Der Tanz von Venus und Erde


Video- und Textcredit: James O’Donoghue (JAXA); Daten: NASA, New Horizons; h/t: Josef Chlachula

Beschreibung: Jedes Mal, wenn die Venus an der Erde vorbeizieht, sehen wir sie von der gleichen Seite. Diese faszinierende Tatsache ist erst seit etwa 50 Jahren bekannt – seit damals können Radioteleskope hinter die dicken Wolken der Venus spähen und ihre langsam rotierende Oberfläche verfolgen.

So eine untere Konjunktion – wenn Venus der Erde am nächsten kommt – tritt heute auf. Diese Animation zeigt die Positionen von Sonne, Venus und Erde von 2010-2023, basierend auf Daten der NASA. An der Venusoberfläche wurde ein gelber Pseudo-Arm angebracht, der ihre Rotation anzeigt. Der Grund für diese ungewöhnliche 1,6-jährige Resonanz ist der gravitative Einfluss, den die Erde auf die Venus ausübt, und der überraschenderweise den Gezeiteneinfluss der Sone übertrifft.

Wenn man heute die Venus hinter dem grellen Licht der Sonne sehen könnte, wäre sie nur ein sehr schmaler Teil einer Sichel. Obwohl die Venus bisher am Abendhimmel sichtbar war, erscheint sie ab morgen am Morgenhimmel – von der Erde aus gesehen auf der anderen Seite der Sonne.

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Grüne Blitze: Sonne, Mond, Venus, Merkur

Grüner Blitz bei Sonne, Mond, Venus und Merkur, fotografiert auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien.

Bildcredit und Bildrechte: Marcella Giulia Pace

Beschreibung: Wenn Sie an einem klaren Tag am fernen Horizont einen Sonnenuntergang beobachten, erspähen Sie vielleicht in dem Augenblick, in dem die Sonne verschwindet, einen grünen Schimmer. Der grüne Blitz entsteht durch die Brechung von Lichtstrahlen, die einen langen Weg durch die Atmosphäre zum Auge zurücklegen. Kürzere Wellenlängen werden stärker gebrochen als lange, und die Trennung von Farben verleiht dem letzten sichtbaren Rest der Sonnenscheibe einen grünen Farbton.

Es ist schwieriger, einen grünen Blitz beim Mond zu sehen, ganz zu schweigen von den winzigen Scheibchen von Venus und Merkur. Doch ein Teleskop oder ein Teleobjektiv und eine Kamera können helfen, dieses faszinierende Ergebnis der Luftbrechung festzuhalten, wenn die Himmelskörper nahe am Horizont stehen.

Die oberen Bildfelder wurden in Sizilien fotografiert – die Sonne am 18. März 2019 und der Mond am 8. Mai 2020. Auch die unteren Bilder von Venus und Merkur in der Nähe des westlichen Horizonts wurden auf der mediterranen Insel fotografiert – am 24. Mai in der Dämmerung.

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Merkur trifft die Venussichel

Die sichelförmige Venus und der innerste Planet Merkur teilen sich ein Teleskopsichtfeld in Civitavecchia in Italien.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Meniero

Beschreibung: Was man hier zwischen den Zweigen eines Eukalyptusbaumes sieht, ist kein heller Stern neben einem Sichelmond. Es sind die Venus in einer Sichelphase und Merkur. Nach Sonnenuntergang teilten sich die beiden inneren Planeten am 22. Mai dieses Teleskopsichtfeld nahe am westlichen Horizont, das in Italien auf einem Balkon in Civitavecchia beobachtet wurde.

Die Venus, das sehr helle Himmelslicht, sinkt in der Abenddämmerung immer tiefer. Ihre scheinbare Größe wächst, und ihre Sichel wird dünner, während sie sich der unteren Konjunktion nähert. Am 3. Juni steht sie zwischen Erde und Sonne.

Der Merkur befindet sich in einer volleren Phase und steigt am westlichen Himmel höher. Am 4. Juni erreicht er seine größte Winkeldistanz von der Sonne. Durch diese besonders enge Begegnung mit der gleißenden Venus war Merkur, der normalerweise am Himmel in der hellen Dämmerung leicht übersehen wird, vom Planeten Erde aus leichter zu finden.

Galerie: bei APOD eingereichte Bilder der Venus-Merkur-Konjunktion 2020
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Die Milchstraße über dem schneebedeckten Himalaja

Die Milchstraße wölbt sich über den schneebedeckten Bergen des Himalaja in Nepal.

Bildcredit und Bildrechte: Tomas Havel

Beschreibung: Was ist höher als der Himalaja? Zwar ist der Himalaja das größte Gebirge auf dem Planeten Erde, doch er kann sich nicht mit der Milchstraße messen. Über den schneebedeckten Bergen wölbt sich auf diesem Bild das zentrale Band unserer Heimatgalaxis. Der helle Fleck über der zentralen Ebene ist der Planet Jupiter, der hellste orangefarbene Punkt rechts oben ist der Stern Antares.

Der Astrofotograf harrte bei Temperaturen unter Null in einer Höhe von fast 4000 Metern aus, um die Bilder zu fotografieren, aus denen dieses Bild entstand. Es ist ein Zusammenschnitt aus acht Aufnahmen, die mit derselben Kamera am selben Ort im April 2019 nach Sonnenuntergang in der Nähe eines Sees in Bimthang in Nepal im Laufe von mehr als drei Stunden aufgenommen wurden.

Über weiten Teilen des Planeten Erde sieht man diese Woche nach Sonnenuntergang die Planeten Merkur (blass) und Venus (hell).

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Valles Marineris, der Grand Canyon des Mars

Das Valles Marineris auf dem Planeten Mars ist die größte Schlucht des Sonnensystems.

Bildcredit: NASA, USGS, Viking-Projekt

Beschreibung: Die größte Schlucht des Sonnensystems schneidet eine breite Schneise über die Vorderseite des Mars. Das große Tal wird Valles Marineris genannt, es ist mehr als 3000 Kilometer lang, ganze 600 Kilometer breit und 8 Kilometer tief. Zum Vergleich: Der Grand Canyon auf der Erde in Arizona (USA) ist 800 Kilometer lang, 30 Kilometer breit und 1,8 Kilometer tief.

Die Entstehung des Valles Marineris ist nicht bekannt, doch eine führende Hypothese besagt, dass es vor Milliarden Jahren als Riss begann, als der Planet abkühlte. In der Schlucht wurden mehrere geologische Prozesse nachgewiesen. Das Mosaik entstand aus mehr als 100 Marsbildern, die in den 1970er Jahren mit den Viking-Orbitern aufgenommen wurden.

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Phasen der Venus

Galileo Galilei beobachtete mit seinem Teleskop, dass der Planet Venus ähnliche Phasenformen annimmt wie der Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Richard Addis

Beschreibung: So wie der Mond Phasen durchläuft, nimmt auch die sichtbare sonnenbeleuchtete Halbkugel der Venus zu und ab. Dieser Zusammenschnitt aus Hinterhof-Teleskopbildern zeigt die stetige Veränderung der Venus während ihres aktuellen Auftritts als Abendstern, bei dem der innere Planet größer wird und zu einer Sichel schrumpft. Die Bilder  wurden 2020 fotografiert, und zwar – von unten nach oben – am 27. Februar, am 20. März, am 14. und am 24. April sowie am 8. und am 14. Mai.

Während die Venus auf ihrer Bahn zwischen Erde und Sonne dahinglitt, wurde sie in dieser Zeit größer, weil sie dem Planeten Erde näher kam. Ihre Sichel wurde jedoch schmäler, weil sie sich unserer Sichtlinie zur Sonne näherte. Am 3. Juni kommt die Venus der Linie zwischen Erde und Sonne am nächsten, doch sie zieht – von uns aus gesehen – ungefähr 1/2 Grad nördlich über der Sonne vorbei und erreicht (wertfrei) eine innere Konjunktion. Bald danach leuchtet die Venus in der Morgendämmerung als Morgenstern hell über dem östlichen Horizont des Planeten Erde.

Halten Sie heute nach Sonnenuntergang über dem westlichen Horizont Ausschau nach der Venus, dann sehen Sie auch den flüchtigen innersten Planeten Merkur.

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Mond, Mars, Saturn, Jupiter, Milchstraße

Diesen Monat stehen Mars, Saturn und Jupiter zusammen am Morgenhimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Mihail Minkov

Beschreibung: Es ist kein Zufall, dass diese Planeten in einer Linie stehen. Sie tun das, weil alle Planeten um die Sonne in einem (engen) Bereich kreisen, der als die Ebene der Ekliptik bezeichnet wird. Wenn man die Ekliptik von innen heraus betrachtet – was Erdbewohner für gewöhnlich tun – scheinen alle Planeten auf ein Band eingegrenzt zu sein.

Ein Zufall ist jedoch, dass drei der hellsten Planeten in fast derselben Richtung stehen. Die Übereinstimmung wurde vor etwa einem Monat fotografiert. Auf diesem Bild wurden Erdmond, Mars, Saturn und Jupiter an der bulgarischen Schwarzmeerküste kurz vor Sonnenaufgang zusammen fotografiert. Ein zweites Band verläuft diagonal durch das Bild – es ist das zentrale Band unserer Milchstraße.

Wenn Sie diesem Monat frühmorgens aufwachen, sehen Sie, wie diese Planeten noch am Morgenhimmel stehen.

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Plakate des Sonnensystems

Eine Sammlung von Plakaten mit Objekten des Sonnensystems wie Sonne, Planeten, Monde, Kometen und Kleinplaneten sowie Szenen aus den Tiefen des Weltalls zum Ausdrucken.

Bildcredit: NASA

Beschreibung: Hätten Sie gerne ein Astronomie-Forschungsplakat der NASA? Davon sind Sie nur einen Seitenausdruck entfernt. Jedes Feld in diesem Bild könnte an Ihrer Wand hängen. Außerdem finden Sie auf dieser NASA-Seite meist mehrere Poster der hier abgebildeten Objekte des Sonnensystems.

Die Plakate zeigen viele der Orte, welche die Menschheit mithilfe der NASA in den letzten 50 Jahren erforschte, darunter unsere Sonne und die Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Zu den Jupitermonden, die auf den Plakaten dargestellt sind, zählen Europa, Ganymed, Kallisto und Io. Auch die Saturnmonde Enceladus und Titan können Sie sich einrahmen. Weiters werden Bilder von Pluto, Ceres, Kometen und Asteroiden präsentiert, sowie sechs Szenen aus den Tiefen des Weltraums – weit außerhalb unseres Sonnensystems.

Wenn Sie zu wenig Platz an der Wand oder kein leeres Plakatpapier besitzen, verzweifeln Sie nicht – viele der Entwürfe können Sie auch als Sammelkarten ausdrucken.

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