Ein Blick auf den Sonnenuntergang

Das Bild zeigt einen blauen Himmel mit einem Sonnenuntergang. Die Sonne und die Bäume ziehen spiralförmige Streifen, weil während der Aufnahme die Brennweite verändert wurde.

Credit und Bildrechte: Stefan Seip (TWAN)

Beschreibung: Jeder Tag auf dem Planeten Erde kann dramatisch enden, wenn die Sonne am farbenprächtigen westlichen Horizont untergeht. Ein Sonnenuntergang, der oft inspirierend oder ein Moment der Kontemplation ist, ist vielleicht das am häufigsten fotografierte Himmelsereignis. Haben Sie gemerkt, dass dieses Bild einen zeigt? Das Bild ist eine Einzelaufnahme der untergehenden Sonne in der Nähe von Wasserberg in Deutschland am 11. Mai. Für diese ungewöhnliche Sonnenuntergangsansicht verwendete der Fotograf eine Digitalkamera und ein Zoomobjektiv (eine Linse mit einer einstellbaren Brennweite). Während der Belichtungszeit von 1/6 Sekunde veränderte er die Brennweite stufenlos, während er gleichzeitig die Kamera drehte, was die Bildgröße und Ausrichtung veränderte. Das Ergebnis verwandelt eine objektive Abbildung der Natur in in eine künstlerische Abstraktion.

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Der Abstieg des Phönix

Das Bild zeigt, wie die Landesonde Phoenix am Fallschirm in den Krater Heimdall absteigt.

Credit: MRO-HiRISE, NASA, JPL, Univ. Arizona

Beschreibung: Diese weitläufige Ansicht zeigt den 10 Kilometer weiten Krater Heimdall in den nordpolaren Ebenen des Mars. Doch der helle Punkt, der in dem Kästchen hervorgehoben ist, ist die Landesonde Phoenix, wie sie gerade am Fallschirm zur Oberfläche absteigt. Dieses ungewöhnliche Bild wurde am 25. Mai mit der HiRISE-Kammera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters aufgenommen. Obwohl es so aussieht, als würde die Landesonde direkt in den Krater Heimdall hineinfallen, sinkt sie in Wirklichkeit etwa 20 Kilometer vor dem Krater ab, also im Vordergrund der Landschaft. Der Orbiter war 760 Kilometer von Phoenix entfernt in einer Höhe von 310 Kilometern, als das Bild aufgenommen wurde. Unmittelbar danach konnte die Kamera des Orbiters auch die Landesonde auf der Oberfläche abbilden. Der Fallschirm, der an der hinteren Schutzhülle angebracht war, und der Hitzeschild konnten in der Nähe verstreut auf dem Bild entdeckt werden. Natürlich schickt die Landesonde Phoenix selbst nun viel schärfere Bilder ihres Landeplatzes zurück, nachdem sie sich nun darauf vorbereitet, in den Marsboden hineinzugraben.

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Nebelbogen über Ocean Beach

Das Bild zeigt einen weißen Nebelbogen am blauen Himmel über einem Strand.

Credit und Bildrechte: Keith C. Langill (missionblvd.com)

Beschreibung: Was ist das für ein weißer Bogen über dem Wasser? Was man hier sieht ist ein Nebelbogen, eine Reflexion von Sonnenlicht an Wassertröpfchen ähnlich wie bei einem Regenbogen, jedoch ohne Farben. Der Nebel selbst ist nicht bogenförmig – er ist weitgehend transparent, aber relativ einheitlich. Die Form des Nebelbogens wird von den Tropfen erzeugt, die den besten Winkel bieten, um Sonnenlicht zum Beobachter umzulenken. Der Grund für die relativ farblose Erscheinung des Nebelbogens sind die vergleichsweise kleinen Wassertröpfchen. Die aktiven Tröpfchen oben sind so klein, dass die quantenmechanische Wellenlänge des Lichtes zum Tragen kommt und die Farben abschmieren, welche bei größeren Regenbogen-Wassertropfen, die sich wie kleine Prismen verhalten und Sonnenlicht reflektieren, entstehen würden. Das oben gezeigte eindrucksvolle Bild eines Nebelbogens wurde letzte Woche aufgenommen, als die Sonne hinter dem Fotografen stand. Die Felsen im Vordergrund gehören zu Ocean Beach in Kalifornien, USA.

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Dunkle Wolken im Carinanebel

Aus einem Hintergrund aus graubraunen Nebeln ragen die Silhouetten von dunklen Staubwolken.

Credit: NASA, ESA, N. Smith (U. California, Berkeley) et al. und das Hubble-Heritage-Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Welche dunklen Formen lauern da im Dunst des Carinanebels? Diese unheilvollen Figuren sind Molekülwolken – Knoten aus molekularem Gas und Staub, die so dicht sind, dass sie undurchsichtig wurden. Im Vergleich sind diese Wolken jedoch meist wesentlich dünner als die Atmosphäre der Erde. Oben ist ein Teil des detailreichsten Bildes des Carinanebels, das je gemacht wurde, ein Teil, in dem dunkle Molekülwolken besonders deutlich hervortreten. Der ganze Carinanebel erstreckt sich über 300 Lichtjahre und liegt etwa 7500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Carina. NGC 3372, bekannt als der große Nebel in Carina, beherbergt massereiche Sterne und ist ein veränderlicher Nebel. Eta Carinae, der energiereichste Stern im Nebel, war in den 1830er Jahren einer der hellsten Sterne am Himmel und verblasste seither drastisch. Kommentierte und vergrößerbare Weitwinkel-Versionen des größeren Bildkomposits sind ebenfalls verfügbar.

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Phoenix auf dem Mars

Das Bild ist zweigeteilt, links zeigt die Landung der Raumsonde Phoenix, aufgenommen vom Mars Reconnaissance Orbiter, das rechte Bild zeigt einen Fuß der Landesonde Phonix in Schwarzweiß.

Credit: Phoenix, HiRISE, NASA, JPL-Caltech, Univ. Arizona

Beschreibung: Die Fußunterlagen der Landesonde Phoenix haben etwa die Größe eines Esstellers. Eine der drei ist rechts zu sehen und ist nach der erfolgreichen Landung auf dem Roten Planeten am 25. Mai mit marsianischem Bodenmaterial bedeckt. Erstaunlicherweise zeigt das linke Bild die Sonde während ihrer Abstiegsphase, aufgenommen von der  HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters – das erste Bild, das jemals von einer Raumsonde während ihrer Landung auf der Oberfläche eines anderen Planeten gemacht wurde. Das Bild, das 750 Kilometer über dem Mars aufgenommen wurde, zeigt Phoenix, der an seinem sich entfaltenden Fallschirm mit einem Durchmesser von 10 Metern hängt, vor der viel dunkleren Marsoberfläche. Die Landesonde ist noch mit der schützenden rückwärtigen Hülle verbunden. Phoenix stieß anschließend den Fallschirm in einer Höhe von 12,6 Kilometern ab. Nach dem Einsatz der Raketen zur weiteren Reduktion der Geschwindigkeit für die Landung ruht Phoenix nun in der nördlichen Polarregion des Mars auf etwa 68 Grad nördlicher Breite.

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Ein neuer Horizont für Phoenix

Der Boden im Vordergrund ist rötlich und wirkt sandbedeckt, der Himmel hinter dem Horizont ist rosarot.

Credit: Phoenix-Missionsteam, NASA, JPL-Caltech, Univ. Arizona

Beschreibung: Dieser flache Horizont erstreckt sich über den Roten Planeten – gesehen von der Raumsonde Phoenix, nachdem sie heute Nacht auf dem Mars landete. Mit der Landung um 1.38 MESZ schaffte Phoenix die erste erfolgreiche sanfte Landung auf dem Mars seit den Landungen der Viking-Sonden 1976, bei der Raketen zur Kontrolle der Endgeschwindigkeit eingesetzt wurden. Phoenix, der im August 2007 gestartet wurde, hat nun die bisher nördlichste Landung geschafft und soll den möglicherweise eisreichen Boden in der Polarregion des Mars untersuchen. Die Landesonde schickte Bilder und Daten, die darauf schließen lassen, dass sie nach einem fast einwandfreien Abstieg in ausgezeichneter Verfassung ist. Aktuelle Nachrichten folgen im Lauf des Tages.

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Landesonde Phoenix erreicht den Mars

Vorschaubild eines Videos.

Animierte Illustration und Bildrechte: MAAS Digital, SVV-Projekt, NASA

Beschreibung: Wird der Phoenix seine Landung auf dem Mars überleben? Die Landesequenz des Phoenix beginnt heute Nacht um etwa 23:30 UTC (1:30 MESZ) und dauert etwas länger als eine Stunde. Wenn alles gutgeht, wird eines der ersten Bilder des Phoenix vom Mars morgen auf APOD erscheinen. Die Landesonde Phoenix ist darauf programmiert, nahe dem Nordpol des Mars aufzusetzen, während der kommenden drei Monate außerirdische Eis- und Bodenproben zu sammeln und die Bedingungen, die auf mögliche Vorkommen früheren mikrobiellen Lebens hinweisen, zu untersuchen. Wie die Landung des Phoenix auf dem Mars aussehen könnte, ist als künstlerische Animation oben zu sehen. In dieser Animation erreicht die Raumsonde Phoenix den Mars, fährt ihren Bremsfallschirm aus, wirft den Hitzeschild ab, zündet ihre Schubdüsen, landet, entfaltet ihre Solarpaneele, fährt ihre Instrumente aus, nimmt Proben vom Mars auf und beginnt mit deren Untersuchung.

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Raumstation in der Sonne

Die Internationale Raumstation ISS ist mehrfach im Bild, das von der Erde aus fotografiert wurde.

Credit und Bildrechte: Dirk Ewers

Beschreibung: Am 12. Mai war die Internationale Raumstation, noch von der Sonne beschienen, am Nachthimmel über Hombressen in Deutschland zu sehen. Dem Astronomen Dirk Ewers gelang es, aus einer Entfernung von mindestens 360 Kilometern eine eindrucksvoll scharf abgebildete Videosequenz des Vorüberfluges mit einem kleinen Teleskop zu filmen, wobei er aus einigen Einzelaufnahmen dieses Komposit erstellte. Die gesamte Konstruktion der Raumstation mit den Solarpaneelen ist fast 90 Meter lang. Das ATV Jules Verne ist an die Station gekoppelt, während die Raumstation die Erde mit annähernd 27.800 Kilometern pro Stunde umrundet. Eine vollständige Videosequenz ist als 1-MB-mpeg- oder avi-Datei verfügbar.

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