Die Milchstraße über dem Monument Valley

Über dem Monument Valley wölbt sich die Milchstraße mit dichten Staubwolken über den berühmten Tafelbergen. Hinter den Tafelbergen leuchtet Nachthimmellicht.

Bildcredit und Bildrechte: Tom Masterson

Ihr müsst nicht im Monument Valley sein, um die Milchstraße am Himmel zu sehen, aber es hilft. Doch nur im Monument Valley in den USA seht ihr diesen malerischen Vordergrund mit kultigen Felstürmen, die als Spitzkuppen bezeichnet werden. Solche Restberge bestehen aus hartem Gestein, das übrig blieb, nachdem Wasser das umgebende weiche Gestein wegerodiert hat.

Das Bild wurde 2012 fotografiert. Die nächste Kuppe links und die Kuppe rechts daneben werden „Fäustlinge“ genannt. Weiter rechts steht die Merrick Butte. Grünes Nachthimmelslicht steigt vom Horizont auf. Das Band aus diffusem Licht hoch oben ist die zentrale Scheibe unserer Milchstraße. Sie ist eine Spiralgalaxie.

Das Band der Milchstraße ist für fast jeden in fast jeder klaren Nacht sichtbar, wenn man weit genug von einer Stadt und hellen Lichtern in der Umgebung entfernt ist. Doch man braucht eine empfindliche Digitalkamera, um diese Farben am dunklen Nachthimmel festzuhalten.

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Eine aktive Nacht über den Magellan-Teleskopen


Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN); Musikrechte und Lizenz: Airglow von Club 220

Beschreibung: Der Nachthimmel ändert sich ständig. Hier sind die Veränderungen zu sehen, die Ende Juni 2014 hinter den 6,5-Meter-Magellan-Teleskopen am Las-Campanas-Observatorium in Chile im Laufe von sechs Stunden auftraten. Das anfängliche rote Leuchten am Horizont ist Nachthimmellicht – eine leichte Abkühlung von Luft in großer Höhe durch Abstrahlung spezifischer Lichtfarben. Bänder aus Nachthimmellicht sind im ganzen Zeitraffervideo zu sehen. Zu Beginn der Nacht blitzen ganz links Frontscheinwerfer auf. Satelliten schießen vorbei, sie umkreisen die Erde und reflektieren Sonnenlicht. Oben zieht langsam eine lange, dünne Wolke vorbei. Links geht die Große Magellansche Wolke auf, und das ausgedehnte zentrale Band unserer Milchstraße wölbt und dreht sich, während die Erde rotiert. Im Laufe der Nacht schwenken die Magellan-Teleskope und erstarren wieder, während sie zuvor festgelegte Stellen des Nachthimmels erforschen. Jede Nacht ändert sich jeder Himmel anders, obwohl die Phänomene im Spiel meist die gleichen sind.

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Milchstraße mit südlichem Nachthimmellicht

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Beschreibung: Auf diesem Bild vom letzten April flutete nach einem Sonnenuntergang in der chilenischen Herbstnacht ein besonders intensives Nachthimmellicht die Szene. Das Himmelslandschaftspanorama zeigt Sterne, Haufen und Nebel in der südlichen Milchstraße sowie die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Das helle Luftleuchten entsteht in einer ähnlichen Höhe wie Polarlichter durch Chemilumineszenz – das ist die Produktion von Licht durch chemische Anregung. Empfindliche Digitalkameras nehmen rote und grüne Nachthimmellichtemissionen häufig mit Grünstich auf. Es stammt hier vorwiegend von atmosphärischen Sauerstoffatomen in extrem geringer Dichte und war auf der Südhalbkugel in den letzten Jahren nachts häufig zu beobachten.

Wie die Milchstraße war in dieser dunklen Nacht auch das starke Nachthimmellicht für das bloße Auge sichtbar, aber farblos. Mars, Saturn und der helle Stern Antares im Skorpion bilden das Himmelsdreieck, das die Szene links verankert. Die Straße führt zum 2600 Meter hohen Cerro Paranal und den Very Large Telescopes der Europäischen Südsternwarte.

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Raumstationsausblick: Planet und Galaxie

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, JSC, ESRS

Beschreibung: Was sehen Sie, wenn Sie die Erde an Bord der Internationalen Raumstation umkreisen? Einige erstaunliche Ausblicke, einer davon wurde Mitte 2015 auf diesem atemberaubenden Bild fotografiert.

Zuerst sind oben Teile der Raumstation zu sehen, zum Beispiel Solarpaneele. Gleich unter der Station verläuft das Band unserer Milchstraße, in der das kombinierte Licht von Milliarden Sternen leuchtet, stellenweise gedämpft durch Fasern aus dunklem Staub. Das Band aus rotem Licht knapp unter der Milchstraße ist Luftleuchten – dort wird die Erdatmosphäre von der Sonne angeregt und leuchtet in spezifischen Lichtfarben. Grünes Luftleuchten ist unter dem roten sichtbar. Natürlich steht da unsere Erde unter der Luft.

Der Terminator, der zwischen Tag und Nacht verläuft, ist am Horizont sichtbar. Wolken sprenkeln den Planeten, und das Licht eines hellen Blitzes ist rechts unten zu sehen. Astronauten aus der ganzen Welt genießen seit dem Jahr 2000 auf der Raumstation zwischen ihren Arbeitsblöcken Ausblicke wie diesen.

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Den Himmel über Argentinien enträtseln

Über einem Hügel mit Sternwarte wölbt sich die prächtige Milchstraße. Am Himmel sind helle Sterne, Planeten, die Magellanschen Wolken und schließlich auch ein Komet verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar; Danksagung: Planetario Ciudad de La Plata / CASLEO-Observatorium

Seht ihr den Kometen? Genau, ein scharfes Auge sieht Tausende Sterne, zig Sternbilder, vier Planeten, drei Galaxien und das Zentralband der Galaxis. Sie alle sind am Himmel dieses spektakulären 180-Grad-Panoramas verteilt.

Wenn ihr wisst, wonach ihr sucht, erkennt ihr ein durchdringendes grünes Nachthimmellicht, eine irdische Wolke, den Himmelssüdpol und sogar einen fernen Sternhaufen. Doch sie alle sind leichter zu finden als der Komet 252P/LINEAR. Das Bild wurde Anfang April im Nationalpark El Leoncito in Argentinien fotografiert. Es zeigt auch die Kuppel des Jorge-Sahade-Teleskops rechts auf dem Hügel.

Habt ihr den Kometen schon entdeckt? Wenn ja, gut! (Es ist der grüne Fleck links.) Besonders schwierig ist es, die Kleine Magellansche Wolke zu sehen.

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Regenbogen-Nachthimmellicht über den Azoren

Am Himmel leuchtet ein regenbogenfarbiges Muster, das sich wiederholt. Dahinter ist ein prachtvoller Sternenhimmel. Das Bild ist von einer beschrifteten Ansicht überlagert.

Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro (TWAN) Beschriftung: Judy Schmidt

Was leuchtet am Himmel wie ein riesiger Regenbogen, der sich wiederholt? Es ist Nachthimmellicht. Luft leuchtet zwar die ganze Zeit, doch das ist meist schwierig zu sehen. Doch eine Störung – wie ein aufziehender Sturm – kann ein auffälliges Kräuseln der Erdatmosphäre verursachen.

Diese Schwerewellen sind Schwingungen in der Luft, ähnlich wie jene, die entstehen, wenn man einen Stein ins Wasser wirft. Die lang belichtete Aufnahme wurde fast parallel zur senkrechten Ausrichtung des Nachthimmellichtes fotografiert. Das betonte wahrscheinlich die gewellte Struktur.

Gut, aber wie entstehen die Farben? Das tiefrote Leuchten entsteht wohl, wenn OH-Moleküle in einer Höhe von zirka 87 Kilometern vom UV-Licht der Sonne angeregt werden. Das orangefarbene und grüne Nachthimmellicht stammt vermutlich von Natrium– und Sauerstoffatomen weiter oben.

Das Bild entstand beim Klettern auf dem Ponta do Pico, einem Berg auf den Azoren, die zu Portugal gehören. Die Lichter am Boden leuchten auf der Insel Faial im Atlantik. Hinter dem gebänderten Nachthimmellicht ist ein atemberaubender Himmel sichtbar. Das zentrale Band unserer Milchstraße läuft durch die Bildmitte nach oben. Links oben seht ihr die Andromedagalaxie M31.

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Japanische Städte bei Nacht

Der Astronaut Scott Kelly zeigt uns Japan aus der Perspektive der Internationalen Raumstation ISS. Links sind zwei Raumkapseln angedockt, eine Sojus und eine Progress. Hinten leuchtet über dem gekrümmten Erdrand ein zarter Streifen Nachthimmellicht.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, Scott Kelly

Dieser atemberaubende Schnappschuss blickt in 400 km Höhe im Orbit des Planeten Erde nach Süden. Er zeigt die hellen Lichter von Tokio und Städten in Zentral- und Südjapan. Sie leuchten zwischen Wolkenlücken hinauf. Der Astronaut Scott Kelly fotografierte das Bild einer Perspektive aus der Raumfahrt letzten Juli bei seinem Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation ISS.

An der Krümmung der dunklen Erde verlaufen Streifen aus Nachthimmellicht. Dahinter leuchten die Sterne im Sternbild Zentaur am Südhimmel. Unten ist eine Sojus-Kapsel mit breiten Solarpaneelen angedockt. Auch eine Progress-Kapsel posiert im Vordergrund.

Kelly kehrte diese Woche zur Erde zurück. Seine Weltraummission dauerte ein ganzes Jahr.

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Fächer aus Nachthimmellicht vom See zum Himmel

Nachthimmellicht steigt wie ein Fächer im Bogen der Milchstraße vom Horizont auf. Die Sternbilder im Bild sind als Overlay-Bild markiert.

Bildcredit und Bildrechte: Dave Lane, Beschriftung: Judy Schmidt

Woraus besteht dieser gewaltige Fächer am Himmel? Aus Nachthimmellicht. Das unregelmäßige grüne Leuchten wurde letzten Sommer in der Nähe des Bryce Canyon in Utah (USA) fotografiert. Es stieg scheinbar vom See unter dem Bogen der Milchstraße auf. Das ungewöhnliche Muster entstand durch Schwerewellen in der Atmosphäre. Das sind Kräusel aus Schwankungen im Luftdruck. Die Schwankungen können mit der Höhe anwachsen, wenn die Luft dünner wird. Hier geschah das in einer Höhe von etwa 90 km.

Nachthimmellicht ist ganz anders als Polarlichter. Es entsteht durch Chemolumineszenz. Dabei wird Licht bei einer chemischen Reaktion abgestrahlt. Polarlichter hingegen entstehen, wenn Luftmoleküle mit energiereichen geladenen Teilchen kollidieren. Sie treten in hohen geografischen Breiten auf. Nachthimmellicht beobachten wir meist nahe am Horizont. Es verhindert, dass der Nachthimmel jemals völlig dunkel wird.

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