Milchstraße über dem Teufelsturm

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Bildcredit und Bildrechte: David Lane

Das rätselhafte Gebilde ist der Teufelsturm. Er ragt auf diesem Panoramabild aus 16 Aufnahmen in der Dunkelheit auf. Der Teufelsturm steht in der nordöstlichen Prärie in Wyoming. Sternhaufen und Nebel wölben sich im zentralen Band der Milchstraße. Ihr Zentrum ist rechts im Bild. Auch dünne, blasse Wolken und unheimlich grünes Nachthimmellicht sind zu sehen.

Die Szene enthält auch spukhafte, grausige Halloween-Visagen in der Milchstraße. Es sind Geister, ein lodernder Schädel, ein leuchtendes Auge und ein Hexenbesen. Um sie zu finden, schiebt einfach den Mauspfeil über das Bild oder folgt diesem Link, wenn ihr euch traut. Fröhlichen und sicheren Allerheiligen-Vorabend!

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Vom Tempel der Sonne zum Tempel des Mondes

Das Panorama entstand aus 16 Bildern. Es wurde im Capitol-Reef-Nationalpark in Utah in den USA aufgenommen. Beschreibung im Text.

Bildcredit und Bildrechte: Dave Lane

Was verbindet Sonne und Mond? Darauf gab es in der Geschichte viele Antworten. Doch auf diesem Bild ist es scheinbar die Ebene unserer Milchstraße. Das Panorama entstand aus 16 Bildern. Es wurde im Capitol-Reef-Nationalpark in Utah in den USA aufgenommen. Zwei Sandstein-Monolithe ragen dramatisch über der Wüste auf.

Rechts steht der Tempel des Mondes, links der Tempel der Sonne. Jedes Naturdenkmal ist etwa 100 Meter hoch und entstand im Jura vor 160 Millionen Jahren. Noch älter sind viele der Sterne und Nebel im Himmelshintergrund. Ein nebeliges Objekt ist die Andromedagalaxie.

Morgen verbindet die Erde Sonne und Mond über den Weg ihres Schattens: An vielen Orten auf der ganzen Welt sieht man eine totale Mondfinsternis.

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Polarlicht und Vulkanlichtsäule

Der wolkige Himmel wirkt dramatisch. Es leuchten Polarlichter, glühende Lava hinter einem Berg und eine Lichtsäule, die ebenfalls vom Vulkanausbruch ausgelöst wird. Vorne ist der Strand eines Gewässers.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Vetter (Nuits sacrées)

Das ist kein Sonnenuntergang. Die dünne rote Linie genau darüber ist eine Lichtsäule. Auch sie stammt nicht von der Sonne. Das rote Licht am Horizont ist ein Vulkanausbruch, und die rote Linie ist die Reflexion der Eruption an flatternden Eiskristallen in der Atmosphäre.

Diese ungewöhnliche vulkanische Lichtsäule wurde Anfang des Monats auf Island fotografiert. Diese Szenerie blickt vom Jökulsárlón nach Norden zum ausbrechenden Vulkan Bárðarbunga im Holuhraun-Lavafeld. Sogar der Himmel im Vordergrund ist malerisch. In der niedrigeren Atmosphäre sind graue Wolken mit starker Struktur. In der oberen Atmosphäre schimmern grüne Polarlichter und helle, weit entfernte Sterne.

Der letzte Ausbruch von Holuhraun fand 1797 statt. Doch die aktuelle vulkanische Aktivität dauert immer noch an.

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Die Küstenlinie des Universums

Über einem beleuchteten Strand steigt die Milchstraße auf. Rechts daneben leuchten helle Sterne und Planeten. Das Bild wirkt wie eine Szene aus einem schaurigen Science-Fiction-Film.

Bildcredit und Bildrechte: Bill Dickinson

In dieser Landschaft mit Nachthimmel verlaufen dunkle Gräben aus interstellarem Staub. Ebbe und Flut im Sternenlicht der Milchstraße erinnern an Wellen, die sich an einer kosmischen Küste brechen. Das Schwarz-Weiß-Bild wurde auf den Dünen von Hatteras Island in North Carolina mit einer Digitalkamera fotografiert. Es erinnert an eine Zeit, in der man empfindliche Schwarz-Weiß-Filme gerne für lichtschwache Nacht- und Astrofotografie verwendete.

Im Süden leuchten in der Bildmitte die hellen Sterne im Schützen und Skorpion. Der wandernde Mars, Saturn und Zuben-el-dschenubi (Alpha Librae) bilden ein kompaktes Dreieck heller Himmelslichter. Es steht rechts neben der zentralen Wölbung der Milchstraße. Die bewegende schwarz-weiße Strandszene passt in einen Science-Fiction-Klassiker der 1950er-Jahre, den ihr nie gesehen habt: „Es kam aus den Dünen.“

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Polarlicht über Maine

Im Arcadia-Nationalpark in Maine ragen dunkle Silhouetten von Hügeln hinter einem See auf. Am Himmel darüber leuchten grüne und magentafarbene Polarlichter.

Bildcredit und Bildrechte: Jeremy P. Gray

Es war eine gute Woche für Polarlichter. Anfang des Monats rotierte die aktive Sonnenfleckenregion 2158 in Sicht und zog über die Vorderseite der Sonne. Dabei stieß sie eine Serie Sonneneruptionen aus und schleuderte heißes Plasma ins Sonnensystem.

Ein Paar koronaler Massenauswürfe (CME) traf letzte Woche die Magnetosphäre der Erde. Es erzeugte den bisher stärksten geomagnetischen Sturm des Jahres. Manche befürchteten Stromausfälle. Doch der dramatischste Effekt der Plasmawolken waren Polarlichter. Sie waren noch weit im Süden in Wisconsin in den USA zu sehen.

Dieses Bild wurde das letzten Freitag nachts fotografiert. Es zeigt Strahlen und Schleier von vielfarbigen Polarlichtern über dem Acadia-Nationalpark im US-Bundesstaat Maine. Derzeit nähert sich eine weitere Plasmawolke der Erde. Also gibt es heute Nacht eine weitere Chance, eindrucksvolle Polarlichter zu beobachten.

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Milchstraße über Atacama-Salzlagune

Über der Salzwüste Salar de Atacama im Norden von Chile schimmert ein prachtvoller Sternenhimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Tudorica (AIfA, U. Bonn)

Diese denkwürdige Land- und Himmelsszenerie vereint Galaxien, Sterne und einen ruhigen, spiegelglatten See. Das Panorama ist ein Mosaik aus 12 Bildern. Es wurde letzten Monat in der Salzwüste Salar de Atacama im Norden von Chile fotografiert. Das ruhige Wasser ist die Laguna Cejar. In der Mitte der salzhaltigen Lagune ist eine große Doline.

Links im Bild fotografiert die Verlobte des Astrofotografen die gleiche fotogene Szene. Zahllose Sterne beleuchten den Nachthimmel. Links schimmern die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Das Band der Galaxis verläuft diagonal nach rechts oben. Scheinbar verursacht die Milchstraße Chaos am Horizont. Doch es sind nur gewöhnliche Lichter einer Stadt.

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Mondregenbogenstrand

Über dem einsamen Strand von Molokaʻi im US-Bundesstaat Hawaii leuchtet ein Mondregenbogen. Er entsteht, wenn Regentropfen das Licht des Mondes brechen und zurückwerfen.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Ein schöner Mondbogen leuchtet wie ein nächtlicher Regenbogen über dem westlichen Horizont am einsamen Strand von Molokaʻi im US-Bundesstaat Hawaii auf der Erde. Das Bild entstand am 17. Juni am frühen Morgen. Am Horizont leuchten die Lichter von Honolulu und Städten auf der Insel Oʻahu. Sie sind etwa 50 Kilometer entfernt. Aber wo ist der Mond?

Ein Regenbogen entsteht, wenn Regentropfen, die gegenüber der Sonne fallen, Sonnenlicht zum Beobachter zurück reflektieren. Wenn das Licht aus der Luft ins Wasser tritt und von dort wieder zurück in die Luft, werden längere Wellenlängen weniger stark gebrochen als kurze. So werden die Farben aufgefächert.

Ein Mondbogen entsteht, wenn Regentropfen Mondlicht aus der Gegenrichtung des Mondes reflektieren. Daher befindet sich der Mond genau hinter dem Fotografen. Er steht wenige Tage nach seiner vollen Phase noch tief am östlichen Horizont.

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Teton Range und Snake River, Planet Erde

Über einer Gebirgskette ist der Himmel von Sternen und rot schimmernden Wolken überzogen. Im Vordergrund ist ein Fluss, der Snake River.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Diese Szenerie zeigt eine faszinierende Landschaft mit Nachthimmel. Sie blickt nach Westen über den Grand-Teton-Nationalpark. Er befindet sich im US-Bundesstaat Wyoming auf dem Planeten Erde. Vorne windet sich der Snake River. Über der zerklüfteten Teton Range überzog ein besonders starkes rotes und grünes Nachthimmellicht den sternklaren Himmel.

Das Leuchten der Atmosphäre war in dieser Nacht mit bloßem Auge kaum sichtbar. Seine Farbe und die wellige Struktur konnte man nur mit einer empfindlichen Digitalkamera festhalten.

Ort und Perspektive des neuen Digitalbildes entsprechen einer bekannten Fotografie aus dem Jahr 1942. Es ist The Tetons and The Snake River von Ansel Adams. Er war ein bekannter Fotograf im Westen der Vereinigten Staaten.

Adams‘ Foto ist eines von 115 Bildern, die auf der goldenen Voyager-Schallplatte gespeichert ist. Die Goldenen Schallplatten sind eine Flaschenpost der Menschheit. Sie befinden sich an Bord der Raumsonden Voyager 1 und 2. Die Sonden starteten 1977 und nähern sich nun dem interstellaren Raum.

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