Verfinsterter Mond über Wyoming

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Bildcredit und Bildrechte: Mack H. Frost

Beschreibung: Ein untergehender Vollmond sieht selten so aus. Montagmorgen kam dem voll beleuchteten Erdbeermond, kurz bevor er hinter die Absaroka-Bergkette bei Cody (Wyoming, USA) sank, der Erdschatten in die Quere. Eine ähnliche partielle Mondfinsternis bei Monduntergang war fast überall in Nord- und Südamerika zu sehen, während gleichzeitig derselbe partiell verfinsterte Mond in Ostasien sichtbar war. Im Vordergrund ist ein Schneewehengebilde dargestellt, das als Horse’s Head vor einem Nebenfluss des Shoshone River bekannt ist. Mondfinsternisse ereignen sich etwa zweimal pro Jahr, und die nächste – eine Halbschattenfinsternis – findet Ende November statt.

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Live: Beobachten Sie, wie die Venus über die Sonne zieht

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Bildcredit: NASA/SDO sowie AIA, EVE und HMI Teams

Beschreibung: Heute bewegt sich die Venus vor die Sonne. Eine Möglichkeit dieses seltene Ereignis zu verfolgen ist, das obige aktuelle Bild der Sonne zu den entsprechenden Zeiten neu zu laden und einen ungewöhnlichen, runden dunklen Punkt zu suchen. Die kleineren, verstreuten, dunklen Bereiche sind Sonnenflecken. Der runde Fleck ist der Planet Venus. Dieser dunkle Fleck erscheint nur exakt wenige Stunden lang, etwa von 22:10 Universal Time am 5. Juni 2012, bis 4:50 UT am 6. Juni 2012. Dieser Transit ist die seltenste Art Sonnenfinsternisse, die wir kennen – viel seltener als eine Verfinsterung der Sonne durch den Mond oder sogar den Planeten Merkur. Tatsächlich findet der nächste Transit der Venus vor der Sonne 2117 statt. Jeder, der eine klare Sicht auf die Sonne hat, kann hinausgehen und vorsichtig den Transit selbst beobachten, indem man das Sonnenlicht durch ein Loch in einer Karte auf eine Wand projiziert. Weil dieser Venustransit so selten ist und von so großen Teilen der Erde aus beobachtet werden kann, wird er voraussichtlich eines der am häufigsten fotografierten Himmelsereignisse der Geschichte werden. Das obige Live-Bild der Sonne stammt vom Solar Dynamics Observatory und wird alle 15 Minuten aktualisiert.

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Das Ende der Galaxis: Kollision mit Andromeda steht bevor

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Illustrationscredit: NASA, ESA, Z. Levay und R. van der Marel (STScI) und A. Mellinger

Beschreibung: Wird unsere Galaxis, die Milchstraße, eines Tages mit ihrer größeren Nachbarin, der Andromedagalaxie, kollidieren? Sehr wahrscheinlich ja. Die sorgfältige Vermessung leichter Verschiebungen gegenüber den Hintergrundgalaxien von M31 auf aktuellen Bildern des Weltraumteleskops Hubble lässt den Schluss zu, dass sich das Zentrum von M31 auf direktem Kollisionskurs mit dem Zentrum unserer Heimatgalaxis befinden könnte. Dennoch scheinen die Störungen der Seitengeschwindigkeit groß genug zu sein, um die Möglichkeit offenzulassen, dass die Zentren der beiden Galaxien einander verfehlen – nur knapp, denn sie kommen einander nahe genug, dass sich ihre Außenbereiche gravitativ verschränken. Sobald das geschieht, werden die beiden Galaxien aneinander gebunden, tanzen umeinander und verschmelzen vielleicht im Laufe einiger Milliarden Jahre zu einer großen elliptischen Galaxie. Oben zeigt eine künstlerische Illustration den Himmel einer Welt in ferner Zukunft, wenn die zentralen Galaxienzentren einander zu zerstören beginnen. Die genaue Zukunft unserer Milchstraße und der gesamten Umgebung der Galaxien der Lokalen Gruppe bleibt wahrscheinlich in den nächsten Jahren Gegenstand aktiver Forschung.

Partielle Mondfinsternis heute Nacht: Galerie der letzten Mondfinsternisse
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Malerischer Venustransit

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Bildcredit und Bildrechte: David Cortner

Beschreibung: Der seltene Venustransit vor der Sonne im Jahr 2004 wurde eines der meistfotografierten Himmelsereignisse der Geschichte. Sowohl wissenschaftliche als auch künstlerische Bilder kamen aus den Regionen, wo man den Transit beobachten konnte: Europa und einem Großteil Asiens, Afrikas und Nordamerikas. Aus wissenschaftlicher Sicht bestätigten Fotografen, dass das Tropfenphänomen besser mit der Durchsichtigkeit von Kamera und Teleskop erklärt werden kann als mit der Atmosphäre der Venus. Aus künstlerischer Sicht könnten die Bilder in mehrere Kategorien eingeteilt werden: Manche zeigen den Transit vor einer sehr detailreich abgebildeten Sonne. Andere bilden ein doppeltes Zusammentreffen ab, wie zum Beispiel Venus und ein Flugzeug gleichzeitig als Silhouetten, oder Venus und die Internationale Raumstation in der niedrigen Erdumlaufbahn. Eine dritte Bildkategorie bezieht eine zufällige Anordnung interessanter Wolken mit ein, wie zum Beispiel im obigen Bild zu sehen ist, das in North Carolina (USA) fotografiert wurde. Himmelsfreunde auf der ganzen Welt fiebern dem kommenden Transit der Venus am Mittwoch entgegen. Vielleicht wäre es interessant zu erfahren, ob irgendjemand sowohl den Venustransit am Mittwoch sehen und sich auch daran erinnern wird als auch den nächsten im Jahr 2117.

Beste APOD-Bilder: Galerie früherer Merkur- und Venustransitbilder
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M51: Die Strudelgalaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Marco Burali, Tiziano Capecchi, Marco Mancini (Osservatorio MTM)

Beschreibung: Folgen Sie vom Kasten aus der Deichsel des großen Wagens, bis Sie den letzten hellen Deichselstern erreichen. Dann schieben Sie Ihr Teleskop ein Stückchen südwestlich, und schon finden Sie dieses beeindruckende Paar miteinander wechselwirkender Galaxien, den 51. Eintrag in Charles Messiers berühmtem Katalog. Die große Galaxie, vielleicht der ursprüngliche Spiralnebel mit klar definierter Spiralstruktur, ist auch als NGC 5194 katalogisiert. Ihre Spiralarme und Staubstraßen schweifen deutlich vor ihrer Begleitgalaxie (oben), NGC 5195. Das Paar ist etwa 31 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt offiziell innerhalb der eckigen Grenzen des kleinen Sternbildes Canes Venatici. Obwohl M51 für das menschliche Auge blass und verschwommen aussieht, zeigen lang belichtete Bilder wie dieses die zarten Gezeitenreste rund um die kleinere Galaxie.

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Eine Schütze-Dreiergruppe

In einem sterngefüllten Sichtfeld mit dunklen Staubwolken leuchtet links in Magenta der Lagunennebel, rechts daneben der kleiner blau-rote Trifidnebel mit den markanten Staubranken.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Diese drei hellen Nebel werden bei Teleskopstreifzügen im Sternbild Schütze und in den überfüllten Sternfeldern der zentralen Milchstraße oft gezeigt. Eigentlich katalogisierte der kosmische Tourist Charles Messier im 18. Jahrhundert nur zwei davon: M8 ist der große Nebel links der Mitte, und rechts steht der farbenprächtige M20. Der dritte, NGC 6559, befindet sich über M8 und ist durch eine dunkle Staubstraße vom größeren Nebel getrennt. Alle drei sind Sternkrippen und etwa fünftausend Lichtjahre von uns entfernt. Der weitläufige M8 mit einem Durchmesser von hundert Lichtjahren ist auch als Lagunennebel bekannt. Der gängige Name von M20 ist Trifidnebel. Leuchtendes Wasserstoffgas erzeugt die markante rote Farbe des Emissionsnebels, kontrastiert von blauen Farbtönen, die im Trifidnebel sehr auffällig sind und durch von Staub reflektiertes Sternenlicht entstehen. Die weite Himmelslandschaft zeigt auch M21, einer von Messier offenen Sternhaufen, rechts über dem Trifidnebel.

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