Sterngrößenvergleiche

Videocredit und -rechte: morn1415 (YouTube)

Wie groß ist unsere Sonne im Vergleich zu anderen Sternen? Dieses dramatische beliebte Video ist auf YouTube zu sehen. Darin werden die relativen Größen von Planeten und Sternen dargestellt, vom kleinsten bis zum größten.

Das Video beginnt beim Erdmond. Dann geht es weiter zu immer größeren Planeten im Sonnensystem. Danach ist die Sonne im Vergleich zu vielen helleren Sterne in der näheren Umgebung in unserer Galaxis zu sehen. Am Ende rotieren einige der größten bekannten Sterne ins Sichtfeld. Die wahren Größen der meisten Sterne jenseits von Sonne und Beteigeuze werden nicht direkt gemessen. Stattdessen bestimmt man ihre relative Leuchtkraft, Temperatur und Entfernung. Daraus wird ihre Größe berechnet.

Das Video ist ein ziemlich gutes Lehrstück. Dennoch laden wir alle APOD-Lesenden ein, es zu verbessern. Vielleicht werden weitere Versionen durch Markieren leichter Ungenauigkeiten im Video noch genauer.

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Mondraupe

Während einer partiellen Mondfinsternis wurden mehrere Bilder des Mondes kurz hintereinander fotografiert und zu diesem raupenartigen Gebilde kombiniert. Dadurch ist der Kernschatten gut erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Joerg Kopplin

Dieses Kompositbild des langsam über den Himmel kriechenden Vollmondes entstand aus einer Serie an Aufnahmen, die kurz nacheinander fotografiert wurden. Die Bildfolge vom 25. April beginnt rechts oben um 19:42 UT. Sie endet um 22:14 UT. Die Kamera folgte dem Mond von Deutschland aus, während er bei einer partiellen Mondfinsternis durch den Erdschatten wanderte.

Oben streifte der Mond den südlichen Rand des Kernschattens der Erde. Er wird als Umbra bezeichnet. Die verringerte Helligkeit im dunkleren Teil der äußeren Schattenregion ist ebenfalls auf der Mondscheibe erkennbar. Dort befindet sich der Halbschatten oder Penumbra. Der Vergleich ist von Größe und Form des Erdschattens mit dem Mond ist auf den Segmenten dieser Mondraupe leicht erkennbar.

Am 25. Mai beginnt eine Halbschattenmondfinsternis. Es ist fast unmöglich, ihr mit bloßem Auge zu folgen, weil der Vollmond nur durch den blassen äußeren Halbschatten wandert.

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Partielle Sonnenfinsternis mit Flugzeug

Hinter einer dicken Wolkenbank leuchtet die Sonne, teilweise vom Mond verdeckt, sie hat eine Sichelform. Darunter fliegt ein Flugzeug am orange gefärbten Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Phillip Calais

Letzte Woche befanden sich acht Minuten nach Sonnenaufgang vier Dinge vor der Sonne. Das Größte und Auffallendste war der Erdmond. Er verdeckte ein großes Stück vom unteren Bereich, als er vor der Sonne vorbeiwanderte. Das war vorhersehbar. Denn das Bild, das den Augenblick zeigt, wurde bei einer Sonnenfinsternis im australischen Fremantle fotografiert. Bei dieser Finsternis strömte an manchen Orten Sonnenlicht um alle Ränder des Mondes.

Als Nächstes teilte ein Wolkenband mit interessanten vertikalen Strukturen waagrecht die Sonne. Als dritten dazwischenliegenden Körper könnte man die Erdatmosphäre betrachten, weil sie die Helligkeit der Sonne dämpfte. Daher schien der Sonnenrand wegen der Dichteschwankungen zu flimmern.

Die am wenigsten erwartete Sonnenabdeckung war dem Fotografen am nächsten. Es war ein Flugzeug. Wahrscheinlich betrachteten die Passagiere auf beiden Seiten des Flugzeugs die ungewöhnliche Ansicht, die hinter den östlichen Fenster zu sehen war.

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Wolken, Vögel, Mond, Venus

Vor einem blauen Abendhimmel türmt sich eine Ambosswolke auf. Sie ist von der Sonne beleuchtet. Nach rechts zeigt die sonnenbeleuchtete Sichel des Mondes. Vor den Wolken zieht ein Vogelschwarm. Rechts im Bild leuchtet der Planet Venus.

Bildcredit und Bildrechte: Isaac Gutiérrez Pascual (Spanien)

Manchmal bietet der Himmel eine interessante Schau. Anfang September 2010 zum Beispiel begegneten sich Mond und Venus und boten weltweit einen interessanten Anblick. Doch an manchen Orten war der Himmel besonders malerisch. Die oben gezeigte Aufnahme wurde in Spanien fotografiert.

Der Sichelmond posiert mit dem Planeten Venus bei Sonnenuntergang rechts am tiefblauen Himmel. Vorne türmen sich unten dunkle Sturmwolken auf. Oben leuchtet die Form einer weißen Ambosswolke. Das Bild ist von einem flüchtenden Vogelschwarm schwarz gesprenkelt. Kurz nachdem das Foto aufgenommen war, flogen die Vögel fort. Der Sturm legte sich, Mond und Venus gingen unter.

Im Mai 2013 ist die helle Venus wieder nach Sonnenuntergang sichtbar. Sie nähert sich Ende des Monats scheinbar dem Planeten Jupiter.

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Ungarische Frühlingsfinsternis

Über einer dämmrigen Landschaft geht der Mond auf. Der Vollmond ist unten rötlich vom Abendrot, weiter oben taucht er ein kleines Stück in den Erdschatten ein. Die Szene zeigt Tihany am Ufer des Balaton.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Letzte Woche streifte der Vollmond nach Sonnenuntergang knapp den dunklen Kernschatten des Planeten Erde. Es war die erste partielle Mondfinsternis des Jahres. Hier ging der Mond am klaren Himmel über einer Frühlingslandschaft auf. Die Landschaft liegt in der ungarischen Gemeinde Tihany am nördlichen Ufer des Balaton.

Oben ist die partielle Phase der Finsternis zu sehen. Sie dauerte weniger als 27 Minuten. Der Mond ist am oberen Rand verdunkelt. Das Bild entstand aus Aufnahmen, die nacheinander fotografiert wurden. Es zeigt die natürlichen Farben der Szenerie. Die zarten Schattierungen vermitteln den visuellen Eindruck mit bloßem Auge.

Nächste Woche wird das jahreszeitliche Himmelsschattenspiel bei Neumond fortgesetzt. Es folgt eine ringförmige Sonnenfinsternis. Der Pfad der Finsternis zieht über Nordaustralien und den Zentralpazifik.

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Mondfinsternisse

Zehn Bilder von Mondfinsternissen wurden kombiniert, um die Form des Kernschattens der Erde zu zeigen. Mitten im Schatten ist der tiefrote Vollmond bei einer totalen Mondfinsternis.

Bildcredit und Bildrechte: Igor Vin’yaminov

Der dunkle innere Schatten des Planeten Erde wird Umbra genannt. Er hat die Form eines Kegels, der sich in den Weltraum ausbreitet. Sein kreisförmiger Querschnitt ist am leichtesten bei einer Mondfinsternis zu sehen. Der ganze Querschnitt ist größer als die Winkelgröße des Mondes während der Finsternis.

Dieses gut geplante Kompositbild zeigt den ganzen runden Schatten anhand von Bildern partieller und totaler Finsternisse, bei denen der Mond durch verschiedene Bereiche des Kernschattens wanderte. Die Bilder entstanden in den Jahren 1997 bis 2011. Alle wurden mit derselben Optik im russischen Woronesch fotografiert.

Unten und oben sind Stadien partieller Mondfinsternisse im September 2006 und August 2008 abgebildet. Rechts unten tritt der Mond bei der totalen Finsternis im September 1997 in den Kernschatten. Links unten verlässt der Mond die Umbra nach der Totalität im Mai 2004. Rechts neben der Mitte, im Zentrum und links sind Phasen der totalen Finsternis im Juni 2011 zu sehen, auch die zentrale, tiefrote totale Phase.

Die kurze partielle Mondfinsternis heute ist nur von der östlichen Halbkugel aus zu sehen. Dabei streift der Mond den unteren Rand des Kernschattens nur leicht.

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Sichelneptun und -triton

Der Planet Neptun ist hier als Sichel zu sehen, am unteren Ende ist die Sichel seines Mondes Triton.

Bildcredit: Voyager 2, NASA

Die Raumsonde Voyager 2 ruhig durch das äußere Sonnensystem. Dabei fotografierte ihre Kamera im Jahre 1989 Neptun und Triton zusammen in Sichelphase. Das elegante Bild des Gasriesenplaneten mit seinem düsteren Mond entstand kurz nach der größten Annäherung von hinten. Es hätte von der Erde aus nie fotografiert werden können, weil Neptun auf der Erde, die näher an der Sonne liegt, niemals eine Sichelphase zeigt.

Der ungewöhnliche Blickwinkel raubt Neptun auch seine vertraute blaue Färbung. Weil das Sonnenlicht, das man hier sieht, nach vorne gestreut wird. Daher ist es gerötet wie die untergehende Sonne. Neptun ist kleiner, aber massereicher als Uranus. Er hat mehrere dunkle Ringe und strahlt mehr Licht ab, als er von der Sonne empfängt.

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Der Saturn des Mondes

Links ist ein Teil des Mondes riesig im Bild, er füllt einen Großteil des Bildes aus. Rechts am Rand ist gerade der Planet Saturn mit seinen Ringen, der im Vergleich dazu winzig ist, hinter dem Mondrand aufgetaucht.

Bildcredit und Bildrechte: Jens Hackmann

Der Mond teilte sich 2007 den westlichen Abendhimmel mit der Venus. Kurz darauf zog er weiter zu Saturn. Am Himmel über Europa, Nordafrika oder Westasien wanderte er sogar vor dem Ringplaneten Saturn vorbei. Der Mond und helle Planeten wandern am Himmel in der Nähe der Ekliptik. Daher sind solche Bedeckungen nicht ungewöhnlich. Sie beeindrucken aber, besonders auf Teleskopansichten.

Dieses scharfe Bild zeigt zum Beispiel, wie Saturn hinter dem Mond auftaucht. So entsteht die Illusion, dass er knapp hinter dem hellen Mondrand liegt. Doch der Mond ist nur etwa 400.000 Kilometer entfernt, die Entfernung Saturns beträgt jedoch 1,4 Milliarden Kilometer.

Das Bild wurde mit einer Digitalkamera und einem 20-Zoll-Teleskop an der Sternwarte Weikersheim in Süddeutschland fotografiert. Es ist eine Einzelaufnahme. Die Belichtung wurde so eingestellt, dass der Helligkeitsunterschied zwischen Saturn und der kraterübersäten Mondoberfläche möglichst gering ist.

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