Elliptische Galaxie M60, Spiralgalaxie NGC 4647

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Credit: NASA, ESA, Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Die riesige elliptische Galaxie M60 und die Spiralgalaxie NGC 4647 bilden ein seltsames Paar auf diesem gestochen scharfen kosmischen Porträt des Weltraumteleskops Hubble. Doch sie befinden sind in einer Region des Weltraums, wo Galaxien generell in größerer Dichte vorkommen – am östlichen Ende des nahe gelegenen Virgo-Galaxienhaufens. Die einfachere, eiförmige Gestalt der etwa 54 Millionen Lichtjahre entfernten, hellen Galaxie M60 entsteht durch ihre gelichmäßig verteilten, älteren Sterne, während die jungen, blauen Sterne im Staub und Gas von NGC 4647 zu gewundenen Armen angeordnet sind, die in einer flachen Scheibe rotieren. Die Entfernung der Spiralgalaxie NGC 4647 ist vermutlich größer als die von M60, nämlich 63 Millionen Lichtjahre. Das Galaxienpaar, das auch als Arp 116 bekannt ist, könnte sich allerdings in naher Zukunft eine beträchtliche gravitative Begegnung durchleben. M60 (auch NGC 4649) hat einen Durchmesser von etwa 120.000 Lichtjahren. Die kleinere NGC 4647 misst ungefähr 90.000 Lichtjahre, das entspricht etwa der Größe unserer Milchstraße.

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Kokonnebel-Weitwinkelfeld

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Bildcredit und Bildrechte: Fabian Neyer
Beschreibung: In diesem dicht gedrängten Sternenfeld, das mehr als 2 Grad im hoch fliegenden Sternbild Schwan (Cygnus) zeigt, zieht es das Auge zum Kokonnebel. Der kosmische Kokon, eine kompakte Sternbildungsregion, unterbricht einen langen Schweif undurchsichtiger interstellarer Staubwolken. Der Nebel ist als IC 5146 katalogisiert, hat einen Durchmesser von fast 15 Lichtjahren und ist etwa 4000 Lichtjahre entfernt. Wie bei anderen Sternbildungsregionen leuchtet hier roter Wasserstoff, der von den jungen, heißen Sternen angeregt wird, und blaues, vom Staub reflektiertes Sternenlicht am Rand einer ansonsten unsichtbaren Molekülwolke. Der helle Stern nahe der Mitte dieses Nebels ist wahrscheinlich nur wenige Hunderttausend Jahre alt. Er liefert die Energie für das Leuchten des Nebels, während er eine Höhle im Staub und Gas der Sterne bildenden Molekülwolke freiräumt. Doch die langen, staubhaltigen Filamente, die auf diesem Bild im sichtbaren Licht dunkel erscheinen, verbergen ebenfalls Sterne im Entstehungsprozess, wie in Infrarotwellenlängen zu sehen ist.

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M7: Offener Sternhaufen im Skorpion

Vor einem Hintergrund voller dicht gedrängter Sterne und einiger Dunkelwolken strahlt ein Sternhaufen mit blauen Sternen, ein Stern rechts oben leuchtet gelblich.

Bildcredit und Bildrechte: Dieter Willasch (Astro-Cabinet)

Beschreibung: M7 ist einer der markantesten offenen Sternhaufen am Himmel. Der von hellen, blauen Sternen dominierte Haufen ist bei dunklem Himmel mit bloßem Auge im Schweif des Sternbildes Skorpion (Scorpius) zu sehen. M7 enthält insgesamt etwa 100 Sterne, ist ungefähr 200 Millionen Jahre alt, hat einen Durchmesser von 25 Lichtjahren und an die 1000 Lichtjahre entfernt. Die oben gezeigte lang belichtete Aufnahme wurde auf der Farm Hakos in Namabia fotografiert. Der Sternhaufen M7 ist seit der Antike bekannt und wurde im Jahre 130 n. Chr. von Ptolemäus erwähnt. Auch eine dunkle Staubwolke und buchstäblich Millionen unzusammenhängende Sterne sind in Richtung des galaktischen Zentrums zu sehen.

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Milchstraße über den Bungle Bungle

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Bildcredit und Bildrechte: Mike Salway

Beschreibung: Welchen Teil dieses Bildes finden Sie interessanter – Landschaft oder Himmel? Befürworter der Landschaft führen vielleicht die Schönheit der uralten Kuppen der Bungle Bungle in Westaustralien an. Diese pittoresken Kuppen sehen aus wie riesige, geschichtete Bienenkörbe und bestehen aus Sandstein und Konglomeraten, die vor mehr als 350 Millionen Jahren abgelagert wurden. Befürworter des Himmels loben vielleicht die Schönheit des Zentralbandes der Milchstraße, das sich von Horizont zu Horizont wölbt. Das fotogene Milch straßen band entstand vor mehr als 10 Milliarden Jahren und enthält viele bekannte Nebel und helle Sterne. Zum Glück müssen Sie nicht wählen und können beides genießen – auf diesem schönen Panorama aus 8 Aufnahmen, die vor etwa 2 Monaten unter dem dunklen Himmel des Purnululu-Nationalparks fotografiert wurden.

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Curiosity auf Achse

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Bildcredit: NASA/ JPL-Caltech/ Univ. of Arizona, HiRise-LPL

Beschreibung: Curiosity ist unterwegs auf dem Mars – aber wohin fährt er? Der Pfad des Pkw-großen Rovers nach 29 Marstagen auf der Marsoberfläche ist auf dieser Karte zu sehen. Curiosity ist jedoch immer noch fast 300 Meter von seinem ersten Hauptreiseziel entfernt – einem Zusammentreffen verschiedener Geländearten mit der Bezeichnung Glenelg rechts im Bild. Curiosity wird etwa zwei Monate brauchen, um Glenelg zu erreichen, da er unterwegs anhält, um interessante Steine oder landschaftliche Gegebenheiten zu untersuchen. Das obige Bild wurde vor etwa einer Woche mit der HiRise-Kamera an Bord der Raumsonde Mars Reconnaissance Orbiter hoch oben in der Umlaufbahn fotografiert.

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Büschel umgeben den Pferdekopfnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Star Shadows Remote Observatory

Beschreibung: Der berühmte Pferdekopfnebel im Orion steht nicht alleine da. Eine lang belichtete Aufnahme zeigt, dass die dunkle, vertraut geformte Silhouette, die unter der Mitte zu sehen ist, Teil eines weitläufigen Komplexes an absorbierendem Staub und leuchtendem Gas ist. Um Details der Pferdekopfweide herauszuarbeiten, richteten Amateurastronomen am Star Shadow Remote Observatory in New Mexico (USA) ein kleines Teleskop länger als sieben Stunden auf die Region, wobei sie alle Strahlung bis auf eine sehr spezifische rote Lichtfarbe, die von Wasserstoff abgestrahlt wird, herausfilterten. Dann kombinierten sie das Bild mit einem drei Stunden lang belichteten Vollfarbbild. Das dabei entstandene spektakuläre Bild zeigt sehr detailreich eine komplexe Tapisserie aus gasförmigen Fasern und staubbeladenen Filamenten, die im Laufe von Äonen von Sternwinden und urzeitlichen Supernovae geschaffen und geformt wurden. Der Pferdekopfnebel liegt 1500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Orion. Im obigen Bild befinden sind auch zwei Gürtelsterne des Orion.

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Kosmische Strahlen bei Voyager 1

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Bildcredit: Voyager-Projekt, NASA

Beschreibung: Die Voyager-Zwillingssonden, die 1977 zu einer großen Rundreise zu den äußeren Planeten aufbrachen, steuerten zufällig auch in die Bewegungsrichtung der Sonne relativ zu den nahen Sternen. Dreißig Jahre später nähert sich Voyager 1 nun offenbar den Grenzen der Heliosphäre und somit dem interstellaren Raum. Die Heliosphäre ist das Reich der Sonne, das unter dem Einfluss des Sonnenwindes und des Sonnenmagnetfeldes entsteht. Doch woher wissen Sie, wann Ihr Raumschiff die Grenze zum interstellaren Raum überschreitet? Ein Hinweis wäre ein plötzlicher Anstieg an energiereicher kosmischer Strahlung. Die energiereichen Teilchen ziehen durch den interstellaren Raum und werden von fernen Supernovae in unserer Galaxis beschleunigt, werden aber normalerweise von der Heliosphäre abgelenkt oder abgebremst. Dieses Diagramm, das einen Zeitraum von 12 Monaten zeigt (September 2011 bis 2012), zeigt bei der Raumsonde Voyager 1 im Lauf der letzten Monate tatsächlich einen dramatischen Anstieg bei den Messwerten der kosmischen Teilchenstrahlung. Voyager 1 ist nun 18 Milliarden Kilometer (17 Lichtstunden, 122 Astronomische Einheiten) von der Sonne entfernt und könnte bald die erste Raumsonde der Erde sein, die in das Reich der Sterne eintritt.

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IC 4628: Der Garnelennebel

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Bildcredit und Bildrechte: Marco Lorenzi (Glittering Lights)

Beschreibung: Südlich von Antares, im Schweif des nebelreichen Sternbildes Skorpion, liegt der Emissionsnebel IC 4628. Nahe liegende, heiße, massereiche Sterne, die Millionen Jahre jung sind, bestrahlen den Nebel mit unsichtbarem Ultraviolettlicht, das die Elektronen von den Atomen abstreift. Irgendwann rekombinieren die Elektronen mit den Atomen und erzeugen dabei das sichtbare Leuchten des Nebels, in dem die roten Emissionen von Wasserstoff dominieren. Mit ihrer Entfernung von etwa 6000 Lichtjahren und einem Durchmesser von ungefähr 250 Lichtjahren umfasst die Region einen Bereich, der am Himmel einer Fläche von vier Vollmonden entspricht. Der Nebel ist auch als Gum 56 katalogisiert – nach dem australischen Astronomen Colin Stanley Gum, doch Astronomen, die Meeresfrüchte lieben, kennen diese kosmische Wolke als Garnelennebel.

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