Hauptsächlich Perseïden

Über einem Windpark im Burgenland, dessen Lichter rot blinken, regnen Meteore der Perseïden vom Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Klaus Pillwatsch

Die Himmelslandschaft wurde am 13. August vor der Morgendämmerung aufgenommenen. Wir sehen hauptsächlich Meteore der Perseïden, die auf den Planeten Erde herabregnen. Die Spuren der Perseïden erkennt man leicht. Sie strömen scheinbar alle vom selben Punkt am Himmel aus. Das ist der Radiant des jährlichen Meteorstroms. Es ist ein kleiner Bereich im Sternbild Perseus, er befindet sich über dem Bildfeld. In dieser Richtung am Himmel blicken wir die Umlaufbahn des Verursachers der Perseïden entlang. Es ist der periodische Komet Swift-Tuttle.

Die Szene entstand aus etwa 500 Aufnahmen. Darauf wurden die einzelnen Sternschnuppen eingefangen. Alle Einzelbilder wurden in etwa zweieinhalb Stunden bei einem Windpark bei Mönchhof im österreichischen Burgenland fotografiert. Vorne leuchten die roten Lichter der Windturbinen. Die spektakuläre Konjunktion der hellen Planeten Jupiter und Venus schmückt den Osthorizont.

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Perseiden-Meteore von Durdle Door

Über der Durdle Door an der englischen Küste bei Dorset steigt die Milchstraße steil über dem Meer auf. Vom Himmel fallen Meteore der Perseïden vom Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Josh Dury

Was sind diese hellen Bögen am Himmel? Das sind Meteore. Genauer gesagt, es sind Sternschnuppen vom Perseïden-Meteorschauer in diesem Jahr. In den letzten Wochen wurden viele einzelne Fotos dieser Perseïden-Meteore nach Einbruch der Dunkelheit aufgenommen. Diese Bilder wurden später zu einem Gesamtbild kombiniert.

Obwohl sich die Meteore auf geraden Linien über den Himmel bewegen, wirken ihre Spuren auf dem Foto gebogen. Das liegt am Weitwinkelobjektiv der Kamera, das die Perspektive verzerrt. Alle Lichtspuren zeigen auf einen gemeinsamen Punkt am Himmel. Das ist der sogenannte Radiant. Er liegt im Sternbild Perseus und befindet sich über dem oberen Rand des Bildes.

Dieselbe Kamera machte außerdem ein lang belichtetes Foto des Nachthimmels. Darauf sieht man das helle Band der Milchstraße, das fast senkrecht durch die Bildmitte verläuft. Im Vordergrund steht der bekannte Kalksteinbogen „Durdle Door“ an der Küste von Dorset in England. Der Name stammt vermutlich aus einer Zeit vor über tausend Jahren.

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Perseiden aus dem Perseus

Über einer Wiese mit Hügeln am Horizont strahlt ein Sternhimmel. Das Band unserer Milchstraße zieht sich in einem Bogen nach rechts. Von einer Stelle der Milchstraße knapp über dem Horizont strömen viele Lichtspuren aus.

Bildcredit und Bildrechte: Marcin Rosadziński

Woher kommen all diese Meteore? In Bezug auf die Richtung am Himmel lautet die präzise Antwort: aus dem Sternbild Perseus. Deshalb wird der Meteorschauer, der heute Nacht seinen Höhepunkt erreicht, auch Perseïden genannt – die Meteore scheinen alle von einem Punkt im Perseus auszugehen, dem sogenannten Radianten.

Was jedoch ihren Ursprung betrifft, stammt der sandkorngroße Staub, aus dem die Perseïden bestehen, vom Kometen Swift-Tuttle. Dieser Komet folgt einer genau definierten Umlaufbahn um unsere Sonne, und der Teil dieser Bahn, der der Erde am nächsten kommt, liegt scheinbar vor dem Sternbild Perseus. Daher erscheint der Radiant der herabfallenden Teilchen im Perseus, wenn die Erde diese Umlaufbahn kreuzt.

Dieses Bild ist eine Komposition mit über 100 Meteoren. Sie wurden über sechs Nächte beim Perseïden-Schauer im August 2018 aufgenommen. Am Himmel über den Bieszczady-Bergen in Polen leuchteten viele helle Meteore. Die Perseïden sind üblicherweise einer der besten Meteorschauer des Jahres. Dieses Jahr konkurrieren sie mit dem hellen Mond, der an vielen Orten kurz nach Sonnenuntergang aufgeht.

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Perseïden-Meteore über Stonehenge

Über dem berühmten astronomischen Monument Stonehenge in England steigt die Milchstraße fast senkrecht auf. Vom Himmel fallen Meteore der Perseïden, ihre Bahnen sind leicht gekrümmt wegen des verwendeten Weitwinkelobjektivs.

Bildcredit und Bildrechte: Josh Dury

Was sieht man hier am Himmel über Stonehenge? Einen Meteorschauer, genauer gesagt: Es ist der Meteorschauer der Perseïden. Nachdem vor wenigen Nächten der Himmel dunkel geworden war, wurden viele Bilder von Meteoren der diesjährigen Perseïden einzeln aufgenommen. Danach wurden sie zu einem einzigen Bild kombiniert.

Zwar folgten alle Meteore geraden Linien. Doch diese Spuren sind leicht gekrümmt, weil auf der fotografierenden Kamera ein Weitwinkelobjektiv montiert war. Alle Meteorstreifen führen rückwärts zu einem gemeinsamen Punkt am Himmel. Dieser Punkt ist der Radiant. Er liegt über dem oberen Bildrand im Sternbild Perseus.

Dieselbe Kamera fotografierte ein detailreiches Bild vom Himmelshintergrund. Dieses Bild bringt das Zentralband unserer Milchstraße zur Geltung. Sie verläuft fast senkrecht durch die Bildmitte. Die Aufnahmen entstanden im englischen Wiltshire. Sorgfältig wurde darauf geachtet, dass am unteren Bildrand das berühmte astronomische Monument Stonehenge zu sehen ist.

Die Perseïden erreichten zwar letzte Nacht ihren Höhepunkt. Aber in den nächsten paar Nächten sollten noch weitere Perseïdenmeteore folgen.

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Quadrantiden des Nordens

Rechts unten ist die dunkle Silhouette eines bewaldeten Hanges, links unten die Kronen von kahlen Bäumen. Darüber breitet sich ein klarer Sternenhimmel aus. Meteore blitzen durchs Bild, sie strömen von einem Punkt im nicht mehr existierenden Sternbild Mauerquadrant aus. Von oben ragt die Deichsel des großen Wagens ins Bild. Der Mittlere der drei Sterne, Mizar-Alcor, ist ein Doppelstern. Links daneben sind die markanten hinteren Kastensterne des kleinen Wagens, noch weiter links und etwas höher der Polarstern.

Bildcredit und Bildrechte: 염범석 Yeom Beom-seok

Der Meteorstrom der Quadrantiden ist nach dem längst vergessenen Sternbild Quadrans Muralis benannt. In diesem historischen, in der Astronomie nicht mehr verwendeten Sternbild befindet sich der sogenannte Radiant, der scheinbare Ausgangspunkt der Sternschnuppen am Himmel. Die Quadrantiden-Sternschnuppen bieten Himmelsbeobachter*innen auf der Nordhalbkugel der Erde immer zu Jahresbeginn ein Schauspiel.

An der Stelle des Mauerquadranten befindet sich heute das Grenzgebiet der Sternbilder Bootes und Drache. Der Radiant liegt sich damit in unmittelbarer Nähe des Asterismus des Großen Wagens, der in anderen Kulturkreisen auch als Pflug gesehen wird.

Tatsächlich sind die Sterne, die die „Deichsel“ des Großen Wagens bilden, in der rechten oberen Bildecke zu sehen. Der Radiant des Meteorstroms befindet sich direkt unterhalb. Die Quadrantiden-Sternschnuppen ziehen Spuren über den Nachthimmel, die auf den Radianten zurückweisen. Der Polarstern ist links oben zu erkennen. Diese Komposit-Aufnahme wurde in Jangsu in Südkorea während der Stunden um das Maximum des Sternschnuppenstroms am 4. Januar 2024 aufgenommen.

Als Ursprungskörper der Staubwolke, aus der die Quadrantiden-Sternschnuppen stammen, wurde im Jahr 2003 ein Asteroid identifiziert.

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Geminiden über dem See Nianhu in China

Über einem See strömen zahllose Meteore der Geminiden vom Himmel. Im Hintergrund ist das Sternbild Orion und die Milchstraße zu erkennen.

Bildcredit und Bildrechte: Hongyang Luo

Woher kommen all diese Meteore? Was die Richtung am Himmel betrifft, lautet die Antwort eindeutig: aus dem Sternbild Zwillinge (Gemini). Daher wird der Hauptmeteorstrom im Dezember als Geminiden bezeichnet, denn all seine Meteore kommen scheinbar vom Radianten in den Zwillingen.

Dreidimensional gesehen stößt der ungewöhnliche Asteroid 3200 Phaethon die sandkorngroßen Stücke aus. Diese Stücke folgen einer klar definierten Bahn um unsere Sonne, und der Teil der Bahn, der sich der Erde nähert, liegt vor dem Sternbild Zwillinge. Wenn also die Erde diese Bahn kreuzt, liegt der Radiant der fallenden Stücke in Gemini.

Hier seht ihr ein Komposit aus vielen Bildern, die vor wenigen Tagen am See Nianhu in China bei dunklem Himmel aufgenommen wurden. Das Bild zeigt mehr als 100 helle Meteorspuren des Geminiden-Meteorstroms.

APOD-Jahresrückblick (2023): Vortrag von RJN bei NSN

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Orioniden im Stier

Über einen sternbedeckten Himmelsausschnitt zischen zwei Meteorspuren fast waagrecht durchs Bild. Rechts unten ist der kompakte Sternhaufen der Plejaden.

Bildcredit und Bildrechte: David Cortner

Der erste bekannte periodische Komet der Geschichte, Komet Halley (1P/Halley), kehrt alle 76 Jahre ins innere Sonnensystem zurück. Zuletzt war der berühmte Komet 1986 mit bloßem Auge zu sehen. Doch zweimal im Jahr regnen staubige Trümmer des Kometen Halley bei zwei jährlichen Meteorschauern am irdischen Himmel: bei den Eta-Aquariiden im Mai und den Orioniden im Oktober.

Bei einer gemütlichen Aufnahmeserie wurden diese beiden hellen Meteore fotografiert. Es sind Teilchen von Halleys Staub. Sie verdampften in den frühen Morgenstunden des 23. Oktober vor dem sternklaren Hintergrund der Taurus-Molekülwolke.

Die Meteore trafen mit etwa 66 Kilometern pro Sekunde auf die Erdatmosphäre. Ihre grünlichen Spuren zeigen rückwärts zum Radianten des Schauers. Der Radiant befindet sich nördlich vom hellen Stern Beteigeuze im Orion links unten außerhalb des Bildes. Die Plejaden, ein vertrauter Sternhaufen, verankern rechts die staubige Himmelsszene.

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Perseïden-Meteore aus dem Perseus

Hinter der Silhouette einer Sternwartekuppel zischen Meteore über den dunklen Nachthimmel. Im Hintergrund ist die Milchstraße zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek / Institut für Physik in Opava

Diese Woche ist günstig, um Meteore zu sehen. In den Nächten um den Höhepunkt des jährlichen Perseïden-Meteorstroms regnet Kometenstaub auf den Planeten Erde herab. Er blitzt dann über den dunklen Himmel. Das Kompositbild entstand bei den Perseïden 2018, und zwar im slowakischen Sternenhimmel-Nationalpark Poloniny. Vorne steht die Kuppel des Teleskops am Gelände des Kolonica-Observatoriums.

Die Teilchen aus Kometenstaub fliegen zwar parallel zueinander, doch die einzelnen Meteore des Schauers strömen von einem gemeinsamen Punkt aus. Dieser liegt am Himmel im namensgebenden Sternbild Perseus. Der Radianteffekt entsteht durch die Perspektive, denn die parallelen Spuren laufen scheinbar in der Ferne zusammen wie Bahngleise.

Der Meteorschauer der Perseïden erreicht seinen Höhepunkt am Samstag nach Mitternacht. In dieser Nacht geht der abnehmende Sichelmond erst sehr spät auf. Daher ist der wolkenlose Himmel dunkler als gewöhnlich, und wir sehen dieses Jahr vielleicht eine große Zahl an blassen Meteoren.

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