Mars: Schatten am Point Lake

Das Panorama zeigt die Weite der Marslandschaft, vorne links ragt der Rover Curiosity ins Bild und wirft einen Schatten.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, Mastcam

Was ist los, wenn man auf dem Mars seinen eigenen Schatten sieht, und er ist nicht menschlich? Dann ist man wohl der Roboterrover Curiosity, der derzeit den Mars erforscht. Curiosity landete letzten August im Gale-Krater. Seither ist er damit beschäftigt, Anzeichen für urzeitliches fließendes Wasser zu suchen. Er forscht auch nach Hinweisen, ob es auf dem Mars einst Leben gegeben haben könnte.

Das oben gezeigte breite Panorama wurde von Curiosity fotografiert. Es zeigt seinen Schatten in Gegenrichtung der Sonne. Das Bild entstand im November an einem Ort, der „Point Lake“ genannt wurde. Es gibt dort aber derzeit kein Wasser. Curiosity entdeckte bereits mehrere Hinweise auf ausgetrocknete Bachbetten auf dem Mars. Er setzt seine Erkundung fort, indem er in den nächsten Jahren den nahen Mt. Sharp erklimmt.

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ISS und Sommermilchstraße

Über dem wolkenverhangenen Meer bei Buenos Aires in Argentinien ist der prächtige Südhimmel zu sehen. Links steigt die Milchstraße mit dem Kohlensacknebel auf, oben leuchten die Große und die Kleine Magellansche Wolke, und die Internationale Raumstation ISS zieht diagonal eine Leuchtspur durchs Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Luis Argerich

In einer Sommernacht rahmen Wolken diese Meeres- und Himmelslandschaft. Sie wurde zu Beginn des Monats in der Nähe der argentinischen Stadt Buenos Aires fotografiert. Die Wolken auf dem Planeten Erde sind nicht die einzigen in dieser Szenerie.

Sternenwolken und Nebel in der Sommermilchstraße des Südhimmels wölben sich über den Horizont. Eine davon ist der dunkle Kohlensack beim Kreuz des Südens und das rosarote Leuchten des Carinanebels. Die Große Magellansche Wolke oben in der Mitte und die Kleine Magellansche Wolke sind ebenfalls im Bild. Es sind kleine, eigenständige Galaxien und Begleiterinnen der Milchstraße. Beide sind ungefähr 200.000 Lichtjahre entfernt.

Kanopus ist der Alphastern im Sternbild Schiffskiel (Carina) und der zweithellste Stern am Nachthimmel der Erde. Er leuchtet oben und ist etwa 300 Lichtjahre entfernt. In einer Höhe von 400 Kilometern strahlt die Internationale Raumstation ISS in der Erdumlaufbahn noch in der Sonne. Sie zieht eine lange Leuchtspur über die Strichspuraufnahme, die 5 Minuten belichtet wurde.

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Schattenwelt

Am blauen Himmel schwebt ein kleiner Planet mit einem Strand, über dem eine totale Sonnenfinsternis stattfindet. Das Bild entstand aus einem Panorama von Green Island an der Küste von Queensland.

Bildcredit und Bildrechte: Dennis L. Mammana (TWAN)

Am Morgen des 14. November versammelten sich Himmelsbeobachter aus aller Welt auf diesem kleinen Planeten. Sie wollten im dunklen Kernschatten des Mondes stehen. Der Mond warf bei der totalen Sonnenfinsternis letzten Monat seinen Schatten.

Der kleine Planet liegt eigentlich am Strand von Green Island vor der Küste von Queensland in Australien. Das Bild ist die vielleicht erste Kleiner-Planet-Projektion einer totalen Sonnenfinsternis. Es ist ein digital gekrümmtes Panorama, das aus 8 Bildern zusammengefügtes wurde. Die Bilder decken 360 mal 180 Grad ab.

Für dieses Panorama musste sich der furchtlose Fotograf am Riemen reißen und während der aufregenden Finsternisphase nicht nur zur Sonne fotografieren, sondern auch in die Gegenrichtung.

Nahe am Horizont dieses kleinen Planeten steht die verfinsterte Sonne genau über der Mitte, umgeben vom Glanz der Sonnenkorona. Am oberen Bildrand leuchtet die Venus. Rechts unten strahlt der helle Stern Sirius an der Spitze eines beängstigend großen Baumes.

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Der Astronaut, der den Satelliten fing

Astronaut Dale A. Gardner fängt bei einer Space-Shuttle-Mission den Kommunikationssatelliten Westar 6 ein.

Bildcredit: STS-51A, NASA

1984 fing ein Astronaut hoch über der Erdoberfläche einen Satelliten ein. Es war der zweite Satellit, der bei dieser Mission eingeholt wurde. Oben seht ihr, wie der Astronaut Dale A. Gardner mithilfe einer besatzten manövrierfähigen Einheit (Crewed Maneuvering Unit) frei fliegt. Er befestigt ein Steuergerät am rotierenden Satelliten Westar 6, das als „Stinger“ bezeichnet wird.

Der Kommunikationssatellit Westar 6 hatte eine Raketenfehlfunktion, daher konnte er den für ihn vorgesehenen geosynchronen Orbit nicht erreichen. Zuvor wurde der Satellit Palapa B-2 eingefangen. Palapa B-2 und Satellit Westar 6 wurden in die Ladebucht der Raumfähre Discovery verfrachtet und zur Erde gebracht. Westar 6 wurde anschließend überholt und verkauft.

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Mondaufgang über Baku

Über dem Hafen von Baku am Kaspischen Meer in Aserbaidschan geht der Vollmond auf. Er war während einer Halbschattenmondfinsternis leicht abgedunkelt.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Über dieser Hafenszenerie geht der Vollmond auf. Seine farbenprächtige Reflexion im Wasser ergänzt sich mit den Hafenlichtern und dem Echo des westlichen Horizonts in den Fenstern eines Wolkenkratzers. Das Bild ist eine Montage aus Aufnahmen vom 28. November. Sie wurden in 2-Minuten-Intervallen in der Hafenstadt Baku am Kaspischen Meer in Aserbaidschan aufgenommen.

Dieser Vollmond war nicht so groß wie sonst, obwohl das schwer erkennbar ist. Am 28. November fand der Vollmond nahe dem Apogäum statt. Daher war er der kleinste Vollmond des Jahres 2012. Als er über dem Uferweg von Baku und einem großen Teil der östlichen Halbkugel aufging, befand er sich auch im helleren Teil des Erdschattens – in der Penumbra.

Die dezente Erscheinung der Halbschattenmondfinsternis ist kaum erkennbar. Es ist die etwas dunklere Seite der Mondscheibe. Am Erdenhimmel stand auch der helle Planet Jupiter gegenüber der Sonne beim Vollmond, nur wenige Tage vor seiner Opposition.

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Der Norden Merkurs

Mögliche Wassereisvorkommen auf Merkur wurden von der Raumsonde MESSENGER entdeckt, sie sind im Bild gelb markiert.

Bildcredit: NASA / JHU Applied Physics Lab / Carnegie Inst. Washington

Der innerste Planet Merkur wäre wohl kein guter Ort für interplanetare Olympische Winterspiele. Doch es gibt neue Ergebnisse, die auf Daten der Raumsonde MESSENGER basieren. Diese lassen vermuten, dass es in den ständig beschatteten Kraterregionen in der Nähe des Nordpols eine erhebliche Menge Wassereis gibt. Die Raumsonde MESSENGER umkreist derzeit Merkur.

Seit Jahren vermutet man Eisvorkommen auf Merkur. Nahe dem Nordpol wurden Regionen entdeckt, die im Radarbereich hell leuchten und somit stark reflektieren. Diese Karte wurde anhand von projizierten MESSENGER-Bildern erstellt. Die hell leuchtenden Radarbereiche gelb markiert. Sie stimmen offenbar mit Böden und Wänden von Einschlagkratern am Nordpol überein. In Regionen, die weiter vom Pol entfernt sind, konzentrieren sich gelben Bereiche auf Kraterwände, die nach Norden gerichtet sind.

MESSENGERs Neutronen-Spektroskopie und thermische Modelle für Krater zeigen, dass das Material in diesen Regionen einen Wasserstoffgehalt aufweist, der fast reinem Wassereis entspricht. Dieses ist auf Gebiete mit Temperaturen unter 100 Kelvin (-280 Grad Fahrenheit, -173 Grad Celsius) beschränkt. Die Bedingungen sind ähnlich wie in permanent beschatteten Kratern auf dem Mond. Das Eis auf Merkur stammt vermutlich von Kometeneinschlägen.

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Wie ein Diamant am Himmel

Am Himmel über dem Strand leuchtet die Korona, die eine totale Sonnenfinsternis mit Diamantring umgibt. Der Himmel ist noch von Wolkenfetzen überzogen.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Eine dunkle Sonne hing am Mittwochmorgen bei einer lang erwarteten totalen Sonnenfinsternis über Australien in Queensland. An der Nordküste drohten Sturmwolken die Sicht zu verderben. Doch wenige Minuten vor der Totalität rissen die Wolken auf.

Gerade strömen die letzten direkten Sonnenstrahlen um den Mondrand und bildeten einen prächtigen Diamantringeffekt. Die Szene wurde bei Ellis Beach zwischen Cairns und Port Douglas fotografiert. Einen Augenblick blitzte der Diamant auf, aber er war nicht für immer. Die Region war fast 2 Minuten in Dunkelheit gehüllt. Derweil fegte der Mondschatten von der Küste zum Great Barrier Reef in Australien und weiter über den Südpazifik.

Fünf Einzelaufnahmen wurden zu diesem Bild vereint. Sie wurden zwischen 1/4000 und 1/15 Sekunden belichtet. Auf diese Weise wurde der visuelle Eindruck der atemberaubenden Erfahrung der Finsternis festgehalten.

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Meteor und Mondregenbogen über dem Wallaman-Wasserfall

Von einer Klippe stürzt ein ruhiger Wasserfall in die Tiefe. Unten leuchtet ein bunter Mondregenbogen. Am Himmel blitzt ein Meteor vor dem Band der Milchstraße und dem sternklaren Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Thierry Legault

Welcher Teil dieses Panoramas mit Landschaft und Himmel ist atemberaubend? Ein Wasserfall, ein Meteor, der Sternenhimmel und ein Mondregenbogen buhlen um Beachtung.

Halten wir erst einmal fest, was nicht zu sehen ist: Es ist der helle Mond, der hinter der Kamera aufgeht. Er beleuchtete letzten Juni nicht nur diese wunderschöne Landschaft im australischen Queensland, sondern schuf auch den schönen Mondregenbogen vor dem Wallaman-Wasserfall. Über dem Bergkamm verläuft waagrecht die Lichtspur eines Flugzeuges.

Weiter oben verläuft die Spur eines hellen Meteors nach unten. Sie wurde von einem kleinen Kieselstein aus unserem Sonnensystem gezogen. Er blitzte beim Eintritt in die Erdatmosphäre auf. Weit hinter dem Meteor leuchten zahlreiche helle Sterne und Nebel in der Nähe des Zentrums unserer Galaxis.

Schließlich befindet sich in weiter Ferne das Band unserer Milchstraße. Es verläuft im Bild diagonal von links unten nach rechts oben und umkreist den ganzen Himmel.

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