Mond und Venus in der Dämmerung

Im Vordergrund ist ein Stausee, dahinter eine Stadt und noch weiter entfernt ein Gebirge. Darüber leuchtet Abendrot, das in nellblau übergeht. An der Grenze des Abendrots steht eine schmale Mondsichel und der Planet Venus.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Die gleißende Venus und ein dünner Sichelmond standen am 30. Juni kurz vor Sonnenaufgang zusammen über dem Osthorizont. Diese farbige Himmelsansicht in der Dämmerung mit Blick über ein Staubecken bei Izmir in der Türkei zeigt das hübsche Himmelspaar. Für manche war die nahe Begegnung am Tageshimmel als Bedeckung zu sehen.

Die Venus nähert sich dem Ende ihres aktuellen Auftritts als Morgenstern auf dem Planeten Erde. Auch die alte Mondsichel verabschiedet sich etwa 24 Stunden vor Neumond in der Dämmerung. In zwei Nächten ist kurz nach Sonnenuntergang ein junger Mond zu sehen. Haltet Ausschau nach einem dünnen, sonnenbeleuchteten Band am Westhorizont, ganz in der Nähe des hellen Planeten Merkur.

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Planeten und Endeavour in der Dämmerung

Unter einem violettblauen Himmel mit einem dunkelroten Streifen über dem Horizont steht vor einer dunklen Wolkenbank die hell erleuchtete Startrampe mit der startbereiten Raumfähre. Nach oben leuchten Scheinwerfer, die auf die Raumfähre gerichtet sind.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Herron (Atlanta Astronomy Club)

Beschreibung: Als am Montag, dem 16. Mai, die Dämmerung über dem Kennedy-Raumfahrtzentrum hereinbrach, stand die Raumfähre Endeavour noch auf Startrampe 39A. Ihr letzter Start im Rahmen der Mission STS-134 zur Internationalen Raumstation sollte in wenigen Stunden stattfinden.

Vier Planeten strahlten in der Morgendämmerung über dem Horizont im Osten dieser Szenerie, die hinter dem Banana River am VIP-Aussichtspunkt Saturn V aufgenommen wurde. Die Flutlichtstrahlen wurden von der dichten Erdatmosphäre gestreut und strahlen über der Startrampe aufwärts zu den Himmelslichtern.

Jupiter steht am höchsten beim oberen Bildrand, doch sogar der helle Gasriese wird von der gleißenden Venus in der Bildmitte überstrahlt. Der innerste Planet Merkur steht rechts unter der Venus. Links darunter verschwindet der Mars beinahe in der Dämmerung.

Die vier Planeten bleiben den ganzen Monat am östlichen Horizont in der Dämmerung, der Raumfähre Endeavour steht voraussichtlich am 1. Juni ihre letzte Rückkehr zur Erde bevor.

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Planetenaufgang auf einer fremden Welt

Unter einem Felsbogen geht am roten Himmel ein Himmelskörper mit Strahlenkranz auf.

Credit und Bildrechte: Robert Arn (Colorado St. U.)

Beschreibung: Wie würde ein Sonnenaufgang auf einer anderen Welt aussehen? Bisher kennt die Menschheit nur Sonnenaufgänge auf dem Mars und der Erde, doch es macht Spaß, sich vorzustellen, wie ein Sonnenaufgang auf einem Planeten aussieht, der bekannt und doch unbekannt ist.

Auf Planeten, die weit von ihrem Heimatstern entfernt sind, sieht man eher den Aufgang eines ungewöhnlich hellen Lichtpunktes als den einer runden Kugel. Oben wurde scheinbar genau das abgebildet, doch es ist eine sorgfältige Kombination aus Langzeitbelichtungen und kreativer Beleuchtung.

Das Bild zeigt den Aufgang der Venus auf dem Planeten Erde vor einigen Wochen. Es wurde durch den Mesa Arch im Canyonlands-Nationalpark im US-amerikanischen Bundesstaat Utah fotografiert. Malerische Härtlinge und Tafelberge sind im Hintergrund über die Landschaft verteilt. Der orangefarbene Himmel entsteht durch Lufttrübung und Staub. Er erinnert an eine staubige Landschaft auf dem Mars. Die Sonne ging wenige Minuten später als runde Kugel auf.

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Mond und Venus über der Schweiz

Der Blick fällt über einen verschneiten Hang hinab auf eine Nebeldecke, die von unten beleuchtet wird. Dahinter ragt links ein Gebirge auf. Rechts leuchtet ein Sichelmond in der Morgendämmerung.

Credit und Bildrechte: David Kaplan

Beschreibung: Manchmal ist der Morgenhimmel stimmungsvoll und zugleich surreal. So könnte man den Himmel vom letzten Sonntag an einem verschneiten Hang im Osten der Schweiz vor Sonnenaufgang beschreiben.

Ruhige Wolken bedecken ein Tal, sie werden von unten von den Lichtern des Dorfes Trübbach beleuchtet. Ein schneebedeckter Berg, der Mittlerspitz, posiert machtvoll links oben, er thront über der kleinen, viel tiefer liegenden Stadt Balzers in Liechtenstein. Die Gipfel der Alpen regen rechts auf der anderen Seite auf, knapp unter der aufgehenden Sonne. Rechts oben leuchten der Sichelmond und der helle Planet Venus.

Die Venus bleibt noch den ganzen Monat am Morgenhimmel, auch wenn sie nicht überall in einer so fotogenen Umgebung strahlt.

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Den Himmel betrachten

Vier dunkle Silhouetten stehen vor einem sehr dunklen blauen Himmel, die rechte Person hebt die Hand zum Sichelmond, darüber leuchtet der Planet Venus.

Credit und Bildrechte: Amir Taheri

Beschreibung: Habt ihr in letzter Zeit den Himmel betrachtet? Heute haben Nachteulen an vielen Beobachtungsplätzen auf der Nordhalbkugel eine gute Gelegenheit, wenn die Meteore des Geminiden aufblitzen. Der Meteorstrom der Geminiden wurde langsam stärker und erreicht heute Nacht seinen Höhepunkt.

Dieses Bild zeigt eine Gruppe Sternfreunde* in der Marandschabwüste im Iran. Dort standen sie vor zehn Tagen vor der Morgendämmerung vor einem dunklen Himmel, an dem der Planet Venus und eine Mondsichel leuchten. Heute Nacht sind Mars und Merkur bei Sonnenuntergang knapp über dem südwestlichen Horizont sichtbar. Der zunehmende Halbmond geht etwa um Mitternacht unter.

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Zwei Ansichten, zwei Sicheln

Zwei Bildfelder, links ist ein gelboranger Morgenhimmel mit einem hellen Lichtpunkt oben, rechts ein orangefarbener Himmel mit einem Licht über dem Berghorizont, in beiden Fällen ist es die sichelförmige Venus. Rechts neben der Venus steht der sehr schmale Mond, der auf beiden Bildern kaum erkennbar ist.

Credit und Bildrechte: Links: Stefano De Rosa, rechts: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Als die Venus am 5. November kurz vor der Sonne aufging, war der Himmel in der Dämmerung schon hell. Für Morgenmenschen war ihre gleißende Sichelphase am besten mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop zu sehen. An diesem Tag stand die Sichelvenus auch in einer engen Konjunktion mit einer weiteren hübschen Sichel am östlichen Horizont des Morgenhimmels, nämlich dem abnehmenden Sichelmond.

Der himmlische Fototermin wurde hier an zwei Orten wahrgenommen. Links schweben die beiden Sicheln weniger als ein Grad voneinander getrennt über einem Wolkenmeer. Das Bild entstand auf einem Alpenpass in der Nähe der italienischen Stadt Turin.

Rechts ist eine scharfe Teleobjektivaufnahme zu sehen, die vor dem früheren Sonnenaufgang weiter östlich im Elburs-Gebirge im Iran fotografiert wurde. Am ruhigen Himmel gleitet der schmale Mond immer noch auf die Venus zu, die kompakte Sichel des hellen Planeten leuchtet über dem gebirgigen Horizont.

Derzeit kann man die Sichelphase der Venus mit einem Ferngrlas am Novemberhimmel in der Dämmerung leicht bewundern. 1610 machte Galileo die ersten Beobachtungen der Venusphasen mit seinem Teleskop. Sie stimmten mit den Prognosen des heliozentrischen kopernikanischen Modells des Sonnensystems überein.

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Venus kurz nach Sonnenuntergang

Am kristallklaren Himmel nach Sonnenuntergang leuchtet die Venus. Im Vordergrund ist die Silhouette einer Landschaft, links sind die Lichter einer Siedlung zu sehen.

Credit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Ist das die Venus oder ein Flugzeug? Himmelsbeobachtende überlegen oft, ob der helle Punkt am Horizont der Planet Venus ist. Meist verrät sich ein Flugzeug, indem es sich nach wenigen Augenblicken deutlich bewegt. Die Venus geht nur langsam mit der Erddrehung unter. Doch das Erkennen wäre leichter, wenn die Venus ihre Position nicht jede Nacht ändern würde.

Oben wurde die Venus in den Jahren 2006 und 2007 an 44 verschiedenen Abenden über den Bolubergen in der Türkei fotografiert, als der Schwesterplanet der Erde exklusiv am Abendhimmel leuchtete. Der durchschnittliche zeitliche Abstand zwischen den Bildern betrug fünf Tage, und die Bilder wurden immer dann aufgenommen, wenn die Sonne etwa sieben Grad unter dem Horizont stand.

Der helle Punkt, der diesen Monat am Abendhimmel im Westen steht, ist vielleicht weder die Venus noch ein Flugzeug, sondern der Planet Mars.

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Südpol-Wirbel der Venus

Die Matrix aus vier Bildern zeigt vier Ansichten eines Strudels, der in einen dunklen Trichter führt.

Credit: ESA, Venus Express, VIRTIS, INAF-IASF, Obs. de Paris-LESIA

Beschreibung: Was geschieht am Südpol der Venus? Um das herauszufinden, untersuchen Wissenschaftler Bilder, die von der Roboter-Raumsonde Venus Express aufgenommen werden, wenn sie die Rotationsachse des überheizten Zwillings der Erde überfliegt. Überraschenderweise konnten aktuelle Bilder von Venus Express frühere Sichtungen eines dort befindlichen Doppelsturmsystems nicht bestätigen, sondern fanden stattdessen einen einzelnen, ungewöhnlich wirbelnden Wolkenstrudel.

Die oben gezeigte Bildfolge wurde kürzlich veröffentlicht. Sie wurde im Infrarotlicht aufgenommen und digital komprimiert. Dunklere Bereiche zeigen Regionen mit höheren Temperaturen, die somit tiefer in der Atmosphäre der Venus liegen. Aufschlussreich sind auch kürzlich veröffentlichte Filme, die Ähnlichkeiten zwischen dem südlichen Strudel der Venus und jenem Wirbel zeigen, der bei Saturns Südpol tobt.

Ein Verständnis der seltsamen Dynamik und warum manchmal zwei Wirbel auftreten, während zu anderer Zeit nur ein einzelner eigenartiger Studel zu sehen ist, könnte auch erklären, wie sich Wirbelstürme auf der Erde entwickeln. Das Phänomen wird weiterhin erforscht. In drei Monaten bekommt die europäische Raumsonde Venus Express bei der Venus Gesellschaft vom japanischen Satelliten Akatsuki.

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