Meteor in der Milchstraße

Über der kroatischen Halbinsel Istrien läuft die Milchstraße diagonal über den Himmel. Rechts unten blitzt ein Lyrid über den Himmel. Sein grünliches Licht spiegelt sich im Wasser der Adria.

Bildcredit und Bildrechte: Marko Korosec

Die Lyriden gehören zu den Meteorströmen im April. Seit mehr als 2000 Jahren werden sie jährlich beobachtet. Dann durchquert die Erde den Staubstrom, den der langperiodische Komet Thatcher zurücklässt.

Diese Ansicht des Nachthimmels entstand am 21. April in den Morgenstunden. Sie zeigt ein aufgefegtes Staubkörnchen des Kometen, das mit 48 km/s in einer Höhe von zirka 100 Kilometern dahinraste. Der gleißende Streifen des Meteors blitzt am südöstlichen Horizont auf. Er kreuzt die zentrale Milchstraße, die gerade aufgeht.

Seine Bahn zeigt rückwärts zum Radianten des Stroms im Sternbild Leier (Lyra). Es steht hoch am nördlichen Frühlingshimmel, das nicht im Bild liegt. Der gelbliche Riesenstern Antares leuchtet rechts neben der Wölbung der Milchstraße. Noch höher steht rechts der helle Planet Saturn. Der Lyrid leuchtet grünlich über der kroatischen Halbinsel Istrien. Er spiegelt sich im Wasser der Adria.

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Meteorstrom im Winter

Über einem vulkanischen Kratersee blitzen Meteore der Geminiden über den dunklen Himmel. Links neben der Mitte steigt die Milchstraße auf. Oben in der Mitte ist das markante Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Jia Hao

Die Geminiden sind im Norden ein winterlicher Meteorstrom. 2014 regnen sie auf diese zerklüftete, frostige Landschaft herab. Die Szene wurde etwa zum Höhepunkt des Meteorstroms auf dem Gipfel des Changbai shan fotografiert. Der Berg liegt an der nordöstlichen Grenze von China zu Nordkorea.

Das Komposit aus Digitalbildern zeigt die hellen Meteore. Orion steht mitten über dem vulkanischen Kratersee. Der Radiant des Stroms steht links oben im Sternbild Zwillinge. Es liegt nicht im Bild. Der Radiant ist der scheinbare Ursprung der Meteorstreifen.

Der Fotograf Jia Hao berichtete von heftigen Windböen und winterlichen Temperaturen von -34 °C nahe beim Gipfel. Das war der Preis für diesen traumhaften Anblick auf das Himmelsspektakel.

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Halleys Staub und die Milchstraße

Der Himmel mit der markanten Milchstraße, die in der Mitte aufsteigt, spiegelt sich im Wasser eines ruhigen Teichs. Er ist von einem Wald umgeben, den man nur als dunkle Silhouette sieht. Rechts über einigen Bäumen, die aus dem Wald aufragen, zischt ein Meteor der Eta Aquariiden über den Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Taylor

Der frühe Morgen am 6. Mai war mondlos, als Körnchen aus kosmischem Staub über den dunklen Himmel zogen. Der jährliche Strom an Meteoren wird aufgefegt, wenn der Planet Erde durch das staubige Geröll des Kometen Halley pflügt. Der Meteorstrom ist als Eta-Aquariiden bekannt.

Die Aufnahme zeigt einen Meteorstreifen. Er bewegt sich von links nach rechts durchs Bild. Seine Bahn zeigt rückwärts zum Radianten des Stroms. Er liegt im Sternbild Wassermann. Die Eta-Aquariiden sind für ihre Geschwindigkeit bekannt. Sie rasen mit etwa 66 Kilometern pro Sekunde in die Atmosphäre.

Das ruhige Wasser eines kleinen Teichs reflektiert die sternklare Szenerie und das orangefarbene Leuchten der nahen künstlichen Lichter. Sie werden von einer niedrigen Wolkenbank gestreut. Das Bild entstand in der Nähe von Albion im US-Bundesstaat Maine. Am 24. Mai erwarten wir auf der Nordhalbkugel einen weiteren Meteorstrom – die Camelopardaliden Sie stammen vom periodischen Kometen 209P/LINEAR.

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Lyriden am Südhimmel

Über der chilenischen Pazifikküste strömen Meteore der Lyriden vom Radianten im Sternbild Leier aus.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las-Campanas-Observatorium, Carnegie-Institut)

Auf der Erde findet jedes Jahr der Meteorstrom der Lyriden statt. Er erreichte am 22. April vor der Dämmerung seinen Höhepunkt. Dabei pflügte unser Planet durch Staub aus dem Schweif des langperiodischen Kometen Thatcher. Sogar in der trockenen, dunklen Atacamawüste an der Pazifikküste von Chile hellte das Licht des abnehmenden Halbmondes den Nachthimmel auf und ließ die Meteorspuren verblassen.

Doch die helleren Lyriden-Meteore boten eine eindrucksvolle Schau. Auf dieser kombinierten Ansicht von Erde und Himmel strömten sie in den frühen Morgenstunden vom Radianten aus. Der Radiant des Schauers liegt nahe bei Wega, des Alpha-Sterns in der Leier. Der Radiant entsteht durch die Perspektive, da die parallelen Meteorspuren scheinbar in der Ferne zusammenlaufen. Die reichhaltigen Sternenfelder und Staubwolken unserer Galaxis bedecken den Hintergrund.

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Geminiden-Meteore über dem Vulkan Teide

Über dem Vulkan Teide auf Teneriffa leuchtet der helle Stern Rigel. Meteore der Geminiden strömen vom Himmel herab. Dahinter leuchtet das Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, Earth and Stars)

In manchen Nächten regnet es Meteore. Asteroidenstaub streifte über den dunklen irdischen Himmel. Er regnete beim jährlichen Meteorstrom der Geminiden herab.

Die Geminiden erreichten vor zwei Nächten ihren Höhepunkt. Der Astrofotograf Juan Carlos Casado bildete das Weltraumwetter-Ereignis als Fotoserie ab. Er nahm etwa 2,3 Stunden lang mit einem Weitwinkelobjektiv Bilder auf. Vorne steht der schneebedeckte Vulkan Teide auf der spanischen Kanareninsel Teneriffa. Hinten liegt das ikonische Sternbild Orion. Der Stern beim Gipfel des Vulkans ist Rigel.

Die Asteroidenstaubteilchen reisen parallel zueinander. Trotzdem strömen die Meteorspuren scheinbar von einem gemeinsamen Punkt aus. In diesem Fall ist es das Sternbild Zwillinge (Gemini) über dem oberen Bildrand. Der Meteor-Radianteffekt entsteht durch die Perspektive, ähnlich wie Bahngleise, die scheinbar in der Ferne zusammenlaufen. Der Astrofotograf schätzt, dass das Kompositbild etwa 50 Geminiden zeigt. Wie viele seht ihr?

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Geminiden-Meteorstrom über dem Dashanbao-Feuchtgebiet

Über einer halbwegs dunklen Landschaft fallen Meteore vom Himmel. Sie strömen von einem Punkt aus, der über dem oberen Bildrand liegt. Am Himmel sieht man Jupiter, das Sternbild Orion und die Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai

Der jährliche Meteorstrom der Geminiden regnet diese Woche auf den Planeten Erde. Es leuchtet zwar ein zunehmender Dreiviertelmond. Trotzdem sollte man die zuverlässigen Geminiden heute Nacht von 13. auf 14. Dezember etwa zum Höhepunkt bewundern.

Diese Himmelslandschaft wurde letztes Jahr fotografiert. Es war der frühe Morgen des 14. Dezember 2012 um den Höhepunkt der Geminiden. Das Bild zeigt viele hübsche Sternschnuppen. Die Einzelbilder dieser Komposition wurden während drei Stunden mit Blick über das Dashanbao-Feuchtgebiet in Zentralchina fotografiert.

Am dunklen Himmel stand rechts der helle Jupiter. Fast in der Mitte leuchteten Orion und das blasse Band der Milchstraße. Der scheinbare Ursprung aller Meteorspuren – der Radiant – liegt im Sternbild Zwillinge (Gemini) über dem oberen Bildrand.

Die Geminiden sind Staub aus der Bahn des aktiven Asteroiden 3200 Phaeton. Dieser Staub wird von der Erde aufgefegt. Geminiden treten mit einer Geschwindigkeit von etwa 22 Kilometern pro Sekunde in die Atmosphäre ein.

Beobachtet heute Nacht den Meteorstrom der Geminiden

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Perseïden über China

Am sternklaren Himmel steigt rechts die Milchstraße auf. Im Vordergrund strömen viele Meteore von einem Punkt im Sternbild Perseus aus.

Bildcredit und Bildrechte: Xiang Zhan (Planetarium Peking)

Mitte des Monats regnete Kometenstaub auf den Planeten Erde herab. Beim jährlichen Meteorstrom der Perseïden streifte er über den dunklen Himmel. Der Astronom Xiang Zhan beobachtete in der Nacht vom 12. auf 13. August das erwartete Weltraumwetter über der Grasebene Zhangbei in der chinesischen Provinz Hebei. Dabei fotografierte er vier Stunden lang mit einem Weitwinkelobjektiv eine Bildserie. Jede Aufnahme wurde 10 Sekunden belichtet.

Das Bild zeigt eine Kompositansicht der Perseïden dieses Sommers. Dafür kombinierte der Fotograf die Bilder mit den 68 Meteorblitzen. Die sandkorngroßen Kometenteilchen verlaufen parallel zueinander. Doch die Meteore strömen scheinbar von einem Punkt am Himmel aus. Dieser befindet sich im namensgebenden Sternbild Perseus. Der Radianteffekt entsteht durch die Perspektive, weil die parallelen Spuren scheinbar in der Ferne zusammenlaufen.

Der nächste namhafte Meteorschauer könnte der Strom der Orioniden Ende Oktober sein.

Galerie: Höhepunkte des Perseïden-Meteorstroms 2013

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Perseïden-Meteore über Ontario

Vorne links ist ein spiegelglattes Wasser, rechts steht ein Baum. Am Himmel steht das Sternbild Perseus, aus dem scheinbar viele Meteore strömen. Auch die Sternbilder Dreieck und Andromeda sind erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Darryl Van Gaal; Beschriftung: Judy Schmidt

Woher kommen diese Meteore? Was die Himmelsrichtung betrifft, ist es das Sternbild Perseus. Aus diesem Grund nennt man die Sternschnuppen Perseïden. Sie strömen scheinbar von einem Radianten im Perseus aus. Der Meteorstrom erreichte in den letzten Tagen seinen Höhepunkt.

Dreidimensional gesehen stammen die sandkorngroßen Bruchstücke vom Kometen Swift-Tuttle. Er zieht auf einer klar definierten Bahn um unsere Sonne, und jener Teil der Umlaufbahn, wo ihm die Erde am nächsten kommt, liegt in Richtung Perseus. Daher befindet sich der Radiant der fallenden Bruchstücke im Perseus, wenn die Erde die Kometenbahn kreuzt.

Oben ist ein Komposit aus 13 frühen Bildern des Perseïden-Meteorstroms zu sehen. Es zeigt viele helle Meteore, die in der Nacht des 11. August in der Nähe von Oakland im kanadischen Ontario über den Himmel streiften.

Galerie: Höhepunkte des Perseïden-Meteorstroms 2013

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