Die Perseïden und der Pflug

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Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai (TWAN)

Beschreibung: Trotz des störenden Mondlichtes konnten viele Bewohnerinnen des Planeten Erde auch dieses Jahr den Meteorstrom der Perseïden beobachten. Diese idyllische Szene zeigt lokale Himmelsbeobachter* im Grasland Nalati in Xinjiang (China), welche die kurzen himmlischen Blitze des Stroms etwa zum Höhepunkt am 13. August in den Stunden vor der Dämmerung bewundern.

Das Bild ist ein Komposit aus sieben Einzelbildern, auf denen zwei Stunden lang Perseïden-Meteorspuren vor dem sternklaren Himmel fotografiert wurden. In der Mitte des Horizonts befindet sich der Pflug, der berühmteste Asterismus des Nordens. Manche sehen darin ein vertrautes himmlisches Küchenutensil, die große Schöpfkelle, oder einen großen Wagen.

Die Meteore der Perseïden gehören zum wohl am leichtesten beobachtbaren Meteorstrom. Sie entstehen, wenn die Erde durch den Staub des periodischen Kometen Swift-Tuttle zieht. Die Staubteilchen verdampfen in einer Höhe von etwa 100 Kilometern, wenn sie mit 60 Kilometern pro Sekunde durch die Atmosphäre pflügen.

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Saturn hinter dem Mond

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Bildcredit: Peter Patonai (Astroscape Photography)

Beschreibung: Was ist da neben dem Mond? Saturn. Auf seiner monatlichen Reise um die Erde – und somit den Himmel der Erde – zog unser Mond zu Beginn der Woche fast genau vor Saturn vorbei, der die Sonne umkreist. An vielen Standorten auf einer breiten Schneise der Südhalbkugel der Erde wanderte der Mond sogar direkt vor Saturn vorbei.

Dieses Bild aus Sydney in Australien zeigt das Paar wenige Minuten vor der Finsternis. Das Bild ist eine Einzelaufnahme mit 1/500stel Sekunde Belichtungszeit, die später bearbeitet wurde, um Mond und Saturn besser hervorzuheben. Da Saturn fast gegenüber der Sonne steht, ist er ab Sonnenuntergang im Südosten und dann fast die ganze Nacht sichtbar. Der zunehmende Mond stand ebenfalls fast gegenüber der Sonne und daher beinahe die ganze Nacht sichtbar – morgen Nacht ist er voll.

Der Mond bedeckt Saturn dieses Jahr bei jeder Runde um die Erde.

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Supernovakanone stößt den Pulsar J0002 aus

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Bildcredit: F. Schinzel et al. (NRAO, NSF), Canadian Galactic Plane Survey (DRAO), NASA (IRAS); Komposition: Jayanne English (U. Manitoba)

Beschreibung: Was kann einen Neutronenstern wie eine Kanonenkugel ausstoßen? Eine Supernova. Vor etwa 10.000 Jahren zerstörte die Supernova, die den nebelartigen Überrest CTB 1 erzeugte, einen massereichen Stern, doch zusätzlich schoss sie den neu entstandenen Kern eines Neutronensterns – einen Pulsar – in die Milchstraße hinaus.

Der Pulsar rotiert 8,7-mal pro Sekunde um seine Achse. Er wurde mithilfe der Software Einstein@Home entdeckt, die  Daten des Gammastrahlen-Weltraumteleskops Fermi der NASA durchsucht. Der Pulsar PSR J0002+6216 (kurz J0002) rast mit einer Geschwindigkeit von mehr als 1000 Kilometern pro Sekunde dahin. Er hat den Supernovaüberrest CTB 1 bereits verlassen und ist schnell genug, um aus unserer Galaxis hinauszukommen. Die hier abgebildete Spur des Pulsars entspringt – wie man sieht – links unter dem Supernovaüberrest.

Dieses Bild ist eine Kombination aus Radiobildern des VLA– und des DRAO-Radioobservatoriums sowie Daten, die mit dem Infrarotobservatorium IRAS der NASA gewonnen wurden. Es ist bekannt, dass Supernovae sich wie Geschütze und Pulsare wie Kanonenkugeln verhalten können – doch wir wissen nicht, wie Supernovae das anstellen.

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Perseïdenmeteore über der Slowakei

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Heute ist eine gute Nacht, um Meteore zu sehen. Kometenstaub regnet während des jährlichen Meteorstroms der Perseïden auf den Planeten Erde herab und zieht Spuren am dunklen Himmel.

Dieses Bildkomposit wurde letztes Jahr während der Perseïden im Poloniny Dark Sky Park in der Slowakei fotografiert. Das ungewöhnliche Gebäude im Vordergrund ist ein Planetarium auf dem Gelände des Kolonica-Observatoriums.

Obwohl die Kometenstaubteilchen parallel verlaufen, scheinen die Meteore des Stroms eindeutig von einem einzigen Punkt am Himmel im namensgebenden Sternbild Perseus auszuströmen. Der Radiant-Effekt ist der Perspektive geschuldet, da parallele Spuren wie Bahngleise scheinbar in der Ferne zusammenlaufen. Der Meteorstrom der Perseïden erreicht voraussichtlich heute nach Mitternacht seinen Höhepunkt, leider hellt dieses Jahr der fast volle Mond den Himmel auf.

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Arp 87: Verschmelzende Galaxien von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble Heritage Team (STScI, AURA)

Beschreibung: Dieser Tanz führt zum Untergang. Während diese beiden großen Galaxien duellieren, reicht eine kosmische Brücke aus Sternen, Gas und Staub derzeit 75.000 Lichtjahre weit von einer zur anderen und verbindet die beiden. Die Brücke ist ein starker Hinweis, dass diese beiden gewaltigen Sternsysteme nahe aneinander vorbeizogen und gewaltige Gezeiten erfuhren, hervorgerufen durch die wechselseitige Gravitation. Ein weiterer Hinweis ist, dass die rechte Spiralgalaxie, auch bekannt als NGC 3808A, viele junge blaue Sternhaufen besitzt, die bei einem Sternbildungsausbruch entstanden sind.

Die verdrehte, von der Seite sichtbare Spirale links (NGC 3808B) ist anscheinend in das Material gewickelt, das die Galaxien überbrückt, und von einem seltsamen Polarring umgeben. Das System ist als Arp 87 bekannt und morphologisch als merkwürdig klassifiziert. Während solche Wechselwirkungen im Laufe von Milliarden Jahren ausgetragen werden, führen wiederholte enge Begegnungen schlussendlich zum Ende einer der Galaxien, in dem Sinne, dass eine einzige Galaxie entsteht. Dieses Szenario sieht zwar merkwürdig aus, doch galaktische Verschmelzungen kommen vermutlich häufig vor, wobei Arp 87 ein Stadium in diesem unausweichlichen Prozess darstellt.

Das Paar Arp 87 ist etwa 300 Millionen Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Löwe. Die markante, von der Seite sichtbare Spiralgalaxie ganz links scheint eine weiter im Hintergrund liegende Galaxie zu sein, die nicht an der aktuelle Verschmelzung beteiligt ist.

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Nahaufnahme von M16

Unter einer Dunkelwolke rechts oben breitet sich in der Mitte eine hellblau leuchtende Öffnung aus. In der Mitte ragen die berühmten Säulen der Sternbildung auf.

Bildcredit und Bildrechte: Ignacio Diaz Bobillo

Beschreibung: M16 ist ein etwa zwei Millionen Jahre junger Sternhaufen, der von Geburtswolken aus Staub und leuchtendem Gas umgeben ist. Man kennt ihn auch als Adlernebel. Dieses schöne, detailreiche Bild der Region entstand mit der farbenprächtigen Hubblepalette und zeigt kosmische Skulpturen, die berühmt wurden, als das Weltraumteleskop Hubble Nahaufnahmen des Sterne bildenden Komplexes veröffentlichte.

Die dichten, staubigen Säulen in der Nähe der Mitte sind als Elefantenrüssel oder Säulen der Schöpfung bekannt, sie sind Lichtjahre lang und ziehen sich durch die Gravitation zu Sternen zusammen. Die energiereiche Strahlung der Haufensterne erodiert Material an den oberen Enden und legt schlussendlich die eingebetteten neuen Sterne frei. Links neben der Mitte, am Rand der hellen Emission, entspringt eine weitere staubige, Sterne bildende Säule, die als Fee des Adlernebels bekannt ist.

M16 ist etwa 7000 Lichtjahre entfernt und liegt in einem nebelreichen Teil des Himmels – im geteilten Sternbild Serpens Cauda (Schweif der Schlange). Er ist ein leichtes Ziel für Ferngläser und kleine Teleskope.

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Atlas in der Dämmerung

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Bildcredit und Bildrechte: Michael Seeley

Beschreibung: Diese 251 Sekunden belichtete Einzelaufnahme folgt dem Flug einer Atlas-V-Rakete, die am frühen Morgen des 8. August von der Luftwaffenbasis Cape Canaveral auf dem Planeten Erde startete und nach Osten in die Dämmerung flog.

Der Raketenstart der United Launch Alliance erfolgte um 6:13 Uhr Ortszeit. Die Sonne ging erst um 6:48 Uhr auf und stand noch unter dem östlichen Horizont, doch sie beleuchtete die Abgasfahne der Rakete in der Höhe oben. Das Gewässer der Indian River Lagune in Palm Shores (Florida) reflektiert die sanften Farben und das warme Leuchten des sonst ruhigen Himmels in der Dämmerung. Die mächtige Atlas-Rakete transportierte einen militärischen Kommunikationssatelliten in den Erdorbit.

Dieses Wochenende sind Lichtblitze, die Sie vielleicht vor der Morgendämmerung am klaren Himmel sehen können, Meteore der Perseïden.

Beobachten Sie den Meteorstrom der PerseÏden

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Curiosity am Teal Ridge

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, Marsrover Curiosity

Beschreibung: Dieser Teil eines 360-Grad-Panoramas zeigt die Aussicht am aktuellen Standort des Marsrovers Curiosity auf dem Roten Planeten, der als Teal Ridge bezeichnet wird. Die Mosaik-Szenerie wurde nach irdischem Kalender am 18. Juni 2019 mit der Mastkamera des Rovers fotografiert. Das entspricht Curiositys Sol 2440, seinem 2440. Tag auf der Marsoberfläche.

Seit seiner Landung vor sieben Jahren – am 6. August 2012 im Krater Gale – legte Curiosity etwa 21 Kilometer zurück. Die Spuren des Rovers auf der rechten Seite führen zum Vera-Rubin-Kamm. Der Grat des Kraters Gale ist in der Ferne sichtbar. Die Radspuren des robotischen Rovers sind etwa 3 Meter voneinander entfernt.

Während seiner Mission hatte Curiosity großen Erfolg bei der Erforschung der Geschichte von Wasser in der Marsumgebung. Der Entwurf des Rovers Mars 2020 der NASA basiert im Wesentlichen auf der Bauweise des Marsrovers Curiosity.

Aufgepasst: der Meteorstrom der Perseïden

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