Wenn der Mond die Sonne zum Teil verdeckt, ist das eine gute Gelegenheit, um die Sonne zu betrachten. Eine viel seltenere tolle Gelegenheit gibt es nächste Woche, wenn der Planet Merkur bei einem Merkurtransit die Sonne teilweise verfinstert.
Manchmal ist eine totale Finsternis eine gute Gelegenheit, um die Sonne zu betrachten. Dieses Bild nützt die Chance einer seltenen Anordnung von Erde, Mond und Sonne. Es zeigt die totale Sonnenfinsternis vom letzten Monat. So sah sie fast gleichzeitig auf der Erde und im Weltraum aus. Das innere Bild zeigt die totale Finsternis am Boden. Die „Pupille“ in der Mitte entsteht, indem der dunkle Mond die helle Sonne verdeckt. Die abgedeckte Sonne ist von der zarten Korona umgeben. Sie ist in weißem Licht abgebildet. Vom Boden aus sieht man sie nur bei einer Sonnenfinsternis leicht.
Normalerweise ist die Korona, die weit von der Sonne entfernt ist, schwierig zu beobachten. Doch auf dieser Montage sind Falschfarbenbilder der Sonne eingepasst. Sie wurden mit dem Sonnen- und Heliosphären-Weltraum-Observatorium (SOHO) der NASA und ESA im Sonnenorbit aufgenommen. Solche Beobachtungen machen es möglich, die ständig wechselnde magnetische Aktivität nahe und fern der Sonne zu untersuchen. Es ist dieselbe Aktivität, die später zu auf der Erde zu Polarlichtern führt.
Was macht ihr, wenn die Sonne verschwindet? Wahrscheinlich klatschen. Letzte Woche taten das viele Leute in Indonesien bei einer totalen Sonnenfinsternis. Land und Himmel wurden am Tag dunkel, als unsere Sonne einige Minuten hinter dem Mond verschwand. Viele wussten, dass sie Zeugen eines seltenen Ereignisses waren. Ihre freudigen Rufe sind im Video zu hören.
Die totale Finsternis war nur auf einem schmalen Pfad auf der Erde sichtbar. Er verlief über mehrere indonesische Inseln. Gleichzeitig fotografierte die Kamera EPIC der NASA an Bord des NOAA–Satelliten DSCOVR den Schatten des Mondes von der anderen Seite, als er über die Erde wanderte.
Dassichtbare Spektrum der Sonne änderte sich blitzartig von Absorption zu Emission. Es geschah am 9. März bei einer totalen Sonnenfinsternis. Der flüchtige Augenblick wurde zu Beginn der Totalität mit Teleobjektiv und einem Beugungsgitter fotografiert. Die Finsternis war über der indonesischen Insel Ternate zu sehen, als der Himmel aufklarte.
Links bedeckt der Mond gerade das grelle Licht der Sonne. Dabei bedeckte er das sonst sichtbare Absorptionsspektrum der Photosphäre. Rechts neben der verfinsterten Sonne fächert ein Diffraktionsgitter den Rest zu einem Farbspektrum auf. Es besteht aus Einzelbildern der Finsternis. Jede Wellenlänge im Licht erzeugt ein Bild. Das Licht wird von den Atomen im dünnen Bogen der Sonnenchromosphäre und in einer gewaltigen Protuberanz oben abgestrahlt.
Die hellsten Bilder und die stärksten Emissionslinien in der Chromosphäre stammen von Wasserstoff-Atomen. Sie erzeugen die rote H-Alpha-Emission ganz rechts und die blaue H-Beta-Emission links. Die hellgelben Emissionsbilder dazwischen stammen von Helium-Atomen. Das Element Helium wurde erstmals im Blitzspektrum der Sonne beobachtet.
Dieser Schnappschuss aus dem All zeigt den Planeten Erde am 9. März. Der Schatten ihres großen Mondes fällt auf die Hälfte der Erde, die von der Sonne beleuchtet ist. Der Mondschatten zieht über ostwärts (von links nach rechts) über eine Welt, die von Ozeanen bedeckt ist. Er wanderte sehr schnell in die Rotationsrichtung des Planeten. Leute auf der Erde, die den Transit des Mondschattens an der Zentrallinie des Schattenpfades beobachteten, sahen ihn als kurze totale Sonnenfinsternis.
Dieser Anblick stammt von einer Beobachtung im Weltraum zwischen Erde und Sonne. Das Bild wurde mit der Earth Polychromatic Imaging Camera (EPIC) des KlimaobservatoriumsDeep Space Climate Observatory (DSCOVR) fotografiert.
Auf einem vulkanischen Planeten klarte der Himmel auf. Diese Landschaft am Meer wurde am Morgen fotografiert. Am Himmel hängt eine dunkle Sonne. Der dramatische Schnappschuss entstand diese Woche. Er zeigt eine totale Sonnenfinsternis, die auf dem schmalen Pfad der Totalität zu sehen war, den der dunkle Schatten des Neumondes zog.
Vorne liegt die indonesische Insel Ternate. Sie gehört zu Maluku Utara (Nordmolukken). Hinter den flachen Vulkankegeln in der Region ist der Himmel am östlichen Horizont hell, weil er dort außerhalb vom Kernschatten des Mondes liegt. Nahe am Äquator raste der dunkle Mondschatten mit etwa 1700 km/h nach Osten über die Erdoberfläche.
Um die Silhouette des Mondes glänzt hinter dünnen Wolken das faszinierende Schimmern der Korona. Man kann sie nur bei der Totalität leicht sehen. Die Sonnenkorona ist ein faszinierender Anblick bei einer Finsternis. Sie ist die blasse, heiße äußere Atmosphäre der Sonne.
Die totale Sonnenfinsternis von 8. auf 9. März ist die einzige totale Finsternis im Jahr 2016. Dabei kreuzt der dunkle Schatten des Neumondes die internationale Datumsgrenze. Er folgt einem schmalen Pfad, dort ist die totale Phase sichtbar.
Bei Indonesien trifft der Schatten auf Land. Er zieht großteils über den Pazifischen Ozean. In einer viel größeren Region ist die Sonne teilweise verfinstert zu sehen. Am Morgen des 9. März sieht man die Finsternis in Südostasien und Nordostaustralien. Am 8. März ist die Sonne vor Sonnenuntergang auf Hawaii und in Alaska verfinstert.
Es kann sehr einfach sein, eine Sonnenfinsternis sicher zu sehen. Dieses Porträt zeigt eine Schuhgruppe in einem Klassenzimmer im deutschen Rosenfeld. Es wurde bei der Sonnenfinsternis im März 2015 fotografiert. Die Beobachter*innen hatten eine simple Technik. Sie dunkelten den Raum mit Jalousien ab. Die Halterungslöcher in den Lamellen verhielten sich wie Lochkameras. Sie projizierten die wandernden Bilder der verfinsterten Sonne auf den Boden.
Es war ein typischer Sonnenuntergang in Texas, wenn man davon absieht, dass ein Großteil der Sonne fehlte. Der Verbleib des fehlenden Sonnenstücks war kein Geheimnis. Es lag hinter dem Mond. Dieses Bild ist eines der interessanteren, die bei einer partiellen Sonnenfinsternis 2012 fotografiert wurden. Es zeigt eine temporäre Sichelsonne. Sie ging am rötlichen Himmel hinter Gestrüpp und einer Windmühle unter.
Das Bild entstand etwa 30 Kilometer westlich von Sundown im US-amerikanischen Texas. Es war kurz nach Ende des Feuerring-Effekts. Der Mond wanderte von der Mitte der Sonne weiter. Heute sieht man auf der Erde wieder eine partielleSonnenfinsternis. Zum Leid der Einwohner von Texas findet die heutige Finsternis nur im Süden von Afrika und in der Antarktis statt.