Jupiter trifft Saturn: Große Konjunktion mit rotem Fleck

Jupiter mit seinen vier größten Monden Kallisto, Ganymed, Io und Europa sowie Saturns größter Mond Titan.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Beschreibung: Es war Zeit für ihre Begegnung. Vor zwei Tagen zogen Jupiter und Saturn bei ihrer Große Konjunktion einen Zehntelgrad aneinander vorbei. Die beiden Planeten ziehen zwar alle 20 Jahre am Himmel aneinander vorbei, doch das war die engste Begegnung seit fast vier Jahrhunderten.

Diese Mehrfachbelichtung wurde früh am Tag der Großen Konjunktion fotografiert und zeigt nicht nur beide Planetenriesen auf einem einzigen Bild, sondern auch die vier größten Jupitermonde (von links nach rechts) Kallisto, Ganymed, Io und Europa sowie Saturns größten Mond Titan. Wenn ihr sehr genau hinseht, erkennt ihr auf dem klaren Bild des Chilescopes sogar Jupiters großen Roten Fleck.

Die Planeten entfernen sich nun wieder voneinander, sind aber immer noch bemerkenswert eng beisammen – weniger als etwa einen Winkelgrad, und sie gehen knapp nach der Sonne im Westen unter – bis Jahresende jeden Abend.

Galerie: Interessante Bilder der Großen Konjunktion, die an APOD geschickt wurden
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Konjunktion nach Sonnenuntergang

Jupiter und Saturn sind am 21. Dezember, dem Tag der Großen Konjunktion, nur die Breite der Mondsichel voneinander entfernt.

Bildcredit und Bildrechte: Alireza Vafa

Beschreibung: Wie nahe kommen sich Jupiter und Saturn bei der Großen Konjunktion? Diese schöne Dreifachkonjunktion von Mond, Jupiter und Saturn wurde in der winterlichen Dämmerung hinter Wolken fotografiert. Die Nahaufnahme vom 17. Dezember nach Sonnenuntergang blickt zum westlichen Horizont über dem Elbursgebirge im Iran.

An dieser himmlischen Begegnung erkennt ihr leicht, wie weit Jupiter und der blassere Saturn am Tag der Großen Konjunktion voneinander entfernt sein werden: ungefähr die Breite der zunehmenden Mondsichel.

Am Sonnwendtag, dem 21. Dezember, scheinen Jupiter und Saturn fast zu verschmelzen. Bei dieser engsten Konjunktion seit 400 Jahren sind sie am Himmel nur ungefähr 1/5 des scheinbaren Vollmonddurchmessers voneinander entfernt. Die beiden größten Welten im Sonnensystem und ihre Monde teilen sich dann in Teleskopen auf dem Planeten Erde dasselbe Sichtfeld.

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Diamant am Himmel

Diamantring von der Zentrallinie der totalen Sonnenfinsternis 2020 im Norden von Patagonien in Argentinien und Sonnenprotuberanzen am Rand der Mondsilhouette.

Bildcredit und Bildrechte: Mariano Ribas (Planetario de la Ciudad de Buenos Aires)

Beschreibung: Als der Schatten des Mondes am 14. Dezember über die Südhalbkugel des Planeten Erde raste, kamen Himmelsbeobachterinnen auf der dunklen Zentrallinie in den Genuss der einzigen totalen Sonnenfinsternis 2020. Beim Schattenspiel des Neumondes sah man einen Augenblick lang diesen funkelnden Diamantring, sogar am wolkigen Himmel.

Das flüchtige Schauspiel ist als Diamantringeffekt bekannt, und es findet zweimal statt: Knapp vor und unmittelbar nach der Totalität ist ein schmaler Splitter der Sonnenscheibe hinter dem Mondrand sichtbar, der wie ein funkelndes Juwel an einem dunklen Ring aussieht.

Dieser dramatische Schnappschuss von der Zentrallinie im Norden von Patagonien in Argentinien zeigt den zweiten Diamantring dieser Finsternis und markante Sonnenprotuberanzen über dem Rand der Mondsilhouette.

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Messier-Krater in Stereo

Die Krater Messier und Messier A ragen aus dem dunklen, glatten Meer der Fruchtbarkeit oder Mare Fecunditatis, sie messen 8 mal 15 und 11 mal 16 Kilometer.

Bildcredit: Apollo 11, NASA; Stereo-Bildrechte: Patrick Vantuyne

Beschreibung: Viele helle Nebel und Sternhaufen am Himmel des Planeten Erde stehen in Verbindung mit dem Namen des Astronomen Charles Messier und seinem berühmten Katalog aus dem 18. Jahrhundert. Auch diese beiden großen, außergewöhnlichen Krater auf dem Mond tragen seinen Namen.

Messier (links) und Messier A ragen aus dem dunklen, glatten Meer der Fruchtbarkeit oder Mare Fecunditatis auf dem Mond heraus. Sie messen 8 mal 15 und 11 mal 16 Kilometer. Ihre längliche Form wird durch die extrem flache Flugbahn des Einschlagskörpers erklärt, der sich von links nach rechts bewegte, als er die Krater schlug. Der flache Einschlag führte auch zu zwei Strahlen aus hellem Material, die außerhalb des Bildes nach rechts über die Oberfläche verlaufen.

Dieses interessante Stereobild des Kraterpaares sollte mit rot-blauen Brillen (rot für das linke Auge) betrachtet werden. Es wurde aus hoch aufgelösten Scans zweier Bilder (AS11-42-6304, AS11-42-6305) erstellt, die bei der Mondmission Apollo 11 fotografiert wurden.

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Die große Konjunktion über einem sizilianischen Leuchtturm

Die Begegnung von Jupiter und Saturn am 21. Dezember ist die engste Konjunktion seit 1623.

Bildcredit und Bildrechte: Kevin Saragozza

Beschreibung: Verpasst nicht die kommende große Konjunktion! In weniger als zwei Wochen wandern die beiden größten Planeten im Sonnensystem am Himmel des Planeten Erde in einem so knappen Winkelabstand aneinander vorbei, dass der Mond beide zugleich bedecken könnte. Die kommende Planetenbegegnung am 21. Dezember ist die engste seit 1623*.

Jupiter und Saturn sind auffallend hell und schon jetzt kurz nach Sonnenuntergang im Südwesten zusammen zu sehen. Kurz nach der Abenddämmerung ist die beste Zeit, um sie zu beobachten, weil sie bald danach untergehen.

Mitte November wurden die Riesenplaneten in einem Abstand von ungefähr drei Grad zusammen fotografiert, und sie kommen einander weiterhin immer näher. Dieses Bild mit Sichelmond zeigt das dynamische Duo hinter dem Leuchtturm auf dem Kap Murro di Porco bei Syrakus auf Sizilien in Italien.

* Kepler beobachtete 1603 eine große Konjunktion.

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Mons Rümker im Meer der Stürme

Die Landestelle der chinesischen Mission Chang'e-5 liegt nördlich von Mons Rümker, einem 70 Kilometer breiten Komplex aus Vulkankegeln.

Bildcredit und Bildrechte: Jean-Yves Letellier

Beschreibung: Mons Rümker, ein 70 Kilometer breiter Komplex aus Vulkankegeln, erhebt sich etwa 1100 Meter über das schier endlose, ebene Mondmeer, das als Oceanus Procellarum bekannt ist, das Meer der Stürme. Ende letzten Monats fiel Tageslicht auf das Gebiet.

Der Terminator des Mondes – die Schattengrenze zwischen Tag und Nacht – verläuft diagonal über die linke Seite dieser Teleskop-Nahaufnahme des zunehmenden Dreiviertelmondes vom 27. November. Im Bild befindet sich auch die Landestelle der chinesischen Mission Chang’e-5.

Die kombinierte Lande- und Rückkehrsonde setzte am 1. Dezember auf der Mondoberfläche auf, und zwar in einer Region rechts neben der Mitte und nördlich der Kuppen von Mons Rümker. Am 3. Dezember verließ die Aufstiegsstufe das Meer der Stürme mit 2 Kilogramm Mondmaterial, um damit zum Planeten Erde zurückzukehren.

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Das Auge des Mondes

Der Mond in der Öffnung dieses Felsbögens im Arches-Nationalpark in der Nähe von Moab in Utah (USA) sieht wie ein Auge am Himmel aus.

Bildcredit und Bildrechte: Zachery Cooley

Beschreibung: Wer beobachtet hier wen? Dieses Bild des Mondes hinter dem Tor einer Felswand wirkt wie ein riesiges Auge, das uns ansieht. Das Foto von Ende Oktober ist zwar nur eine einzige Aufnahme, doch das visuelle Duplikat erforderte eine Menge Planung.

Das fotografische Ziel wurde erstens durch präzise zeitliche Planung erreicht, damit der fast volle Mond im in diesem augenförmigen Bogen erscheinen würde, zweitens durch exakte räumliche Planung, damit der Winkeldurchmesser des Mondes bildhaft in den Gesteinsbogen passte, und drittens durch Glück, damit der Himmel klar war und die ganze Anordnung funktionierte. Die scheinbar zufällige Überlagerung wurde mithilfe dreier Smartphone-Apps technisch umgesetzt.

Der Sandsteinbogen, der durch Erosion geformt wurde, ist Millionen Jahre alt und nur einer von Tausenden natürlichen Felsbögen im Arches-Nationalpark in der Nähe von Moab in Utah (USA). Im Gegensatz dazu findet ihr den Mond die Hälfte der Zeit eigentlich überall auf der Erde am Himmel.

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Verona Rupes: Die höchste bekannte Klippe im Sonnensystem

Verona Rupes, die größte Klippe im Sonnensystem auf dem Uranusmond Miranda, wurde 1986 von der vorbeifliegenden Roboter-Raumsonde Voyager 2 fotografiert.

Bildcredit: Voyager 2, NASA

Beschreibung: Kann man einen Sprung von der höchsten Klippe des Sonnensystems überleben? Durchaus möglich. Verona Rupes auf dem Uranusmond Miranda ist ungefähr 20 Kilometer tief, also zehnmal so tief wie die Große Schlucht auf der Erde.

Bei Mirandas geringer Schwerkraft würde es etwa 12 Minuten dauern, bis ein Abenteurer, der den Nervenkitzel sucht, von oben hinunterfällt. Er würde mit der Geschwindigkeit eines Rennwagens – etwa 200 Kilometer pro Stunde – den Boden erreichen. Trotzdem könnte man den Sturz mit einem geeigneten Prallkissen überleben.

Dieses Bild von Verona Rupes wurde 1986 von der vorbeifliegenden Roboter-Raumsonde Voyager 2 fotografiert. Wie die gewaltige Klippe entstand, bleibt ein Rätsel, wahrscheinlich entstand sie im Zusammenhang mit einem großen Einschlag oder einer tektonischen Oberflächenbewegung.

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