe der Galaxie verstreut sind, während sich die Haufen auflösen. Die Erforschung von Sternen und Haufen in der fernen Galaxie NGC 1313 liefert Hinweise auf Sternbildung und die Entwicklung von Sternhaufen in unserer eigenen Milchstraße.

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Galaxien in Pegasus

Rechts oben ist eine große, geneigte Spiralgalaxie, links untend das berühmte Galaxien-Quintett.

Credit und Bildrechte: Dietmar Hager

Beschreibung: Diese weitreichende, scharfe Teleskopansicht zeigt Galaxien, die hinter den Sternen an der nördlichen Grenze des hoch fliegenden Sternbildes Pegasus verstreut sind. Rechts oben ist die markante Galaxie NGC 7331. Die riesige Spirale, etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernt, ist eine der helleren Galaxien, die nicht in Charles Messiers berühmtem Katalog aus dem 18. Jahrhundert vermerkt sind. Die verstört wirkende Galaxiengruppe links unten ist wohlbekannt als Stephans Quintett. Die etwa 300 Millionen Lichtjahre entfernte Gruppe zeigt eine dramatische multiple Galaxienkollision, ihre mächtigen, fortlaufenden Wechselwirkungen posieren für einen kurzen kosmischen Schnappschuss. Am Himmel sind das Quintett und NGC 7331 nur etwa einen halben Grad voneinander entfernt.

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