M63, eine lockige Spiralgalaxie

Die Spiralgalaxie M63 ist nicht nur von vielen Sternen umgeben, sondern auch von vielen Galaxien. Sie macht einen etwas zerzausten Eindruck.

Bildcredit und Bildrechte: Alberto Pisabarro

Die helle Spiralgalaxie Messier 63 ist etwa 30 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Sie befindet sich am Nordhimmel im Sternbild der Jagdhunde und wird auch NGC 5055 genannt. Die majestätische Sterneninsel ist beinahe 100.000 Lichtjahre groß, also etwa so wie unsere Milchstraße. Ihr helles Zentrum und ihre prachtvollen Spiralarme brachten ihr auch den Namen Sonnenblumengalaxie ein.

Die lang belichtete Aufnahme zeigt auch lichtschwache Schleifen und sich kräuselnde Sternströme im Halo der Galaxie. Diese Sternströme reichen beinahe 180.000 Lichtjahre weit vom Zentrum der Galaxie hinaus. Sie sind wahrscheinlich die Reste von kleinen Begleitergalaxien von M63, die durch die Gezeitenkraft zerrissen wurden. In dem außergewöhnlichen Bild sind noch andere Begleiter von M63 zu sehen. Dazu zählen auch einige Zwerggalaxien, die in den kommenden Milliarden von Jahren neue Sternströme bilden könnten.

Zur Originalseite

Messier 63, die Sonnenblumengalaxie

Hinter einem Vorhang aus Sternen leuchtet eine Spiralgalaxie, die wir schräg von oben sehen. Ihre Spiralarme sind von rosaroten Sternbildungsgebieten gesäumt. Der Kern leuchtet gelblich, unten sind dichte Staubwülste.

Bildcredit und Bildrechte: Bernard Miller

Beschreibung: Messier 63, eine helle Spiralgalaxie am Nordhimmel, liegt etwa 25 Millionen Lichtjahre entfernt im treuen Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici). Das majestätische Inseluniversum ist auch als NGC 5055 katalogisiert und fast 100.000 Lichtjahre breit. Das entspricht etwa der Größe unserer Milchstraße.

M63 trägt auch den gängigen Namen Sonnenblumengalaxie. Auf diesem scharfen Teleskopporträt präsentiert sie einen hellen, gelblichen Kern. Ihre ausladenden blauen Spiralarme sind von kosmischem Staubbahnen durchzogen und von rosaroten Sternbildungsregionen gesprenkelt. M63 ist ein markantes Mitglied einer bekannten Galaxiengruppe und besitzt schwache, ausgedehnte Strukturen, die wahrscheinlich Sternströme von Begleitgalaxien sind, die durch Gezeiten zerrissen wurden. M63 leuchtet im ganzen elektromagnetischen Spektrum und erlebte vermutlich heftige Ausbrüche an Sternbildung.

Zur Originalseite

Hubble zeigt die Sonnenblumengalaxie M63

Das Zentrum der Sonnenblumengalaxie M63 erinnert hier an einen kosmischen Mahlstrom. Die Spiralarme sind von dunklen Staubwolken akzentuiert und von blauen Sternhaufen gesprenkelt. In der Mitte leuchtet die Galaxie gelb.

Bildcredit: ESA, NASA, Hubble

Die Sonnenblumengalaxie M63 ist eine der helleren Spiralgalaxien am nördlichen Himmel. Sie ist auch als NGC 5055 katalogisiert. Mit einem kleinen Teleskop findet man sie im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici). Dieses Bild des Weltraumteleskops Hubble zeigt das Zentrum von M63 mit langen, gewundenen Spiralarmen.

Das blaue Leuchten stammt von wenigen hellen, jungen Sternen. Die Emissionsnebel aus ionisiertem Wasserstoff leuchten rötlich. Dazwischen liegen viele Fasern aus dunklem Staub. Es gibt Wechselwirkungen durch Gravitation zwischen M63, M51 (der Strudelgalaxie) und mehreren kleineren Galaxien. Licht braucht ungefähr 35 Millionen Jahre von M63 bis zu uns. Quer durch die Spiralgalaxie braucht das Licht 60.000 Jahre.

Die Sterne in den äußeren Regionen der Sonnenblumengalaxie kreisen so schnell um das Zentrum, dass sie angesichts der sichtbaren Materie in den Weltraum hinausfliegen müssten, wenn man normale Gravitation voraussetzt. Doch die Sterne bleiben in der Galaxie. Das ist ein Hinweis auf eine unsichtbare Dunkle Materie. Sie hält die Sterne durch Gravitation zurück.

Zur Originalseite