Der Himmel auf dem Land und in der Stadt

Der Nachthimmel verschwindet durch Lichtverschmutzung; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Tomas Slovinsky; Text: Matipon Tangmatitham (NARIT)

Beschreibung: Der dunkle Himmel verschwindet aus der Welt. Mit der Modernisierung kam die künstliche Beleuchtung, welche die Nacht aufhellt. Diese Lichter helfen den Menschen der Neuzeit, nachts etwas zu sehen, doch viel Licht wird in den Himmel verschwendet. Diese Lichtverschmutzung ist nicht nur verschwendete Energie, sondern erzeugt auch – wenn sie von der Atmosphäre zur Erde zurückreflektiert wird – eine nächtliche Helligkeit, die Wildtiere stört und der Gesundheit der Menschen schadet, während sie sehr wenig dazu beiträgt, Verbrechen zu verhindern.

Lichtverschmutzung macht den dunklen Nachthimmel für die junge Generation zu einer Seltenheit. Während man in großen Städten wenig tun kann, profitieren ländliche Regionen von einer Beleuchtung, die so abgeschirmt ist, dass der Nachthimmel wenig beeinträchtigt und somit sichtbar wird.

Dieses Panorama enthält 6 aneinandergrenzende senkrechte Abschnitte, die an verschiedenen Orten in der Slowakei, aber mit derselben Ausrüstung und zur selben Nachtzeit aufgenommen wurden, und die in gleicher Weise digital nachbearbeitet wurden. Am Stadthimmel ganz links sieht man keine Sterne, doch der Landhimmel ganz rechts ist prächtig und dunkel.

Sie können dazu beitragen, die Wunder an Ihrem Nachthimmel zu schützen, indem Sie – wenn möglich – Beleuchtung einsetzen, die den dunken Himmel schützt.

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Ein Weg nach Norden

Norden ist die Richtung, in die der nördliche Erdrotationspol liegt, um den scheinbar alle Sterne langsam kreisen; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Mario Konang

Beschreibung: Was passiert, wenn man nach Norden geht? Die Richtung Norden auf der Erde bleibt dieselbe – es ist der Punkt an Ihrem Horizont unter dem nördlichen Erdrotoationspol,  um den sich scheinbar alle Sterne langsam drehen. Dieser nördliche Rotationspol entfernt sich niemals von seinem festen Platz am Himmel – egal ob Tag oder Nacht -, und seine Höhe entspricht immer Ihrer geografischen Breite.

Je weiter Sie nach Norden gehen, desto höher erscheint der nördliche Rotationspol. Wenn Sie schließlich den Nordpol der Erde erreichen, kreisen die Sterne um einen Punkt, der genau über Ihrem Kopf liegt. Ein Satz Bilder, die insgesamt vier Stunden belichtet und zu diesem Bild verarbeitet wurden, zeigt Strichspuren, die in Kreisen um diesen Himmelsnordpol ziehen. Der helle Stern in der Nähe des nördlichen Himmelspols ist der Polarstern oder Nordstern.

Der helle Weg entstand durch die Stirnlampe des Astrofotografen, der vor einer Woche in Niedersachsen (Deutschland) im Zickzack einen Hügel hinaufstieg. Der Astrofotograf ist zeitweise als Schatten zu sehen.

Eigentlich hat die Erde zwei Rotationspole. Wenn Sie auf der südlichen Seite des Erdäquators beginnen würden, nach Süden gehen, würde etwas Ähnliches geschehen.

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Strichspuren über Ragusa

Strichspuren aus Ragusa in Italien, auf der Insel Sizilien; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Gianni Tumino

Beschreibung: Auch in schwierigen Zeiten ziehen die Sterne nachts unbeirrt ihre Bahn. Diese Nachthimmelslandschaft wurde am 14. März fotografiert, indem 230 Aufnahmen mit einer Belichtungszeit von jeweils 15 Sekunden kombiniert wurden, um die kreisförmigen Bahnen der Sterne sichtbar zu machen.

Die Kamera war auf einem Stativ montiert und stand auf einer isolierten Terrasse in der Nähe des Zentrums von Ragusa in Italien, auf der Insel Sizilien. Doch der Nachthimmel über dem rotierenden Planeten war überall derselbe. Der Polarstern im Norden, ein Freund der Himmelsnavigatoren und Astrofotografen, zieht die kurze helle Spur in der Mitte der konzentrischen Himmelsbögen.

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Ein Mond als Saturn verkleidet

Saturn? Nein, ein Sichelmond über Guatemala bekommt einen Ring aus Wolken. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Francisco Sojuel

Beschreibung: Warum erscheint Saturn so groß? Das tut er nicht – was man hier sieht, sind Wolken auf der Erde, die im Vordergrund vor dem Mond vorbeizogen.

Der Mond zeigt eine leichte Sichelphase, der Großteil seiner Oberfläche ist vom reflektierten Erdschein beleuchtet, der als Da-Vinci-Licht bekannt ist. Die Sonne scheint direkt von unten auf die helle Mondsichel, also muss die Sonne unter dem Horizont stehen, somit wurde das Bild vor Sonnenaufgang fotografiert.

Diese Doppelaufnahme entstand am 24. Dezember 2019, zwei Tage später glitt der Mond vor der Sonne vorbei und rief eine Sonnenfinsternis hervor. Im Vordergrund leuchten die Lichter kleiner Städte in Guatemala hinter dem riesigen Vulkan Pacaya.

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Sternennacht von Jean-Francois Millet

Sternklare Nacht - ein Ölgemälde des Künstlers Jean-Francois Millet aus Barbizon; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Yale University Art Gallery

Beschreibung: Dieses Ölgemälde, eine dramatische Nachtlandschaft aus der Zeit um 1850, ist eine Arbeit des französischen Künstlers Jean-Francois Millet. Am dunklen, stimmungsvollen Nachthimmel leuchten Sternschnuppen, auch Meteore genannt, über einer spärlich beleuchteten Landschaft mit den Silhouetten von Bäumen und einem Karren.

Millet ist für seine Gemälde ländlicher Szenen bekannt. Der Künstler malte diese Sternennacht, nachdem er nach Barbizon in Frankreich gezogen war, etwa 30 Kilometer südöstlich jeglicher Lichtverschmutzung aus dem Paris des 19. Jahrhunderts. Millet schrieb an seinen Bruder: „Wenn du nur wüsstest, wie schön die Nacht ist … ihre Ruhe und Pracht sind so atemberaubend, dass ich mich völlig überwältigt fühle.“

Der niederländische Künstler Vincent van Gogh bewunderte Millets Arbeit und malte später ebenfalls sternklare Nächte.

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Milchstraße und Zodiakallicht über Chile

Der Himmel über La Serena in Chile: Zodiakallicht, die Große Magellansche Wolke und die Milchstraße. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Roman Ponča (ht: Masaryk U.)

Beschreibung: Was ist dieses Lichtband, das den Boden mit der Milchstraße verbindet? Es ist Zodiakallicht – ein Strom aus Staub, der im inneren Sonnensystem um die Sonne kreist. Man sieht es am besten kurz vor Sonnenaufgang – da wird es als falsche Dämmerung bezeichnet -, oder kurz nach Sonnenuntergang. Der Ursprung des Zodiakalstaubs wird noch erforscht, doch man vermutet, dass er von Asteroidenkollisionen und Kometenschweifen stammt.

Dieses Weitwinkelbild zeigt das zentrale Band unserer Galaxis, der Milchstraße, die sich oben wölbt, die Große Magellansche Wolke (GMW), eine Begleitgalaxie unserer Milchstraße, leuchtet ganz links oben. Das Bild ist eine Kombination aus mehr als 30 Aufnahmen, die letzten Juli in der Nähe von La Serena in den chilenischen Bergen aufgenommen wurden. Die nächsten zwei Monate kann das Zodiakallicht am nördlichen Himmel nach Sonnenuntergang ziemlich markant wirken.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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Panorama vom Pic du Midi

Die Milchstraße mit Plejaden, Hyaden und dem Sternbild Orion über dem Observatorium auf dem Pic du Midi; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Patrick Lécureuil

Beschreibung: Dieses Panorama zeigt eine surreale Nachthimmelslandschaft, es wurde aus 12 Fotos zusammengefügt und blickt zum Winterabendhimmel im Westen über dem Observatorium auf dem Pic du Midi in den Pyrenäen auf dem Planeten Erde.

Im schroffen Vordergrund stehen Teleskopkuppeln und ein hoher Kommunikationsturm. Rechts treffen die Lichter der etwa 35 Kilometer entfernten Stadt Tarbes in Frankreich auf das ausgewiesene Lichtschutzgebiet, die weiter entfernten irdischen Lichter links stammen von Städten in Spanien.

Die Sterne und Nebel der nördlichen Wintermilchstraße wölben sich oben am Himmel. Die Sternhaufen der Plejaden und Hyaden, die Himmelsbeobachter auf dem Planeten Erde gut kennen, hängen noch nahe der Mitte über dem westlichen Horizont. Mitte Februar wurden die vertrauten Sterne im Sternbild Orion (links) fotografiert, dazu gehört der nicht mehr abgedunkelte Stern Beteigeuze.

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Raketenstart am Südhimmel

Start einer Electron-Trägerrakete auf der Halbinsel Mahia der neuseeländischen Nordinsel; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Brendan Gully

Beschreibung: Am 6. Dezember wurde bei Sonnenuntergang auf einem rotierenden Planeten eine Electron-Rakete von Rocket Lab gestartet. Sie brach von der Halbinsel Mahia auf der neuseeländischen Nordinsel mit mehreren kleinen Satelliten an Bord zur Mission „Running Out of Fingers“ in den niedrigen Erdorbit auf.

Die feurige Spur des eleganten Startbogens der Electron verläuft auf dieser südlichen Meeres- und Himmelslandschaft nach Süden. Da die untergehende Sonne in der Höhe der Raketenbahn noch scheint, reflektieren die treibenden Dampf- und Abgasschwaden der Rakete das Sonnenlicht, obwohl der Himmel schon dunkel wird.

Aus dem Blickwinkel der Kamera, die auf einem Stativ befestigt war, liegt der Scheitelpunkt des Raketenbogens ungefähr beim Himmelssüdpol, doch kein heller Stern markiert diesen Ort am Abendhimmel der Südhalbkugel. Dennoch ist die Mitte der Strichspur-Bögen auf diesem Zeitraffer-Bildkomposit leicht erkennbar.

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