Drachenpolarlicht über Island

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Bildcredit und Bildrechte: Jingyi Zhang und Wang Zheng

Beschreibung: Haben Sie schon einmal einen Drachen am Himmel gesehen? Es gibt zwar keine echten fliegenden Drachen, doch am Himmel über Island entwickelte sich zu Beginn dieses Monats ein riesiges drachenförmiges Polarlicht. Dieses Polarlicht entstand durch ein Loch in der Korona der Sonne, das einen Sonnenwind aus geladenen Teilchen ausstieß, der über das wechselhafte interplanetare Magnetfeld zur Magnetosphäre der Erde gelangte. Einige dieser Teilchen trafen auf die Erdatmosphäre und regten die Atome an, die daraufhin Licht abstrahlten: Polarlicht.

Die kultig Schau war so spannend, dass die Mutter des Fotografen hinauslief, um sie zu sehen, und im Vordergrund fotografiert wurde. Bisher erschienen im Februar auf der Sonne keine Sonnenflecken, daher kamen die Tage der malerischen Polarlichtaktivität dieses Monats etwas überraschend.

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Polarlichtschimmer, Meteorblitz

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Bildcredit und Bildrechte: Bjørnar G. Hansen

Beschreibung: Manchmal ist der Nachthimmel ruhig und passiv – dann wieder schillert und blitzt er. Letzteres war in Form von Polarlichtern und Meteoren am 13. Dezember 2009 am Himmel über der Insel Kvaløya in der Nähe von Tromsø in Norwegen zu beobachten. Diese 30 Sekunden belichtete Aufnahme zeigt ein schimmerndes Polarlicht, das die winterliche Küstenszene sanft beleuchtet.

Diese Kontraststudie und zeigt auch den plötzlichen Blitz einer Feuerkugel des großartigen Geminiden-Meteorstroms 2009. Die Spur zieht an den vertrauten Sternen in der Deichsel des Großen Wagens vorbei und zeigt rückwärts zum Sternbild Zwillinge, das außerhalb des oberen Bildrandes liegt. Polarlicht und Meteore treten in der oberen Erdatmosphäre auf, in einer Höhe von etwa 100 Kilometern, aber Polarlichter entstehen durch geladene Teilchen aus der Magnetosphäre, während Meteore Spuren von kosmischem Staub sind.

Neun Jahre, nachdem dieses Foto aufgenommen wurde, erreicht Ende dieser Woche der jährliche Meteorstrom der Geminiden 2018 wieder seinen Höhepunkt, doch diesmal wetteifern seine Blitze in der ersten Nachthälfte mit dem Licht eines halb beleuchteten zunehmenden Mondes.

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Polarlichtkreatur über Norwegen

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Bildcredit und Bildrechte: Ole C. Salomonsen (Arctic Light Photo)

Beschreibung: Es war der Abend vor Allerheiligen, und der Himmel sah aus wie ein Untier. Nur welches Wesen, wusste der Astrofotograf war nicht genau (aber vielleicht schlagen Sie eines vor). Aber was diese schaurige Erscheinung 2013 hervorrief, war klar: eines der besten Polarlichtereignisse der letzten Jahre.

Dieses spektakuläre Polarlicht war ungewöhnlich detailreich. Die hier abgebildeten lebhaften grünen und violetten Polarlichtfarben entstehen durch Sauerstoff und Stickstoff hoch oben in der Atmosphäre, die mit einem Schauer an eintreffenden Elektronen reagieren. Die Bäume in Tromsø (Norwegen) bildeten einen ebenso schaurigen Vordergrund. Kürzlich wurden geomagnetische Stürme von neuen fotogenen Polarlichtern begleitet.

Immer noch aktiv: der Meteorstrom der Leoniden

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Ultravioletterde von einem Observatorium auf dem Mond

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Bildcredit: G. Carruthers (NRL) et al., Far UV Camera, Apollo 16, NASA

Beschreibung: Welcher Planet ist das? Die Erde. Diese Falschfarben zeigen, wie die Erde in Ultraviolettlicht (UV) leuchtet. Das Bild ist historisch, weil es auf der Oberfläche des Mondes vom einzigen Mondobservatorium der Menschheit aufgenommen wurde.

Obwohl sehr wenig UV-Licht durch die Erdatmosphäre gelangt, kann das wenige durchdringende Sonnenlicht einen Sonnenbrand verursachen. Der Teil der Erde, der zur Sonne zeigt, reflektiert viel UV-Licht, aber noch interessanter ist die Seite, die von der Sonne wegweist. Die Bänder hier sichtbaren Bänder an UV-Emissionen sind das Ergebnis von Polarlichtern, diese werden durch geladene Teilchen verursacht, die von der Sonne ausgestoßen werden. Auch auf anderen Planeten sind Polarlichter in UV zu sehen, etwa bei Mars, Saturn, Jupiter und Uranus.

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Polarlichter aus der Froschperspektive

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Bildcredit und Bildrechte: Mia Stalnacke

Beschreibung: Wie sieht ein Polarlicht für einen Frosch aus? „Fantastisch!“ ist die wahrscheinliche Antwort, die dieser originelle Schnappschuss vermuten lässt, der am 3. Oktober in Kiruna (Schweden) fotografiert wurde. In Kiruna sind Nordlicht-Erscheinungen häufig, es liegt in Lappland oberhalb des nördlichen Polarkreises und häufig unter dem Polarlichtoval, das den geomagnetischen Nordpol der Erde umgibt.

Für diese faszinierende Ansicht aus der Froschperspektive drehte die Fotografin den Blitz ihres Telefons auf, platzierte dieses nach unten gerichtet auf dem Boden und das Objektiv ihrer Kamera obenauf. Die „Diamanten“ im Vordergrund sind eisige Kiesel direkt vor der Linse, die vom Blitz beleuchtet werden. Der „See“, der die schimmernden Nordlichter reflektiert, ist eine gefrorene Pfütze am Boden. In der Ferne steht die Bengt-Hultqvist-Sternwarte.

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Fensterplatz über der Hudson Bay

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Bildcredit und Bildrechte: Ralf Rohner

Beschreibung: Am 18. August bot auf dem Nachtflug von San Francisco nach Zürich ein Fensterplatz diese reizende Aussicht, bei der Lichtschleier ein farbenprächtiges Leuchten an den Himmel über der Hudson Bay drapierten. Das Bild wurde aus sechs kurz belichteten, aus der Hand fotografierten Aufnahmen, die digital kombiniert wurden, erstellt.

Die Szene zeigt die schimmernden Nordlichter kurz vor Sonnenaufgang, als die näherrückende Sonne den nordöstlichen Horizont hoch oben beleuchtete. Sie zeigt auch den Blitz eines Perseïdenmeteors, der unter den Deichselsternen des nördlichen Großen Wagens seine Spur zog. Die Spur zeigte wenige Tage nach dem Höhepunkt des Meteorstroms noch quer über den Himmel zum Perseus.

Schöne Polarlichter und Meteore treten hoch über kommerziellen Flügen in der oberen Erdatmosphäre auf, in Höhen von ungefähr 100 Kilometern. Die Polarlichter entstehen durch energiereiche geladene Teilchen in der Magnetosphäre, Meteore sind Spuren von Kometenstaub.

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Polarlichter um Saturns Nordpol

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, OPAL Program, J. DePasquale (STScI), L. Lamy (Obs. Paris)

Beschreibung: Ähneln Saturns Polarlichter denen auf der Erde? Um diese Frage zu beantworten, beobachteten das Weltraumteleskop Hubble und die Raumsonde Cassini gleichzeitig während Cassinis letzter Umläufe um den Gasriesen im September 2017 Saturns Nordpol. Damals war wegen der Neigung Saturns der Nordpol von der Erde aus deutlich sichtbar.

Dieses Bild ist ein Komposit aus Ultraviolettbildern von Polarlichtern und Bildern im sichtbaren Licht von Saturns Wolken und Ringen, die kürzlich von Hubble fotografiert wurden. Wie auf der Erde können Saturns Polarlichter ganze oder partielle Ringe um den Pol bilden. Aber anders als auf der Erde bilden Saturns Polarlichter häufig Spiralen – und erreichen ihre größte Helligkeit mit höherer Wahrscheinlichkeit kurz vor Mitternacht und der Dämmerung. Anders als Jupiters Polarlichter scheinen Saturns Polarlichter das innere Magnetfeld Saturns besser mit dem nahen, veränderlichen Sonnenwind zu verbinden.

Saturns Südlichter wurden 2004 gleichermaßen fotografiert, als der Südpol des Planeten von der Erde aus deutlich sichtbar war.

Für Lehrer: APOD im Klassenzimmer

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Nordlichter und leuchtende Nachtwolken

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Bildcredit und Bildrechte: Adrien Mauduit

Beschreibung: In diesem ruhigen See spiegelt sich der Himmel nach dem sonnwendnahen Sonnenuntergang vom 17. Juni. Die beschauliche Dämmerungsszene wurde in der Nähe von Bashaw in Alberta in Kanada im Norden des Planeten Erde fotografiert.

Leuchtende Nachtwolken sind meist während der Sommermonate in hohen Breiten zu sehen, sie hängen knapp über dem Horizont und übertragen Licht an einen dunkleren Himmel. Die eisigen Erscheinungen am Rande des Weltalls sind Kondensationen auf Meteorstaub oder Vulkanasche, die sich in extremer Höhe noch im Sonnenlicht befinden. Die Sonnenaktivität in dieser kurzen nördlichen Nacht löste – ebenfalls am Rand des Weltalls – die hübsche Erscheinung eines Nordlichtes (Aurora borealis) aus.

Sonnenwende heute: 10:07 UTC

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