Schiffswrack bei Monduntergang

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Vikas Chander

Beschreibung: Im Westen sinkt auf dieser Meereslandschaft mit Nachthimmel der Sichelmond unter den Horizont. Das stimmungsvolle Foto wurde am 11. September am Wüstenstrand an der Skelettküste von Namibia fotografiert.

Das Mondlicht ist so kurz vor Monduntergang durch die niedrige, lange Sichtlinie über dem Atlantik gerötet und gedämpft. Doch nahe der Bildmitte leuchtet die Venus noch hell, ihr Licht spiegelt sich im ruhigen Ozean. Die Himmelsbake über dem gleißenden Abendstern ist der helle Planet Jupiter. Namibias Skelettküste erhielt diesen Namen wegen der vielen Robben- und Walknochen, die einst am Strand verstreut lagen. In jüngerer Zeit ist sie eher für Schiffswracks bekannt.

Zur Originalseite

Die letzten Tage der Venus als Abendstern

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Radu-Mihai Anghel

Beschreibung: Das ist kein junger Sichelmond, der bei Sonnenuntergang am westlichen Horizont über den Hügeln schwebt. Es ist die Venus in einer Sichelphase. Hier wurde sie – ungefähr 54 Millionen Kilometer entfernt und zu weniger als 20 Prozent beleuchtet – am 30. September mit Kamera und Teleskop in der Nähe von Bacau in Rumänien fotografiert.

Das helle Himmelslicht ist inzwischen in der Abenddämmerung schwächer geworden, seine Tage als Abendstern 2018 gehen zu Ende. Doch ihre scheinbare Größe wächst, im Teleskop wird sie eine immer schmalere Sichel. Der innere Planet nähert sich einer unteren Konjunktion (nicht wertend). Am 26. Oktober steht sie zwischen Erde und Sonne und ist im grellen Sonnenlicht unsichtbar. Zu Monatsende erscheint die Venus jedoch wieder als Sichel im Osten und geht kurz vor der Sonne als gleißender Morgenstern auf.

Zur Originalseite

Start der Parker Solar Probe

Über einer orangefarben leuchtenden Abgaswolke startet eine Trägerrakete mit der Raumsonde Parker Solar Probe in den Nachthimmel. Rechts ragt ein hoher Turm aus Stahlrohren auf.

Bildcredit und Bildrechte: John Kraus

Beschreibung: Wann ist die beste Zeit, um eine Sonde zur Sonne zu starten? Die nun historische Antwort – das ist kein Witz, weil es letztes Wochenende passiert ist – lautet nachts, nicht nur, weil das Startfenster der Parker Solar Probe (PSP) der NASA zu ihrer geplanten Umlaufbahn teilweise in der Nacht lag, sondern auch, weil die meisten PSP-Instrumente im Schatten ihres Schildes arbeiten werden – und so ihre eigene ewige Nacht in der Nähe der Sonne schaffen.

Bis dahin vergehen Jahre, in denen die PSP genügend Orbitalenergie abgibt, um sich der Sonne zu nähern, indem sie siebenmal an der Venus vorbeischwingt. Schließlich soll die PSP geplanterweise gefährlich nah an der Sonne vorbeiziehen, und zwar innerhalb von 9 Sonnenradien – es wird die größte Annäherung aller Zeiten. In dieser Nähe steigt die Temperatur auf 1400 Grad Celsius an der Tagseite des PSP-Sonnenschildes – das ist heiß genug, um viele Arten von Glas zu schmelzen. Auf der Nachtseite herrscht jedoch fast Zimmertemperatur.

Ein Hauptziel der PSP-Mission zur Sonne ist ein besseres Verständnis der Menschheit für die Ausbrüche der Sonne, welche die irdischen Satelliten und Stromnetze beeinträchtigen. Hier ist der Nachtstart der PSP an Bord der Delta IV Heavy der United Launch Alliances am frühen Sonntagmorgen abgebildet.

Zur Originalseite

Mond und Venus über Cannon Beach

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: James W. Young

Beschreibung: Was ist der Punkt neben dem Mond? Die Venus. Vor zwei Tagen zog der Sichelmond langsam an der Venus vorbei und war bei der größten Annäherung nur zwei Grad von ihr entfernt. Diese Konjunktion war aber nur eines von mehreren fotografischen Abenteuern unseres Mondes in diesem Monat (Mon-d), weil am 12. Juli, nur wenige Tage zuvor, eine partielle Sonnenfinsternis stattgefunden hatte.

Derzeit wird der Mond – von der Erde aus gesehen – immer heller, während der von der Sonne beleuchtete Anteil seiner Vorderseite größer wird. In wenigen Tagen erscheint der Mond mehr als halb voll und erreicht somit seine Dreiviertelphase. Nächste Woche wird die Vorderseite des Mondes, die immer zur Erde gerichtet ist, von der Erde aus gesehen vollständig von der Sonne beleuchtet. Auch diese volle Phase sorgt für ein Abenteuer, denn am 27. Juli findet eine totale Finsternis dieses Donnermondes statt.

Machen Sie sich aber keine Sorgen, dass unsere Luna langweilig wird. Nächsten Monat (Mon-d) – genau am 11. August – wird sie wieder neu, und genau dann folgt eine weitere partielle Sonnenfinsternis. Auf diesem Bild wurden Mond und Venus bei Cannon Beach über einer Felsformation vor der Küste von Oregon (USA) fotografiert, die als „die Nadeln“ bekannt ist. Etwa eine Stunde nach Aufnahme dieses Bildes waren Venus und Mond durch die Erdrotation untergegangen.

Zur Originalseite

Reflexionen von Venus und Mond

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Filippo Curti (Sanderphil Urban Observatory)

Beschreibung: Letzten Donnerstag posierten nach Sonnenuntergang am westlichen Horizont ein gleißender Abendstern und die schmale junge Mondsichel und teilten Reflexionen im ruhigen Meer. Dieser Schnappschuss wurde an der Meeresküste bei Santa Marinella in der Nähe von Rom fotografiert.

Die hübsche Himmelsbegegnung der beiden hellsten Lichter am Nachthimmel war auf der ganzen Welt zu bewundern. Licht, das vom Meer an den für kurze Zeit waagrechten Oberflächen der sanften Wellen reflektiert wurde, bildet die schimmernden Säulen auf dem Wasser. Ähnliche Reflexionen an in der Atmosphäre flatternden Eiskristallen können manchmal rätselhafte Säulen aus Licht bilden. Wie man sieht, beleuchtet das Erdlicht die blasse Mondnachtseite.

Zur Originalseite

Venus und die dreifach ultraviolette Sonne

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA/SDO und die AIA-, EVE- und HMI-Teams; Digitaler Aufbau: Peter L. Dove

Beschreibung: 2012 ereignete sich eine ungewöhnliche Art Sonnenfinsternis. Normalerweise ist es der Erdmond, der die Sonne verfinstert. In diesem Jahr war ungewöhnlicherweise der Planet Venus an der Reihe. Wie bei einer Sonnenfinsternis durch den Mond wurde zuvor die Phase der Venus eine immer schmälere Sichel, während sich die Venus der Sichtlinie zur Sonne näherte. Schließlich war die Ausrichtung perfekt, und die Phase der Venus fiel auf null.

Der dunkle Fleck der Venus kreuzte unseren Heimatstern. Die Situation könnte technisch als ringförmige Venus-Sonnenfinsternis mit einem außergewöhnlich großen Feuerring bezeichnet werden. Das Solar Dynamics Observatory im Erdorbit bildete die Sonne während der Finsternis in drei Farben des Ultraviolettlichts ab. Die dunkle Region rechts ist ein koronales Loch.

Stunden später, als Venus auf ihrer Bahn weitergezogen war, erschien wieder eine schmale Sichelphase. Der nächste Venustransit über die Sonne findet 2117 statt.

Zur Originalseite

Venus bei Nacht in Infrarot von Akatsuki

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: JAXA, ISAS, DARTS; Bearbeitung und Bildrechte: Damia Bouic

Beschreibung: Warum unterscheidet sich die Venus so stark von der Erde? Um das herauszufinden, startete Japan die Roboterraumsonde Akatsuki, die nach einer ungeplanten fünfjährigen Abenteuerreise um das innere Sonnensystem Ende 2015 in den Venusorbit eintrat. Akatsuki hatte zwar ihre geplante Lebenszeit überschritten, doch die Raumsonde und ihre Instrumente funktionierten so gut, dass ein Großteil ihrer ursprünglichen Mission wieder hergestellt wurde.

Die Instrumente von Akatsuki, die auch als Venus Climate Orbiter bekannt ist, erforschten Unbekanntes über den Schwesterplaneten der Erde, etwa ob die Vulkane immer noch aktiv sind, ob es in der dichten Atmosphäre Blitze gibt, und warum die Windgeschwindigkeiten viel höher sind als die Rotationsgeschwindigkeit des Planeten.

Auf diesem Bild, das mit Akatsukis IR2-Kamera fotografiert wurde, weist die Nachtseite der Venus ein schartiges Äquatorialband aus hohen, dunklen Wolken auf, die Infrarotlicht von heißeren Schichten absorbieren, die tiefer in der Venusatmosphäre liegen. Der helle orangeschwarze Streifen rechts oben ist ein falsches digitales Artefakt, das einen Teil der viel helleren Tagseite der Venus bedeckt. Auswertungen der Akatsuki-Bilder und -Daten zeigten, dass die Venus einen Äquatorialstrom besitzt, ähnlich wie die Strahlströme der Erde.

Zur Originalseite

Ein fröhlicher Himmel über Los Angeles

Über einer lichtverschmutzten Stadt, die bis zum Horizont reicht, leuchtet ein Sichelmond, links darüber stehen die Planeten Venus und Jupiter.

Bildcredit und Bildrechte: Dave Jurasevich (Mt. Wilson Observatory)

Beschreibung: Manchmal lächelt auf einem Großteil des Planeten Erde der Himmel. An einem Tag im Jahr 2008 war auf der ganzen Welt eine seltene Anordnung unseres Mondes und der Planeten Venus und Jupiter zu sehen. Bilder, die zur rechten Zeit fotografiert wurden, zeigen einen Sichelmond, gepaart mit der Planetenbegegnung von Venus und Jupiter, die scheinbar nahe beisammenstehen und zusammen wie ein Lächeln erscheinen.

Diese Szenerie wurde am 30. November 2008 nach Sonnenuntergang am Mt.-Wilson-Observatorium fotografiert, mit Blick über Los Angeles in Kalifornien (USA). Der Planet Jupiter steht am höchsten und ist am weitesten entfernt. Deutlich näher und links unter Jupiter steht die Venus, welche durch die Wolken in der Erdatmosphäre ungewöhnlich blau erscheint. Rechts davon steht der Mond in zunehmender Sichelphase über dem Horizont.

Dünne, vom Mond beleuchtete Wolken sind ungewöhnlich orange gefärbt. Am unteren Bildrand breiten sich die Hügel von Los Angeles aus, viele sind mit einem zarten Dunst bedeckt, ganz links sind die Wolkenkratzer von LA zu sehen.

Stunden nach Aufnahme dieses Bildes näherte sich der Mond dem fernen Duo, bedeckte kurz die Venus und wanderte dann weiter. Diese Woche tritt eine ähnliche Konjunktion von Venus und Jupiter auf, die auf weiten Teilen des Planeten Erde kurz vor Sonnenaufgang im Osten zu beobachten ist.

Zur Originalseite