Simeis 147, Überrest einer Supernova

Der rot leuchtende Nebel im Bild erinnert an ein wirres Knäul aus hellen Fäden.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Vetter (Nuits sacrées)

Man verliert leicht den Faden, wenn man diesen komplex verschlungenen Fasern des Supernovaüberrestes Simeis 147 folgt. Er ist auch als Sharpless 2-240 katalogisiert. Der faserartige Nebel hat den landläufigen Namen Spaghettinebel. Er liegt an der Grenze der Sternbilder Stier (Taurus) und Fuhrmann (Auriga).

Die eindrucksvolle Gasstruktur bedeckt am Himmel fast 3 Grad, das entspricht 6 Vollmondbreiten. Die Entfernung der Trümmerwolke wird auf 3000 Lichtjahre geschätzt. In dieser Entfernung wäre der Nebel etwa 150 Lichtjahre breit.

Das Kompositbild enthält Daten, die mit Schmalbandfiltern aufgenommen wurden, um die Emissionen von leuchtendem Wasserstoff (rot) und Sauerstoff (blau) zu isolieren. Der Supernovaüberrest hat ein Alter von ungefähr 40.000 Jahren. Das bedeutet, dass das Licht der massereichen Sternexplosion erstmals die Erde erreichte, als Wollhaarmammuts frei herumliefen.

Außer dem weitläufigen Überrest hinterließ die kosmische Katastrophe auch einen Pulsar. Das ist der Überrest des ursprünglichen Sternkerns, nämlich ein rotierender Neutronenstern.

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Nebelfeld mit Details: Von Möwe bis Kalifornien

Das sehr detailreiche Bild des Nachthimmels zeigt viele Sterne und Nebel, die scheinbar durch schwache orangefarbene Fäden verbunden sind.

Bildcredit und Bildrechte: Alistair Symon

Wie gut kennt ihr den Nachthimmel? Und wie gut erkennt ihr bekannte Himmelsobjekte auf einem sehr detailreichen Bild? Hier ist ein Test: Findet ihr einige sehr bekannte Motive des Nachthimmels auf diesem detailreichen Bild mit vielen zarten Nebeln?

Dieses Bild zeigt den Sternhaufen der Plejaden, die Barnardschleife, den Pferdekopfnebel, den Orionnebel, den Rosettennebel, den Kegelnebel, Rigel, den Quallennebel, den Affenkopfnebel, den Flammensternnebel, den Kaulquappennebel, Aldebaran, Simeis 147, den Möwennebel und den Kaliforniennebel.

Diese beschriftete Bildversion hilft, um die Orte der Nebel zu erkennen. Die Aufgabe ist schwierig aus einem ähnlichen Grund, warum es anfangs schwierig ist, vertraute Sternbilder bei einem sehr dunklen Himmel zu finden: Der Bildteppich unseres Nachthimmels hat eine extrem detailreiche, versteckte Komplexität.

Dieses Komposit ist ein Mosaik aus 28 Bildern, die in einem Zeitraum von mehr als 800 Stunden unter dem dunklen Himmel von Arizona in den USA fotografiert wurden. Es zeigt eine Andeutung dieser Komplexität.

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Von Orion bis Fuhrmann

Himmelsschätze von Orion bis Fuhrmann.

Bildcredit und Bildrechte: Alistair Symon

Beschreibung: Was ist am Himmel von Orion bis Fuhrmann zu sehen? Viele der berühmten Sterne und Nebel in der Region wurden auf 34 Einzelbildern mit einer Gesamtbelichtungszeit von mehr als 430 Stunden fotografiert und digital zu diesem Bild kombiniert.

Links oben beim Sternbild Fuhrmann (Auriga) beginnend liegt der malerische Flammensternnebel (IC 405). Entlang des hellen Bogens unserer Milchstraße entlang kreuzen weiter unten von links nach rechts die Sternbilder Zwillinge und Stier. Zu den bemerkenswerten Nebeln darin zählen die Kaulquappen, Simeis 147 sowie der Affenkopf-, der Quallen-, der Kegel– und der Rosettennebel.

Im rechten oberen Quadranten Richtung Sternbild Orion (der Jäger) seht ihr Sh2-264, den Halbkreis der Barnardschleife sowie Pferdekopf– und Orionnebel. Berühmte Sterne in und um Orion sind – von links nach rechts – der orangefarbene Beteigeuze (rechts neben der Bildmitte), der blaue Bellatrix (gleich darüber), die Orion-Gürtelsterne Mintaka, Alnilam und Alnitak und rechts oben der helle Stern Rigel.

Dieses Himmelsgebiet bleibt nachts nicht mehr lange oben – es geht abends immer früher unter, je näher die Jahresmitte rückt.

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Supernovaüberrest Simeis 147

Der Supernovaüberrest Simeis 147 ist auch als Sharpless 2-240 katalogisiert und trägt den Spitznamen Spaghettinebel.

Bildcredit und Bildrechte: Georges Attard

Beschreibung: Leicht verirrt man sich, wenn man auf diesem detailreichen Bild des Supernovaüberrests Simeis 147 den verschlungenen Schleifen folgt. Er ist auch als Sharpless 2-240 katalogisiert und trägt den Spitznamen Spaghettinebel. Ihr seht ihn an den Grenzen der Sternbilder Stier und Fuhrmann. Am Himmel hat er einen Durchmesser von fast 3 Grad oder 6 Vollmonden. In der geschätzten Entfernung der Sterntrümmerwolke von 3000 Lichtjahren entspricht das ungefähr 150 Lichtjahren.

Dieses Komposit entstand aus Bilddaten, die mit Schmalbandfiltern aufgenommen wurden. Die rötlichen Emissionen ionisierter Wasserstoffatome und die blaugrünen Farbtöne doppelt ionisierter Sauerstoffatome markieren das erschütterte, leuchtende Gas.

Der Supernovaüberrest hat ein geschätztes Alter von 40.000 Jahren, was bedeutet, dass das Licht der mächtigen Sternexplosion vor 40.000 Jahren erstmals die Erde erreichte. Doch der expandierende Überrest ist nicht alles, was zurückblieb. Die kosmische Katastrophe hinterließ auch einen rotierenden Neutronenstern oder Pulsar, dieser ist als Einziges vom ursprünglichen Sternkern übrig.

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Supernovaüberrest Simeis 147

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: David Lindemann

Beschreibung: Leicht verirrt man sich, wenn man auf diesem detailreichen Bild des Supernovaüberrestes Simeis 147 den komplex verschlungenen Fasern folgt. Er ist auch als Sharpless 2-240 katalogisiert und trägt den beliebten Namen Spaghettinebel. Man sieht ihn an der Grenze der Sternbilder Stier und Fuhrmann, wo er fast 3 Grad oder 6 Vollmonde am Himmel am Himmel abdeckt. Das sind in der geschätzten Entfernung der Trümmerwolke von 3000 Lichtjahren ungefähr 150 Lichtjahre.

Dieses Komposit entstand aus Bilddaten, die mit Schmalbandfiltern aufgenommen wurden. Rötliche Emissionen von ionisierten Wasserstoffatomen und doppelt ionisierte Sauerstoffatome in zarten blau-grünen Farbtönen markieren das erschütterte, leuchtende Gas. Das Alter des Supernovaüberrestes wird auf etwa 40.000 Jahre geschätzt. Das bedeutet, dass das Licht von der Explosion des massereichen Sterns die Erde erstmals vor 40.000 Jahren erreichte.

Doch der expandierende Überrest ist nicht das einzige Nachleuchten. Die kosmische Katastrophe hinterließ auch einen rotierenden Neutronenstern oder Pulsar – er ist alles, das vom Kern des ursprünglichen Sterns übrig blieb.

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Supernovarest Simeis 147, der Spaghettinebel

In einem dicht besiedelten Sternenfeld mit wenigen hellen Sternen leuchtet ein verworrenes Knäuel aus roten Strähnen, die von dunkleren roten Nebeln umgeben ist.

Bildcredit und Bildrechte: Giuseppe Donatiello (Italien) und Tim Stone (USA)

Beschreibung: Man verliert leicht den Faden, wenn man den komplexen Strähnen des Spaghettinebels folgt. Die leuchtenden Fasern des Supernovaüberrestes, der als Simeis 147 und Sh2-240 katalogisiert ist, bedecken am Himmel fast drei Grad, das entspricht der Breite von 6 Vollmonden. Die Sternenschuttwolke ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt, in dieser Distanz entspricht das einer Breite von ungefähr 150 Lichtjahren.

Dieses scharfe Komposit entstand aus Bilddaten, die mit Schmalbandfiltern fotografiert wurden, um die Emission der Wasserstoffatome zu betonen, die das komprimierte leuchtende Gas säumen. Der Supernovaüberrest ist zirka 40.000 Jahre alt, das bedeutet, dass das Licht der massereichen Sternexplosion erstmals vor 40.000 Jahren die Erde erreichte. Doch der expandierende Überrest ist nicht das einzige Nachleuchten. Die kosmische Katastrophe hinterließ auch einen rotierenden Neutronenstern oder Pulsar, er ist alles, was vom ursprünglichen Stern übrig blieb.

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Das Zentrum von Auriga

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Das antike Sternbild Auriga, der Fuhrmann, reich an Sternhaufen und Nebeln, reitet hoch am nördlichen Winternachthimmel. Diese detailreiche Mosaik-Teleskopansicht, die im Januar fotografiert wurde, umfasst am Himmel fast 24 Vollmonde (12 Grad) und zeigt einige der bei kosmischen Touristen beliebtesten Ansichten im Fuhrmann. Das dicht gedrängte Feld schweift über die Ebene unserer Milchstraße in die dem Zentrum der Galaxis gegenüberliegende Richtung.

Brauchen Sie eine Wegbeschreibung? Der helle, bläuliche Stern Elnath am unteren Bildrand an der Grenze des Fuhrmanns zu Taurus, dem Stier, ist sowohl als Beta Tauri als auch Gamma Aurigae bekannt. Weit links und fast 300 Lichtjahre entfernt decken die emsig verschlungenen Fasern des Supernovarestes Simeis 147 etwa 150 Lichtjahre ab. Blickt man nach rechts, findet man den Emissionsnebel IC 410, der wesentlich weiter entfernt ist, nämlich etwa 12.000 Lichtjahre.

Der Sterne bildende IC 410 ist berühmt für seinen eingebetteten jungen Sternhaufen NGC 1893 und die kaulquappenförmigen Wolken aus Staub und Gas. Der Flammensternnebel IC 405 ist nur ein wenig weiter entfernt. Seine roten, verschlungenen Wolken aus leuchtendem Wasserstoff werden vom heißen O-Stern AE Aurigae angeregt. Zwei der offenen Sternhaufen unserer Galaxis, M36 und M38 nach Charles Messier, sind im obigen Sternfeld aufgereiht und vielen Himmelsbeobachtern mit Fernglas vertraut.

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Simeis 188 in Sternen, Staub und Gas

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Bildcredit und Bildrechte: Dieter Willasch (Astro-Cabinet)

Beschreibung: Wenn sich Sterne bilden, regiert das Chaos. Ein besonders farbenprächtiger Fall ist die Sternbildungsregion Simeis 188 welche einen ungewöhnlichen, hellen Wolkenbogen beherbergt, der als NGC 6559 katalogisiert ist. Oben sind rot leuchtende Emissionsnebel aus Wasserstoff, blaue Reflexionsnebel aus Staub, dunkle Absorptionsnebel aus Staub und die Sterne, die sich daraus gebildet haben, zu sehen. Die ersten massereichen Sterne, die sich aus dem dichten Gas bilden, emittieren energiereiches Licht und Winde, welche ihren Geburtsort erodieren, zerteilen und formen. Und dann explodieren sie. Der dabei entstehende Sumpf kann ebenso schön wie komplex sein. Nach zehn Millionen Jahren kocht der Staub weg, das Gas wird fortgefegt, und alles, was zurückbleibt, ist ein nackter, offener Sternhaufen. Simeis 188 ist etwa 4000 Lichtjahre entfernt und ungefähr ein Grad nordöstlich von M8, dem Lagunennebel, zu finden.

Bilderschau (ASOW): Galaxienkollision von Prof. Rob Knop
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