Dunkle Sonne über Ternate

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Am aufklarenden Himmel dieser morgendlichen Meeres- und Himmelslandschaft hängt über einem vulkanischen Planeten eine dunkle Sonne. Dieser dramatische Schnappschuss entstand diese Woche während der der totalen Sonnenfinsternis auf dem schmalen Pfad der Totalität im dunklen Schatten eines Neumondes. Im Vordergrund liegt die indonesische Insel Ternate (Nordmolukken, Planet Erde). Hinter den abgeflachten Vulkangipfeln der Region, am östlichen Horizont außerhalb des Kernschattens des Mondes ist der Himmel noch hell. Nahe am Äquator rast der dunkle Mondschatten ostwärts mit etwa 1700 Kilometern pro Stunde über die Erdoberfläche. Um die Sonnensilhouette glänzt durch dünne Wolken hindurch das faszinierende Leuchten der Sonnenkorona, die nur während der Totalität leicht beobachtbar ist. Diese Sonnenkorona, ein faszinierender Anblick für Finsternisbeobachter, ist die blasse, heiße äußere Atmosphäre der Sonne.

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Die Galaxie NGC 5866 von der Seite

Die von der Seite sichtbare Galaxie sieht wie ein ovaler Nebel aus, der in der Mitte von einem dunklen, ausgefransten Staubband durchzogen ist.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnisarchiv; Bearbeitung und Bildrechte: Hunter Wilson

Beschreibung: Warum ist diese Galaxie so dünn? Eigentlich sind viele Scheibengalaxien so schmal wie die oben abgebildete Galaxie NGC 5866, doch wir sehen sie nicht von der Kante. Eine Galaxie, die wir von der Seite sehen, ist unsere Milchstraße.

NGC 5866 ist als linsenförmige Galaxie klassifiziert. Sie besitzt zahlreiche komplexe Staubbahnen, die dunkel und rot erscheinen, während viele helle Sterne in der Scheibe ihr einen bläulicheren Grundton verleihen. Die blaue Scheibe aus jungen Sternen reicht über den Staub der extrem dünnen galaktischen Ebene hinaus. Die Wölbung im Zentrum der Scheibe ist von älteren, röteren Sterne, die sich wohl dort befinden, stärker orange gefärbt.

Die Galaxie besitzt zwar eine ähnliche Masse wie unserer Milchstraße, doch Licht braucht nur ungefähr 60.000 Jahre, um NGC 5866 zu durchqueren – das sind zirka 30 Prozent weniger, als Licht zum Durchqueren unserer Galaxis braucht. Viele Scheibengalaxien sind sehr dünn, weil das Gas, aus dem sie entstand, bei der Rotation um das Gravitationszentrum mit sich selbst kollidierte.

Die Galaxie NGC 5866 ist ungefähr 50 Millionen Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Drache (Draco).

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Sonnenfinsternis-Schuhe im Klassenzimmer

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Bildcredit und Bildrechte: Astronomie-AG, Progymnasium Rosenfeld, Till Credner, AlltheSky.com

Beschreibung: Die totale Sonnenfinsternis von 8. auf 9. März ist die einzige totale Finsternis des Jahres 2016. Der dunkle Schatten des Neumondes kreuzt die internationale Datumsgrenze, folgt einem schmalen Pfad, wo die totale Phase sichtbar ist, trifft bei Indonesien auf Land und zieht großteils über den Pazifischen Ozean. In einer viel größeren Region ist jedoch eine teilweise verfinsterte Sonne zu sehen, in den Morgenstunden des 9. März in Südostasien und Nordostaustralien, und am 8. März vor Sonnenuntergang auf Hawaii und in Alaska. Die sichere Beobachtung einer Finsternis kann sehr einfach sein. Dieses Schuhgruppenporträt aus einem Klassenzimmer in Rosenfeld (Deutschland), das bei der Sonnenfinsternis im März 2015 fotografiert wurde, zeigt so eine Technik. Der Raum wurde mit Jalousien abgedunkelt, und die Halterungslöcher in den Lamellen verhielten sich wie Lochkameras, welche die wandernden Mehrfachbilder der verfinsterten Sonne auf den Boden projizierten. Eine andere Beobachtungsmöglichkeit sind Finsternisbrillen und ein bequemer Stuhl, außerdem sollten Sie ein modisches Finsternishemd tragen.

NASA-TV: Der Finsternis-Livebericht beginnt morgen um 2h nachts
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Rätselhafte Struktur verschwindet in Titansee

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Bildcredit: Cassini Radar Mapper, Cornell, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was ist dieses veränderliche Objekt in einem kalten Kohlenwasserstoffmeer auf Titan? Radarbilder der Roboter-Raumsonde Cassini, die um Saturn kreist, dokumentierten jahrelang die Oberfläche des wolkenbedeckten Mondes Titan. Auf Bildern der flachen – und daher für Radar dunklen – Oberfläche des Methan- und Ethansees mit der Bezeichnung Ligeia Mare erschien im Juli 2013 ein Objekt, das 2007 nicht da war. Bei nachfolgenden Beobachtungen im August 2014 fand man das verbliebene Objekt – doch es hatte sich verändert. Auf einem letzte Woche veröffentlichten Bild scheint das rätselhafte Objekt im Januar 2015 verschwunden zu sein. Dieses Falschfarbenbild zeigt, wie das 20 km lange Objekt auftauchte, sich veränderte und verschwand. Zu den Vermutungen über den Ursprung zählen Wellen, sprudelnder Schaum und treibende Festkörper, aber nichts davon ist sicher. Künftige Beobachtungen, besonders Cassinis letzter naher Vorbeiflug an Titan im April 2017 lüftet entweder das Geheimnis oder eröffnet weitere Spekulationen.

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Ausbruch einer Protuberanz von SDO


Videocredit: NASA/Goddard/SDO AIA Team

Beschreibung: Zu den spektakulärsten Ansichten der Sonne gehören ausbrechende Protuberanzen. 2011 fotografierte die Raumsonde Solar Dynamic Observatory der NASA im Orbit um die Sonne eine eindrucksvoll große Protuberanz, die auf der Oberfläche ausbrach. Dieses Zeitraffervideo, das 90 Minuten abdeckt, und für das alle 24 Sekunden in Ultraviolettlicht ein neues Bild fotografiert wurde, zeigt die dramatische Explosion. Die Protuberanz ist gewaltig – die ganze Erde würde leicht unter den wallenden Schleier aus heißem Gas passen. Eine Protuberanz wird vom Magnetfeld der Sonne gelenkt und manchmal über der Sonnenoberfläche in Schwebe gehalten. Eine ruhende Protuberanz bleibt üblicherweise etwa einen Monat bestehen und kann als koronaler Massenauswurf (KMA) ausbrechen, dabei stößt sie heißes Gas ins Sonnensystem. Der Energiekreislauf, der eine Sonnenprotuberanz erzeugt, ist Gegenstand der Forschung. Da die Sonne das Sonnenmaximum überschritten hat, nehmen Sonnenaktivitäten wie ausbrechende Protuberanzen im Laufe der nächsten Jahre ab.

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Städte bei Nacht

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Bildcredit und Bildrechte: NASA, Scott Kelly

Beschreibung: Dieser atemberaubende Schnappschuss aus 400 km Höhe im Orbit mit Blick nach Süden zeigt die hellen Lichter von Tokio und Städten in Zentral- und Südjapan auf dem Planeten Erde, die durch Wolkenlücken hinaufleuchten. Diese Raumfahrtperspektive fotografierte der Astronaut Scott Kelly letzten Juli bei seinem Aufenthalt an Bord der Internationalen Raumstation. Dünne Streifen Nachthimmellicht folgen der Krümmung des dunklen Planeten Erde, dahinter liegen die Sterne des Sternbildes Zentaur und des Südhimmels. Eine angedockte Sojus (unten) mit ausgebreiteten Solarpaneelen und eine Progress-Kapsel posieren im Vordergrund. Kelly kehrte diese Woche nach seiner einjährigen Weltraummission zum Planeten Erde zurück.

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NGC 134 im Sternbild Bildhauer

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Bildcredit und Bildrechte: CHART32 Team, Bearbeitung – Volker Wendel

Beschreibung: NGC 134 ist vielleicht nicht die bekannteste Spiralgalaxie im Sternbild Bildhauer, trotzdem ist das reizende Inseluniversum ein Schatz für Teleskope am Südhimmel. Auf dieser scharfen kosmischen Aussicht zeigt sie einen hellen Kern, klumpige Staubbahnen und lose geschlungene Spiralarme, im Vordergrund stehen gezackte Sterne der Milchstraße und die kleinere Galaxie NGC 131. NGC 134 ist etwa 60 Millionen Lichtjahren entfernt und fast von der Seite sichtbar. Sie ist an die 150.000 Lichtjahre groß und somit größer als unsere Milchstraße. Die gekrümmte Scheibe von NGC 134 mit zarten Fortsätzen vermittelt den Eindruck vergangener Gravitationswechselwirkungen mit benachbarten Galaxien. Wie bei der viel näheren, helleren Sculptor-Galaxie NGC 253 scheinen Ranken aus Staub von der galaktischen Scheibe auszuströmen, die mit blauen Sternhaufen und rosaroten Sternbildungsregionen gesprenkelt sind.

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Monde und Jupiter

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Bildcredit und Bildrechte: Phillip A Cruden

Beschreibung: Einige der größten Monde im Sonnensystem gingen am 23. Februar gemeinsam auf. In dieser Nacht wurde in der Dämmerung eine Begegnung des abnehmenden Dreiviertelmondes mit Jupiter auf diesem scharfen Teleskopsichtfeld fotografiert. Die Kombination aus kurzen und langen Belichtungen zeigt die vertraute Vorderseite des natürlichen großen Begleiters unseres Planeten zusammen mit einer Aufreihung der vier galileischen Monde des herrschenden Gasriesen. Die winzigen Lichtpünktchen sind – von links nach rechts – Kallisto, Io, Ganymed, [Jupiter] und Europa. Unser natürlicher Begleiter ist näher und heller und sieht riesig aus. Doch Kallisto, Io und Ganymed sind größer als der Erdmond, nur die Wasserwelt Europa ist ein bisschen kleiner. Von den sechs größten Planetenbegleitern des Sonnensystems fehlt in dieser Szenerie nur der Saturnmond Titan.

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