Eine Sonnwendnacht in Paris

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Bildcredit und Bildrechte: Michel Loic

Beschreibung: Die Nacht des 21. Juni war die kürzeste Nacht auf nördlichen Breiten des Planeten Erde, und Paris auf einer Breite von 48,9 Grad nördlicher Breite war keine Ausnahme. Dennoch hatte die Stadt der Lichter einen besonders strahlenden Abend. Ihr Himmel war überflutet mit silbrig schimmernden oder leuchtenden Nachtwolken nach dem Sonnwend-Sonnenuntergang.

Die eisigen Kondensationen an Meteorstaub oder Vulkanasche schweben am Rande des Weltraums und werden in den extremen Höhenlagen der Mesosphäre noch vollständig von der Sonne beleuchtet. In den Sommermonaten sind auf hohen geografischen Breiten atemberaubende, weithin sichtbare nördliche leuchtende Nachtwolken zu beobachten.

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Leuchtende Nachtwolken, Reflexionen und Silhouetten

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Bildcredit und Bildrechte: Peter Simmering

Beschreibung: Manchmal ist am Boden Nacht, aber in der Luft Tag. Wenn die Erde sich dreht, um die Sonne zu bedecken, steigt der Sonnenuntergang vom Boden auf. Daher scheint das Sonnenlicht bei Sonnenuntergang immer noch oben auf die Wolken. Normalerweise könnte man einen schönen Sonnenuntergang sehen, aber ungewöhnliche leuchtende Nachtwolken schweben so hoch oben, dass sie auch nach Einbruch der Dunkelheit noch gut sichtbar sind. Normalerweise sind sie zu blass, um sie zu sehen, doch im Sommer können sie nach Sonnenuntergang sichtbar werden, wenn das Sonnenlicht sie von unten beleuchtet.

Leuchtende Nachtwolken sind die höchsten Wolken, die wir kennen. Sie werden zu den polaren Mesosphärenwolken gezählt. Hier wurde vor zwei Wochen ein Netzwerk leuchtender Nachtwolken fotografiert – nicht nur am fernen Himmel, sondern auch als Reflexion auf einem kleinen See nördlich von Zwolle in den Niederlanden, mit dunklen Silhouetten von Bäumen am Horizont.

Immer noch erscheinen ungewöhnlich helle leuchtende Nachtwolken über großen Teilen Nordeuropas. Vieles über leuchtende Nachtwolken wurde erst in den letzten Jahren bekannt, doch wie sie entstehen und sich entwickeln, ist weiterhin ein aktives Forschungsthema.

Galerie: Aktuelle leuchtende Nachtwolken über Europa

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Am Meer mit Mars

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Bildcredit und Bildrechte: Jack Fusco

Beschreibung: Letztes Jahr leuchtete am Ende des nördlichen Sommers der Mars nach seiner glanzvollen Opposition immer noch hell am Nachthimmel. Das Himmelslicht zog die Blicke der beiden Sternengucker auf sich, sie standen eine Weile still – lange genug, um auf dieser Meeres- und Nachthimmelslandschaft von Big Sur auf dem Planeten Erde verewigt zu werden. Die Milchstraße, deren zentrale Wölbung am Südwesthorizont liegt, verläuft senkrecht durch die Szene. Die Langzeitbelichtung zeigt auch eine blassblaue Biolumineszenz, die sich in den Wellen am Pfeiffer-Strand entfaltet.

Mars ist nun viel blasser, man erkennt ihn nach Sonnenuntergang am westlichen Horizont. Diesen Monat ist Jupiter am nächsten und hellsten, er erreicht am 10. Juni seine Opposition. Nachthimmelsbeobachter sehen den gleißenden Jupiter über dem südlichen Horizont, er strahlt gleich neben den Sternen im Zentrum der Milchstraße.

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Ein Feuervulkan unter einer Milchstraße aus Sternen

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Bildcredit und Bildrechte: Diego Rizzo

Beschreibung: Manchmal ist es schwierig, zu entscheiden, was eindrucksvoller ist: Landschaft oder Himmel. In der Landschaft dieses Bildes sieht man zum Beispiel, wie der Feuervulkan (Volcán de Fuego) ausbricht, er ist mit rot glühender, vom Wind getragener Asche bedeckt, und an der Seite laufen Ströme glühender Lava herab. Die Lichter der benachbarten Städte sind unter einem dünnen Schleier zu sehen. Am Himmel verläuft die zentrale Ebene unserer Milchstraße diagonal links oben, darunter ein flüchtiger Meteor und rechts oben eine Satellitenspur. Links oben leuchtet der Planet Jupiter, rechts daneben der helle Stern Antares.

Landschaft und Himmel wurden Mitte April mit einer einzigen, gut geplanten 25-Sekunden-Aufnahme auf der Seite von Fuegos Schwestervulkan Acatenango in Guatemala gemeinsam fotografiert.

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Planet der Natternköpfe

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Bildcredit und Bildrechte: Daniel Lopez (El Cielo de Canarias)

Beschreibung: Von welchem bizarren Planeten stammen diese fremdartigen Wesen? Natürlich nur vom Planeten Erde. Die Heimatgalaxie des Planeten – die Milchstraße – erstreckt sich über den dunklen Himmel dieser Fischaugen-Ganzhimmelsprojektion, die mit einem Weitwinkelobjektiv aufgenommen wurde.

Die imposanten Formen, die himmelwärts blicken, kommen vielen Erdbewohnern vielleicht seltsam vor. Es sind rote Tajinasten auf der Kanarischen Insel Teneriffa im Nationalpark Teide. Diese Bedecktsamer werden bis zu 3 Meter hoch. Die Tajinasten blühen im Frühjahr und Frühsommer zwischen den Felsen des Vulkangeländes und sterben dann nach etwa einer Woche, wenn ihre Samen reifen. Die irdischen Lebensformen sind als Echium wildpretii bekannt und wurden während der Weitwinkelaufnahmen einzeln beleuchtet.

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Monde in der Nähe von Jupiter

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Bildcredit und Bildrechte: Betul Turksoy

Beschreibung: Am 20. Mai teilten sich der fast volle Mond und Jupiter dieses Tele-Sichtfeld. Die Einzelaufnahme wurde fotografiert, als eine vorbeiziehende Wolkenbank das Mondlicht trübte. Das Bild zeigt die vertraute Vorderseite des großen natürlichen Begleiters unseres hübschen Planeten zusammen mit dem hellen Jupiter (rechts unten) und einigen seiner galileischen Monde. Die winzigen Lichtpünktchen in der Nähe von Jupiter, die in einer Linie stehen, sind – von links nach rechts – Ganymed, Europa, [Jupiter] und Kallisto. (Sie sind nicht bloß Staub auf Ihrem Bildschirm …)

Unser natürlicher Satellit ist näher und heller und erscheint riesig. Doch Ganymed und Kallisto sind physikalisch gesehen größer als der Erdmond, die Wasserwelt Europa ist etwas kleiner. Von den sechs größten Planetenbegleitern des Sonnensystems fehlt in dieser Szenerie nur der Saturnmond Titan. Io, der vierte galileische Mond, ist hinter dem großen Gasriesen versteckt.

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Dunkler Himmel: Die Nacht aufdrehen

Auf dem Vorher-Bild ist eine beleuchtete Kleinstadt ohne Sterne, auf dem überlagerten Bild wurden viele Lichter abgedreht, und der sternklare Nachthimmel wird sichtbar.

Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai (TWAN)

Habt ihr schon einmal einen wirklich dunklen Nachthimmel gesehen? Ein Detail, das alltäglich ist und doch überrascht, ist das leuchtende Band unserer Milchstraße. Sie reicht von einem Horizont bis zum anderen. Wenn ihr aber in einer großen Stadt oder in einer städtischen Umgebung lebt, kennt ihr die Milchstraße vielleicht nicht, weil ihr wegen der Straßen­beleuchtung, die von der Erdatmosphäre reflektiert wird, nur den Mond und ein paar Sterne sehen können.

Heute ruft die UNESCO den Internationalen Tag des Lichts aus. Sie ersucht die Internationale Astronomische Union IAU, die Nacht aufzudrehen. So will man Lichtverschmutzung besser verstehen und in Zukunft verringern. Ihr können das selbst probieren. Schiebt dazu auf dieser Seite den Mauspfeil über das Vorher-Bild. Diese Seite bietet eine deutsche Übersetzung der NASA-Website APOD.

Mit dem Mauspfeil über dem Bild seht ihr das Nachher-Bild. Es ist ein Panorama aus vier Aufnahmen, die mit derselben Kamera und am gleichen Standort aufgenommen wurden. Es zeigt, was kürzlich in China passierte, als die Bewohner von Kaihua viele Lichter abdrehten. Auf dem Vorher-Bild sieht man Sirius links neben der Mitte und Beteigeuze. Das Nachher-Bild zeigt Tausende Sterne und das gewölbte Band der Milchstraße.

Jahrtausende lebte die Menschheit unter einem dunklen Nachthimmel. Es ist wichtig, sich mit ihm zu verbinden. Das schützt die Natur und das kulturelle Erbe.

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Milchstraße, Start und Landung

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Bildcredit und Bildrechte: Devin Boggs

Beschreibung: Die Milchstraße sieht man mit bloßem Auge nicht ganz so farbenprächtig und hell, doch einen Raketenstart schon. Daher wurde eine gesonderte detailreiche Aufnahme mit einer empfindlichen Digitalkamera aufgenommen, um auf dieser Komposit-Himmelslandschaft die zentralen dicht gedrängten Sternenfelder und die kosmischen Staubwolken unserer Galaxis zur Geltung zu bringen. Etwa 20 Minuten, nachdem das Milchstraßenbild im staatlichen Wildtierschutzgebiet von Merritt Island fotografiert wurde, begann die neunminütige Aufnahme eines Raketenstarts und einer Landung.

Die Falcon-9-Rakete, benannt nach der berühmten Millennium Falcon aus Star Wars, startete in den frühen Morgenstunden des 4. Mai, passenderweise mit einem Dragon-Versorgungsschiff, zur Internationalen Raumstation. Die Abgasschwade und das Auflodern an der Spitze des Startbogens markieren die Rückschubzündung der Raketenunterstufe. Zwei kürzere diagonale Streifen stammen von Raketentriebwerken, welche die Falcon-9-Stufe auf dem autonomen Drohnenschiff Of course I Still Love You vor der Küste zur Landung bringen.

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