Komantschen-Felsnase: Hinweis auf bewohnbare Vergangenheit des Mars

In der Marslandschaft sind manche Steine in blauen Falschfarben dargestellt. Wenn man mit der Maus übers Bild fährt, wird eine beschriftete Bildversion gezeigt. Erklärung im Text.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Hat es auf dem Mars einst vielleicht Leben gegeben? Heute könnten weder tierische noch pflanzliche Lebensformen von der Erde längere Zeit auf dem Mars überleben, weil mindestens eine Schlüsselzutat – flüssiges Wasser – auf der rostigen Oberfläche des Planeten fehlt. Es gibt zwar Hinweise der Marsrover, dass es auf der Oberfläche des Mars vor langer Zeit flüssiges Wasser gegeben haben könnte, doch das Wasser war vermutlich zu sauer für das Gedeihen uns bekannter Lebensformen.

Im Jahr 2005 stieß der Roboter-Rover Spirit auf einen ungewöhnlichen Vorsprung aus Fels und Schmutz. Kürzlich lieferte eine aktuelle, detailreiche Untersuchung dieses Vorsprungs ein Indiz, dass nicht der gesamte Mars immer so sauer war. Der Hügel wird als Komantschen-Fels bezeichnet, er ist im Bild nahe dem oberen Rand zu sehen und enthält anscheinend eine ungewöhnlich hohe Konzentrationen an Bestandteilen wie Magnesium-Eisen-Karbonat.

Dieses Bild ist in verstärkten Farben dargestellt, um die unterschiedliche Zusammensetzung zu zeigen. Da Säure diese Karbonate löst, ist die Beständigkeit der Hügel ein Hinweis darauf, dass einst vielleicht weniger saures und somit für Leben geeigneteres Wasser über den Mars geflossen ist. Detailreichere Auswertungen und Schürfungen auf der Suche nach weiteren Hinweisen werden sicherlich durchgeführt.

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Blick zurück über den Mars

Über eine Dünenlandschaft verlaufen die Spuren eines Rovers. Sie zeigen Anzeichen für Schäden an den Rädern.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Es war eine lange Reise für den Marsrover Opportunity. Letzte Woche überholte Opportunity die Raumsonde Viking 1 als die am längsten laufende Mission auf dem Mars, sie dauert nun schon etwas länger als sechs Jahre. Oben sind Opportunitys Reifenspuren in einer fast strukturlosen Marswüste zu sehen, sie beginnen am fernen Horizont.

Der Roboter Opportunity landete 2004 auf Meridiani Planum. Er brach nun zu seiner längsten und bisher gefährlichsten Reise auf mit dem Ziel, im Laufe des nächsten Jahres den großen Krater Endeavor zu erreichen. Endeavor bietet hoffentlich neue Hinweise auf die urzeitliche Geologie des Mars sowie Hinweise, ob es auf dem Mars einst Leben gegeben haben könnte.

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Rover Spirit in den Engineering Flats auf dem Mars

Das schwarzweiße Bild zeigt eine horizontal komprimierte Aussicht des Rovers Spirit auf dem Mars. Ein Klick auf das Bild zeigt ein breites Marspanorama.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Ist das Kunst? Wenn ja, so war der Pinsel der Roboterrover Spirit, die Leinwand war der Marsboden und die Künstler*innen waren Forschende und Ingenieure* der Mars Exploration Rover Mission. Dieses Panoramabild entstand 2004 unbeabsichtigt, es ist oben waagrecht komprimiert dargestellt. Das MERS-Team gab Spirit die Anweisung, die Felsblöcke in und um Hanks Höhle an einem Ort mit der Bezeichnung Engineering Flats auf dem Mars zu untersuchen. Nachdem Rover Spirit mit seinen Rädern die Spuren am Boden erzeugt hatte, wurde der angewiesen, das Gelände zusammen mit seinem eigenen Schatten zu fotografieren. Da im Norden des Mars der Winter 2010 näherrückt, wird Spirit, der immer noch im Sand feststeckt, in einem Energie sparenden „Winterschlafmodus“ versetzt, bis der Frühling kommt und mehr direktes Sonnenlicht für den Betrieb des Roboterrovers zur Verfügung steht.

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Schatten eines Marsroboters

Das Schwarzweiß-Bild zeigt eine Marslandschaft, im Hintergrund ist ein Kraterrand, ins Bild fällt der Schatten des Marsrovers Opportunity.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Was wäre, wenn Sie Ihren Sachatten auf dem Mars sehen würden, und er wäre nicht menschlich? Dann wären Sie vielleicht der Rover Opportunity, der derzeit den Mars erforscht. Opportunity und sein Schwesterroboter Spirit sondieren den Roten Planeten seit Anfang 2004, fanden Hinweise auf frühere Wasservorkommen und senden atemberaubende Bilder quer durchs innere Sonnensystem. Auf dem Bild oben blickt Opportunity von der Sonne weg in den Endurance-Krater und sieht seinen eigenen Schatten. Zwei Räder sind unten links und rechts zu sehen, während der Boden und die Wände des ungewöhnlichen Kraters im Hintergrund zu sehen sind. Opportunity und Spirit haben nun mehr als vier Jahre auf dem Mars verbracht, die rote Welt erforscht und neue Hinweise für die weit zurückliegende nasse Vergangenheit des am zweitbesten bewohnbaren Planeten unseres Sonnensystems gefunden.

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Der Weg in den Victoria-Krater

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, Cornell, JPL, NASA; Danksagung: Eduardo Tesheiner

Beschreibung: Was erwartet uns im Victoria-Krater? Langsam legt sich der Staub, den die regionalen Staubstürme auf dem Mars der letzten Wochen aufgewirbelt haben. In dieser Zeit waren die beiden Marsrover lahmgelegt. Doch jetzt können die nächsten Aufgaben in Angriff genommen werden. Opportunity erreichte vor einigen Monaten den Victoria-Krater und war schon dabei, in den Krater einzufahren, als unerwartet die Staubstürme aufzogen.

Dieses Bild wurde letzte Woche vom Rover Opportunity übermittelt. Es zeigt eine möglicherweise befahrbare Böschung zum Boden des 750 Meter großen Kraters. Der Victoria-Krater ist der größte, den je einer der beiden Rover bei ihrer Forschungsfahrt zu Gesicht bekam. Die Schichtung der Wälle liefert vielleicht Hinweise zur Zusammensetzung der Marsoberfläche vor dem gewaltigen Einschlag, der den Victoria-Krater schlug.

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