Das Mondschiff von Apollo 17

Das bunte Raumschiff vor dem schwarzen Himmel wirkt etwas verbeult. Oben ist eine runde Parabolantenne. Das Schiff wirkt alles andere als stromlinienförmig, weil es im luftleeren Raum fliegt.

Bildcredit: Apollo 17, NASA, (Bildneubearbeitung: Andy Saunders)

Das Mondmodul Challenger von Apollo 17 sieht seltsam eckig aus. Es wurde für einen Flug im Vakuum des Weltraums entwickelt. Dieses digital neu bearbeitete Bild zeigt die Aufstiegsstufe der Challenger im Mondorbit. Es wurde aus Kommandokapsel America von Apollo 17 fotografiert.

An den Seiten des Mondlandefahrzeugs befinden sich kleine Lagekontrolltriebwerke, darunter die Düse am Raketentriebwerk der Aufstiegsstufe. Vorne ist eine Luke. Sie erlaubte den Zugang zur Mondoberfläche. Oben befindet sich eine runde Radarantenne. Im dreieckigen Fenster ist Missionskommandant Gene Cernan sichtbar. Das Raumschiff funktionierte großartig. Es landete im Dezember 1972 auf dem Mond und brachte die Apollo-Astronauten zurück zum Kommandomodul im Orbit.

Wo ist die Landefähre Challenger jetzt? Die Abstiegsstufe blieb am Landeort von Apollo 17 im Taurus-Littrow-Tal. Die Aufstiegsstufe im Bild wurde in der Nähe gezielt zum Absturz gebracht. Zuvor wurde sie vor der Rückkehr der Astronauten zum Planeten Erde vom Kommandomodul abgestoßen.

Die Mission Apollo 17 endete heute vor 47 Jahren. Es war das sechste und letzte Mal, dass Astronauten auf dem Mond landeten.

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Der Adler steigt auf

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Bildcredit: Apollo 11, NASABildrechte Stereobild: John Kaufmann (ALSJ)

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-blauen Brillen und betrachten Sie diese Stereoansicht aus dem Mondorbit. Die 3D-Anaglyphe entstand aus zwei Fotos (AS11-44-6633, AS11-44-6634), die der Astronaut Michael Collins 1969 bei der Mission Apollo 11 fotografierte. Sie zeigt, wie die Aufstiegsstufe des Mondlandemoduls „Der Adler“ aufsteigt, um das Kommandomodul am 21. Juli im Mondorbit zu treffen.

An Bord der Aufstiegsstufe sind Neil Armstrong und Buzz Aldrin, die ersten Menschen, die den Mond betraten. Das glatte, dunkle Gelände auf der Mondoberfläche ist Mare Smythii, das am östlichsten Rand der Mondvorderseite unter dem Äquator liegt. Hinter dem Mondhorizont schwebt unser hübscher Planet, die Erde.

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Die Form des südlichen Krebses

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Bildcredit: NASA, ESA, STScI

Beschreibung: Die symmetrische vielbeinige Erscheinung des südlichen Krebsnebels ist unverwechselbar. Seine leuchtende, verschachtelte Form einer Sanduhr liegt ungefähr 7000 Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Zentaur. Die Form entsteht durch das ungewöhnliche symbiotische Doppelsternsystem im Zentrum.

Das spektakuläre Sternenduo des Nebels besteht aus einem heißen weißen Zwergstern und einem kühlen, pulsierenden Roten Risenstern, der seine äußere Hüllen abstößt, die auf den kleineren, viel heißeren Begleiter fallen. Ausbrüche des weißen Zwergs, der in eine Materiescheibe eingebettet ist, verursachen einen Gasstrom, der über und unter die Scheibe ausströmt, was zu der bipolaren Sanduhrform führt. Die helle Form in der Mitte ist ungefähr ein halbes Lichtjahr groß. Dieses neue Bild des Weltraumteleskops Hubble entstand zur Feier des 29. Jahrestags von Hubbles Start am 24. April 1990 an Bord der Raumfähre Discovery.

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Aufstieg der Raumfähre

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Bildcredit: NASA

Beschreibung: Was steigt da aus den Wolken? Eine Raumfähre. Wenn man zur richtigen Zeit und am richtigen Ort aus dem Fenster eines Flugzeugs schaut, sieht man manchmal etwas Ungewöhnliches – in diesem Fall eine Raumfähre, die in die Umlaufbahn startet.

Dieses Bild von Endeavours letztem Start im Mai 2011 wurde von einem Raumfähren-Schulungsflugzeug der NASA fotografiert. Das Bild entstand hoch über den Wolken und ist mit ähnlichen Bildern der gleichen Raumfähren-Abgasfahne unter den Wolken vergleichbar. Heiße, leuchtende Gase, die von den Triebwerken ausgestoßen wurden, sind unter der aufsteigenden Raumfähre sichtbar, darunter eine lange Rauchfahne. Der Schatten der Rauchfahne fällt auf die Wolkendecke und zeigt von der Sonne weg.

Das US-Raumfährenprogramm wurde 2011 beendet, und Endeavour kann nun im California Science Center besucht werden. Für morgen ist jedoch ein anderer Start geplant – der des Transiting Exoplanet Survey Satellite (TESS) an Bord einer Falcon-9-Rakete von SpaceX.

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Ein Seil im Weltraum

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Bildcredit: TSS-1, STS-46-Besatzung, NASA

Beschreibung: Eine der interessantesten unerfüllten Weltraumsagen ist das Weltraumseil. Weltraumseile – lange Materialstränge – versprechen Satelliten zu stabilisieren, Elektrizität zu generieren und erlauben einfache Transporte. Die vielleicht ambitionierte Vision eines Weltraumseiles ist der Weltraumlift, den Arthur C. Clarke bekannt machte, bei dem ein Seil konstruiert wird, das den Boden mit dem geosynchronen Orbit verbindet. Ein Problem ist die Stärke – es ist schwierig, ein lange einsetzbares Seil zu konstruieren, das nicht reißt.Hier ist der Einsatz des Tethered Satellite System 1 (TSS-1) 1992 mit der Raumfähre Atlantis zu sehen. Wie auch andere getestete Weltraumseile wurde TSS-1 seinen Erwartungen nicht gerecht, lieferte aber viele wertvolle Erkenntnisse.

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Frei durchs All fliegen

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Bildcredit: STS-41B, NASA

Beschreibung: Wie wäre es, wenn man frei im Weltraum fliegen könnte? Etwa 100 Meter von der Ladebucht der Raumfähre Challenger entfernt erlebte der Astronaut Bruce McCandless II diesen Traum und schwebte in einer Manövereinheit mit Besatzung (MMU) frei im Raum – weiter draußen als je ein Mensch zuvor.

McCandless und NASA-Astronautenkollege Robert Stewart waren die Ersten, die im Jahr 1984 ein „ungebundenes Außenbordmanöver“ bei der Raumfährenmission 41-B selbst erlebten. Die MMU schoss Stickstoffstrahlen und diente zum Entladen und Bergen von Satelliten. Mit einer Masse von mehr als 140 Kilogramm ist eine MMU auf der Erde schwer. Wenn sie jedoch im Orbit treibt, ist sie wie auch alles andere schwerelos. Die MMU wurde später durch die SAFER-Rucksackantriebseinheit ersetzt.

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Aufsteigende Raumfähre

Aus einer Wolkendecke steigt ein Abgasstrahl auf. An seiner Spitze ist der leuchtende Feuerschweif der Raumfähre Endeavour. Der Schatten der Rauchfahne fällt auf die Wolken. Hinten ist ein Ozean zu sehen.

Bildcredit: NASA

Was steigt hier aus den Wolken auf? Die Raumfähre. Wer zur richtigen Zeit am richtigen Ort aus dem Fenster eines Flugzeugs geschaut hat, konnte etwas sehr Ungewöhnliches sehen: eine Raumfähre, die zur Umlaufbahn aufsteigt.

Kurz nach dem letzten Start der Endeavour im Mai 2011 wurden Bilder der aufsteigenden Raumfähre mit ihrem Abgasstrahl im Netz herumgereicht. Dieses Bild wurde von der NASA in einem Raumfähren-Trainingsflugzeug fotografiert.

Das Bild ist nicht mit Copyright versehen. Es wurde hoch über den Wolken fotografiert und passt zu einem Bild, das denselben Abgasstrahl des Starts unter den Wolken zeigt. Unter der aufsteigenden Raumfähre seht ihr heiße, leuchtende Abgase der Triebwerke und eine lange Rauchfahne. Der Schatten der Rauchfahne fällt auf die Wolkendecke und zeigt die Richtung der Sonne.

Das Space-Shuttle-Programm endete 2011. Die Endeavour ist nun im Kalifornischen Wissenschaftszentrum ausgestellt.

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Detektor AMS misst rätselhaften Überschuss an Positronen

Mitten im Bild ist der AMS-Detektor an Bord der Internationalen Raumstation ISS. Von der Raumstation sind Paneele und Module zu sehen. Rechts ist eine Raumfähre angedockt, dahinter schimmert die blaue Erde. Links oben strahlt die Sonne im schwarzen Weltraum.

Bildcredit und Lizenz: Ron Garan, Besatzung STS-134, Besatzung Expedition 28, NASA

Woher stammen all diese energiereichen Positronen? Das Alpha-Magnet-Spektrometer (AMS-02) an Bord der Internationalen Raumstation ISS vermerkte genau, wie oft es seit 2011 von energiereichen Elektronen und Positronen getroffen wurde. Nach jahrelanger Datensammlung ist nun klar, dass es in den höchsten Energieniveaus, die beobachtet wurden, deutlich mehr Positronen als Elektronen gibt.

Der Überschuss hat vielleicht eine sehr aufregende und tiefgründige Ursache: Es könnte sich um Teilchen Dunkler Materie handeln, die zuvor unentdeckt waren, und die zerstrahlten. Möglich ist aber auch, dass die unerklärliche Abweichung von astronomischen Quellen stammt, zum Beispiel Pulsaren. Das Thema wird sehr aktiv beforscht.

Das Bild zeigt das Instrument AMS kurz nach seiner Installation auf der ISS. Rechts ist eine US-Raumfähre angedockt, links eine russische Sojus-Kapsel. Im Hintergrund leuchtet die blaue Erde. Sie ist die Heimat aller Nationen.

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