Monduntergangsfinsternis

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Bildcredit und Bildrechte: Fred Espenak (MrEclipse.com)

Beschreibung: Der zweite Vollmond des Monats ereignete sich am 31. Januar nahe dem erdnächsten Punkt seiner Bahn. Es war auch die erste totale Mondfinsternis 2018, bei welcher der Mond durch den Schatten des Planeten Erde glitt.

Dieser Teleskopschnappschuss, eine Postkarte vom Planeten Erde, zeigt den total verfinsterten Mond, als er am Westhorizont über den Chiricahua Mountains im Süden von Arizona unterging. Die vielsagende rötliche Farbe des Mondes stammt von Sonnenlicht, das in den Schatten gestreut wird. Der Schatten des Planeten wird zur Mitte hin am oberen Rand der Mondscheibe sichtlich dunkler.

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Meteore versus Supermond

Über einem Stausee leuchtet der helle Vollmond. Links steht das Sternbild Orion blass am Horizont. Am Himmel blitzen einige wenige sehr helle Meteore.

Bildcredit und Bildrechte: Wang, Letian

Meteore der Geminiden kämpften in der Nacht von 13. auf 14. Dezember. Das Bild zeigt den Nachthimmel über dem Planeten Erde im Licht des Vollmondes. Die Staubstückchen des rätselhaften Asteroiden 3200 Phaeton rufen die Meteorspuren hervor. Sie sind schneller als eine Gewehrkugel, denn sie rasten mit 35 Kilometern pro Sekunde dahin.

Trotzdem waren nur die hellsten Meteore sichtbar, denn der letzte Vollmondes beim Perigäum 2016 schien die ganze lange Nacht. Im Laufe von mehreren Stunden wurden einige Meteore fotografiert. Man kann sie auf dieser Nachtlandschaft zum Radianten in den Zwillingen (Gemini) zurückverfolgen. Das Sternbild Orion leuchten am Horizont. Die Mondscheibe ist überbelichtet. Sie scheint über einem ruhigen Wasser. Es ist der Miyun-Stausee nordöstlich der chinesischen Stadt Peking.

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Vollmond beim Perigäum über Philadelphia

Hinter rötlich beleuchteten Hochhäusern nach Sonnenuntergang, die sich in einem Gewässer spiegeln, geht links der rötliche Vollmond auf.

Bildcredit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Hinter der Metropole Philadelphia geht ein Supermond unter. Dieser Schnappschuss entstand am 14. November morgens um 6:21 EST (Eastern Standard Time) in der Dämmerung. Es war nur wenige Stunden von der exakt vollen Phase des Mondes im Mondperigäum. Das Perigäum ist der erdnächste Punkt auf der elliptischen Bahn des Mondes um die Erde.

Der Vollmond leuchtet im Perigäum etwas heller und größer. Doch er wirkt durch die Brechung in den Luftschichten entlang der Sichtlinie am Horizont flach gedrückt und verzerrt. Wie ein normaler Vollmond leuchtet er in der warmen Farbe des Sonnenlichts. Das Perigäums-Mondlicht und die Gebäude der Silhouette von Philadelphia spiegeln sich im Wasser des mächtigen Schuylkill.

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Sojus trifft Supermond

Eine Sojus-Rakete ist bereit zum Start. Rechts daneben leuchtet der orangerote Mond, er ist verzerrt und von Wolken gestreift.

Bildcredit: NASA, Bill Ingalls

Sie ist schneller als ein Geschoß, mächtiger als eine Lokomotive und kann große Gebäude in einem Satz überspringen. Diese Sojus-Rakete stand am 14. November auf der Startrampe im Kosmodrom von Baikonur in Kasachstan. Dahinter geht ein Supermond auf. Doch der Vollmond im November wird nicht wegen außergewöhnlicher Schnelligkeit noch wegen seiner Stärke oder Geschicklichkeit so genannt.

Das Perigäum ist der erdnächste Punkt auf der elliptischen Bahn des Mondes. Wenn ein Vollmond dort in der Nähe steht, erscheint er größer und heller als weiter entfernte Vollmonde. So kam es zum Supermond im November. Er war sogar der zweite von drei Supermonden 2016 in Serie. Es war sogar der erdnächste und schönste Vollmond seit 1948. Inzwischen steht die Sojus-Rakete bereit. Sie soll heute, am 17. November, die Besatzung der Expedition 50/51 zur Internationalen Raumstation ISS bringen.

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Supermond und Raumstation

Vor dem Vollmond zieht die Internationale Raumstation ISS durchs Bild. Sie bildet winzige Silhouetten, an denen man deutlich ihre Solarpaneele erkennt.

Bildcredit und Bildrechte: Kris Smith

Was sind diese Flecken vor dem Mond? Es sind Silhouetten der Internationalen Raumstation ISS. Die Planung für das Bild war sekundengenau. Ein akribischer Mondfotograf fotografierte letzten Monat zehn Bilder der ISS, als sie vor dem Vollmond vorbeizog. Doch es war nicht irgendein Vollmond. Es war der erste der drei Supermonde 2016 in Serie.

Ein Supermond ist ein Vollmond, der ein paar Prozent größer und heller ist als andere Vollmonde. Diese Bildfolge entstand bei Dallas in Texas. Heute sehen wir den zweiten Supermond dieser Serie. Dieser Vollmond ist nicht nur der größte und hellste des Jahres, sondern jedes Jahres seit 1948. Um den Super-Supermond zu sehen, geht einfach nachts hinaus und seht nach oben. Der dritte Supermond der Serie folgt Mitte Dezember.

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Supermond versus Mikromond

Der Vollmond links im Bild ist viel größer als der rechts daneben. Der linke Vollmond wurde 2012 nahe dem Perigäum fotografiert, der kleine Vollmond stand in der Nähe des Apotäums.

Bildcredit und Bildrechte: Catalin Paduraru

Was ist so toll am Supermond, den wir morgen sehen? Der Vollmond wirkt morgen etwas größer und heller als sonst, weil die voll beleuchtete Phase des Mondes kurz nach dem Perigäum eintritt – dort erreicht der Mond den erdnächsten Punkt seiner elliptischen Bahn. Die genauen Definitionen für einen Supermond variieren. Doch der Supermond von morgen ist zweifellos einer. Er ist der nächste, größte und hellste Vollmond seit mehr als 65 Jahren.

Supermonde sind unter anderem deshalb so beliebt, weil man sie so leicht beobachten kann. Geht bei Sonnenuntergang hinaus seht zu, wie der Vollmond eindrucksvoll aufgeht! Weil der volle Mond das Perigäum eigentlich morgen früh erreicht, ist er auch heute Abend ab Sonnenuntergang eindrucksvoll.

Der Supermond oben wurde 2012 fotografiert. Daneben ist zum Vergleich ein Mikromond – dabei ist der Vollmond beim erdfernsten Punkt der Mondbahn, dem Apogäum. Er wirkt kleiner und dunkler als sonst. Weil es viele verschiedene Definitionen für Supermonde gibt, gibt es jedes Jahr mindestens einen. Doch bis 2034 kommt kein Vollmond der Erde so nahe.

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Totale Supermondfinsternis mit Gewitter

Der Mond wandert über den Himmel und taucht in den Erdschatten ein. Der Blick reicht von Ibiza übers Meer. Am Horizont zuckt ein Blitz aus den Wolken.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Antonio Hervás

Was ist seltener als eine totale Finsternis bei Supermond? Wie wäre es mit einer totalen Finsternis bei Supermond über einem Gewitter? Gestern wurde so ein elektrisierender Ablauf auf Ibiza fotografiert. Ibiza ist eine Insel südöstlich von Spanien. Der Astrofotograf hatte den Ort wegen seiner Schönheit gewählt. Er wollte den ganzen Finsternisablauf fotografieren. Alles, was für die Dokumentation einer unvergesslichen Finsternis noch nicht passte, war das Wetter.

Was zu Beginn wie eine Störung am Horizont aussah, wurde ein Segen. Das Kompositbild entstand aus mehr als 200 digital kombinierten Bildern. Sie wurden während der Nacht am selben Ort fotografiert. Man sieht, wie der Vollmond unterging. Dabei verblasste er im rötlichen Erdschatten und wurde wieder hell. Ein zufälliger Blitz spiegelt sich rechts neben der 400 Meter hohen Felsinsel Es Vedrà im Mittelmeer.

Die nächste totale Finsternis mit einem großen, hellen Supermond findet 2033 statt. Doch die nächste totale Mondfinsternis gibt es schon im Jänner 2018. Am besten sieht man sie in Ostasien und Australien.

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Heute Nacht: Supermondfinsternis

Videocredit: GSFC der NASA, David Ladd (USRA) und Krystofer Kim (USRA)

Heute Nacht verblasst der helle Vollmond ins Rötliche. Der Mond wird heute Nacht besonders hell, weil er seine voll beleuchtete Phase nahe bei dem Punkt seiner elliptischen Bahn erreicht, wo er der Erde sehr nahe steht. Weil er so groß ist und so hell leuchtet, nennt man heutigen Vollmond einen Supermond. Das ist allerdings etwas übertrieben, weil dieser Vollmond nur ein bisschen größer und heller ist als normalerweise.

Doch der Mond verblasst und wird rötlich, weil außerdem eine totale Mondfinsternis stattfindet. Dabei taucht der Mond ganz in den Erdschatten ein. Die zarte rote Farbe entsteht, weil die Erdatmosphäre blaues Sonnenlicht stärker streut. Man nennt den Vollmond von heute auch Erntemond, weil sich er in zeitlicher Nähe zum Äquinoktium im September auftritt. Auf der Nordhalbkugel wird zu diese Zeit die Ernte eingebracht.

Totale Finsternisse bei Supervollmond sind eher selten. Die letzte Supermondfinsternis fand 1982 statt. Die nächste Gelegenheit haben wir 2033. Die Supermondfinsternis heute Nacht dauert länger als eine Stunde. Im Osten von Nordamerika sieht man sie am besten nach Sonnenuntergang. In Südamerika findet sie um Mitternacht statt und in Westeuropa morgens vor Sonnenaufgang.

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