Von Orion bis Fuhrmann

Himmelsschätze von Orion bis Fuhrmann.

Bildcredit und Bildrechte: Alistair Symon

Beschreibung: Was ist am Himmel von Orion bis Fuhrmann zu sehen? Viele der berühmten Sterne und Nebel in der Region wurden auf 34 Einzelbildern mit einer Gesamtbelichtungszeit von mehr als 430 Stunden fotografiert und digital zu diesem Bild kombiniert.

Links oben beim Sternbild Fuhrmann (Auriga) beginnend liegt der malerische Flammensternnebel (IC 405). Entlang des hellen Bogens unserer Milchstraße entlang kreuzen weiter unten von links nach rechts die Sternbilder Zwillinge und Stier. Zu den bemerkenswerten Nebeln darin zählen die Kaulquappen, Simeis 147 sowie der Affenkopf-, der Quallen-, der Kegel– und der Rosettennebel.

Im rechten oberen Quadranten Richtung Sternbild Orion (der Jäger) seht ihr Sh2-264, den Halbkreis der Barnardschleife sowie Pferdekopf– und Orionnebel. Berühmte Sterne in und um Orion sind – von links nach rechts – der orangefarbene Beteigeuze (rechts neben der Bildmitte), der blaue Bellatrix (gleich darüber), die Orion-Gürtelsterne Mintaka, Alnilam und Alnitak und rechts oben der helle Stern Rigel.

Dieses Himmelsgebiet bleibt nachts nicht mehr lange oben – es geht abends immer früher unter, je näher die Jahresmitte rückt.

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Supernovaüberrest Simeis 147

Der Supernovaüberrest Simeis 147 ist auch als Sharpless 2-240 katalogisiert und trägt den Spitznamen Spaghettinebel.

Bildcredit und Bildrechte: Georges Attard

Beschreibung: Leicht verirrt man sich, wenn man auf diesem detailreichen Bild des Supernovaüberrests Simeis 147 den verschlungenen Schleifen folgt. Er ist auch als Sharpless 2-240 katalogisiert und trägt den Spitznamen Spaghettinebel. Ihr seht ihn an den Grenzen der Sternbilder Stier und Fuhrmann. Am Himmel hat er einen Durchmesser von fast 3 Grad oder 6 Vollmonden. In der geschätzten Entfernung der Sterntrümmerwolke von 3000 Lichtjahren entspricht das ungefähr 150 Lichtjahren.

Dieses Komposit entstand aus Bilddaten, die mit Schmalbandfiltern aufgenommen wurden. Die rötlichen Emissionen ionisierter Wasserstoffatome und die blaugrünen Farbtöne doppelt ionisierter Sauerstoffatome markieren das erschütterte, leuchtende Gas.

Der Supernovaüberrest hat ein geschätztes Alter von 40.000 Jahren, was bedeutet, dass das Licht der mächtigen Sternexplosion vor 40.000 Jahren erstmals die Erde erreichte. Doch der expandierende Überrest ist nicht alles, was zurückblieb. Die kosmische Katastrophe hinterließ auch einen rotierenden Neutronenstern oder Pulsar, dieser ist als Einziges vom ursprünglichen Sternkern übrig.

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Supernovaüberrest Simeis 147

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Bildcredit und Bildrechte: David Lindemann

Beschreibung: Leicht verirrt man sich, wenn man auf diesem detailreichen Bild des Supernovaüberrestes Simeis 147 den komplex verschlungenen Fasern folgt. Er ist auch als Sharpless 2-240 katalogisiert und trägt den beliebten Namen Spaghettinebel. Man sieht ihn an der Grenze der Sternbilder Stier und Fuhrmann, wo er fast 3 Grad oder 6 Vollmonde am Himmel am Himmel abdeckt. Das sind in der geschätzten Entfernung der Trümmerwolke von 3000 Lichtjahren ungefähr 150 Lichtjahre.

Dieses Komposit entstand aus Bilddaten, die mit Schmalbandfiltern aufgenommen wurden. Rötliche Emissionen von ionisierten Wasserstoffatomen und doppelt ionisierte Sauerstoffatome in zarten blau-grünen Farbtönen markieren das erschütterte, leuchtende Gas. Das Alter des Supernovaüberrestes wird auf etwa 40.000 Jahre geschätzt. Das bedeutet, dass das Licht von der Explosion des massereichen Sterns die Erde erstmals vor 40.000 Jahren erreichte.

Doch der expandierende Überrest ist nicht das einzige Nachleuchten. Die kosmische Katastrophe hinterließ auch einen rotierenden Neutronenstern oder Pulsar – er ist alles, das vom Kern des ursprünglichen Sterns übrig blieb.

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Das Zentrum von Auriga

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Das antike Sternbild Auriga, der Fuhrmann, reich an Sternhaufen und Nebeln, reitet hoch am nördlichen Winternachthimmel. Diese detailreiche Mosaik-Teleskopansicht, die im Januar fotografiert wurde, umfasst am Himmel fast 24 Vollmonde (12 Grad) und zeigt einige der bei kosmischen Touristen beliebtesten Ansichten im Fuhrmann. Das dicht gedrängte Feld schweift über die Ebene unserer Milchstraße in die dem Zentrum der Galaxis gegenüberliegende Richtung.

Brauchen Sie eine Wegbeschreibung? Der helle, bläuliche Stern Elnath am unteren Bildrand an der Grenze des Fuhrmanns zu Taurus, dem Stier, ist sowohl als Beta Tauri als auch Gamma Aurigae bekannt. Weit links und fast 300 Lichtjahre entfernt decken die emsig verschlungenen Fasern des Supernovarestes Simeis 147 etwa 150 Lichtjahre ab. Blickt man nach rechts, findet man den Emissionsnebel IC 410, der wesentlich weiter entfernt ist, nämlich etwa 12.000 Lichtjahre.

Der Sterne bildende IC 410 ist berühmt für seinen eingebetteten jungen Sternhaufen NGC 1893 und die kaulquappenförmigen Wolken aus Staub und Gas. Der Flammensternnebel IC 405 ist nur ein wenig weiter entfernt. Seine roten, verschlungenen Wolken aus leuchtendem Wasserstoff werden vom heißen O-Stern AE Aurigae angeregt. Zwei der offenen Sternhaufen unserer Galaxis, M36 und M38 nach Charles Messier, sind im obigen Sternfeld aufgereiht und vielen Himmelsbeobachtern mit Fernglas vertraut.

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Simeis 188 in Sternen, Staub und Gas

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Bildcredit und Bildrechte: Dieter Willasch (Astro-Cabinet)

Beschreibung: Wenn sich Sterne bilden, regiert das Chaos. Ein besonders farbenprächtiger Fall ist die Sternbildungsregion Simeis 188 welche einen ungewöhnlichen, hellen Wolkenbogen beherbergt, der als NGC 6559 katalogisiert ist. Oben sind rot leuchtende Emissionsnebel aus Wasserstoff, blaue Reflexionsnebel aus Staub, dunkle Absorptionsnebel aus Staub und die Sterne, die sich daraus gebildet haben, zu sehen. Die ersten massereichen Sterne, die sich aus dem dichten Gas bilden, emittieren energiereiches Licht und Winde, welche ihren Geburtsort erodieren, zerteilen und formen. Und dann explodieren sie. Der dabei entstehende Sumpf kann ebenso schön wie komplex sein. Nach zehn Millionen Jahren kocht der Staub weg, das Gas wird fortgefegt, und alles, was zurückbleibt, ist ein nackter, offener Sternhaufen. Simeis 188 ist etwa 4000 Lichtjahre entfernt und ungefähr ein Grad nordöstlich von M8, dem Lagunennebel, zu finden.

Bilderschau (ASOW): Galaxienkollision von Prof. Rob Knop
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Mondfinsternis zur Sonnenwende

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Credit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Beschreibung: Heute Abend wird der Mond einige Zeit nach Sonnenuntergang dunkel. Diese totale Mondfinsternis, bei welcher der ganze Mond in den Schatten der Erde eintritt, ist von ganz Nordamerika aus sichtbar, während die partielle Phase der Finsternis von einem Großteil der Welt aus sichtbar sein wird. Beobachter an der Ostküste Nordamerikas müssen bis nach Mitternacht auf den Beginn der Totalität warten, während Westküstenbewohner noch vor Mitternacht einen völlig verdunkelten Mond sehen.

Oben ist eine digitale Prognose in Bildform zu sehen, wie der Mond und der umgebende Himmel zur Mitte der Finsternis erscheinen könnten. Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben, sehen Sie eine Beschriftung. Die Teile des Mondes, die in den mit „umbra“ (Kernschatten) beschrifteten Kreis eintreten, erscheinen am dunkelsten, da die Sonne dort vollständig von der Erde abgedeckt wird. Jene Teile des Mondes im mit „penumbra“ (Halbschatten) beschrifteten Kreis sind etwas direktem Sonnenlicht ausgesetzt und leuchten daher bis zu einem gewissen Grad durch reflektiertes Licht.

Der verminderte Schein des normalerweise vollen Mondes erlaubt eine ungewöhnlich gute Sicht auf nahe gelegene himmlische Prachtstücke wie den Supernova-Überrest Simeis 147, den offenen Sternhaufen M35 sowie den Krabbennebel M1. Durch Zufall tritt diese Finsternis an dem Tag mit der geringsten Menge an Tageslicht auf der Nordhalbkugel auf – zur Wintersonnenwende. Diese Sonnwendfinsternis ist die erste seit 456 Jahren; die nächste von Europa aus beobachtbare totale Wintersonnwendfinsternis findet am 21. Dezember 2029 statt. (Anmerkung: in Europa ist nur der Beginn der Mondfinsternis morgens kurz vor Monduntergang / vor Sonnenaufgang sichtbar.)

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Simeis 147: Supernovaüberrest

Das Bildfeld ist voller Sterne, darin winden sich fadenförmige Nebel, die an Spaghetti erinnern.

Credit und Bildrechte: J-P Metsävainio (Astro Anarchy)

Beschreibung: Leicht verirrt man sich, wenn man den verschlungenen Filamenten auf diesem detailreichen Bild des zarten Supernova-Überrestes Simeis 147 folgt. Er ist auch als Sh2-240 katalogisiert, befindet sich im Sternbild Stier und bedeckt fast 3 Grad (6 Vollmonddurchmesser) am Himmel. Das entspricht bei der geschätzten Entfernung der stellaren Trümmerwolke von 3000 Lichtjahren einer Breite von 150 Lichtjahren. Das bemerkenswerte Schmalband-Kompositbild in der Hubble-Farbpalette kombiniert Emissionen von Wasserstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatomen, welche Regionen von Stoßwellen aus leuchtendem Gas aufzeigen. Dieser Supernova-Überrest ist etwa 40.000 Jahre alt – was bedeutet, dass das Licht dieser Explosion eines massereichen Sterns vor 40.000 Jahren erstmals die Erde erreichte. Doch dieser sich ausdehnende Überrest ist nicht die einzige Nachwirkung. Die kosmische Katastrophe hinterließ auch einen rotierenden Neutronenstern oder Pulsar – alles, was vom ursprünglichen Kern des Sternes übrigblieb.

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