Dragon über dem Central Park

Dieses Bild mit Blick über das Reservoir im Central Park von Manhattan zeigt, wie die Crew Dragon hinter der Internationalen Raumstation herzieht.

Bildcredit und Bildrechte: Stan Honda

Beschreibung: Die Internationale Raumstation ISS strahlte noch im Sonnenlicht, als sie am 30. Mai von links nach rechts einen Bogen über den Abendhimmel von Manhattan zog. Dieses Kompositbild zeigt ihre helle Spur, es entstand aus einer Serie von Einzelbildern mit einer Belichtungszeit von je 5 Sekunden. Das Bild zeigt den Blick nach Norden, die Sterne hinterließen kurze Spuren, und die Lichter spiegelten sich im ruhigen Wasser des Reservoirs im Central Park.

Die Crew Dragon mit der Bezeichnung Endeavour folgte der ISS im niedrigen Erdorbit und hinterließ in dieser Großstadtnacht ebenfalls eine Spur. Die blasse Spur der Raumsonde verläuft hier etwa 6 Stunden nach ihrem Start oberhalb der ISS. Der Einschub zeigt, wie sich die beiden rechts einer Wolkenbank näherten. Dragon Endeavour dockte etwa neunzehn Stunden nach Erreichen der Umlaufbahn erfolgreich an die ISS an.

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Polarlicht über Schweden

Über dem See Storsjön in der Nähe von Östersund in Schweden war 2016 ein sehr helles Polarlicht zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Es war hell und grün und breitete sich über den Himmel aus. Dieses markante Polarlicht wurde 2016 in der Nähe von Östersund in Schweden fotografiert. Das Panorama umfasst beinahe 180 Grad, es wurde aus sechs Kamerafeldern zusammengefügt.

Besonders auffällig an diesem Polarlicht sind seine geschwungene, bogenähnliche Form und seine klare Abgrenzung. Im Vordergrund liegt der See Storsjön, weit im Hintergrund sieht man durch das Polarlicht mehrere vertraute Sternbilder und den Polarstern. Zufällig meidet das Polarlicht scheinbar den Mond links unten.

Das Nordlicht entstand einen Tag, nachdem sich ein großes Loch in der Sonnenkorona geöffnet hatte, durch das sehr energiereichen Teilchen ins Sonnensystem strömten. Die grüne Farbe des Polarlichtes stammt von Sauerstoffatomen, die mit Elektronen in der Umgebung hoch in der Erdatmosphäre rekombinieren.

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Die Internationale Raumstation spiegeln

Die Internationale Raumstation ISS zieht über den klaren Abendhimmel mit Orion, Venus und den Plejaden über einer Wasserstelle in Wulfsahl bei Gusborn in Norddeutschland.

Bildcredit und Bildrechte: Helmut Schnieder

Beschreibung: Die Internationale Raumstation war noch in Sonnenlicht getaucht, als sie am 25. März kurz nach Sonnenuntergang am Abendhimmel einen Bogen über einer Wasserstelle im norddeutschen Wulfsahl bei Gusborn zog. Links neben der hellen Leuchtspur der Raumstation steht das vertraute Sternbild Orion, rechts daneben die Venus als gleißender Abendstern über dem westlichen Horizont.

Die Szene wurde mit einer Kamera auf Stativ in einer Serie von fünf Aufnahmen festgehalten. Woran erkennt man das? Die kurze Zeitverzögerung zwischen dem Ende einer Aufnahme und dem Beginn der nächsten hinterlässt kleine Lücken in der hellen Spur der ISS.

Sehen Sie genau hin, dann erkennen Sie auch, dass der Himmel, der scheinbar über dem Horizont steht, eigentlich eine Reflexion ist. Das Ergebnisbild wurde senkrecht gespiegelt, und die Nachthimmelslandschaft wurde im spiegelglatten Wasser des kleinen Sees fotografiert.

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Mond, Mars, Saturn, Jupiter, Milchstraße

Diesen Monat stehen Mars, Saturn und Jupiter zusammen am Morgenhimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Mihail Minkov

Beschreibung: Es ist kein Zufall, dass diese Planeten in einer Linie stehen. Sie tun das, weil alle Planeten um die Sonne in einem (engen) Bereich kreisen, der als die Ebene der Ekliptik bezeichnet wird. Wenn man die Ekliptik von innen heraus betrachtet – was Erdbewohner für gewöhnlich tun – scheinen alle Planeten auf ein Band eingegrenzt zu sein.

Ein Zufall ist jedoch, dass drei der hellsten Planeten in fast derselben Richtung stehen. Die Übereinstimmung wurde vor etwa einem Monat fotografiert. Auf diesem Bild wurden Erdmond, Mars, Saturn und Jupiter an der bulgarischen Schwarzmeerküste kurz vor Sonnenaufgang zusammen fotografiert. Ein zweites Band verläuft diagonal durch das Bild – es ist das zentrale Band unserer Milchstraße.

Wenn Sie diesem Monat frühmorgens aufwachen, sehen Sie, wie diese Planeten noch am Morgenhimmel stehen.

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Eine Wasserhose in Florida

Eine Wasserhose über Tampa Bay in der Wirbelsturm-Region Florida

Bildcredit und Bildrechte: Joey Mole

Beschreibung: Was passiert über dem Wasser? Dieses ist eines der besseren Bilder einer Wasserhose, die je fotografiert wurden. Es ist eine Art Wirbelsturm, der über Wasser auftritt.

Wasserhosen sind rotierende Säulen aus aufsteigender feuchter Luft, die typischerweise über warmem Wasser entstehen. Manche Wasserhosen sind so gefährlich wie Tornados und erreichen Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde. Wasserhosen können fern von Gewittern oder sogar bei relativ schönem Wetter entstehen. Es gibt Wasserhosen, die relativ durchsichtig sind, sodass man sie anfangs nur durch ein ungewöhnliches Muster erkennt, das sie auf der Wasseroberfläche hervorrufen.

Dieses Bild wurde im Juli 2013 in der Nähe von Tampa Bay in Florida fotografiert. Der Atlantische Ozean vor der Küste von Florida ist wohl die aktivste Region der Welt für Wasserhosen, jedes Jahr entstehen hier Hunderte davon.

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Der Dunkle Fluss zu Antares

Dieses Bild aus dem staatlichen Wildtierschutzgebiet Bosque del Apache in New Mexico zeigt einen dunklen Fluss, der zu Antares und Rho Ophiuchi im Sternbild Skorpion mit farbenprächtigen Reflexionsnebeln führt.

Kompositbild-Credit und Bildrechte: Paul Schmit

Beschreibung: Ein dunkler Fluss fließt scheinbar vom Horizont über diesen Himmel zu den farbenprächtigen Wolken in der Nähe des roten Riesensterns Antares. Der dunkle Fluss wirkt trübe, es ist ein staubiger Nebel, der das Sternenlicht im Hintergrund in der Nähe der zentralen Milchstraße abdeckt, obwohl der dunkle Staubnebel hauptsächlich molekularen Wasserstoff enthält.

Staub streut das Sternenlicht um Antares, den Alphastern im Skorpion, und erzeugt so den ungewöhnlichen gelb getönten Reflexionsnebel. Der helle blaue Doppelstern Rho Ophiuchi, der darüber liegt, ist in typischere bläuliche staubige Reflexionsnebel eingebettet, wobei auch roten Emissionsnebel im interstellaren Raum verstreut sind.

Der Kugelsternhaufen M4 rechts über Antares sieht fast wie ein heller Stern aus, doch er liegt weit hinter den farbigen Wolken, seine Entfernung beträgt ungefähr 7000 Lichtjahre. Der dunkle Fluss ist ungefähr 500 Lichtjahre entfernt.

Für diese reizvolle Nachthimmelsansicht wurden alle Hinter- und Vordergrundaufnahmen Rücken an Rücken mit derselben Kamera und demselben Teleobjektiv in einer einzigen Nacht am selben Ort fotografiert. In Kombination bildeten sie ein atemberaubendes Bild, das eine Bandbreite an Helligkeit und Farben zeigt, die Ihr Auge nicht wahrnehmen kann.

Das Kompositbild wurde in den frühen Morgenstunden des 31. Januar aufgenommen, es zeigt auch Mars, der am östlichen Horizont aufgeht, er folgt auf der Himmelsbühne seinem Rivalen Antares. Der helle Mars und seine wässrige Reflexion leuchten links neben dem einsamen Baum im staatlichen Wildtierschutzgebiet Bosque del Apache in New Mexico auf dem Planeten Erde.

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Lyriden-Meteore aus dem Sternbild Leier

Sternschnuppen des Meteorstroms der Lyriden aus dem Kometen Thatcher über der Talsperre Seč in Tschechien.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Woher kommen all diese Meteore? Was die Richtung am Himmel betrifft, lautet die pointierte Antwort: aus dem Sternbild der kleinen Harfe (Lyra). Daher sind die Meteore des berühmte Stroms, der jeden April seinen Höhepunkt erreicht, als die Lyriden bekannt – sie scheinen alle von einem Radianten in der Leier auszuströmen.

Was jedoch den Ursprungskörper anbelangt, stammen die sandkorngroßen Teilchen des Lyriden-Meteorstroms vom Kometen Thatcher. Der Komet folgt einer klar definierten Bahn um unsere Sonne, und jener Teil der Bahn, der in der Nähe der Erde liegt, befindet sich vor dem Sternbild Leier. Wenn also die Erde diese Bahn kreuzt, erscheint der Radiant – der Ausgangspunkt der fallenden Bruchstücke – in der Leier.

Dieses Kompositbild zeigt mehr als 33 Meteore (finden Sie alle?) des Lyriden-Meteorschauers letzten Monat, darunter mehrere helle Sternschnuppen, die über das Ufer der Talsperre Seč in Tschechien strömten. Man sieht auch die hellen Sterne Wega und Atair, den Planeten Jupiter und das zentrale Band unserer Milchstraße.

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Blumen-Vollmondaufgang

Der Vollmond geht als Blumenmond in der Nähe von Casaleggio Novara in der Region Piemont auf.

Bildcredit und Bildrechte: Tiziano Boldrini

Beschreibung: Als die Sonne am 7. Mai unterging, stieg der Mond auf und stand hell und voll am Himmel des Planeten Erde. Manche kennen ihn als Blumenmond.

In dieser gespiegelten Dämmerungsszene am Horizont nimmt er scheinbar die rosigen Farbtöne des geröteten Sonnenlichts an. Tatsächlich war es einer der helleren Vollmonde dieses Jahres – die volle Phase ereignete sich diesen Monat innerhalb von 32 Stunden nach dem Perigäum, dem erdnächsten Punkt auf der elliptischen Bahn des Mondes.

Das überschwemmte Feld und der verfallene Kirchturm stehen in der Nähe der Gemeinde Casaleggio Novara in der Region Piemont in Norditalien.

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