Der Astronaut, der den Satelliten fing

Siehe Beschreibung. Astronaut Dale A. Gardner fängt bei einer Space-Shuttle-Mission den Kommunikationssatelliten Westar 6 ein. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: STS-51A, NASA

Beschreibung: 1984 fing ein Astronaut hoch über der Erdoberfläche einen Satelliten ein. Es war der zweite Satellit, der bei dieser Mission eingeholt wurde. Oben ist zu sehen, wie der Astronaut Dale A. Gardner mithilfe einer besatzten manövrierfähigen Einheit (Crewed Maneuvering Unit) frei fliegt und ein als „Stinger“ bezeichnetes Steuergerät am rotierenden Satelliten Westar 6 befestigt.

Der Kommunikationssatellit Westar 6 hatte eine Raketenfehlfunktion, daher konnte er den für ihn vorgesehenen hohen geosynchronen Orbit nicht erreichen. Der zuvor eingefangene Satellit Palapa B-2 und der Satellit Westar 6 wurden in die Ladebucht der Raumfähre Discovery verfrachtet und zur Erde gebracht. Westar 6 wurde anschließend überholt und verkauft.

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Schnee auf dem Paranal

Auf einem verschneiten Berg stehen vier Teleskope des VLT im Mondlicht, das aussieht wie Sonnenlicht, am glasklaren Himmel darüber leuchten Sterne und blitzen Meteore.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (ESO)

Beschreibung: Diese Landschaft in der Dämmerung zeigt einen verschneiten Berg und einen sternklaren Himmel. Sie wurde letzte Woche fotografiert und zeigt ein sehr seltenes Szenario.

Der klare, makellose Himmel über dem 2600 Meter hohen Cerro Paranal ist alles andere als ungewöhnlich. Er ist einer der Gründe, weshalb das Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte auf diesem Berg steht. Auch der Streifen eines Satelliten, der kurz vor Sonnenaufgang links oben glänzt, ist keine Seltenheit angesichts der Zahl an Satelliten, die sich derzeit in einer Umlaufbahn befinden. Selbst die lange, helle Spur eines Meteors ist zu dieser Jahreszeit häufig zu sehen. Der Meteor auf der rechten Seite stammt vom jährlichen Meteorstrom der Perseïden. Sein Höhepunkt wird für morgen, Freitag, 12. August, erwartet.

Der seltene Anblick im Bild bloß der Schnee. Cerro Paranal ragt über die südamerikanische Atacamawüste, er ist der trockenste Ort der Erde.

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Start einer Delta IV Heavy

Eine Rakete mit zwei Boostern steigt von der Startrampe auf, umgeben von Rauchwolken und Türmen aus Metallgestänge. es ist Nacht.

Credit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Beschreibung: Sie ist die größte Rakete, die derzeit Einsatz ist. Die Delta IV Heavy ist die größte der Delta-Serie, welche den Schub von drei Raketentriebwerken statt wie üblich nur einem besitzt. Es sind die leistungsstärksten Raketen der US-Luftwaffe. Die Delta IV Heavy kann mehr als 23.000 Kilogramm in den niedrigen Erdorbit transportieren. Das ist mit der Leistung der NASA-Raumfähre vergleichbar.

Oben seht ihr den zweiten Start der Delta IV Heavy von Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida im Jahr 2007, es war auch der erste Nachtstart. Auf beiden Seiten der Rakete stehen komplexe Versorgungstürme. Die Rakete brachte einen Reconnaissance-Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn. Die Delta IV Heavy führte seither sieben weitere Starts durch. Ihr nächster Start ist derzeit für nächsten Monat an der Luftwaffenbasis Vandenberg in Kalifornien geplant.

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Geostationäre Autobahn

Mitten im Bild ist der Orionnebel, darüber die drei Gürtelsterne. Im Hintergrund sind viele Sterne verteilt. Quer über dem Orionnebel verlaufen mehrere Lichtspuren von geostationären Satelliten.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Setzt man einen Satelliten in eine etwa 42.000 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernte kreisförmige Umlaufbahn (zirka 36.000 Kilometer über der Oberfläche), umrundet er die Erde einmal in 24 Stunden. Das der Rotationsperiode der Erde, daher wird diese Bahn als geosynchroner Orbit bezeichnet. Wenn dieser Orbit auch noch in der Ebene des Äquators liegt, steht der Satellit am Himmel über einer festen Erdposition in einem geostationären Orbit.

Wie in den 1940er Jahren von dem Visionär Arthur C. Clark vorhergesagt, werden geostationäre Umlaufbahnen kommerziell für Kommunikations- und Wettersatelliten genützt – ein inzwischen gut bekanntes Szenario für Astrofotografen. Langzeitbelichtungen des Nachthimmels, die mit Teleskopen aufgenommen werden und den Sternen folgen, erfassen auch geostationäre Satelliten weit über der Erdoberfläche, die im Sonnenlicht blinken, das hoch über der Erde noch leuchtet. Weil alles zusammen mit der Erdrotation vor dem Hintergrund der Sterne wandert, hinterlassen die Satelliten Spuren, die scheinbar auf einer Bahn über die himmlische Landschaft ziehen.

Diese Weitwinkelansicht der Orion-Region, die sich am Himmelsäquator befindet, wurde mit Einzelbildern ergänzt, um eine 10 Minuten lange Belichtungszeit zu erhalten. Sie zeigt Orions Gürtelsterne und bekannte Nebel zusammen mit vielen 2,5 Grad langen Spuren geostationärer Satelliten. Die Einzelbilder stammen von einem Film, welcher der geostationären Satellitenautobahn folgt.

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Der Astronaut, der den Satelliten einfing

Ein Astronaut hält sich an einem Satelliten, im Hintergrund ist die Erde zu sehen, der Erdrand ist in der linken oberen Ecke.

Credit: STS-51A, NASA

Beschreibung: 1984 fing ein Astronaut hoch über der Erdoberfläche einen Satelliten ein. Es war der zweite Satellit, der bei dieser Mission eingefangen wurde. Oben ist der Astronaut Dale A. Gardner zu sehen, der mithilfe der besatzten Manövereinheit frei fliegt und eine als als Stinger bezeichnete Kontrollvorrichtung am rotierenden Satelliten Westar 6 anzubringen beginnt. Der Kommunikationssatellit Westar 6 konnte wegen einer Raketenfehlfunktion die vorgesehene hohe geosynchrone Umlaufbahn nicht erreichen. Beide zuvor gefangenen Palapa B-2-Satelliten und der Satellit Westar 6 wurden in die Ladebucht der Raumfähre Discovery geführt und zur Erde zurückgebracht. Westar 6 wurde anschließend überholt und verkauft.

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48 Jahre Raumfahrt

Das Bild zeigt die Internationale Raumstation mit beschrifteten Details.

Credit und Bildrechte: Ralf Vandebergh

Dieses Jahr feierte die NASA ihr 50jähriges Bestehen. Das regte den Astronomen Ralf Vandebergh zu einen Beitrag an. Er fotografierte historische Raumfahrzeuge in der Erdumlaufbahn – mit einer einfachen Ausrüstung und einem händisch nachgeführten 10-Zoll-Newton-Spegelteleskop. Dieses eindrucksvolle Ergebnisbild zeigt tatsächlich 48 Jahre Raumfahrt.

Im Jahr 1960 startete der Satellit TIROS 2 (links), einer der ersten erfolgreichen Wettersatelliten. Der Satellit TIROS (Television InfraRed Observation System) wurde 1961 eingestellt. Vandebergh meint, wenn wir ihn besuchen würden, wären dort immer noch Videokameras und Magnetband-Aufnahmereräte zu finden. Rechts seht ihr die ISS (Internationale Raumstation) mit ihrer neuesten Ergänzung, dem Nutzlasttransporter Progress M-65, der letzten Monat zur ISS aufbrach.

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