130 Jahre Oberflächentemperatur der Erde

Credit: GISS, NASA

Wie veränderte sich die Oberflächentemperatur der Erde? Um das herauszufinden, sammelten Geowissenschaftler* Temperaturrekorde ab 1880 von mehr als 1000 Wetterstationen auf der ganzen Erde. Diese kombinierten sie mit aktuellen Satellitendaten.

Das Video visualisiert die Ergebnisse. Es zeigt globale Temperaturveränderungen von 130 Jahren im Vergleich zur regionalen Durchschnittstemperatur in der Mitte des letzten Jahrhunderts. Rot bedeutet auf dieser Weltkarte wärmer und blau kälter.

Das Bildfeld zeigt, dass die Erdtemperatur in den letzten 130 Jahren im Durchschnitt fast ein Grad Celsius gestiegen ist. Viele der wärmsten Jahre der Aufzeichnungen waren erst vor Kurzem. Die globale Klimaveränderung ist sehr interessant. Mit ihr geht die weltweite Zunahme an Unwettern und der Anstieg des Meeresspiegels an den Küsten einher.

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Saturn, Titan, Ringe und Dunst

Das seltsam wirkende Bild zeigt den Saturnmond Titan von einem hellen Kranz umgeben. Es ist Gas aus seiner Atmosphäre, das von hinten beleuchtet wird. Unten ragt Enceladus in den Ring. Davor schneiden die schmalen Saturnringe waagrecht ins Bild.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Das ist keine Sonnenfinsternis. Das Bild zeigt eine betriebsame Ansicht mit Monden und Ringen. Sie wurde bei Saturn fotografiert. Das große, runde Objekt in der Bildmitte ist Titan. Er ist der größte Saturnmond und eines der faszinierendsten Objekte im Sonnensystem. Der dunkle Fleck in der Mitte ist der feste Hauptteil des Mondes. Der helle Ring, der ihn umgibt, ist Atmosphärendunst über Titan. Das Gas streut Sonnenlicht zu einer Kamera an Bord der Roboter-Raumsonde Cassini.

Waagrecht schneiden die Saturnringe durchs Bild. Sie sind fast von der Kante zu sehen. Rechts unter Titan befindet sich der kleine Saturnmond Enceladus.

Das Bild wurde fast mit Blick zur Sonne fotografiert. Daher erscheinen die Oberflächen von Titan und Enceladus als Silhouetten. Die Saturnringe wirken wie ein Negativbild. Wenn ihr nun Enceladus sehr genau anseht, erkennt ihr Spuren von Eisstrahlen, die am unteren Rand hinausschießen. Diese Strahlen führten zu Vorschlägen für eine künftige Landung auf Enceladus. Dabei will man ins Eis zu graben und nach Anzeichen für außerirdisches Leben suchen.

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Saturn fotografieren!

Hinter dem Athena-Tempel im türkischen Assos leuchtet ein Nachthimmel mit Milchstraße und dem Planeten Saturn. Das rötliche Licht links hinten am Horizont stammt vom Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Fotografiert heute Saturn am Nachthimmel! Es kann ein Anblick wie dieser sein. Das Bild wurde letzten Monat mit Blick nach Süden fotografiert. Im Vordergrund sind der Planet Erde und die Ruine des antiken Athena-Tempels in Assos in der Türkei. Links geht der Mond auf. Saturn ist der helle „Stern“ rechts oben in der Nähe von Spica, dem Alphastern in der Jungfrau (beschriftetes Bild).

Wenn ihr ein Bild von Saturn fotografiert oder dem Planeten winkt und das fotografiert, könnt ihr das online teilen. Aus allen Bildern entsteht ein Saturn-Mosaikprojekt. Warum sollt ihr das Bild heute Nacht fotografieren? Weil die Raumsonde Cassini, die Saturn umkreist, heute ein Bild von euch fotografiert!

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Eine Wasserhose in Florida

Diese Wasserhose steigt über der Tampa Bay in Florida auf. Ihr Aussehen erinnert an einen Elefantenrüssel. Am Kai im Vordergrund steht eine Palme, daneben geht die Sonne über dem Meer unter.

Bildcredit und Bildrechte: Joey Mole

Was passiert hier über dem Wasser? Oben ist eines der besten Bilder zu sehen, die je von einer Wasserhose fotografiert wurden. Es ist eine Art Tornado, die über Wasser auftritt. Wasserhosen sind rotierende Säulen aus aufsteigender feuchter Luft. Sie entstehen normalerweise über Wasser. Diese Wasserhosen können so gefährlich sein wie Tornados. Sie erreichen Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometer pro Stunde.

Manche Wasserhosen entstehen abseits von Gewittern, manchmal sogar bei relativ schönem Wetter. Diese Luftwirbel können fast transparent sein. Sie sind dann zunächst nur durch ein ungewöhnliches Muster erkennbar, das sie auf dem Wasser bilden.

Dieses Bild entstand zu Beginn dieses Monats in der Nähe von Tampa Bay in Florida. Der Atlantik vor der Küste von Florida ist wohl die aktivste Region der Welt für Wasserhosen. Jedes Jahr entstehen dort Hunderte davon. Vermutlich sind Wasserhosen für einige Verluste im Bermudadreieck verantwortlich.

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Sonnenfleck bei Sonnenuntergang

Auf dem Cedar Creek Lake südöstlich der texanischen Stadt Dallas schwimmen viele Schiffchen. Dahinter geht die Sonne unter. Sie ist in der Abenddämmerung gerötet und verzerrt. Mitten auf der Sonnenscheibe ist ein Sonnenfleck erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Jo Hunter

Die geröteten Strahlen der untergehenden Sonne fluteten am 6. Juli den Himmel über dem Cedar Creek Lake südöstlich der texanischen Stadt Dallas auf der Erde. Sonnenuntergänge sind die vielleicht am häufigsten beobachteten Himmelsereignisse. Doch dieser bot sogar noch etwas mehr.

Die Szene des Sonnenuntergangs zeigt die Sonnenscheibe von der dichten Erdatmosphäre abgeblendet und verzerrt. Nahe der Mitte ist ein Sonnenfleck. Er war so groß, dass er mit bloßem Auge sichtbar war. Teleskopansichten zeigten, dass der Fleck ein Komplex aus großen aktiven Regionen ist. Manche der Sonnenflecken, aus denen er besteht, sind größer als der Planet Erde.

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Sterne und Blitze über Griechenland

Am Himmel zucken Blitze aus der Milchstraße. Im Vordergrund beleuchten Lichter von Städten um den Korission-See auf der griechischen Insel Korfu die Nacht.

Bildcredit und Bildrechte: Bill Metallinos

Auf den ersten Blick wirkt es, als würde die Milchstraße Blitze schleudern. Die Blitze entstehen jedoch auf der Erde. Die Weitwinkelaufnahme entstand Mitte Mai, sie wurde 45 Sekunden belichtet. Im Vordergrund dieser malerischen Nachtlandschaft befindet sich die griechische Insel Korfu. Um den Korission-See leuchten Stadtlichter. Weiter hinten schimmern die Lichter der Stadt Preveza auf dem griechischen Festland.

Am Himmel braut sich ein Gewitter zusammen. Davon wurden zwei Blitze festgehalten. Die Blitze auf der linken Seite schlagen scheinbar bei Preveza ein. Dagegen leuchtet der rechte Blitz in der Nähe von Enos auf der griechischen Insel Kefalonia.

Hunderte Sterne aus der MilchstraßenNachbarschaft der Sonne sind noch weiter entfernt über den Himmel verteilt. Ganz hinten wölben sich Milliarden Sterne über das ganze Panorama. Sie bilden zusammen das Zentralband unserer Milchstraße.

Aktuell: Youtube-Video der Explosion einer russischen Rakete

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Halo um einen Super-Vollmond

Über der Mündung des Rio de La Plata bei Buenos Aires geht der Mond auf. Er ist von einem 22-Grad-Halo umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Luis Argerich

Letzten Sonntag ging bei Sonnenuntergang ein Vollmond nahe beim Perigäum auf. Das Perigäum ist der erdnächste Punkt seiner Bahn. Daher war er der fast hellste und größte Vollmond des Jahres, also ein Supervollmond. Er wurde im argentinischen Punta Piedras an der Mündung des Rio de La Plata bei Buenos Aires fotografiert. Der Mond war von einem prächtigen runden Mondhalo umgeben.

Die Größe eines Mondhalos wird von der Geometrie sechsseitiger Eiskristalle in hoch schwebenden, dünnen Wolken auf der Erde definiert. Die Kristalle lenken die Strahlen des Mondlichtes in einem Mindestwinkel von 22 Grad am stärksten ab. Daher hat dieser Halo wie jeder Mondhalo einen Innenradius von 22 Grad. Schöne 22-Grad-Halos treten häufiger auf als ein Supervollmond. Sie können das ganze Jahr über beobachtet werden.

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Selbstporträt zur Sonnwende bei Sonnenuntergang

Über dem Tyrrhenischen Meer bei Santa Severa geht die Sonne unter. Rechts am Horizont steht die Silhouette einer Burg. Davor ist eine Figur erkennbar, die von einem Lichtschein umgeben ist. Es ist der Fotograf.

Bildcredit und Bildrechte: Danilo Pivato

Heute um 05:04 Weltzeit erreichte die Sonne zur Sonnenwende bei ihrer jährlichen Reise am Himmel des Planeten Erde die nördlichste Deklination. Die Sonnenwende im Juni markiert den astronomischen Beginn des Sommers auf der Nordhalbkugel und des Winters im Süden. Im Norden bringt sie den längsten Tag. Das ist der längste Zeitraum zwischen Sonnenaufgang und -untergang.

Dieses Kompositbild zeigt den Pfad der Sonne am Ende des Juni-Sonnwendtages 2012, als sie auf dem farbenprächtigen, klaren Himmel den westlichen Horizont erreicht. Die Szenerie blickt vom italienischen Santa Severa nach Nordwesten zur Küste des Tyrrhenischen Meeres. Die kleine Figur auf der zeitlich gut geplanten Bildfolge ist der Fotograf. Er fotografierte sich vor einer Wand einer mittelalterlichen Burg.

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