Frühlingsbögen

Über einem verschneiten Bergpanorama wölbt sich rechts die Milchstraße, der linke Bogen ist das schwache Band des Zodiakallichtes. Am Horizont leuchten helle orangefarbene Lichter.

Bildcredit und Bildrechte: Ondrej Kralik

Zwei helle Bögen wölben sich in dieser nördlichen Frühlingsnacht am Himmel. Dieses Bergpanorama wurde am 29. März nach Sonnenuntergang auf dem Chopok in der Zentralslowakei fotografiert. In ungefähr 2000 Metern Seehöhe entstanden 57 Aufnahmen.

Rechts verläuft der Bogen der nördlichen Milchstraße ab dort, wo sie aus der Gipfelperspektive über die irdischen Lichter hinaufreicht. Die Dämmerung war zwar vorbei, doch nahe am Horizont schwebt ein heller Lichtfleck am Himmel. Er verblasst im zweiten hellen Bogen des Zodiakallichtes, das nahe der Mitte die Milchstraße kreuzt. Staub in der Ebene der Ekliptik reflektiert Sonnenlicht. So entsteht das Zodiakallicht, das nach Sonnenuntergang am klaren, dunklen nördlichen Frühlingshimmel manchmal markant leuchtet.

Links am Horizont steht der helle Jupiter fast gegenüber der Sonne. Weil sich Jupiter fast in der Ekliptik befindet, liegt er in einer Aufhellung des Zodiakallichtbandes, die ebenfalls gegenüber der Sonne liegt: dem Gegenschein.

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Nachtleuchten

Die Wellen an diesem Strand leuchten blau, dahinter reicht das Meer bis zum Horizont. In der Mitte leuchtet der Planet Venus, links daneben steigt die Milchstraße auf, nach rechts das Zodiakallicht.

Bildcredit und Bildrechte: Taha Ghouchkanlu

Beschreibung: Was leuchtet in der Nacht? In dieser Nacht waren mehrere ungewöhnliche Lichtquellen zu sehen – manche nahe, manche fern. Die Brandung im Vordergrund schimmert blau im Licht von biolumineszierendem Plankton.

Als Nächstes dämpft die Erdatmosphäre den Horizont mit einigen undurchsichtigen Wolken. Weiter draußen leuchtet der Planet Venus hell mitten im Bild. Wenn ihr genau hinseht, steigt hinter der Venus ein diagonaler Lichtkegel auf. Dieses Band ist Zodiakallicht, es besteht aus Sonnenlicht, das vom Staub in unserem Sonnensystem gestreut wird. Viel weiter draußen leuchten zahlreiche helle Einzelsterne, die näher sind als 100 Lichtjahre.

Am weitesten entfernt steigt ebenfalls diagonal das zentrale Band unserer Milchstraße auf und bildet mit dem Zodiakallicht ein „V“. Die vielen Milliarden Milchstraßensterne und dunkle Staubwolken darin sind Tausende Lichtjahre entfernt.

Dieses Bild wurde letzten November an der iranischen Küste am Golf von Oman fotografiert.

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Panorama mit allen Planeten

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Dieses beachtliche Panorama, ein 360-Grad-Blick in die Ebene der Ekliptik, zeigt sieben Planeten am sternklaren Himmel. Das Mosaik entstand aus Bildern, die von 24.-26. Januar am Nacpan-Strand von El Nido (Palawan, Philippinen) fotografiert wurden. Es zeigt den östlichen Horizont (links) in den dunklen Morgenstunden und den Abendhimmel am westlichen Horizont. Die Ekliptik verläuft durch die Mitte und wird vom blassen Band des Zodiakallichtes gesäumt, während die Milchstraße schräg ins Bild schneidet. Wolken und der Mond begleiten den flüchtigen Planeten Merkur im Osten. Der gelbliche Saturn, der helle Stern Antares und Jupiter liegen weiter rechts nahe der Ekliptik. Fast genau auf der Ekliptik liegen Regulus, der Alphastern im Löwen und der Sternhaufen M44. Über dem westlichen Horizont entlang der Ekliptik sind die Abendplaneten: der blasse Uranus, der rötliche Mars, die gleißende Venus und sogar der blasse Neptun. Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben oder diesem Link folgen, sehen Sie eine ausführlich beschriftete Version des Panoramas.

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Es war einmal an einem Sonnwendabend

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: An einem Sonnwendabend starrte ein kleiner Prinz über einen gefrorenen kleinen Planeten am Rand einer großen Galaxie. Der kleine Planet war natürlich die Erde, die auf dieser Projektion von Horizont zu Horizont und von Nadir zu Zenit sichtbar ist.

Das Bild ist ein digitales Mosaik vom Ufer der Talsperre Seč in Tschechien. Also ist die große Galaxie die Milchstraße und das hellste Licht am Horizont des Planeten die Venus, die auf der ganzen Welt als gleißender Abendstern der Saison zu sehen ist. Zu den Schätzen am dunklen Himmel ringsum gehören die Plejaden und der Nordamerikanebel in einer staubigen galaktischen Spalte. Zodiakallicht umgibt die Venus als zartes Band in der Nacht, doch die farbenprächtigen Lichtsäulen leuchten in den Straßen näher der Heimat.

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Licht am Ende der Straße

Eine Straße führt zum Horizont. Darüber leuchten drei helle Planeten im Abendrot. Links und rechts sind dunkle Silhouetten von Bäumen. Steil steigt Zodiakallicht zum Himmel auf, oben zieht schräg über den dunklen Nachthimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Josh Calcino

Am Ende der Landstraße ist ein helles Licht. Es ist eine unglaublich enge Konjunktion zweier Planeten. Am 27. August nach Sonnenuntergang leuchteten die gleißende Venus und Jupiter auf dieser himmlischen Nachtlandschaft fast wie ein einziges Himmelslicht. Sie wurden in der Nähe von Lake Wivenhoe im australischen Queensland fotografiert.

Das spektakuläre senkrechte Panorama von der Südhalbkugel zeigt die zentrale Milchstraße nahe dem Zenit an der Spitze einer Säule aus Zodiakallicht, das in der Ebene der Ekliptik schimmert. Auch Mars und Saturn befinden sich in der Nähe der Ekliptik, knapp unter der zentralen Wölbung der Galaxis. Links über einem Baum am Horizont fügt sich der flüchtige Planet Merkur zu den Lichtern am Ende der Straße.

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Perseïdennacht bei Yosemite

Über dem Yosemite-Nationalpark strömten die Meteore der Perseïden scheinbar aus dem Sternbild Perseus. Die Straße unten wird von einem Fahrzeug beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Shaw

Der Meteorstrom der Perseïden war in der Nacht von 11. auf 12. August 2016 sehr ergiebig. Der Himmel wurde an dem unvergesslichen Abend an einem Aussichtspunkt im Yosemitetal auf der Erde fotografiert. Die Bildserie entstand im Lauf einer ganzen Nacht. Für diese Szenerie wurden 25 Einzelbilder gewählt. Jedes Bild zeigt einen einzelnen Meteor und wurde an den Sternen im Hintergrund ausgerichtet.

Die digitale Manipulation gleicht die Erdrotation aus. Das ermöglicht den perspektivischen Blick auf eine Explosion farbiger Spuren, die vom Radianten ausströmen. Der Radiant liegt im Sternbild Perseus. Das letzte Abendrot leuchtet nach Sonnenuntergang sanft auf die Westseite von El Capitan.

Kurz vor Sonnenaufgang schimmert Zodiakallicht neben dem Half Dome. Es verläuft im Osten am fernen Horizont vom Tal aufwärts. Das Zodiakallicht heißt auch „falsche Dämmerung“. Scheinwerfer beleuchten die Straße im Tal. Das Bild der Perseïdennacht ist voller Himmelsschätze. Dazu zählten die Milchstraße und der Sternhaufen der Plejaden.

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Altiplano-Nacht

Über dem Altiplano steigt die Milchstraße auf. Sie spiegelt sich vorne in einem ruhigen Fluss. Hinten steht ein Vulkan am Horizont. Über einem Dreieck aus Mars, Saturn und Antares steigt Zodiakallicht auf. Links daneben schimmert der riesige rote Nebel Sh 2-27.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Die Milchstraße leuchtet in dieser kalten, klaren Nacht auf dem Altiplano sehr hell. Sie spiegelt sich in einem Fluss in 4500 Metern Seehöhe. Am fernen Horizont steht ein Vulkangipfel. Das zusammengefügte Panorama entstand unter dem natürlich dunklen Himmel in den nördlichen chilenischen Hochländern bei San Pedro de Atacama.

In der Ebene der Ekliptik des Sonnensystems schimmert auch ein Band aus Zodiakallicht. Es verläuft von der Milchstraße aus nach links oben. Die Szene entstand Ende April. Wo die Ekliptik das Zentrum der Milchstraße trifft, bildet der gleißende Mars mit Saturn und Antares ein helles Dreieck am Himmel. Links neben dem Dreieck leuchtet der große, purpurrote Emissionsnebel Sharpless 2-27. Er ist mehr als zwanzig Monddurchmesser breit. In seiner Mitte liegt der Stern Zeta Ophiuchi.

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Die Milchstraße über Pinnacles in Australien

Aus einer mondbeleuchteten flachen Landschaft im Nambung-Nationalpark ragen spitze Felsen aus Kalkstein auf, es sind sogenannte Pinnacles. Hinter einer Spitze strahlt der Mond. Die Milchstraße wölbt sich in einem Bogen im Bild. Vom Mond steigt zartes Zodiakallicht auf.

Bildcredit: Michael Goh

Welche seltsame Welt ist das? Es ist die Erde. Vorne im Bild stehen Pinnacles. Sie sind ungewöhnliche Felsnadeln im Nambung-Nationalpark in Westaustralien. Die malerischen Felsnadeln entstanden aus urzeitlichen Meeresmuscheln, die zu Kalkstein wurden. Sie sind so hoch wie eine Frau. Wie sie entstanden sind, ist ein Rätsel.

Hinter der mittleren Spitze strahlt der helle Sichelmond. Das schaurige Leuchten um den Mond ist großteils Zodiakallicht. Es ist Sonnenlicht, das von Staubkörnchen reflektiert wird, die zwischen den Planeten im Sonnensystem kreisen. Über der Mitte wölbt sich das Zentralband unserer Milchstraße. Am Nachthimmel dahinter sind auch viele berühmte Sterne und Nebel verteilt.

Das Panorama entstand aus 29 Bildfeldern. Sie wurden letzten September fotografiert und zusammengesetzt. Die genaue Planung bezog den Mond, die Felsnadeln und die dazugehörigen Schatten mit ein. Doch das starke Zodiakallicht war eine schöne Überraschung.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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