Infraroter Trifid

Links leuchtet ein Nebel mit grünem breitem Wolkenrand und einem rot-gelben Inneren, im Hintergrund sind Sterneverteilt.

Bildcredit: J. Rho (SSC/Caltech), JPL-Caltech, NASA

Beschreibung: Der Trifidnebel ist auch als Messier 20 bekannt und mit einem kleinen Teleskop leicht zu finden. Er ist ein beliebtes Ziel im nebelreichen Sternbild Schütze. Bilder in sichtbarem Licht zeigen den Nebel durch dunkle undurchsichtige Staubbahnen dreigeteilt, doch dieses durchdringende Infrarotbild zeigt Fasern aus leuchtenden Staubwolken und jungen Sternen.

Das spektakuläre Falschfarbenbild verdanken wir dem Weltraumteleskop Spitzer. Astronomen verwendeten die Spitzer-Infrarotbilddaten, um neu entstandene und keimende Sterne zu zählen, die sonst in den Entstehungs-Gas- und Staubwolken dieser faszinierenden Sternkrippe verborgen sind.

Der hier gezeigte Trifidnebel ist etwa 30 Lichtjahre groß und nur 5500 Lichtjahre entfernt.

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Die Rückseite des Mondes

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Bildcredit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Der Mond rotiert gebunden – wegen der Gezeitenkräfte – und zeigt Bewohnerinnen des Planeten Erde immer seine vertraute Vorderseite. Im Mondorbit kann die Mondrückseite jedoch vertraut werden. Dieses scharfe Bild ist ein Mosaik der Weitwinkelkamera des Lunar Reconnaissance Orbiters, es ist auf die Mondrückseite zentriert.

Die am höchsten aufgelöste Version ist Teil eines globalen Mosaiks aus mehr als 15.000 Bildern, die zwischen November 2009 und Februar 2011 fotografiert wurden. Das hoch aufgelöste Bild zeigt Strukturen von 100 Metern pro Bildpunkt.

Die raue, zerschlagene Oberfläche der Rückseite sieht überraschend anders aus als die Vorderseite mit ihren glatten dunklen Mondmeeren. Die wahrscheinliche Erklärung lautet, dass die Kruste der Rückseite dicker ist, weshalb geschmolzenes Material aus dem Inneren nicht so leicht zur Oberfläche floss, um die glatten Meere zu bilden.

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Muschelspiel in der GMW

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Bildcredit und Bildrechte: John Gleason

Beschreibung: Die Große magellansche Wolke (GMW), ein faszinierender Anblick am Südhimmel, ist hier mit Schmalbandfiltern abgebildet. Die Filter lassen nur Licht durch, das von ionisierten Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen abgestrahlt wird. Die Atome werden von energiereichem Sternenlicht ionisiert und strahlen Licht in ihrer typischen Wellenlänge ab, wenn die Elektronen wieder eingefangen werden und die Atome einen niedrigeren Energiezustand erreichen. Dadurch wirkt dieses Falschfarbenbild der GMW, als wäre es von muschelförmigen Wolken aus ionisiertem Gas bedeckt, in denen sich massereiche junge Sterne befinden.

Die leuchtenden Wolken werden von starken Sternwinden und ultravioletter Strahlung geformt. Die Wolken sind als H II-Regionen bekannt, weil die Emissionen von Wasserstoff vorherrschen. Der Tarantelnebel, der selbst aus vielen überlappenden Hüllen besteht, ist die große Sternbildungsregion oben in der Mitte.

Die GMW, ein Begleiter unserer Milchstraße, ist ungefähr 15.000 Lichtjahre groß und liegt etwa 180.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwertfisch (Dorado).

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Curiosity blickt über Lower Mount Sharp auf dem Mars

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Wenn Sie auf dem Mars stehen könnten, was würden Sie sehen? Wenn Sie der Rover Curiosity wären, dann hätten Sie erst letzten Monat dieses Bild betrachtet – ein atemberaubendes Panorama vor niedrigeren Bereichen des Mount Sharp. Die Farben wurden angepasst, um eine für Erdlinge vertraute Beleuchtung zu imitieren.

Hier wurde eine felsige Ebene vor zunehmend höheren sanften Hügeln abgebildet. Die abgerundeten Hügel in mittlerer Entfernung werden Sulfateinheit genannt. Sie sind Curiositys höchstgelegenes derzeit geplantes Ziel. Sulfate sind eine Energiequelle für manche Mikroorganismen, daher sind diese Hügel interessant. Der direkte Pfad vorwärts verläuft links im Bild nach Südosten.

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M31: Die Andromedagalaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Farmakopoulos Antonis

Beschreibung: Welche große Galaxie liegt unserer Milchstraße am nächsten? Andromeda. Unsere Galaxie sieht Andromeda vermutlich sehr ähnlich. Zusammen beherrschen diese beiden Galaxien die Lokale Gruppe. Das diffuse Licht von Andromeda stammt von den Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht.

Mehrere einzelne Sterne, die Andromedas Bild umgeben, sind eigentlich Sterne in unserer Galaxis, sie liegen weit vor dem Hintergrundobjekt. Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, da sie das 31. Objekt auf Messiers Liste diffuser Himmelsobjekte ist. M31 ist so weit entfernt, dass Licht etwa zwei Millionen Jahre braucht, um uns von dort zu erreichen. M31 ist zwar dieses Bild ist ein digitales Mosaik aus mehreren Aufnahmen, die mit einem kleinen Teleskop fotografiert wurden.

Vieles an M31 ist nicht bekannt, zum Beispiel in wie vielen Milliarden Jahren sie mit unserer Heimatgalaxie kollidieren wird.

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NGC 6357: Sternenwunderland

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Bildcredit: Röntgen: NASA/CXC/PSU/L. Townsley et al; Optisch: UKIRT; Infrarot: NASA/JPL-Caltech

Beschreibung: Aus unerfindlichen Gründen bildet NGC 6357 einige der massereichsten Sterne, die je entdeckt wurden. Dieses komplexe Wunderland der Sternbildung besteht aus zahlreichen Staub- und Gasfasern, diese umgeben riesige Höhlen massereicher Sternhaufen. Die komplexen Muster entstehen durch komplexe Wechselwirkungen zwischen interstellaren Winden, Strahlungsdruck, Magnetfelder und Gravitation.

Dieses Bild entstand aus Aufnahmen im sichtbaren Licht (blau) vom Teleskop UKIRT auf Hawaii, die im Rahmen der SuperCosmos-Himmelsdurchmusterungen aufgenommen wurde. Auch Infrarotdaten vom Spitzer-Teleskop der NASA (orange) und Röntgendaten vom NASARöntgenteleskop Chandra (pink) wurde verwendet.

NGC 6357 ist ungefähr 100 Lichtjahre groß und etwa 5500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Skorpion. In 10 Millionen Jahren sind die meisten massereichen Sterne, die man derzeit in NGC 6357 sieht, sicherlich explodiert.

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Der prächtige Pferdekopfnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Marco Burali, Tiziano Capecchi, Marco Mancini (Osservatorio MTM)

Beschreibung: Eine prächtige interstellare Staubwolke wurde von Sternwinden und -strahlung geformt und hat zufällig eine erkennbare Form. Passenderweise heißt sie Pferdekopfnebel. Sie ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt in den gewaltigen Orionwolkenkomplex eingebettet. Die dunkle Wolke ist ungefähr fünf Lichtjahre „groß“, als Barnard 33 katalogisiert und nur deshalb sichtbar, weil der undurchsichtige Staub als Silhouette vor dem leuchtend roten Emissionsnebel IC 434 liegt. In der dunklen Wolke entstehen Sterne. Der blaue Reflexionsnebel NGC 2023 bildet einen Kontrast dazu und umgibt links unten einen heißen jungen Stern. Das prächtige Farbbild kombiniert Schmalband– und Breitbandbilder, die mit drei verschiedenen Teleskopen aufgenommen wurden.

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Fuchsfell, Einhorn und Weihnachtsbaum

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Bildcredit und Bildrechte: Michael Miller, Jimmy Walker

Beschreibung: Wolken aus leuchtendem Wasserstoff füllen diese farbige Himmelslandschaft im blassen, aber fantastischen Sternbild Einhorn (Monoceros). Das komplexe Durcheinander aus kosmischem Gas und Staub ist eine Sternbildungsregion, die als NGC 2264 katalogisiert ist. Sie ist ungefähr 2700 Lichtjahre entfernt.

Rötliche Emissionsnebel, die vom energiereichen Licht neu geborener Sterne angeregt werden, mischen sich mit dunklen interstellaren Staubwolken. Wo die sonst undurchsichtigen Staubwolken nahe an den heißen jungen Sternen liegen, reflektieren sie das Sternenlicht und bilden blaue Reflexionsnebel. Das große Teleskopmosaikbild ist etwa 3/4 eines Grades hoch, das entspricht 1,5 Vollmonden. In der Entfernung von NGC 2264 deckt das Bild fast 40 Lichtjahre ab.

Zur Besetzung kosmischer Charaktere gehört der Fuchsfellnebel, sein staubiger, verschlungener Pelz liegt links neben der Mitte. Der helle veränderliche Stern S Monocerotis liegt im bläulichen Nebel rechts neben dem Fuchsfell, und der Kegelnebel zeigt vom oberen Bildrand abwärts. Die Sterne von NGC 2264 sind auch als Weihnachtsbaumhaufen bekannt. Die Spitze der dreieckigen, von Sternen markierten Baumform liegt beim Kegelnebel, die Mitte des breiteren Baumsockels liegt bei S Monocerotis.

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